DE3530675A1 - Behindertenstuhl, insbesondere rollstuhl - Google Patents

Behindertenstuhl, insbesondere rollstuhl

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DE3530675A1 DE19853530675 DE3530675A DE3530675A1 DE 3530675 A1 DE3530675 A1 DE 3530675A1 DE 19853530675 DE19853530675 DE 19853530675 DE 3530675 A DE3530675 A DE 3530675A DE 3530675 A1 DE3530675 A1 DE 3530675A1
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Description

Die Erfindung betrifft einen Behindertenstuhl, insbeson­ dere Rollstuhl, mit einem Sitz, im hinteren Bereich des Sitzes befindlicher Rückenlehne und an den Seiten des Sitzes befindlichen Armlehnen.
Bei bekannten Behindertenstühlen, insbesondere Rollstüh­ len, ist die Länge des Sitzes derart bemessen, daß auf dem Sitz das Gesäß sowie etwa die Hälfte des Oberschenkels Platz findet. Etwa die andere Hälfte des Oberschenkels ragt über den Sitz hinaus, die Stühle weisen vielfach Bein­ stützen auf, auf die die Füße aufgelegt werden.
Oberschenkelamputierte Personen können mit bekannten Behin­ dertenstühlen, insbesondere Rollstühlen, nicht immer befrie­ digend versorgt werden. Schwierigkeiten bereitet nämlich hier die richtige Lagerung von mittellangen bis langen Ampu­ tationsstümpfen, die mit ihren freien Enden über den Sitz hinausstehen. Die kurze Lagerung der Amputationsstümpfe mit­ tels üblicher Sitze verhindert eine optimale Durchblutung der Amputationsstümpfe, es besteht ferner eine akute Ver­ letzungsgefahr für die überstehenden Amputationsstümpfe durch Gegenstände, die gegen die Amputationsstümpfe bewegt werden oder für den Fall, daß in Rollstühlen sitzende Perso­ nen beim Verfahren des Rollstuhles die Amputationsstümpfe gegen Gegenstände bewegen.
Es ist Aufgabe vorliegender Erfindung, einen Behinderten­ stuhl, insbesondere Rollstuhl, der genannten Art zu schaf­ fen, bei dem gewährleistet ist, daß mittellange bis lange Oberschenkel-Amputationsstümpfe befriedigend gelagert wer­ den können.
Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß mindestens eine Bein­ stumpfstütze benachbart zur Vorderseite des Sitzes angeord­ net ist, wobei die Auflagefläche der Beinstumpfstütze und die Sitzfläche des Sitzes im wesentlichen eine Ebene bil­ den.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung mindestens einer Bein­ stumpfstütze in einer definierten Position zur Sitzfläche ist gewährleistet, daß mittellange bis lange Oberschen­ kel-Amputationsstümpfe über ihre gesamte Länge mittels der Sitzfläche und der Beinstumpfstützen optimal gelagert wer­ den können. Die Länge der Beinstumpfstützen ist dabei unter Berücksichtigung des Abstandes des Sitzes von der Bein­ stumpfstütze derart zu bemessen, daß die Beinstumpfstützen vorne über den Amputationsstumpf hinausstehen. Gleiches gilt für die Breite der Beinstumpfstütze, diese sollte größer sein als die Maximalstärke des jeweiligen Ampu­ tationsstumpfes. Durch die Wahl der vorstehend genannten Abmessungen für die Beinstumpfstützen sind Verletzungen der Amputationsstümpfe weitgehendst ausgeschlossen, da bei unge­ wollten Bewegungen Gegenstände nur mehr mit den Beinstumpf­ stützen, nicht jedoch mit den Amputationsstümpfen selbst in Anlage gelangen können.
