DE3531087A1 - Bodenbefestigungsvorrichtung - Google Patents
BodenbefestigungsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bodenbefestigungsvorrichtung
für vom Boden wegstehende Stangen mit einem im Boden ver
ankerbaren Bodenkörper bzw. Verankerungskörper, welcher unten
eine durch eine zentrale Verankerungs- bzw. Verbindungsschrau
be relativ zum Boden festlegbare, um eine erste, im wesent
lichen senkrecht auf dem Boden stehende Drehachse verdreh
bare Bodenwand, darüber eine rundum laufende Seitenwand und
oben eine von einer schräg zur Bodenwand verlaufenden kreis
ringförmigen Ringdeckenwand umgebene Durchgangsöffnung von
solcher Größe aufweist, daß durch die Durchgangsöffnung hin
durch die Verankerungsschraube einbringbar ist, und mit
einem Stangentragkörper, welcher oben einen Anschlußbereich
für die Stange, darunter eine rundum laufende Seitenwand
und unten eine zur Auflagefläche komplementäre kreisring
förmige Stützfläche besitzende Befestigungswand aufweist,
welche zur Ermöglichung einer Verdrehung um eine senkrechte
auf der Auflage- bzw. Stützfläche verlaufende zweite Dreh
achse mit einer innerhalb der Durchgangsöffnung liegenden
zentralen Bohrung zur Hindurchführung eines die Befestigungs
wand mit dem Bodenkörper fest verbindenden, eine feste
axiale Klemmverbindung zwischen der Auflagefläche und der
Stützfläche herstellenden Befestigungsbolzens versehen ist,
der axial gegen die Befestigungswand verspannt und durch
eine Zutrittsöffnung im oberen Bereich des Stangenkörpers
zugänglich ist, wobei vorzugsweise radial außerhalb der
zentralen Bohrung zwischen der Ringdeckenwand und der Befesti
gungswand eine zur zweiten Drehachse konzentrische,
rotationssymmetrische axiale Steckverbindung vorgesehen
ist, mittels der der Bodenkörper und der Stangenkörper
um die zweite Drehachse verdrehbar, jedoch radial un
verschiebbar verbunden sind. Unter einer Stange im Sinne
der Erfindung ist jedwedes längliche Bauteil zu ver
stehen, welches mit einem Ende am Boden fest angeordnet
werden soll. Es kann sich hierbei um beliebige Profile,
zu denen insbesondere auch Hohlprofile gehören, handeln.
Der Begriff Bodenbefestigungsvorrichtung ist im weitesten
Sinne so zu verstehen, daß er nicht nur horizontale und
schrägstehende Böden, sondern auch vertikale oder gar
überhängende Wände erfaßt.
Bei einer bekannten Bodenbefestigungsvorrichtung dieser
Art (CH-PS 6 22 845) muß der Stangentragkörper durch eine
relativ kompliziert aufgebaute, nicht besonders stark
belastbare bajonettverschlußartige Verbindungsanordnung
am Bodenkörper befestigt werden, so daß an dem Stangen
tragkörper nur relativ leichte längliche Bauteile, die
keinen großen seitlichen Beanspruchungen unterworfen
sind, angeordnet werden können. Auf die bajonettverschluß
artige Verbindungsanordnung kann aber andererseits nicht
verzichtet werden, weil der Stangentragkörper zum Be
dienen der zentralen Verankerungsschraube sowie zu deren
Einbringen oder Herausnehmen oben offen sein muß.
Um die Nachteile der vorgenannten Bodenbefestigungsvor
richtung zu vermeiden, ist auch schon vorgeschlagen wor
den (EP-OS 84 112 151.0-2303/152 530), daß radial außer
halb der Zugangsöffnung zwischen der Bodenwand und der
Befestigungswand eine zur zweiten Drehachse konzentrische,
rotationssymmetrische, axiale Steckverbindung vorgesehen
ist und daß der zentrale Gewindebolzen im Bereich des
Umfanges der Zugangsöffnung jedoch noch radial innerhalb
der Steckverbindung durch eine bei abgenommenem Stangen
tragkörper von oben zugängliche und betätigbare Schraub
verbindung am Bodenkörper befestigt ist. Aufgrund dieser
Ausbildung wird der Raum innerhalb der rotationssymmetri
schen, einen relativ großen Durchmesser aufweisenden
Steckverbindung ausgenutzt, um dort mittels des von oben
zugänglichen Gewindebolzens eine zusätzliche feste Ver
bindung zwischen dem Bodenkörper und dem Stangentragkörper
herbeizuführen.
Wenn auch die vorgenannte Bodenbefestigungsvorrichtung
eine äußerst stabile und feste Verankerung der Stangen im
Boden gewährleistet, so stellt doch die Verwendung von
zwei nacheinander zu bedienenden Befestigungselementen
einen gewissen Nachteil dar, der vor allen Dingen bei
solchen Anwendungen ins Gewicht fällt, wo es auf eine
besonders feste und stabile Anordnung von stangenförmigen
Körpern im Boden nicht ankommt.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, eine
Bodenbefestigungsvorrichtung der eingangs genannten Gattung
zu schaffen, bei der der Bodenkörper am Erdboden oder einem
Verankerungskörper und der Stangentragkörper am Bodenkörper
mit ein und derselben Schraube befestigt werden können,
ohne daß die den eigentlichen Sinn und Zweck derartiger
Bodenbefestigungsvorrichtungen darstellende relative Ver
drehbarkeit der Einzelteile behindert wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß zur
gleichzeitigen Erfüllung der Funktion des Befestigungsbol
zens die Verankerungsschraube durch die zentrale Bohrung
der Befestigungswand hindurchgeführt ist, und mit ihrem
Kopfbereich in Kraftschluß mit einer die senkrecht zur
Auflage- und Stützfläche verlaufende Komponente der in
Axialrichtung der Verankerungsschraube wirkenden Spannkraft
wenigstens teilweise auf die Befestigungswand übertragenden
Kraftumlenkvorrichtung steht, welche bei allen relativen
Drehstellungen des Bodenkörpers und des Stangentragkörpers
verklemmungsfrei in senkrecht zur Befestigungswand bzw. in
Axialrichtung der Verankerungsschraube verlaufendem
Kraftschluß sowohl mit dem Stangentragkörper als auch der
Verankerungsschraube steht.
