DE1906039A1 - Zerfaservorrichtung - Google Patents
ZerfaservorrichtungInfo
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Description
■' Dr. Ing. E. BERKENFELD · Dipl.-lng. H. BERKENFELD, Patentanwälte, Köln
Anlage . _ - Aktenzeichen __ ... ^ . . , ·>
m 1^. Februar 1969 Wi. Named.Anm. Plasticisers Limited
Die Erfindung betrifft die"mechanische Zerfaserung von
synthetischem Filmmaterial und insbesondere Vorrichtungen zum Zerfasern von solchem Material, die im folgenden Zerfaservorrichtungen
genannt werden.
Bevor ein Band oder Faden aus synthetischem Harzmaterial, das geeignet orientiert worden ist, zur textlien lieiterverwendung
unter Bildung einer Kunstfaser verdrillt werden kann, muß das Filmmaterial in eine große Anzahl von parallelen
Fasern aufgebrochen werden. Das Fasermaterial wird "verfasertes"
Material genannt und das Verfahren zum Herstellen dieses Materials wird "Zerfaserung" genannt. Es wurde bereits
vorgeschlagen, einen Film zu zerfasern, indem man ihn über eine rotierende Walze leitete, die auf ihrer Oberfläche eine
Vielzahl von Schneidkanten oder-nadeln aufweist, die in Abständen,
versetzt und parallel zueinander angeordnet sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Ausbildung einer verbesserten Tferfaservorrichtung, die eine feinere Zerfaserung
des Materials zulässt, ohne daß dabei die Festigkeit der Schneidelemente beeinträchtigt wird.
Um die Schnitte eng beieinander anordnen zu können, müssen sehr dünne Schneidkanten oder -nadeln verwandt werden, die im
folgenden Schneidelemente genannt werden, da bei in einer Linie liegenden Schneidelementen der Abstand zwischen den Schnitten
nicht unter der Stärke der Schneidelemente liegen kann. Wenn somit ein Abstand von o,o5 mm zwischen den einzelnen Schnitten
gewünscht wird, darf die Stärke der Schneidelemente n,o5 mm nicht übersteigen.
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Schneidelemente mit einer Stärke iß dieser Größenordnung sind
sehr zerbrechlich und eine Zerfaservorrichtung mit solchen Schneidelementen ist daher schnell beschädigt. Aufgabe der vorliegenden
Erfindung ist somit auch die Schaffung einer Zerfaservorrichtung, auf der sich Schnitte mit engen Zwischenräumen
ausführen lassen, aber bei der die Schneidelemente in Bezug auf den gewünschten Zwischenraum zwischen den einzelnen
Schnitten in ihrer Stärke nicht beschränkt sein müssen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung sind die Schneidelemente auf der rotierenden Trommel in axial parallelen Reihen angeordnet,
die in Umfangsrichtung gleiche Abstände voneinander haben, wobei
die Schneidelemente in benachbarten Reihen um eine Strecke gegeneinander versetzt sind, die gleich dem gewünschten Zwischenraum
zwischen den einzelnen Schnitten ist.
Um zu verhindern, daß sich das Zerfaserte Material auf der
Trommel aufwickelt, ist es wesentlich, daß die Schneidelemente nicht wie Haken wirken, wenn sie aus den Einschnitten in dem
Material heraustreten. Zu diesem Zweck müssen die Schneidelemente an ihrer Hinterseite gegenüber einer zu der Trommeloberfläche
senkrecht stehenden Linie geneigt sein. Ein bevorzugter Neigungswinkel zwischen den Schneidelementen und einer auf der
Trommeloberfläche senkrecht stehenden Linie am Fuß der Schneidelemente
liegt bei 15°.
In einer Ausführungsform bestehen die Schneidelemente aus Nadeln,
die unter Bildung von kammartigen Gebilden an Metallstreifen angelötet
oder angeschweißt sind, wobei die Nadeln über der Länge des Metallstreifens gleiche Abstände voneinander aufweisen. Die
Metallstreifen werden dann in axial parallele Schlitze eingesteckt, die in der Trommeloberfläche ausgebildet sind, so daß
die Nadeln über diese Troraneloberfläche überstehen. Damit die
Nadeln eine Neigung gegenüber der Trommeloberfläche haben, sind
die Schlitze unter einem geeigneten Winkel ausgebildet. Diese
Bauart einer Zerfaservorrichtung wird fIII!l-Typ Zerfaservorrichtung
genannt.