Der streckenmäßige Abstand der benachbart zur Vorderseite des Sitzes angeordneten Beinstumpfstütze ist in Abhängig­ keit von der Länge des zu lagernden Amputationsstumpfes zu wählen, es ist durch die Anordnung der Beinstumpfstütze bezüglich des Sitzes sicherzustellen, daß der Amputations­ stumpf zufriedenstellend gelagert ist, somit eine optimale Durchblutung des Amputationsstumpfes gewährleistet ist. Bei einem nur kurz über die Vorderseite des Sitzes hinausstehen­ dem Amputationsstumpf wird es erforderlich sein, die Bein­ stumpfstütze unmittelbar an die Vorderseite des Sitzes an­ grenzend anzuordnen, um eine befriedigende Lagerung des Amputationsstumpfes zu erzielen. Bei längeren Amputations­ stümpfen kann eine befriedigende Lagerung in aller Regel auch dann noch erzielt werden, wenn zwischen der Vorder­ seite des Sitzes und der benachbarten Seite der Beinstumpf­ stütze ein geringer Freiraum verbleibt. Entscheidend ist, daß die Länge der Beinstumpfstütze eine optimale Auflage des Amputationsstumpfes ermöglicht.
In Abhängigkeit vom Amputationsgrad der Person kann eine unterschiedliche Anzahl bzw. Ausbildung von Beinstumpf­ stützen vorgesehen sein. Ist ein Bein amputiert, ist eine Beinstumpfstütze vorgesehen, die unterhalb dem entsprechen­ den Amputationsstumpf angeordnet ist, wobei die Breite die­ ser Beinstumpfstütze ungefähr der Hälfte der Breite des Sitzes entspricht. Sind beide Beine amputiert, können ent­ weder zwei Beinstumpfstützen vorgesehen sein, deren Breite jeweils ungefähr der Hälfte der Breite des Sitzes ent­ spricht oder es kann auch nur eine einzige Beinstumpfstütze vorgesehen sein, deren Breite ungefähr der Breite des Sitzes entspricht. Um eine optimale Durchblutung der Amputa­ tionsstümpfe zu gewährleisten, sollten die Beinstumpf­ stützen jeweils eine ebene Grundplatte sowie ein auf der Grundplatte befestigtes Polster, insbesondere ein ents­ prechend der Anatomie des zu stützenden Beinstumpfes gestal­ tetes Polster aufweisen.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß die Beinstumpfstütze um eine parallel zur Vorderseite des Sitzes verlaufende, insbesondere durch die Mitte der Beinstumpfstütze verlaufende Achse verschwenkbar angeordnet ist. Die Beinstumpfstütze sollte dabei jeweils in einem Winkel von bis zu 20° gegen die Ebene der Sitzfläche nach oben bzw. unten verschwenkbar sein. Hierdurch ist gewährlei­ stet, daß die Beinstumpfstütze gewisse Schwenkbewegungen des Amputationsstumpfes mitvollziehen kann, beispielsweise wenn die Person in den Stuhl einsteigt bzw. aussteigt oder wenn beim Sitzen im Stuhl von der Person Bewegungen voll­ führt werden, die zu einem Anheben des Gesäßes bezüglich des Sitzes führen. In allen derartigen Positionen wird der Amputationsstumpf üblicherweise nicht in der Ebene des Sitzes zu liegen kommen, jedoch auf der geringfügig ver­ schwenkbaren Beinstumpfstütze eine sichere Auflage finden.
Insbesondere bei Rollstühlen ist es erstrebenswert, wenn die Beinstumpfstütze um eine parallel zu den Seiten des Sitzes verlaufende, insbesondere um eine außerhalb der Bein­ stumpfstütze im Bereich der Seiten des Sitzes parallel zu den Seiten des Sitzes verlaufende Achse verschwenkbar ange­ ordnet ist. Durch die Verschwenkbarkeit der Beinstumpf­ stütze kann beim Ein- und Aussteigen der Person die Bein­ stumpfstütze weggeklappt werden, wodurch der Sitz des Roll­ stuhles für die Person wesentlich einfacher zugänglich ist. Nachdem die Person im Rollstuhl Platz genommen hat, wird zur Unterstützung des Amputationsstumpfes die Beinstumpf­ stütze in die Ebene des Sitzes verschwenkt und in dieser Stellung arretiert. Damit ein Ein- bzw. Aussteigen ungehin­ dert erfolgen kann, sollten Schwenkwinkel der Beinstütze bis zu 90° gegen die Ebene der Sitzfläche nach oben bzw. unten angestrebt werden.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprü­ chen, den Figuren sowie der Beschreibung der Figuren dargestellt, wobei bemerkt wird, daß alle Einzel­ merkmale und alle Kombinationen von Einzelmerkmalen er­ findungswesentlich sind.