Der Erfindungsgedanke ist also darin zu sehen, daß ein und
dieselbe Schraube sowohl zur Verankerung des Bodenkörpers
im Erdboden als auch zur relativen Befestigung des Stangen
tragkörpers und des Bodenkörpers verwendet wird. Hierbei
ist jedoch darauf zu achten, daß es bei Relativverdrehungen
der Einzelteile zu keinen Verklemmungen zwischen der Ver
ankerungsschraube und den einzelnen Bauteilen kommt.
Um dies bei einer ersten besonders einfachen Ausführungsform
zu gewährleisten, sieht die Erfindung vor, daß die Kraftum
lenkvorrichtung als Keilring mit einem Keilwinkel gleich
dem Winkel zwischen den beiden Drehachsen ausgebildet ist,
durch welchen die Verankerungsschraube sich hindurch er
streckt und an dessen oberer, senkrecht zur Achse der
Verankerungsschraube verlaufender Fläche der Kopf der Ver
ankerungsschraube anliegt, wobei die untere Keilfläche
an der schrägen Befestigungswand vorzugsweise rundum an
liegt.
Im einfachsten Fall kann der mit zwei ebenen Stirnflächen
ausgestattete Keilring einfach von Hand jeweils in die
die Anlage an den Stirnflächen gewährleistende Drehposition
verdreht werden, bevor die Verankerungsschraube festgezogen
wird.
Bevorzugt ist es jedoch, wenn der Keilring drehfest, aber
axial verschiebbar mit dem Bodenkörper verbunden ist. Bei
dieser Ausführungsform wird die richtige Drehstellung des
Keilringes automatisch und ohne Zutun des Benutzers einge
halten, so daß die Bedienung erheblich vereinfacht ist.
Die Gewährleistung einer einwandfreien Drehstellung des
Keilringes kann z.B. dadurch herbeigeführt werden, daß sich
vom Bodenkörper axiale Stifte in dazu komplementäre Bohrungen
erstrecken, wobei die zentrale Bohrung entsprechend vergrös
sert ist. Die Anordnung kann auch kinematisch umgekehrt sein,
d.h., daß die axialen Stifte sich an dem Kreilring befinden
und die Bohrungen am Bodenkörper.
Weiter kann nach einer besonders bevorzugten baulichen Aus
führungsform vorgesehen sein, daß die Stifte an der Stirn
seite eines die Verankerungsschraube umgebenden, mit der
Bodenwand des Bodenkörpers fest verbundenen Stützrohres
angeordnet sind. Hierdurch wird eine besonders stabile
Halterung des Kreisringes am Bodenkörper gewährleistet.
Auch bei dieser Ausführungsform können die Stifte und das
Stützrohr in kinematischer Umkehrung am Keilring vorgesehen
sein.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform kennzeichnet
sich dadurch, daß die Kraftumlenkvorrichtung durch eine
im Kopfbereich der Verankerungsschraube vorgesehene Stütz
teilkugel, deren Mittelpunkt mit dem Schnittpunkt der bei
den Drehachsen zusammenfällt, und dazu komplementäre Teil
kugelflächen an der Befestigungswand des Stangentragkör
pers gebildet ist, wobei die Stützteilkugel und die Teil
kugelflächen so ausgedehnt und angeordnet sind, daß sie
einerseits die Spannkräfte übertragen können und anderer
seits eine freie Relativdrehung des Bodenkörpers und des
Stangentragkörpers bei gelockerter Verankerungsschraube
gestatten. Durch die Verwendung einer Kugel und von Teil
kugelflächen kann jede Verklemmung beim Verdrehen der
Einzelteile relativ zueinander vermieden werden, während
gleichzeitig die erforderlichen Spannkräfte einwandfrei
übertragen werden können.
Eine bevorzugte bauliche Ausführungsform ist so ausgebildet,
daß die Teilkugelflächen an den Rändern der zentralen
Bohrung in der Befestigungswand nach Art einer nach oben
offenen Schale ausgebildet sind und einen zur zweiten Dreh
achse konzentrischen und symmetrischen Ring bilden. Hier
bei ist insbesondere vorgesehen, daß die Stützteilkugel
sich nach oben und unten zumindest so weit wie die Teil
kugelflächen erstreckt.
Eine besondere Ausbildung der Verankerungsschraube erübrigt
sich, wenn die Stützteilkugel am Kopfbereich der Veranke
rungsschraube als gesondertes Bauteil angeordnet ist. Die
mit einer entsprechenden Bohrung und Ausnehmungen versehene
Stützteilkugel kann in diesem Fall einfach von unten her
auf einen handelsüblichen Gewindebolzen aufgeschoben werden.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel kennzeichnet sich da
durch, daß die Kraftumlenkvorrichtung aus einem Kardan
gelenk besteht, wobei zumindest eine der beiden Kardan
gelenkachsen durch den Schnittpunkt der beiden Drehachsen
hindurchgeht, vorzugsweise jedoch der Schnittpunkt der
beiden Kardangelenkachsen mit dem Schnittpunkt der bei
den Drehachsen zusammenfällt.
Es wäre auch denkbar, statt eines mit zwei senkrecht auf
einander stehenden Kardangelenkachsen versehenen Kardan
gelenkes die Verankerungsschraube umgebende elastische
Körper zu verwenden, die sich analog wie ein Kardangelenk
verformen lassen.
Bei Verwendung eines Kardangelenkes ist es zweckmäßig,
wenn am Stangentragkörper ein äußerer Kardanring ange
bracht ist, dessen Kardangelenkachse parallel zu den
schrägen Anlage- und Stützflächen verläuft. Zwecks ein
wandfreier Führung der Verankerungsschraube und Kraft
übertragung soll weiter vorgesehen sein, daß die Veranke
rungsschraube durch eine den inneren Kardanring bildende
Hülse geführt ist, wobei der innere Kardanring um die
zweite Kardangelenkachse drehbar am äußeren Kardanring an
gebracht ist.