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In einer anderen Ausführungsform sind die Schneidelemente spitz
zulaufende Stifte, die in Bohrungen in der Trommeloberfläche befestigt sind, so daß noch die Spitzen der Stifte über die Trommel
überstehen. Die Bohrungen sind in axial parallelen Reihen angeordnet,
wobei die Bohrungen in benachbarten Reihen um die gewünschte Strecke gegeneinander versetzt sind. ViIe bei der Zerfaservorrichtung
vom "N"-Typ sind die Bohrungen, die die Stifte
aufnehmen, vorzugsweise geneigt, so daß die überstehenden Stiftabschnitte
den richtigen Winkel mit der Trommeloberfläche einschließen. Diese zweite Aus führungs form wird "P1'-Typ Zerfaservorrichtung
genannt.
In einer weiteren(Ausbild) Ausführungsform ist eine ein- oder
mehrgängige Schraube auf der Trommeloberfläche ausgebildet, z. B. durch Fräsen, Schleifen oder Eindrehen und axial parallele
Schlitze sind in regelmäßigen Abständen auf dem Zylinder in der Schraube ausgebildet. Die Schlitze können durch Fräsen, Schleifen
oder eine andere geeignete maschinelle Bearbeitung ausgebildet eein. Diese Ausführungsform wird die "GT"-Typ Zerfaserungsvorrichtung
genannt.
In einer noch anderen Ausführungsform wird die Trommel durch
einen Stapel von kreisförmgigen Scheiben gebildet, die axial
ausgerichtet auf einer Welle angeordnet sind, wobei jede Scheibe in regelmäßigen Abständen auf ihrem Umfang radiale Vorsprünge
aufweist, die zur Bildung der Schneidkanten in den Umfang eingeschliffen oder auf andere Weise ausgebildet sind. Jeder Vorsprung
ist auf einer Seite mehr als auf der anderen Seite weggeschnitten, so daß'die Schneidkanten ge^en die eine oder die
andere Seite der Scheibe versetzt ist und die Vorsprünge sind abwechselnd auf diese Weise in den Umfang der Scheibe eingeschliffen.
Auf diese Weise wird zwischen den Schneidelementen ein effektiver axialer Abstand erreicht, der gleich der halben
Stärke der Scheibe ist. Dies ist dann von besonderer Bedeutung, wenn der Axialabstand zwischen den Schneidkanten in der Größenordnung
von o,o5 mm liegen soll, da sich die Scheiben dann aus einem Material mit einer Stärke von o,l mm herstellen lassen.
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In der Praxis hat sich herausgestellt, daß dünneres Material versprödet.und die Scheiben dann leicht beschädigt werden. Diese
mit Schneidkanten versehenen Scheiben werden oft Segmentklingen
genannt. Die gesamte Zerfaservorrichtung dieser Ausführungsform ,
■bezeichnet man auch als den "SB"-Typ. ' ,
Unter Bezug auf die Zeichnung wird die Erfindung nun an einem Beispiel beschrieben. In der Zeichnung ist:
Figur 1
eine Endansicht einer Zerfaservorrichtung vom "N"-Typ, teilweise im Schnitt,
Figur 2
eine Aufsicht auf einen Teil der Zylinderoberfläche der Zerfaservorrichtung gemäß Figur
nach der Abwicklung in eine Ebene,
Figur 3
Figur H a
eine Endansicht eines Teiles einer Zerfaservorrichtung vom "P"-Typ,
eine Ansicht eines Endes einer Zerfaservorrichtung vom "GT"-Typ,
Figur 4 b
eine Ansicht ähnlich Figur 4 a auf eine andere Zerfaservorrichtung vom "GT"-Typ,
Figur 5
Figur 6
eine Aufsicht auf eine Segmentscheibe zur Verwendung bei einer Zerfaservorrichtung vom "SB"-Typ,
eine Schnittansicht entlang der Radiallinien A und B in Figur 5 zur Darstellung, daß aufeinanderfolgende
Schneidelemente in verschiedenen Richtungen geschliffen sind und
Figur 7
eine Seitenansicht einer Anzahl von segmentförml··;
gen Klingen, die zu einer Zerfaservorrichtung ■
zusammengesetzt sind.
