DE3531352C1

DE3531352C1 - OElwanne fuer Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE3531352C1
Application number: DE3531352A
Authority: DE
Inventors: Armin 7107 Neckarsulm Bauder
Original assignee: Audi AG
Current assignee: Audi AG
Priority date: 1985-09-03
Filing date: 1985-09-03
Publication date: 1986-10-30
Also published as: US4683850A; JPS6255406A; GB2180000B; GB2180000A; FR2586756B1; GB8620232D0; FR2586756A1

Description

35 Bei dem erfindungsgemäßen Vorschlag steigt der ölschaum in den einzelnen Kammern des wabenförmigen Einsatzes nach oben, während weitgehend luftfreies Öl nach unten zum Boden der ölwanne absinkt, wo es von der ölpumpe abgesaugt wird, wobei der wabenförmige Einsatz verhindert, daß sich die kreisende Luftströmung am Boden der Ölwanne auswirken kann. Der wabenförmige Einsatz verhindert außerdem, daß das Öl beim Beschleunigen, Bremsen und Kurvenfahren des Fahrzeuges, das mit einer Brennkraftmaschine mit der erfindungsgemäßen ölwanne ausgestattet ist, vom Saugrohr der ölpumpe weggerissen wird, da das in den einzelnen Kammern des wabenförmigen Einsatzes befindliche Öl zum Boden der ölwanne nachfließt.

Die Höhe des wabenförmigen Einsatzes kann bis zum Sechsfachen des Abstandes des Einsatzes vom Ölwannenboden betragen. Dadurch wird erreicht, daß sich am Boden der ölwanne mit Sicherheit nur entschäumtes Öl befindet, da in den Kammern genug Raum für den ölschaum vorhanden ist und auch bei großen ölfördermengen ausreichend Zeit für ein Entschäumen des Öls verbleibt.

Die Kammern des Einsatzes haben vorzugsweise einen etwa quadratischen Querschnitt und die Höhe des Einsatzes beträgt ein Vielfaches, beispielsweise ein Dreifaches der Seitenlänge des quadratischen Querschnitts. Die einzelnen Kammern bilden somit verhältnismäßig lange Kanäle mit einem vergleichsweisen kleinen Querschnitt, in denen eine zuverlässige Entschäumung des Öls stattfinden kann.

Vorzugsweise erstreckt sich der wabenförmige Einsatz über die ganze Bodenfläche der Vertiefung der ölwanne. Er kann sich jedoch auch noch in den flacheren Teil der Ölwanne fortsetzen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 eine Draufsicht einer ölwanne mit wabenförmigem Einsatz, und

F i g. 2 einen Schnitt entlang Linie 2-2 in F i g. 1.

Die Ölwanne 1, die einen umlaufenden Flansch 2 zum Anschrauben an ein nicht dargestelltes Kurbelgehäuse einer Brennkraftmaschine aufweist, ist mit einer Vertiefung 3 versehen, in der sich das aus der Brennkraftma-

Die Erfindung bezieht sich auf eine ölwanne für Brennkraftmaschinen mit einer Vertiefung, in die ein Saugrohr einer Ölpumpe eintaucht, das in geringem Abstand vom ölwannenboden mündet.

Bei dieser allgemein üblichen Ausbildung der ölwan- 40
ne wird eine möglichst flache Form angestrebt, um die
Bauhöhe der Brennkraftmaschine so gering wie möglich
zu halten und ihren Einbau in Fahrzeuge in möglichst
tiefer Lage zu ermöglichen, so daß ein tiefer Schwerpunkt des Fahrzeuges erreicht und eine aerodynamisch 45 schine zurückfließende öl sammelt und in die ein Sauggünstige Ausbildung der Karosserie verwirklicht wer- rohr 4 einer nicht gezeigten ölpumpe mit seinem Saugden kann. Flache ölwannen haben naturgemäß ein rela- trichter 5 eintaucht. Die Mündung 6 des Saugtrichters 5 tiv kleines Volumen und dies führt zu Schwierigkeiten, liegt, wie aus F i g. 2 ersichtlich, in geringem Abstand wenn für eine ausreichende Versorgung der Lagerstel- von dem ölwannenboden 7. Die Ölwanne 1 enthält eilen der Brennkraftmaschine mit Schmieröl Ölpumpen 50 nen wabenförmigen Einsatz 8, der sich im wesentlichen mit hoher Förderleistung, beispielsweise 100 l/min und über die ganze Bodenfläche der Vertiefung 3 erstreckt darüber, vorgesehen werden müssen, da durch den um- und in einem geringen Abstand a vom ölwannenboden laufenden Kurbeltrieb der Brennkraftmaschine im Kur- 7 angeordnet ist. Der Einsatz 8 besteht aus senkrechten belraum und in der daran angeflanschten Ölwanne eine Längs- und Querwänden 9 bzw. 10, welche Kammern 11 kreisende Luftbewegung erzeugt wird, welche das öl in 55 mit im wesentlichen quadratischem Querschnitt begrender Ölwanne seitlich hochtreibt und vom Saugrohr der zen. Der Einsatz 8 ist mit einer von teilzylindrischen ölpumpe wegreißt Außerdem findet durch den motori- Wänden 12 begrenzten Aussparung 13 versehen, durch sehen Betrieb ein Verschäumen des Öls statt, so daß die welche sich das Saugrohr 4 mit seinem Saugtrichter 5 Ölpumpe oftmals nicht reines Öl, sondern ein Aerosol erstreckt. Der Einsatz 8 ruht im Ausführungsbeispiel aus öl und Luft ansaugt. Bei einem Luftanteil von etwa 60 über Abstützplättchen 14, die an geeigneter Stelle in 15% ist jedoch eine ordnungsgemäße Lagerschmierung Kammern 11 angebracht sind, auf Fortsätzen 15, die sich