Während bei der vorangehenden Ausführungsform das Kardan
gelenk an der Befestigungswand des Stangentragkörpers
schräg angeordnet ist, kann nach einer weiteren Ausführungs
form auch vorgesehen sein, daß das Kardangelenk zwischen
dem oberen Ende der Verankerungsschraube und dem Schrau
benkopf angeordnet ist, wobei der Schraubenkopf schräg
zur Verankerungsschraube steht und flach auf der oberen
Fläche der Befestigungswand liegt.
Eine weitere vereinfachte Ausführungsform kennzeichnet sich
dadurch, daß die Kraftumlenkvorrichtung durch ein um den
Winkel α zwischen den beiden Drehachsen abgewinkeltes Zug
teil am oberen Ende der Verankerungsschraube gebildet ist
und das Zugteil durch die zentrale Bohrung greift und gegen
die obere Fläche der Befestigungswand verspannt ist.
Hierbei kann vorgesehen sein, daß das Zugteil im Bereich
der zentralen Bohrung und darüber ein Außengewinde aufweist
und durch eine parallel zur oberen Fläche der Befestigungs
wand liegende Mutter gegen die Fläche verspannt ist.
Das Zugteil kann dabei entweder durch einen oberen abge
bogenen Bereich der Verankerungsschraube selbst gebildet
sein oder durch ein am oberen Ende der Verankerungsschraube
angeordnetes biegbares, aber nicht verdrehbares Stahlseil,
das oben ein Gewindestück trägt.
Um auch eine Drehung um eine senkrecht auf der Bodenwand
des Bodenkörpers stehende Achse problemlos vornehmen zu
können, sieht eine weitere Ausführungsform vor, daß auch
zwischen der Bodenwand des Bodenkörpers und einem im Bo
den befestigten Verankerungskörper eine zur ersten Dreh
achse konzentrische, rotationssymmetrische axiale Steck
verbindung vorgesehen ist.
Vorteilhaft ist es, wenn der Bodenkörper und der Stangen
tragkörper einen im wesentlichen kreiszylindrischen
Querschnitt haben.
Für jede praktische Ausführungsform ist es zweckmäßig,
wenn der Bodenkörper und der Stangentragkörper bei Aus
richtung ihrer Zylinderachsen im wesentlichen den gleichen
Außendurchmesser aufweisen.
Eine besonders zweckmäßige Dimensionierung kennzeichnet
sich dadurch, daß die kreisringförmige Auflagefläche
einen Winkel von 20° bis 25°, insbesondere 22,5° mit der
Bodenwand einschließt und gegebenenfalls die Erstreckung
der Teilkugelflächen nach oben bzw. unten derart ist,
daß die Zylinderachse des Stangentragkörpers zwischen
einer mit der Drehachse ausgerichteten Position bis unter
einen Winkel von 40 bis 50° und insbesondere 45° dazu
stufenlos verstellbar ist.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der
Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt einer ersten besonders
einfachen Ausführungsform einer erfindungs
gemäßen Bodenbefestigungsvorrichtung,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt einer zu Fig. 1 ähnlichen
Ausführungsform, welche jedoch einfacher hand
habbar ist,
Fig. 3 einen Vertikalschnitt einer weiteren vorteilhaf
ten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Bo
denbefestigungsvorrichtung,
Fig. 4 eine bis auf die Ausbildung des Kopfes der Ver
ankerungsschraube gleiche Ausführungsform wie
Fig. 3,
Fig. 5 einen Vertikalschnitt eines weiteren Ausführungs
beispiels mit einer besonderen Ausbildung der
Stützteilkugel,
Fig. 6 einen Schnitt der bei dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 5 verwendeten Stützteilkugel,
Fig. 7 einen Vertikalschnitt einer weiteren Ausführungs
form mit einem Kardangelenk und
Fig. 8 eine weitere Ausführungsform im Vertikalschnitt,
wobei das Kardangelenk statt am Stangentragkörper
am oberen Ende der Verankerungsschraube angeord
net ist,
Fig. 9 eine vereinfachte Ausführungsform, bei der
die Kraftumlenkvorrichtung durch eine Ab
biegung am oberen Ende der Verankerungs
schraube verwirklicht ist und
Fig. 10 einen Vertikalschnitt einer ähnlichen Aus
führungsform wie Fig. 9, wobei am oberen
Ende der Verankerungsschraube 12 ein bieg
bares Stahlseil angeordnet ist, das oben ein
Gewindestück trägt.
In allen folgenden Ausführungsbeispielen bezeichnen gleiche
Bezugszahlen entsprechende Bauteile.
Nach Fig. 1 besteht eine Bodenbefestigungsvorrichtung aus
einem Bodenkörper 11 mit einer kreisförmigen ebenen Boden
wand 13, die vermittels einer durch eine zentrale Bohrung 41
geführten, sich senkrecht zur Bodenwand 13 erstreckenden
Verankerungsschraube 12 am Boden 31 befestigt ist. Die
Bodenwand 13 liegt flach auf dem Boden 31 auf, und die Ver
ankerungsschraube 12 ist zweckmäßig mit einer in Fig. 1 nicht
gezeigten festen Unterlage direkt, über einen Dübel o.dgl.
eingeschraubt.
Die zentrale Bohrung 41 in der Bodenwand 13 und die Veranke
rungsschraube 12 definieren mit ihren Mittelachsen eine erste
Drehachse 33, die senkrecht auf der Oberfläche des Bodens 31
steht und um die herum die Bodenwand 13 vor dem Festziehen
der Verankerungsschraube 12 in eine gewünschte Stellung ver
dreht werden kann.
Von der Bodenwand 13 erstreckt sich in Richtung vom Boden 31
weg parallel zur ersten Drehachse 33 eine im Querschnitt kreis
zylindrische Seitenwand 14, die in einer elliptisch ringförmi
gen schrägen Ringdeckenwand 42, die eine Durchgangsöffnung
bzw. einen kreisförmigen Durchbruch 26 umgibt, endet. Die
obere ebene Auflagefläche 18 der Ringdeckenwand 42 stellt
einen schräg zur ersten Drehachse 33 verlaufenden Schnitt
dar, der unter einem deutlichen Winkel von z.B. 22,5° zur Bo
denwand 13 erfolgt. Die senkrecht auf der Ringdeckenwand 42
stehende Achse des Durchbruches 26 definiert eine zweite
Drehachse 24, die die Bodenwand 13 etwa bei ihrem halben
Radius schneidet.