Es stellt dar:
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines erfindungsgemäßen Rollstuhles in perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 eine Seitenansicht einer Beinstumpfstütze sowie eine Anordnung zum Befestigen der Beinstumpfstütze am Rahmen des Rollstuhls,
Fig. 3 eine Unteransicht der Beinstumpfstütze mit der Be­ festigungsanordnung gemäß der Ansicht A in Fig. 2 und
Fig. 4 eine abgewickelte Darstellung des Lagerteils zur La­ gerung der Beinstumpfstütze.
In der Fig. 1 ist der allgemein mit der Ziffer 1 bezeich­ nete Rollstuhl gezeigt, der im wesentlichen aus einem Rahmen 2, dem Sitz 3, der Rückenlehne 4 sowie zwei Arm­ lehnen 5 besteht. Der Rahmen 2 ist in üblicher Art und Weise derart ausgebildet, daß bei einem Aufeinanderzu­ bewegen der Armlehnen 5 sowie entsprechender mit den Arm­ lehnen 5 verbundener Rahmenteile der Rollstuhl 1 zusammen­ faltbar ist. Die Armlehnen 5 sowie die entsprechenden Rahmenteile gelangen in zusammengefaltetem Zustand in Anlage, wobei der aus flexiblem Material bestehende Sitz 3 sowie die gleichfalls aus flexiblem Material bestehende Rückenlehne 4 zusammengefaltet werden und im wesentlichen zwischen den Armlehnen 5 Platz finden. Fig. 1 zeigt den Rollstuhl 1 in auseinandergefaltetem Zustand, in welchem eine Person auf dem Stuhl Platz finden kann.
Der Rollstuhl 1 ist mit zwei hinteren Antriebsrädern 6 sowie zwei vorderen Lenkrädern 7 versehen. Eine am Rahmen angeordnete Bremsvorrichtung 8 dient zum Abbremsen und Fest­ stellen des Rollstuhles 1. Die Rückenlehne 4 weist zwei sich nach hinten erstreckende Griffe 9 zum Schieben des Rollstuhles 1 durch eine Hilfsperson auf.
In auseinandergefaltetem Zustand des Rollstuhles 1 wer­ den der Sitz 3 sowie die Rückenlehne 4 durch nicht näher dargestellte Rahmenteile in einer ebenen, gespannten Stel­ lung gehalten, so daß eine Person auf dem gespannten Sitz 3 Platz nehmen und sich an die gespannte Rückenlehne 4 anleh­ nen kann. Benachbart zur Vorderseite 10 des Sitzes 3 befin­ den sich zwei Beinstumpfstützen 11, deren Breite jeweils ungefähr der Hälfte der Breite des Sitzes 3 entspricht.
Wie der Darstellung der Fig. 2 insbesondere zu entnehmen ist, bildet die Auflagefläche 12 der Beinstumpfstütze 11 mit der Sitzfläche 13 des Sitzes 3 im wesentlichen eine Ebene. Jede Beinstumpfstütze 11 weist eine ebene Grund­ platte 14 sowie ein auf der Grundplatte 14 befestigtes Polster 15 auf. Das Polster kann entsprechend der Ana­ tomie des zu stützenden Beinstumpfes gestaltet sein, ins­ besondere eine in Längsrichtung der Beinstumpfstütze 11 ver­ laufende Mulde aufweisen, um einem seitlichen Verschieben des aufliegenden Beinstumpfes entgegenzuwirken.