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Die Figuren 1 und 2 zeigen eine Zerfaservorrichtung mit einem
zylindrischen Körper lo, der zwecks Drehung um seine Achse auf einer Welle 12 montiert ist. In regelmäßigen Abständen sind
auf dem Zylinderumfang axial parallele Schlitze 14 eingearbeitet,
in denen Nadeln 16 gehalten werden. Wie am besten Figur 2 darstellt,,
sind die Nadeln 16 eing beieinander angeordnet, wobei ihre schematisch bei 18 dargestellten Spitzen in einer Linie mit
den Schlitzen 14 liegen.
Zur Erleichterung der Herstellung und des Austausche ist jede Nadellinie z. B. durch Löten oder Schweißen, wie dies bei 2<J
gezeigt wird, auf einer langen Stange 2o befestigt. Diese aus den Nadeln und der Stange bestehende Anordnung sieht wie ein
Kamm aus. Ein zusätzliches Löten oder Schweißen erfolgt zwischen benachbarten Nadeln, tfie dies bei 22 gezeigt wird. Jeder Kamm
bildet eine integrale Struktur aus Nadeln und Schneidklingen, die sich im Fall einer Beschädigung oder bei Abnutzung ohne
weiteres austauschen läßt.
Die Kämme werden durch Deckplatten 24 gehalten, die über den
Stangen 2o liegen und an den Zylinder Io angeschraubt oder auf
andere Weise an diesem befestigt sind. Zum ERzielen einer glat- ''■
ten Zylinderoberfläche sind die Abdeckplatten 24 in Ver- ;
tiefungen eingesenkt, die neben den Schlitzen verlaufen und durch j
Wegschneiden einer Wand jedes Schlitzes ausgebildet sind. ■
Um ein Zusetzen oder eine Hakenwirkung zu vermeiden, verlaufen die Nadeln 16 unter einem Winkel θ «(siehe Figur 1) gegenüber s
einer Zylindertangente, die die Zylinderoberfläche an der An- J
ordnung3stelle der Nadeln schneidet. Der Winkel 0 verläuft so, i daß die Nadelspitzen von der Drehrichtung des Zylinders Io wegzeigen,
so daß die Nadeln beim Herausziehen aus dem Material - _~
nicht wie Haken wirken, so daß nur eine geringe oder überhaupt
keine relative Linearbewegung zwischen den Nadeln und dem Ilaterial stattfindet. Definiert man den Winkel θ als den Winkel
zwischen der Rückseite der Nadeln und der Zylinderoberflache,
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ergibt sich ein Maximalwert von 9o°. In der Praxis wird θ
wesentlich geringer als 9o° sein. Ein bevorzugter Wert liegt bei 75°· Dieser Wert eignet sich für Walzen mit einem Durchmesser
von 75, mm und mit 36 Reihen von Schneidelementen, die in Gruppen zu sechs angeordnet sind.
Zum Versetzen der benachbarten Stiftreihen werden die Abstandshalter 26 z. B. auf der linken Seite jedes Schlitzes 1*» angeordnet.
Die linken Seiten der in Figur 2 sichtbaren Schlitze I^ liegen in der gleichen Radialebene und sind so bemessen,
daß die gewünschte Versetzung zwischen aufeinanderfolgenden Nadelreihen erreicht wird. Falls z. B. der Abstand "P" (siehe
Figur 2) o,3 mm beträgt und dieser Abstand "P" um einen Faktor 6 geteilt werden soll, sind fünf solcher Abstandshalter erforderlich,
von denen der erste ό,ο5 mm stark ist, der zweite o,l mm usw. Der größte Abstandhalter ist o,25 mm dick. Die
siebte Nadelreihe ist mit der ersten Nadelreihe ausgerichtet. Folglich sind keine Abstandhalter für die erste, die siebte usw.