Auf den Bodenkörper 11 ist nach Fig. 1 ein im wesentlichen
kreiszylinderförmiger Stangentragkörper 16 aufgesetzt, der
in der in Fig. 1 dargestellten Drehposition bezüglich der
ersten Drehachse 33 mit dem Bodenkörper 11 koaxial ist.
Der Stangentragkörper 16 weist eine in der Position nach
Fig. 1 im wesentlichen mit der Wand 14 des Bodenkörpers 11
ausgerichtete Zylinderwand 20 und eine untere schräge Be
festigungswand 23 auf, die parallel zur Ringdeckenwand 42
des Bodenkörpers 11 verläuft und eine zentrale Bohrung 15
besitzt, die deutlich radial innerhalb des Durchbruches 26
liegt. Um die zentrale Bohrung 15 herum ist ein axialer Ring
vorsprung 25 vorgesehen, welcher sich in den kreisförmigen
Durchbruch 26 der Ringdeckenwand 42 hinein erstreckt und
mit diesem nach Art einer Steckverbindung zusammenwirkt.
Auf diese Weise liegen die untere ringförmige ebene Stütz
fläche 19 der Befestigungswand 23 und die obere ebene Auf
lagefläche 18 der Ringdeckenwand 42 flach aufeinander auf.
Die miteinander zusammenwirkenden Seitenwände des Ringvor
sprunges 25 und des Durchbruches 26 verlaufen parallel
zur zweiten Drehachse 24, wodurch eine einwandfreie Dreh
führung gewährleistet ist.
Im oberen Bereich weist der Stangentragkörper 16 einen
etwas verjüngten Anschlußbereich 21 auf, auf den eine
im dargestellten Ausführungsbeispiel senkrecht zum Boden
31 verlaufende Stange 45, z.B. eine Markierungsstange,
aufgesetzt ist.
Die Verankerungsschraube 12 ist senkrecht zur Bodenwand 13
durch die zentrale Bohrung 15 von oben hindurchgeführt, um
dann durch die Bohrung 41 in der Bodenwand 13 sich in den
Boden 31 oder eine Unterlage hineinzuerstrecken.
Die Neigung zwischen der oberen Fläche 43 der Befestigungs
wand 23 und der unteren Fläche des Kopfes 17 der Veranke
rungsschraube 12 ist durch Zwischenlage eines Keilringes 22
ausgeglichen, dessen Durchmesser so groß ist, daß er sich
deutlich über den Durchmesser der zentralen Bohrung 15
hinaus erstreckt und auf der oberen Fläche 43 der Befesti
gungswand 23 in klemmende Anlage kommen kann. Der Keilwin
kel α des Keilringes 22 ist gleich dem Winkel α zwischen
der ersten Drehachse 33 und der zweiten Drehachse 24. Die
Stirnflächen 27, 28 des Keilringes 22 sind eben.
Die Montage der Bodenbefestigungsvorrichtung nach Fig. 1
geht wie folgt vor sich:
Zunächst wird bei abgenommener Stange 45 der Bodenkörper
11 mit dem darauf gesteckten Stangentragkörper 16 an die
gewünschte Stelle auf dem Boden 31 gebracht. Dann wird
der Keilring 22 mit der Verankerungsschraube 12 durch die
zentrale Bohrung 15 bzw. 41 zunächst lose mit der Unter
lage 31 verschraubt. Nun wird der Bodenkörper 11 um die
Achse 33 und der Stangentragkörper 16 um die zweite Dreh
achse 24 in die gewünschte Position gedreht. Sobald
der Bodenkörper 11 und der Stangen
tragkörper 16 relativ zum Boden 31 bzw. zueinander die rich
tige bzw. gewünschte Drehstellung aufweisen, wird die Ver
ankerungsschraube 12 festgezogen, wobei gleichzeitig in
einem Arbeitsgang der Stangentragkörper 16 gegen den Boden
körper 11 und der Bodenkörper 11 gegen den Boden 31 gepreßt
wird, so daß die einmal eingestellte Drehlage fixiert wird.
Es ist wichtig, daß beim Verdrehen des Stangentragkörpers
16 relativ zum Bodenkörper 11 der Keilring 22 relativ zum
Bodenkörper 11 stets die in Fig. 1 dargestellte Drehposi
tion einnimmt. Dies kann dadurch gewährleistet werden,
daß der Keilring 22 von Hand jeweils in der aus Fig. 1
ersichtlichen Position relativ zum Bodenkörper 11 gehalten
wird.
Um beim Verdrehen des Stangentragkörpers 16 relativ zum
Bodenkörper 11 ein Verklemmen der Verankerungsschraube 12
im Bereich der zentralen Bohrung 15 zu vermeiden, ist diese
Bohrung entsprechend dem Winkel α sich von oben nach unten
erweiternd als Konus 44 ausgebildet.
Die Steckverbindung 25, 26 erweist sich für eine einwand
freie Handhabung der dargestellten Bodenbefestigungsvorrich
tung als besonders zweckmäßig, weil hierdurch eine einwand
freie Drehführung um die zweite Achse 24 gewährleistet wird,
welche allerdings in gewissem Maße auch durch die obere
Kante 46 des Konus 44 gegeben ist. Die Steckverbindung 25, 26
besitzt jedoch wesentlich größere Führungsflächen.
Für die Erfindung von besonderer Bedeutung ist es, daß die
untere Schrägfläche 28 des Keilringes 22 durch den Schnitt
punkt 47 der Drehachsen 33, 24 hindurchgeht. Auch die ebene
obere Fläche 43 der Befestigungswand 23 schneidet sich mit
diesem Schnittpunkt 47, wie aus Fig. 1 zu ersehen ist.