Jede Beinstumpfstütze 11 ist mittels einer Befestigungs­ anordnung 16 an einem vorderen senkrechten Rahmenteil 17 be­ festigt. Die Befestigungsanordnung 16 weist ein Aufnahme­ teil 18 mit drei an dessen Außenseite angeordneten Lager­ flanschen 19 a, 19 b und 19 c auf. Die Lagerflansche 19 a und 19 b sind voneinander beabstandet, jedoch übereinander ange­ ordnet, der Lagerflansch 19 c befindet sich zwischen den Lagerflanschen 19 a und 19 b und ist bezogen auf die Längs­ achse des Aufnahmeteiles 18 um einen Winkel bezüglich der Lagerflansche 19 a und 19 b versetzt angeordnet. Sämtliche Lagerflansche 19 a bis 19 c weisen im Bereich ihrer Enden Bohrungen 20 auf. Befestigt wird das Aufnahmeteil 18 parallel zum entsprechenden vorderen senkrechten Rahmenteil 17 des Rollstuhles 1. Hierzu weist auch der Rollstuhl 1 an seinem Rahmenteil 17 in entsprechendem Abstand angeordnete Lagerflansche 21 mit nicht näher dargestellten Bohrungen auf, in montiertem Zustand des Aufnahmeteiles 18 durch­ setzen nicht näher dargestellte Bolzen die Bohrungen in den Lagerflanschen 19 a bis 19 c sowie 21, wobei die Lagerflan­ sche 19 a bis 19 c jeweils auf den Lagerflanschen 21 auf­ liegen.
Das Aufnahmeteil 18 weist in dessen Längserstreckung eine Durchbrechung 22 mehreckigen Querschnittes auf. Ein Träger­ teil 23 mit einem unteren Führungsabschnitt 24, das eine der Ouerschnittsform der Durchbrechung 22 entsprechende Querschnittsform aufweist, ist in der Durchbrechung 22 ver­ schiebbar angeordnet und mittels einer im Aufnahmeteil 18 geführten Arretierschraube 25 feststellbar.
Mit dem oberen Ende des Trägerteils 23 ist das obere Ende eines zweiten Trägerteils 26 mittels eines Steges 27 starr verbunden, so daß die beiden Trägerteile 23 und 26 parallel zueinander, jedoch beabstandet voneinander, angeordnet sind. Das Trägerteil 26 erstreckt sich in etwa bis zur Unterseite des Aufnahmeteils 18 und weist einen kreisrunden Querschnitt auf. Senkrecht zum Trägerteil 26 verläuft ein Aufnahmeteil 28, das aus einer Hülse 29 sowie einem mit der Hülse verbundenen Rohransatz 30 besteht. Die Hülse 29 be­ sitzt dabei einen kreisrunden Innendurchmesser, der gering­ fügig größer als der Außendurchmesser des Trägerteils 26 ist, wobei eine Arretierschraube 31 die Hülse 29 durchsetzt und hierdurch die Hülse 29 bezüglich des Trägerteils 26 feststellbar ist. Der Rohransatz 30 erstreckt sich senk­ recht zum Trägerteil 26 vom Trägerteil 23 weg. Umschlossen wird der Rohransatz 30 von einem Lagerteil 32. Der in Fig. 4 dargestellten Abwicklung des Lagerteils 32 ist zu entneh­ men, daß es aus einem rechtwinkligen Mittelabschnitt 33 sowie aus an gegenüberliegenden Seiten dieses Abschnit­ tes 33 angrenzenden Dreiecksabschnitten 34 besteht. Die Dreiecksabschnitte 34 durchsetzt jeweils eine Bohrung 35. Geringfügig versetzt zur Achse 36, die mit der Längsachse des Rohransatzes 30 zusammenfällt, ist ein parallel zur Längsachse 36 verlaufendes Langloch 37 vorgesehen, das sechs symmetrisch zur Längsachse des Langlochs angeordnete, zueinander beabstandete Ausnehmungen 38 aufweist. In montiertem Zustand ist das Lagerteil 32 gebogen, die Bie­ gung erfolgt um die Achse 36, die achsenfernen Bereiche des Lagerteils 32 weisen keine Biegung auf, die Dreiecksab­ schnitte 34 befinden sich in montiertem Zustand des Lager­ teils 32 ungefähr parallel zueinander, der Mittelabschnitt weist eine Krümmung über die Länge eines Halbkreises auf. Im Scheitelpunkt des Lagerteils 32 ist eine Schraube 39 angeordnet, die das Langloch 37 durchsetzt. Das Lagerteil 32 kann in Richtung des Langloches 37 bezüglich der Schrau­ be 39 verschoben werden, aufgrund der Ausbildung des Langlo­ ches 37 mit den Ausnehmungen 38 ist eine Verschwenkung des Lagerteils 32 um einen bestimmten Winkel möglich. Wie der Fig. 2 zu entnehmen ist, nimmt die betreffende Beinstumpf­ stütze 11 dann, wenn die Schraube 39 sich in Anlage mit den auf der Achse 36 befindlichen Ausnehmungen 38 befindet, ihre horizontale Stellung ein.