Reihe erforderlich.
Obwohl bei der in der Zeichnung gezeigten Anordnung nur sechs Nadelreihen gezeigt werden, wird in der Praxis eine große Anzahl
von Nadelreihen verwandt, so daß sich die Drehgeschwindigkeit der Zerfaservorrichtung herabsetzen läßt. Werden z. B.
auf dem Zylinder Io sechs Gruppen aus je sechs Nadelreihen angeordnet, so kann die auf diese Welse ausgebildete Zerfaservorrichtung
mit einem Sechstel der Drehgeschwindigkeit betrieben werden, die für die gleiche Zerfaservorrichtung nötig
1st, die jedoch nur sechs Nadelreihen aufweist.
In Figur 3 wird eine Zerfaservorrichtung der "P"-Bauart gezeigt,
die aus einem Hohlayllnder 3o besteht, der über einen Kern 32
geschoben werden kann. Der Kern 32 und der Hohlzylinder 3o sind
voraugsweise miteinander verkeilt, so daß das Drelunoment übertragen wird. Die Schneidelement· werden durch Stifte 3^ gebildet und das diese Stift« 34 unsgebtnd· Gablet wird la Schnitt
geseigt, um die Befestigung der Stift«; &u »«ig®«* Jeder Stift bat
rM/5
"-Ö-
konische Form und wird in eine konische Bohrung 36 eingetrieben,
die in der Wand des Zylinders 3o ausgebildet ist. Jede Bohrung 36 läuft spitz nach außen zu, .so daß die Stifte 34 nur von der
Innenseite des Zylinders 3o aus in die Bohrungen 36 eingeführt
werden können. Die Länge der Stifte 34 und der Winkel der
Konizität sind so gewählt, daß die Basen der Stifte praktisch in einer Ebene mit der Innenseite des Zylinders 3o liegen, so daß
die Stifte 3*1 nach dem Einschieben des Kerns 32 durch diesen Rehalten
werden.
Gemäß der Erfindung sind die konischen Bohrungen 36 in Reihen
in regelmäßigen Abständen auf dem Zylinder 3o angeordnet, wobei die Bohrungen einer Reihe um einen bestimmten Abstand, der gleich
dem Zwischenraum zwischen den Schnitten ist, gegenüber den entsprechenden
Bohrungen in den angrenzenden Reihen versetzt sind.
Ein Ende einer Ausführungsform einer Zerfaservorrichtung vom
tfaT"-Typ ist in "Figur 4 a der Zeichnung dargestellt. Diese enthält
eine Zylindertrommel Ίο mit einem mehrgängigen Schraubenprofil,
das in die Außenseite der Trommel eingearbeitet ist. Axial parallele Schlitze 42 sind in regelmäßigen Abständen in die
Oberfläche der Trommel 1Jo eingearbeitet. Die Schlitze 42
schneiden das Schraubenprofil 44 unter einem rechten Winkel. Dabei entstehen auf Jeder Seite der Schlitze 42 Schneidkanten,
die durch die Flanken des Schraubenprofils gebildet werden. Wegen der Schraubenform ist die Schneidkante, die jetfeils durch eine
Flanke des Schraubenprofils und einen Schlitz 42 gebildet wird, axial gegenüber der entsprechenden Schneidkante versetzt, die
von der gleichen Flanke, aber dem anderen Schlitz 42 gebildet wird,
Eine andere Ausführungsform einer Zerfaservorrichtung vom "GT"-Typ
wird in Figur 4 b gezeigt. Hier ist die Basis der Schlitze gegenüber der Oberfläche der Trommel geneigt. In der gezeigten
Ausführungsform verlaufen die Basen der Schlitze zwischen den
Spitzen einer Schneidkantenreihe zu den Basen der. angrenzenden Schneidkanten-Reihe.