Nach dem Festziehen der Verankerungsschraube 12 mittels
eines geeignet geformten Schraubenkopfes, z.B. des
sechskantförmig ausgebildeten Kopfes 17 weist die erfin
dungsgemäße Bodenbefestigungsvorrichtung die richtige
Winkelerstreckung relativ zum Boden 31 auf, so daß nunmehr
die an der Bodenbefestigungsvorrichtung anzubringende
Stange 45 in die aus Fig. 1 ersichtliche Position aufge
bracht werden kann. Aufgrund der einwandfreien Justierung
der Bodenbefestigungsvorrichtung besitzt die Stange 45 nun
mehr automatisch die richtige Winkellage relativ zum Boden
31. In Fig. 1 erstreckt sich die Stange 45 senkrecht zum
Boden 31.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 unterscheidet sich
von dem nach Fig. 1 dadurch, daß die zentrale Bohrung
15 innerhalb der Befestigungswand 23 einen wesentlich
größeren Durchmesser besitzt, so daß ein von der Boden
wand 13 konzentrisch zur Bohrung 41 nach oben ausgehendes
Stützrohr 37 sich bis annähernd zur unteren Stirnfläche
28 des Keilringes 22 erstrecken kann. Vom oberen Rand
des Stützrohres 37 erstrecken sich axiale Stifte 29 in im
radialen Abstand von der ersten Drehachse 33 vorgesehene
axiale Führungsbohrungen 30 des Keilringes 22. Hierdurch
wird der Keilring 22 drehfest mit dem Bodenkörper 11 ver
bunden. Er ist jedoch aufgrund einer geringeren Länge der
Stifte 29 als die Bohrungen 30 noch in begrenztem Maße
relativ zum Bodenkörper 11 axial verschiebbar, so daß er
durch Festziehen der Verankerungsschraube 12 nach wie vor
gegen die obere Fläche 43 der Befestigungswand 23 gepreßt
werden kann.
Der Vorteil der Ausführungsform nach Fig. 2 gegenüber der
nach Fig. 1 besteht darin, daß die Bedienungsperson den
Keilring 22 nicht mehr von Hand in die aus den Fig. 1 und
2 ersichtliche Drehstellung relativ zum Stangentragkörper
16 einstellen muß, in welcher die Stirnflächen 27, 28
flach und eben an den zugeordneten Gegenflächen des
Schraubenkopfes 17 bzw. der Befestigungswand 23 anliegen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist die Drehführung
durch die Steckverbindung 25, 26 von besonderer Bedeutung,
weil allein hierdurch eine einwandfreie geführte Verdrehung
des Stangentragkörpers 16 gegenüber dem Bodenkörper 11
gewährleistet wird.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist gezeigt, wie der
Bodenkörper 11 drehbar in einem im Boden 31 befestigten
Verankerungskörper 32 angeordnet sein kann. Der Veranke
rungskörper 32 schließt oben bündig mit der Unterlage 31
ab, weist jedoch radial innen eine zur ersten Drehachse 33
konzentrische Ringvertiefung 34 auf, in die ein dazu komple
mentärer Ringvorsprung 35 am Bodenkörper 11 zur Bildung
einer geeigneten Drehführung um die Achse 33 herum einge
führt ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 sind die Auflage- und
Stützflächen 18, 19 nicht an einer Ringdeckenwand, sondern
vielmehr an der oberen Stirnseite der Seitenwand 14 ausge
bildet.
Eine verklemmungsfreie Befestigung der einzelnen Bauteile
wird bei der Ausführungsform anch Fig. 3 dadurch gewähr
leistet, daß am Kopf 17 der Verankerungsschraube 12 eine
Stützteilkugel 22′ konzentrisch angeordnet ist, deren Mittelpunkt mit
dem Schnittpunkt 47 der Drehachsen 33, 24 zusammenfällt.
Unten endet die Kugel am Umfang der Verankerungsschraube
12, während sie oben horizontal abgeschnitten ist, und zwar
dort, wo die Kugelflächen keine Funktion mehr zu erfüllen
haben. Oben weist der Kopf 17 einen zur Drehachse 33 koaxialen
Zylindersitz 47 oder einen anders geformten, in der Schale 22
versenkbaren Sitz zur Einführung eines dazu geeigneten Werk
zeuges durch die Zugangsöffnung 36 hindurch auf.
Im Gegensatz zu den vorangehenden Ausführungsbeispielen
ist bei der Ausführungsform nach Fig. 3 die zentrale Bohrung
15 in der Befestigungswand 23 bzw. in dem Ringvorsprung 25
durch eine ringförmige Keilkugelfläche 22′′ begrenzt, die zu
der Stützteilkugel 22′ komplementär verläuft. Die Teilkugel
fläche 22′′ beginnt etwa an der unteren Stirnfläche des Ring
vorsprunges 25 und erstreckt sich dann in Richtung des
Stangentragkörpers 16 über einen Winkel von etwa 30°.
Die Teilkugelfläche 22′ ist konzentrisch und symmetrisch
zur zweiten Drehachse 24. Die Stützteilkugel 22 muß sich
umfangsmäßig so weit erstrecken, daß bei jeder Drehposition
des Stangentragkörpers 16 relativ zum Bodenkörper 11 die
Teilkugelfläche 22′′ vollständig im Bereich der Stütz
teilkugel 22′ in gleitendem Eingriff steht.
Wichtig ist, daß die Teilkugelflächen 22′′ die Stützteilkugel
22′ zumindest teilweise in der aus Fig. 3 ersichtlichen
Weise untergreifen, so daß beim Festziehen der Verankerungs
schraube 12 die Stützteilkugel 22′ über die Teilkugelfläche 22′′
Klemmkräfte sowohl in Richtung der ersten Drehachse 33 als
auch in Richtung der zweiten Drehachse 24 auf den Stangen
tragkörper 16 bzw. den Bodenkörper 11 ausüben kann.
Außerdem dürfen die Teilkugelflächen 22′′ in Umfangsrichtung
nach oben, d.h. vom Bodenkörper 11 weg nur so weit hochge
zogen werden, daß die Stützteilkugel 22′ von oben noch auf
die Teilkugelfläche 22′ aufgesetzt werden kann.