Die fluchtenden Bohrungen 35 durchsetzt ein Bolzen 40, der mit seinem freien Ende in einer Lagerplatte 41 gelagert ist, die ihrerseits mittels zweier Schrauben 42 mit der Unterseite der ebenen Grundplatte 14 verbunden ist. Die Lagerplatte 41 weist an ihrer Unterseite zwei Lagerbohrun­ gen 43 zur Aufnahme des Bolzens 40 auf. Zwischen den Lager­ bohrungen 43 ist der Bolzen mit einem reduzierten Durch­ messer versehen, ein Federelement 44 hintergreift den Bol­ zen 40 im Bereich dessen reduzierten Durchmessers und ver­ hindert somit ein unbeabsichtigtes Entfernen des Bolzens 40 aus der Lagerplatte 41. Ein Verschieben des Federelementes 44 bezüglich der Lagerplatte 41 wird durch zwei an der Lagerplatte 41 angebrachte Ansätze 45 verhindert. Das dem Lagerteil 32 zugewandte freie Ende des Bolzens 40 ist mit einem Gewinde versehen, auf das eine Schraube 46 aufge­ schraubt ist. Zwischen den Dreiecksabschnitten 34 befindet sich eine Distanzhülse 47, die eine freie Beweglichkeit des Lagerteils 32 bezüglich des Rohransatzes 30 gewährleisten soll. Der der Lagerplatte 41 zugewandte Dreiecksabschnitt 34 ist schließlich mit zwei Anschlägen 48 versehen, wobei die der Lagerplatte 41 zugewandten Oberflächen der An­ schläge 48 soweit unterhalb des Drehpunktes der Lagerplatte 41 angeordnet sind, daß eine Verschwenkbarkeit der Lager­ platte 41 um den Bolzen 40 in einem Winkelbereich bis zu 20° sowohl in der einen als auch in der anderen Schwenkrich­ tung gegeben ist.
Die Darstellung der Fig. 1 bis 3 verdeutlicht die benach­ barte Anordnung der Beinstumpfstütze 11 zur Vorderseite 10 des Sitzes 3. Die benachbarte Anordnung ermöglicht eine optimale Lagerung des Amputationsstumpfes sowohl durch den Sitz 3 als auch durch die Beinstumpfstütze 11. Durch die An­ schläge 48 besteht die Möglichkeit, die Beinstumpfstütze 11 innerhalb eines begrenzten Winkelbereiches zu schwenken, wo­ durch das Ein- bzw. Aussteigen wesentlich vereinfacht wird und die Person Bewegungen im Wagen schmerzfrei ausführen kann. Um das Ein- und Aussteigen zu vereinfachen, ist es schließlich möglich, die Beinstumpfstütze 11 in einem defi­ nierten Winkelbereich um den Rohransatz 30 zu schwenken.

Claims (14)

1. Behindertenstuhl, insbesondere Rollstuhl, mit einem Sitz, im hinteren Bereich des Sitzes befindlicher Rückenlehne und an den Seiten des Sitzes befindlichen Armlehnen, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Beinstumpfstütze (11) benachbart zur Vorderseite (10) des Sitzes (3) angeordnet ist, wobei die Auflagefläche (12) der Beinstumpfstütze (11) und die Sitzfläche (13) des Sitzes (3) im wesentlichen eine Ebene bilden.
2. Behindertenstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß eine Beinstumpfstütze vorgesehen ist, deren Breite ungefähr der Breite des Sitzes entspricht.
3. Behindertenstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß zwei Beinstumpfstützen (11) vorgesehen sind, deren Breite jeweils ungefähr der Hälfte der Breite des Sitzes (3) entspricht.