P 4o/5 -7-
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Die Figuren 5 und 6 zeigen Bauteile, aus denen eine Zerfaservor- ·
richtung vom "SB"-Typ aufgebaut wird. Figur 7 zeigt einen Stapel aus diesen Bauteilen, die gemeinsam eine Zerfaservorrichtung vom
"SB"-Typ bilden. Am deutlichsten läßt sich Figur 5 entnehmen, daß jeder Bauteil eine dünne Ringscheibe 2o ist, die auf ihrem Umfang .'
in regelmäßigen Abständen sechs radiale Vorsprünge 52 aufweist. Jeder Vorsprung ist geschliffen oder auf andere Weise so bearbeitet,
daß eine Schneidkante entsteht. Dies wird noch im folgenden B beschrieben. Die sechs Vorsprünge 52 entsprechen damit
den sehhs Schneidelementen dieser Erfindung. Durch übereinanderstapeln
einer Anzahl dieser Scheiben 5o, wie Figur 7 zeigt, wobei die radialen Vorsprünge 52 axial ausgerichtet sind, entsteht
eine Zerfaservorrichtung. Vorzugsweise sind in den Scheiben 5o noch Bohrungen 5^ ausgebildet, so daß die Scheiben nach dem
Zusammenbau zum Beispiel durch Bolzen oder STangen zusammengehalten werden können, die durch die miteinander fluchtenden
Bohrungen 5^ gesteckt und a-n ihren Enden z. B. durch Breitschlagen
gehalten werden.
Zum Herabsetzen des axialen Abstandes zwischen benachbarten Schneidelementen
sind die Vorsprünge 52 auf eine besondere Weise geschliffen, wie dies unter Bezug auf Figur 6 noch erläutert werden
wird. Figur 6 a zeigt den Vorsprung unmittelbar hinter der Schnittlinie A, während Figur 6 b den Vorsprung unmittelbar hinter der
Schnittlinie B von Figur 5 zeigt. Man erkennt aus Figur 6a, daß
dieser Vorsprung so geschliffen ist, daß die Schneidkante 56 gegenüber
der Mitte der Scheibe ^/ersetzt ist, wobei die Schneidkante durch zwei in gleicher Welse geneigte Schliff-Flächen gebildet
wird, von denen eine über "5/k der Dicke der Scheibe und die
andere nur über IM der Dicke der Scheibe verläuft. Auf der anderen
Seite ist der Vorsprung unmittelbar hinter der Schnittlinie B so Geschliffen, daß die Schneidkante 56 in Richtung auf die rechte
Seite der Scheibe versetzt ist und wird auch durch zwei in gleicher Weise gneigte Schliff-Flächen gebildet, von denen sich die linke '
über 3/H der Stärke der Scheibe erstreckt. Auf diese Weise ist die
Rasiermesserkante jedes Schneidelementes 52 in entgegengesetzten ·
P W5 · -8-
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Richtungen auf aufeinanderfolgenden Schneidelementen versetzt.
Wie es schon in Verbindung mit der Zerfaservorrichtung vom "N"-Typ
beschrieben wurde, läßt sich mehr als eine Gruppe von Schneidelementen auf dem Umfang der Zerfasertrommel anordnen, so daß diese "
auch mi"6 geringeren Drehzahlen umlaufen kann. Statt z. B. sechs
Vorsprünge auf der Scheibe 5ο anzuordnen, können 36 Vorsprung
in Abständen von lo° angeordnet werden. Die für diese Zerfaservorrichtung erforderliche Drehzahl würde damit bei mur einem
Sechstel liegen.
Eine erfindungsgemäße Zerfaservorrichnng vom "N"-Typ war wie
folgt aufgebaut:
Eine Trommel mit einem Durchmesser von 3 Zoll,
36 auf dem Umfang der Trommel in gleichen Anständen angeordnete axial parallele Schlitze,
36 Kämme, von denen jeder eine Nadelreihe unter Abständen von o,ol32 Zoll aufwies, das heißt, 76 Nadeln pro Zoll.
Die seitliche Versetzung zwischen benachbarten Reihen in jeder "Sechser-Gruppe" betrug = o,ol32 Zoll : 6 = o,oo22 Zoll.
Die Reihen 1, 7 , 13 , 19,25 und 31 beginnen in jeder "Sechser-Gruppe".
Der Neigungswinkel der Nadeln gegenüber der Trommelfläche betrug
Die Nadeln standen 0,8 mm über die Trommeloberfläche über.