Montage und Gebrauch der Ausführungsform nach Fig. 3 ent
sprechen der Montage des Ausführungsbeispiels nach Fig. 2,
wobei auch bei dieser Ausführungsform eine Verklemmung
ohne ein Zutun der Bedienungsperson verhindert wird.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 unterscheidet sich von
dem nach Fig. 3 nur dadurch, daß statt des für eine Imbus
schraube vorgesehenen Sechskantloches 47 ein Sechskant
schraubenkopf 17 oder ein anders geformter Schrauben
kopf auf der oberen Flachseite 48 der Stützteilkugel 22′
vorgesehen ist.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 5, 6 entspricht weitgehend
dem nach Fig. 3, wobei lediglich die Stützteilkugel 22′ als
ein gesondertes Bauteil (Fig. 6) ausgebildet ist, durch das
hindurch eine geeignete serienmäßig hergestellte Veranke
rungsschraube 12 hindurchgesteckt werden kann. Speziell an
gefertigt werden muß also in diesem Fall lediglich die Stütz
teilkugel 22′, wie sie in Fig. 6 dargestellt ist, wobei der
Stufenabsatz 10 für die Auflage des Schraubenkopfes 17 be
sonders wichtig ist.
Schließlich besteht zur verklemmungsfreien Verbindung des
Stangentragkörpers 16 mit dem Bodenkörper 11 und des Boden
körpers 11 mit dem Boden 31 noch die in Fig. 7 dargestellte
Möglichkeit der Verwendung eines Kardangelenks 22′′′. Der
äußere Kardanring 49 ist mit der ersten Kardangelenkachse
38 parallel zu den Auflage- und Stützflächen 18, 19 am
Umfang der zentralen Bohrung 15 an der Befestigungswand 23
bzw. dem Ringvorsprung 25 angeordnet. Der innere Kardanring
ist als eine kreiszylinderförmige Hülse 40 ausgebildet, die
über die zweite Kardangelenkachse 39 mit dem äußeren Kardan
ring 49 verbunden ist. Durch die Hülse 40 hindurch erstreckt
sich die Verankerungsschraube 12, wobei die untere Fläche
des Schraubenkopfes 17 von oben auf die obere Stirnfläche 50
der Hülse 40 drückt. Der Schnittpunkt der Kardangelenkachsen
38, 39 fällt mit dem Schnittpunkt der ersten und zweiten
Drehachse 33, 24 zusammen. Da auch bei diesem Ausführungs
beispiel die zentrale Bohrung 15 einen relativ großen Durch
messer hat und selbst keine Führungsfunktion ausüben kann,
kommt auch hier der Steckverbindung 25, 26 zwischen dem
Stangentragkörper 16 und dem Bodenkörper 11 eine wesentliche
Bedeutung für eine einwandfreie Verdrehbarkeit des Stangen
tragkörpers 16 zu.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung kann die Boden
befestigungsvorrichtung auch noch in einer besonderen
Weise universell angewendet werden. Wird die Bohrung 41
in der Bodenwand 13 mit einem wesentlich größeren Durch
messer als dem der Verankerungsschraube 12 ausgebildet,
wie das in Fig. 7 gestrichelt angedeutet ist, so könnte
die Verankerungsschraube 12 grundsätzlich auch schräg
zur Bodenwand 13 in den Boden eingeschraubt werden, ohne
daß die Verdrehbarkeit um die Achse 33 behindert wird.
Auch eine verklemmungsfreie Drehung um die zweite Drehachse
24 wäre möglich. Unter Umständen müßten noch bestimmte
Bereiche des Stangentragkörpers 16 weggeschnitten werden,
wie das beispielsweise bei 42 in Fig. 7 angedeutet ist.
Hierdurch wird gewährleistet, daß bei jeder Drehposition
des Bodenkörpers 11 und des Stangentragkörpers 16 keine
Verklemmung der Verankerungsschraube 12 mit irgendwelchen
Bauteilen vorkommen kann.
Die Schräganordnung der Verankerungsschraube 12 in dem vor
stehend geschilderten Sinn ist grundsätzlich auch bei
allen anderen Ausführungsbeispielen möglich, wenn die
Bohrung 41 in der Bodenwand 13 einen entsprechenden Durch
messer erhält und auch die übrigen Bauelemente entsprechend
angepaßt werden.
Während bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 das Kardan
gelenk 22′′′ am Stangentragkörper 16 angeordnet ist, befin
det es sich bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 am
oberen Ende der Verankerungsschraube 12. Gegenüber der
Darstellung in Fig. 8 wäre es bevorzugt, wenn auch die
zweite Kardangelenkachse 39 durch den Schnittpunkt der
beiden Drehachsen 24, 33 hindurchgehen würde. Unbedingt
erforderlich ist dies jedoch nicht; doch muß bei Versetzung
der Achse 39 im Sinne der Fig. 8 in einem Bereich unterhalb
des Schnittpunktes der Drehachsen 24, 33 durch eine geeig
nete Größe der zentralen Bohrung 15 für eine seitliche Ver
schiebemöglichkeit des Schraubenkopfes 17 gesorgt werden.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 zeigt eine vereinfachte
Verwirklichung des Erfindungsgedankens, wobei die Kraftum
lenkvorrichtung 22′′′′ durch den abgebogenen Endbereich 51
der Verankerungsschraube 12 gebildet wird. Der abgewinkelte
Bereich 51 erstreckt sich von oben gesehen durch die zentrale
Bohrung 15 hindurch und geht dann in die Verankerungsschraube
12 über. Der Winkel des abgewinkelten Bereiches 51 ist gleich
dem Winkel α zwischen den Drehachsen 24, 33.