nicht mehr gesichert.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine ölwanne zu schaffen, bei der gewährleistet ist, daß im wesentlichen nur entschäumtes öl angesaugt wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

vom Wannenboden 7 nach oben erstrecken. Die Befestigung erfolgt an diesen Fortsätzen 15 durch Schrauben 16. Alternativ kann der Einsatz 8 auch am Ölwannenboden 7 angepunktet sein.

Die Höhe b des Einsatzes 8 beträgt ein Mehrfaches der Seitenlänge c der Kammern 11. Die Kammern 11 bilden somit verhältnismäßig hohe Kanäle mit ver-

gleichsweise kleinem Querschnitt, in denen sich das Öl, das durch die Drehbewegung des Kurbeltriebes der Brennkraftmaschine stark mit Luft verschäumt wurde, entschäumen kann, wobei der ölschaum in den Kammern 11 nach oben steigt und weitgehend luftfreies Öl in den Kammern 11 nach unten zum ölwannenboden 7 sinkt und dort von der ölpumpe abgesaugt wird. Wesentlich ist dabei auch, daß der Abstand a des Einsatzes 8 vom ölwannenboden 7 erheblich kleiner ist als die Höhe b des Einsatzes 8, da hierdurch gewährleistet ist, daß die ölpumpe nicht aus einem Bereich ansaugen kann, in dem sich verschäumtes öl befindet. Außerdem wird durch den geringen Abstand a auch verhindert, daß das öl am Ölwannenboden 7 beim Beschleunigen, Bremsen oder Kurvenfahren von der Saugstelle des Saugtrichters weggerissen wird. Naturgemäß muß der Abstand a so reichlich dimensioniert sein, daß die Pumpe ungehindert Bodenöl ansaugen kann.

Durch Anordnung des Einsatzes 8 gelingt es, auch bei einer sehr flachen ölwanne, deren ölinhalt verstärkt dem durch die Drehbewegung des Kurbeltriebes erzeugten Luftwirbel ausgesetzt ist, weitgehend luftfreies öl durch die ölpumpe anzusaugen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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- Leerseite -

Claims

Patentansprüche:

1. Ölwanne für Brennkraftmaschinen mit einer Vertiefung, in die ein Saugrohr einer Ölpumpe eintaucht, die in geringem Abstand vom Ölwannenboden mündet, gekennzeichnet durch einen wabenförmigen Einsatz (8), der in der Vertiefung (3)

in geringem Abstand vom Ölwannenboden (7) angeordnet ist, dessen Höhe (b) ein Mehrfaches seines Abstandes (a) vom ölwannenboden (7) beträgt und der eine Aussparung (13) für das Saugrohr (4,5) der ölpumpe aufweist.

2. ölwanne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe (b) des Wabeneinsatzes (8) bis zum Sechsfachen des Abstandes (a) des Einsatzes vom Ölwannenboden beträgt.

3. Ölwanne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern (11) des Einsatzes (8) einen im wesentlichen quadratischen Querschnitt haben und daß die Höhe (b)azs Einsatzes ein Mehrfaches der Seitenlänge (c) des quadratischen Querschnittes beträgt

4. Ölwanne nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe (b) des Wabeneinsatzes (8) bis zum Dreifachen der Seitenlänge (c) des quadratischen Querschnittes beträgt.

5. Ölwanne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich der wabenförmige Einsatz (8) im wesentlichen über die ganze Bodenfläche der Vertiefung (3) erstreckt