4. Behindertenstuhl nach einem der Ansprüche 1-3, da­ durch gekennzeichnet, daß die Beinstumpfstütze (11) eine ebene Grundplatte (14) sowie ein auf der Grund­ platte (14) befestigtes Polster (15), insbesondere ein entsprechend der Anatomie des zu stützenden Bein­ stumpfes gestaltetes Polster (15) aufweist.
5. Behindertenstuhl nach einem der Ansprüche 1-4, da­ durch gekennzeichnet, daß die Beinstumpfstütze (11) eine parallel zur Vorderseite (10) des Sitzes (3) ver­ laufende, insbesondere um eine durch die Mitte der Bein­ stumpfstütze (11) verlaufende Achse (40) verschwenkbar angeordnet ist.
6. Behindertenstuhl nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich­ net, daß die Beinstumpfstütze (11) jeweils um einen Win­ kel bis zu 20° gegen die Ebene der Sitztfläche (13) nach oben bzw. unten verschwenkbar ist.
7. Behindertenstuhl nach einem der Ansprüche 1-6, da­ durch gekennzeichnet, daß die Beinstumpfstütze (11) um eine parallel zu den Seiten des Sitzes (3) verlau­ fende, insbesondere um eine außerhalb der Beinstumpf­ stütze (11) im Bereich der Seiten des Sitzes (3) parallel zu den Seiten des Sitzes (3) verlaufende Achse (30) verschwenkbar angeordnet ist.
8. Behindertenstuhl nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich­ net, daß die Beinstumpfstütze (11) jeweils um einen Win­ kel von bis zu 90° gegen die Ebene der Sitzfläche (13) nach oben bzw. unten verschwenkbar ist.
9. Behindertenstuhl nach einem der Ansprüche 1-8, da­ durch gekennzeichnet, daß der Stuhl (1) einen Rahmen (2) zur Aufnahme des Sitzes (3), der Rückenlehne (4) und der Armlehnen (5) aufweist und mit dem Rahmen (2) die Beinstumpfstütze (11) befestigt ist.
10. Behindertenstuhl nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich­ net, daß die Beinstumpfstütze (11) am Rahmen (2) abnehm­ bar befestigt ist.
11. Behindertenstuhl nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Trägerteil (26) vorgesehen ist, in bzw. auf dem ein senkrecht zu diesem verlaufendes arretierbares Aufnahmeteil (28) ge­ führt ist, wobei in einem das Aufnahmeteil (28) um­ schließenden Lagerteil (32) die Beinstumpfstütze (11) gelagert ist und die Längsachse der Beinstumpfstütze (11) im wesentlichen parallel zur Längsachse des Lager­ teils (32) verläuft.
12. Behindertenstuhl nach Anspruch 11, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Lagerteil (32) auf dem Aufnahme­ teil (28) sowohl schwenkbar als auch in der Längs­ achse des Aufnahmeteils (28) verschiebbar angeordnet ist, wobei ein mit dem Aufnahmeteil (28) befestigter An­ schlag (39) ein in der Längsachse des Lagerteils (32) verlaufendes Langloch (37) durchsetzt, das eine oder mehrere senkrecht zur Längserstreckung des Langlochs (37) verlaufende Ausnehmungen (38) aufweist.
13. Behindertenstuhl nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerteil (26) am Rahmen (2) abnehmbar befestigt ist.
14. Behindertenstuhl nach einem der Ansprüche 11-13, da­ durch gekennzeichnet, daß das Trägerteil (26) fest mit einem parallel, jedoch beabstandet zu diesem angeord­ neten weiteren Trägerteil (23) verbunden ist, das in einem weiteren Aufnahmeteil (18) längsverschieblich, je­ doch arretierbar gelagert ist, wobei das weitere Auf­ nahmeteil (18) am Rahmen (2) abnehmbar befestigt ist.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE11681C (de) * H. A. SCHÖNEBAUM in Bad-Oeynhausen Vorrichtungen an Krankenwagen zum Verstellen des Fufsbrettes
DE800488C (de) * 1948-12-24 1950-12-28 Fritz Dr-Ing Drabert Versehrtenstuhl
DE1541324B2 (de) * 1966-12-20 1975-07-17 Everest & Jennings Inc., Los Angeles, Calif. (V.St.A.) Beinstütze für einen Rollstuhl

Patent Citations (3)

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