Auf den abgewinkelten Bereich 51 ist eine Mutter 53 aufge
schraubt, die über eine Scheibe 54 auf die obere Fläche 43
der Befestigungswand 23 einwirkt. Auch durch diese verein
fachte Ausbildung wird gewährleistet, daß die Scheibe 54 bzw.
die Mutter 53 flach allseits auf die ebene obere Fläche 43
der Befestigungswand 23 drückt und gleichwohl auch noch
die erforderliche Zugkraft für die Verankerung des Boden
körpers 11 im Boden übertragen werden kann. Hierfür ist es
wichtig, daß der obere Bereich der Verankerungsschraube 12
und insbesondere der abgewinkelte Bereich 51 im Bereich der
Abwinklung sich bei 55 in Fig. 9 unmittelbar an dem tiefer
gelegenen Rand der zentralen Bohrung 15, d.h. an der Be
festigungswand 23 abstützen, wie das in Fig. 9 im einzelnen
dargestellt ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 10 ist an das tiefer
als die Befestigungswand 23 liegende obere Ende der Ver
ankerungsschraube 12 ein Stahlseil 52 angebracht, welches
in dem durch die zentrale Bohrung 15 hindurchgehenden und
nach oben vorstehenden Bereich 52′ durch eine Mutter 53
und eine Scheibe 54 gegen die obere Fläche 43 der Befesti
gungswand 23 verspannt ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel
stellt sich die richtige Abwinklung des Stahlseils 52
selbsttätig ein. Wesentlich ist, daß das Stahlseil 52 zwar
flexibel, aber möglichst wenig in sich verdrehbar ist,
damit ein einwandfreies Festziehen der Mutter 53 möglich
ist.
Bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 9 und 10 wird
zunächst die Verankerungsschraube 12 durch Angreifen an
dem Zugteil 51 bzw. 52 bis zu der erforderlichen Tiefe in
den Boden bzw. den Verankerungskörper eingeschraubt. Der
Schraubvorgang wird beendet, sobald der abgewinkelte Bereich
51 bzw. das Stahlseil 52 mit dem Gewindestück 52′ die aus
den Fig. 9 und 10 ersichtlichen Positionen erreicht haben.
Anschließend kann dann die Scheibe 54 und die Mutter 53
aufgebracht und nach entsprechender Dreheinstellung des
Bodenkörpers 11 und des Stangentragkörpers 16 festgezogen
werden.
Eine Unterlegscheibe 54 unter dem Schraubenkopf 17 kann
auch bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 1, 2,
7 und 8 vorgesehen sein.
Auf dem Keilring 22 nach Fig. 1 ist zweckmäßig zur Ver
stellbarkeit von Hand noch eine Drehplatte 9 angebracht,
die radial über den Schraubenkopf 17 vorsteht. Die Dreh
platte 9 kann im einfachsten Fall durch die mit ent
sprechend größerem Durchmesser ausgebildete Scheibe 54
gebildet sein, die dann jedoch drehfest auf dem Keil
ring 22 befestigt ist. Um einen größeren Durchmesser der
Drehplatte 9 zu ermöglichen, sollte der Keilring 22 etwas
höher als in Fig. 1 dargestellt sein.
Claims (21)
1. Bodenbefestigungsvorrichtung für vom Boden wegstehende Stangen
mit einem im Boden verankerbaren Bodenkörper bzw. Verankerungs
körper, welcher unten eine durch eine zentrale Verankerungs-
bzw. Verbindungsschraube relativ zum Boden festlegbare, um
eine erste, im wesentlichen senkrecht auf dem Boden stehende
Drehachse verdrehbare Bodenwand, darüber eine rundum laufende
Seitenwand und oben eine von einer schräg zur Bodenwand ver
laufenden kreisringförmigen Ringdeckenwand umgebene Durchgangs
öffnung von solcher Größe aufweist, daß durch die Durchgangs
öffnung hindurch die Verankerungsschraube einbringbar ist,
und mit einem Stangentragkörper, welcher oben einen Anschluß
bereich für die Stange, darunter eine rundum laufende Sei
tenwand und unten eine zur Auflagefläche komplementäre
kreisringförmige Stützfläche besitzende Befestigungs
wand aufweist, welche zur Ermöglichung einer Verdrehung
um eine senkrecht auf der Auflage- bzw. Stützfläche ver
laufende zweite Drehachse mit einer innerhalb der Durch
gangsöffnung liegenden zentralen Bohrung zur Hindurch
führung eines die Befestigungswand mit dem Bodenkörper
fest verbindenden, eine feste axiale Klemmverbindung zwi
schen der Auflagefläche und der Stützfläche herstellen
den Befestigungsbolzens versehen ist, der axial gegen die
Befestigungswand verspannt und durch eine Zutrittsöffnung
im oberen Bereich des Stangenkörpers zugänglich ist, wo
bei vorzugsweise radial außerhalb der zentralen Bohrung
zwischen der Ringdeckenwand und der Befestigungswand eine zur
zweiten Drehachse konzentrische, rotationssymmetrische
axiale Steckverbindung vorgesehen ist, mittels der der
Bodenkörper und der Stangenkörper um die zweite Drehachse
verdrehbar, jedoch radial unverschiebbar verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, daß zur gleichzei
tigen Erfüllung der Funktion des Befestigungsbolzens die
Verankerungsschraube (12) durch die zentrale Bohrung (15)
der Befestigungswand (23) hindurchgeführt ist, und mit
ihrem Kopfbereich in Kraftschluß mit einer die senkrecht
zur Auflage- und Stützfläche (18, 19) verlaufende Komponente
der in Axialrichtung der Verankerungsschraube (12) wirken
den Spannkraft wenigstens teilweise auf die Befestigungs
wand (23) übertragenden Kraftumlenkvorrichtung (22; 22′, 22′′; 22′′′)
steht, welche bei allen relativen Drehstellungen des Boden
körpers (11) und des Stangentragkörpers (16) verklemmungs
frei in senkrecht zur Befestigungswand bzw. in Axialrich
tung der Verankerungsschraube (12) verlaufendem Kraftschluß
sowohl mit dem Stangentragkörper (16) als auch der Veranke
rungsschraube (12) steht.
2. Bodenbefestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kraftumlenkvor
richtung als Keilring (22) mit einem Keilwinkel (α)
gleich dem Winkel zwischen den beiden Drehachsen (24, 33)
ausgebildet ist, durch welchen die Verankerungsschraube
(12) sich hindurch erstreckt und an dessen oberer, senk
recht zur Achse (33) der Verankerungsschraube (12) ver
laufender Fläche (27) der Kopf (17) der Verankerungs
schraube (12) anliegt, wobei die untere Keilfläche (28)
an der schrägen Befestigungswand (23) vorzugsweise rundum
anliegt.
3. Bodenbefestigungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Keilring (22) dreh
fest, aber axial verschiebbar mit dem Bodenkörper (11)
verbunden ist.
4. Bodenbefestigungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß sich vom Bodenkörper
(11) axiale Stifte (29) in dazu komplementäre Bohrungen
(30) erstrecken, wobei die zentrale Bohrung (15) ent
sprechend vergrößert ist.
5. Bodenbefestigungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stifte (29) an
der Stirnseite eines die Verankerungsschraube (12) um
gebenden, mit der Bodenwand (13) des Bodenkörpers (11)
fest verbundenen Stützrohres (37) angeordnet sind.
6. Bodenbefestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kraftumlenkvor
richtung durch eine im Kopfbereich der Verankerungs
schraube (12) vorgesehene Stützteilkugel (22′), deren
Mittelpunkt mit dem Schnittpunkt der beiden Drehachsen
(24, 33) zusammenfällt, und dazu komplementäre Teil
kugelflächen (22′′) an der Befestigungswand (23) des Stangen
tragkörpers (16) gebildet ist, wobei die Stützteilkugel (22′)
und die Teilkugelflächen (22′′) so ausgedehnt und angeordnet
sind, daß sie einerseits die Spannkräfte übertragen können
und andererseits eine freie Relativdrehung des Bodenkörpers
(11) und des Stangentragkörpers (16) bei gelockerter Veranke
rungsschraube (12) gestatten.
7. Bodenbefestigungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Teilkugelflächen (22′′)
an den Rändern der zentralen Bohrung (15) in der Befestigungs
wand (23) nach Art einer nach oben offenen Schale ausgebildet
sind und einen zur zweiten Drehachse (24) konzentrischen und
symmetrischen Ring bilden.
8. Bodenbefestigungsvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stützteilkugel (22′)
sich nach oben und unten zumindest so weit wie die Teilkugel
flächen (22′′) erstreckt.
9. Bodenbefestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 6
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütz
teilkugel (22′) am Kopfbereich der Verankerungsschraube (12)
als gesondertes Bauteil angeordnet ist.
10. Bodenbefestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kraftumlenkvor
richtung aus einem Kardangelenk (22′′′) besteht, wobei
zumindest eine der beiden Kardangelenkachsen (38) durch
den Schnittpunkt der beiden Drehachsen (24, 33) hindurch
geht, vorzugsweise jedoch der Schnittpunkt der beiden
Kardangelenkachsen (38, 39) mit dem Schnittpunkt der
beiden Drehachsen (24, 33) zusammenfällt.
11. Bodenbefestigungsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß am Stangentragkörper
(16) ein äußerer Kardanring (49) angebracht ist, dessen
Kardangelenkachse (38) parallel zu den schrägen Anlage-
und Stützflächen (18, 19) verläuft.
12. Bodenbefestigungsvorrichtung nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ver
ankerungsschraube durch eine den inneren Kardanring
bildende Hülse (40) geführt ist, wobei der innere
Kardanring um die zweite Kardangelenkachse (39) dreh
bar am äußeren Kardanring (49) angebracht ist.
13. Bodenbefestigungsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kardangelenk
(22′′′) zwischen dem oberen Ende der Verankerungsschrau
be (12) und dem Schraubenkopf (17) angeordnet ist, wo
bei der Schraubenkopf (17) schräg zur Verankerungs
schraube (12) steht und flach auf der oberen Fläche (43)
der Befestigungswand (23) liegt.
14. Bodenbefestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kraftumlenkvor
richtung durch ein um den Winkel α zwischen den bei
den Drehachsen (24, 33) abgewinkeltes Zugteil (51, 52)
am oberen Ende der Verankerungsschraube (12) gebildet
ist und das Zugteil (51, 52) durch die zentrale Bohrung
(15) greift und gegen die obere Fläche (43) der Befesti
gungswand (23) verspannt ist.
15. Bodenbefestigungsvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zugteil (51, 52)
im Bereich der zentralen Bohrung (15) und darüber ein
Außengewinde aufweist und durch eine parallel zur oberen
Fläche (43) der Befestigungswand (23) liegende Mutter
(53) gegen die Fläche (43) verspannt ist.
16. Bodenbefestigungsvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zugteil durch
einen oberen abgebogenen Bereich (51) der Verankerungs
schraube (12) selbst gebildet ist.
17. Bodenbefestigungsvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zugteil durch
ein am oberen Ende der Verankerungsschraube (12) ange
ordnetes biegbares, aber nicht verdrehbares Stahlseil
(52) gebildet ist, das oben ein Gewindestück (52′)
trägt.
18. Bodenbefestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß auch zwischen der Bodenwand (13) des Bodenkörpers
(11) und einem im Boden (31) befestigten Verankerungs
körper (32) eine zur ersten Drehachse (33) konzentrische,
rotationssymmetrische axiale Steckverbindung (34, 35)
vorgesehen ist.
19. Bodenbefestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bodenkörper (11) und der Stangentragkörper (16)
einen im wesentlichen kreiszylindrischen Querschnitt
haben.
20. Bodenbefestigungsvorrichtung nach Anspruch 19, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bodenkörper (11)
und der Stangentragkörper (16) bei Ausrichtung ihrer
Zylinderachsen im wesentlichen den gleichen Außendurch
messer aufweisen.
21. Bodenbefestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die kreisringförmige Auflagefläche (18) einen Winkel
von 20° bis 25°, insbesondere 22,5° mit der Bodenwand
einschließt und gegebenenfalls die Erstreckung der Teil
kugelflächen (22′′) nach oben bzw. unten derart ist, daß
die Zylinderachse des Stangentragkörpers (16) zwischen
einer mit der Drehachse (33) ausgerichteten Position bis
unter einen Winkel von 40 bis 50° und insbesondere 45°
dazu stufenlos verstellbar ist.
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