.Es wurde gefunden, daß die folgenden Paktoren, die g Geometrie
.dee Gebildes blinflussen, das bei einem Zerfaservorgang entsteht;
1) Die Lineargeschwindigkeit des Filmes,
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1906038
2) die Lineargeschwindigkeit der Zerfaservorrichtung,
3) die Länge des Bogens, auf dem der Film auf der Trommeloberfläche
aufliegt,
4) der Abstand zwischen benachbarten Schnitten,
5) der Abstand auf der Trommeloberfläche zwischen je zwei Schneid·
elementen-Reihen,
6) die Strecke, um die ein Schneidelement über die Zylinderoberfläche
der Zerfaservorrichtung übersteht.
Bei hohen Zerfasergeschwindigkeiten bewirken lange Nadeln ein Aufwickeln des Film auf der Trommel. Bei Zerfaservorrichtungen
vom "P"-Typ sollte der überstand der Stifte über der Trommeloberfläche
3,2 mm nicht übersteigen und vorzugsweise o,7^ mm betragen.
In der Praxis werden daher Schneidelemente verwandt, die nur ein kurzes Stück über die Trommeloberfläche überstehen und
der oben genannte sechste Faktor kann als konstant angenommen werden.
Aus geometrischen Überlegungen läßt sich eine Formel ableiten,
mit der sich die Relativgeschwindigkeiten berechnen lassen, die erforderlich sind, um ein Netzwerk mit bestimmten Abmessungen
zu erhalten. Ist ein Netzwerk erwünscht, bei dem die Breite der ungeschnittenen Abschnitte gleich der Breite der .geschnittenen
Abschnitte ist, ergibt sich folgende Formel:
/J6m + c)2 - m2 J ( f2 - 2c (6m + c) f + (c2 - n2) = O
F F
Dabei ist:
c = die Länge des Bogens, auf dem der Film auf der Trommel aufliegt,
f = die lineargeschwindigkeit des Filaia,
P 4o/5 ' -lo
90984S/1971
P 5 die Lineargeschvfindigkeit der Zerfaservorrichtung,
η = der Abstand zwischen benachbarten Schnitten und
m s der Abstand zwischen je a*ei Schneidelementen-Reihen.
Bei Verwendung der in dem obigen Beispiel beschriebenen Zerfaeervorrichtung
ergibt die obige Formel, daß sich die Zerfaservorrichtung bei einer Filmgeschwindigkeit von 225 Fuß
pro Minute mit einer DRehzahl von 583,99 Umdrehungen pro Minute (oder 6233 pro Minute) drehen muß, um das in Verbindung mit der
Gleichung beschriebene regelmäßige Netzwerk zu erhalten.
P Ho/5
9 0 9 8 A 6 / 1 0 7 2
Claims (1)
1 3 9 . 9
sis
1194
499
t ·
Dr. Ing. E. BERKENFELD · Dipl.-lng. H. BERKENFiLD, Patentanwälte, Köln
. Februar 1969 Wi.
1906038 ]
Plasticiser Limited
Patentansprüche
© ' * Vorrichtung zum Herstellen von parallelen
Schlitzen In Folienmaterial,
gekennzeichnet durch
gekennzeichnet durch
eine zylindrische um ihre Achse verdrehbare Trommel (Io)j3o, 32j
4oj5o) eine Vielzahl von SchneidelementenCiöjSftjMiiJS), die auf;
der Trommel angeordnet sind und von dieser getragen werden, wobei die Schneidelemente In axial parallelen gleiche Abstände
voneinander aufweisenden Reihen angeordnet sind, wobei der
seitliche Abstand «wischen den Schneidelementen für sämtliche Reihen der gleiche 1st» aber.benachbarte Reihen seitlich um eine
Strecke gegeneinander versetzt sind» die dem gewünschten seitlichen
Abstand «wischen den Schiiteen gleich 1st«
2) Zerfaservorrichtung «ach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schneidelement© (l6) auf ihrer nach*«
laufenden Seite gegenüber einer auf der Trommeloberfläche senkrecht stehenden Linie geneigt eind«
3Ϊ ~ ZeFfae*rvor?&<3htitng naoh .Anspruch 2$ gekenn«
eelchnet durch einen Winkel vmx 15° zwischen federn Schneidelement und einer auf der Tr,:*^.*?!oberfläche senkrecht stehenden
Linie an der Basis jeden Elementes«
H) Zerfaservorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gfckennzeicb.net, daß jede Reihe der ·
Schneidelemente einen Metallstreifen (2o) aufweist, eine Viel-1
zahl von Nadeln (16) an diesem unter Bildung eines Kammes befestigt
ist, wobei die Nadeln über der Länge des Streifens
P JJo/5
846/10?*
-12-
OWQ1NAi. »NSPECTEO
gleiche Abstände voneinander aufweisen, und in der Trommel (lo)
axial parallele Schlitze (I1O vorgesehen sind, um die Metallstreifenabschnitte
der Kämme aufzunehmen und die Kämme in den .Schlitzen befestigt sind, so daß die Nadeln (16) über die Trommeloberfläche
überstehen.
5) Zerfaservorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schlitze (I1O gegenüber der Trommeloberfläche
(lo) geneigt sind, s.o daß die Nadeln (16) mit der Trommeloberfläche einen Winkel einschließen.
6) Zerfaservorrichtung nach Anspruch 1J, gekennzeichnet
durch Abstandshalter (26) zwischen den Enden der Schlitze (I1O und den Enden der Kämme, so daß die Nadeln in benachbarten
Kämmen in einer Richtung parallel zu der Trommelachse versetzt sind.
7) Zerfaservorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Reihe der Schneidelemente eine Vielzahl
von konischen Stiften (31O aufweist und die Trommel (3o,32)
mit einer entsprechenden Anzahl von Bohrungen (36) ausgebildet ist, die in axial parallelen Reihen angeordnet sind, der Querschnitt
der Bohrungen (36) in Richtung auf die Trommeloberfläche abnimmt, um die konischen Stifte (31O aufzunehmen, so daß die
Spitzenenden der Stifte Über die Trommeloberfläche überstehen, die Bohrungen (36) in benachbarten Reihen gegeneinander versetzt
sind, um den gewünschten Seitenabstand (gemessen in einer Richtung parallel zu der Trommelachse) zwischen den Stiften in benachbarten
Reihen zu erhalten.
8) Zerfaservorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommeloberflache (1Jo) zur Bildung einer
Schraube (1I1O weggeschnitten ist und Schneidelemente gebildet
werden, durch Verbindung von axial parallelen Schnitten (42) in' der Schraube (41O in regelmäßigen Abständen auf der Oberfläche
der Trommel (1Io).
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909846/1Q72
ORtQtNAt
9) Zerfaservorrichtung nach Anspruch 8> dadurch gekennzeichnet, daß die Schraube eingängig ist,
10) Zerfaservorrichtung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schraube mehrgängig ist.
11) Zerfaservorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch eine Vielzahl von Kreisscheiben (5o), die axial
ausgerichtet und Seite an Seite nebeneinander liegend unter Bildung eines Hohlzylinders zur Befestigung auf einer Welle gestapelt
sind, radiale Vorsprünge (52) in regelmäßigen Abständen auf dem Umfang jeder Scheibe (5o) angeordnet sind, jeder Vorsprung
unter Bildung einer Schneidkante (56) geschliffen ist,
W jeder radiale Vorsprung (52) auf einer Seite mehr als auf der
anderen weggeschnitten ist, so daß die Schneidkante (56) in
Richtung auf eine Seite der Scheibe versetzt ist, und die Vorsprünge abwechselnd auf gegenüberliegenden Seiten auf jeder
Scheibe (5o) weggeschnitten sind.
12) Zerfaservorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkante (56) jedes Vorsprunges (52)
gegenüber einer Seite der Scheibe (5o) um eine Strecke versetzt ist, die gleich einem Viertel der Stärke der Scheibe ist und die
Schneidkanten (56) benachbarter Vorsprünge (52) gegenüber der anderen Seite der Scheibe um die gleiche Strecke versetzt sind.
P W5
909846/1072
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