HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum
Stützen eines stehenden Arbeiters in einer am wenigsten
belastenden Position zum Zwecke der Reduzierung der
Belastung des Rückens und der Ermüdung und unter
Minimierung des Anschwellens und einer Unbehaglichkeit der
Unterschenkel.
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Stühle und Stützen zur Verringerung der Rückenbelastung
und der Ermüdung sind bekannt. Weiter sind Stühle
bekannt, die das Gesäß und die Knie des Verwenders
stützen. Förderbänder und Montagelinien sind nicht für
sitzende Arbeiter ausgebildet, übliche Stühle würden die
Beschäftigten daran hindern, die zu bearbeitenden
Werkstücke zu erreichen, ohne daß Belastungen
auftreten. Bekannte Stuhlstützen oder Lehnen stützen den
Körper nicht in der am wenigsten belastenden
Stützposition, in der die Knie leicht gebeugt sind und das Becken
aufrecht bleibt, ab. Beschäftigte verwenden häufig
Stützen wie übliche Stühle, die sie daran hindern, die
Werkstücke zu erreichen.
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Arbeiter, die über lange Zeitdauern stehen und
insbesondere solche, die nach vorne greifen müssen, haben
bisher keine geeignete Stütze, um Rückenbelastungen
vollständig zu minimieren. Zum Minimieren von
Rückenbelastungen bei dem Stehen, insbesondere bei dem Greifen
nach vorne, ist es wichtig, die Knie leicht gebogen zu
haben, wobei das Becken aufrecht ist und den Rücken
relativ gestreckt zu halten. Diese Position wird von den
Fachleuten für die Verhinderung von Rückenschäden als
die am wenigsten belastende Stehposition betrachtet.
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Rückenbelastungen sind üblich bei Arbeitern an
Förderbändern oder Montagelinien, die etwas ergreifen müssen.
Die Belastung wird erhöht, wenn der Greifabstand größer
ist, der angehobene Gegenstand schwerer ist oder aber
die Greifposition für eine längere Zeitdauer
beibehalten wird.
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Um die Belastungen des Rückens für jede Art des
Greifens oder des Anhebens zu bestimmen, wird das
biomechanische Anhebeäquivalent Gewicht mal Abstand verwendet.
Das Gewicht des Gegenstandes und die Teile des Körpers,
die angehoben werden, werden mit dem Abstand zwischen
dem Bereich des größten Auftretens von Spannung an dem
Rücken und dem weitesten Punkt des Ergreifens
multipliziert. Bei dem Greifen nach vorne hat der stehende
Arbeiter keine Stütze für das Becken und die Schienbeine
müssen mehr des gesamten Körpergewichtes tragen, wo
durch die Belastung des Rückens erhöht wird. Das Biegen
des Torsos nach vorne und das Greifen mit den Armen in
einer voll erstreckten Position kann gleich sein dem
Anheben der Hälfte des gesamten Körpergewichtes der
Person. Es ist daher erwünscht, das Biegen des Torsos
nach vorne zu minimieren, wodurch das angehobene
Gesamtkörpergewicht verringert wird. Durch Biegen der
Knie und Einzwängen des Körpers aufrecht zwischen zwei
vertikalen Strukturen bleibt das Becken in einer
aufrechten Position, und das Biegen des Torsos nach vorne
wird verhindert. Um die Knie gebeugt und das Becken in
dieser Position zu halben, ist es wesentlich, Stützen
für die Schienbeine und die Gesäßbacken zu schaffen.
Das Stehen mit leicht gebeugten Knien entspannt die
Muskeln in dem unteren Rücken, was weiter dabei hilft,
die Rückenbelastung zu minimieren.
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Weiter ist zu beachten, daß ein anhaltendes Stehen,
insbesondere mit geringer oder keiner Bewegung der
Beine, zu einem Anschwellen und einer Beeinträchtigung der
unteren Beine und Füße führen kann. Um diesem Problem
entgegenzuwirken, ist es wichtig, den Anteil des
Gewichts, den die Beine tragen müssen, zu minimieren.
Durch Einzwängen des Körpers zwischen zwei vertikale
Strukturen, die eine Stütze der Schenkel und der
Gesäßbacken bilden, wird das von den Beinen zu tragende
Körpergewicht erheblich reduziert.
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Das U.S.-Patent 1 065 022, das Bell erteilt worden ist,
zeigt eine Stützvorrichtung mit den Merkmalen des
Oberbegriffs des Anspruchs 1. Bell offenbart eine
teleskopische Stütze für einen Fahrradsitz derart, daß ein Arm
sich lateral von der Stütze zum Halten von Kniepolstern
erstreckt. Die Struktur ist auf einer mit Rädern
versehenen Basis angebracht. Die Struktur dient dazu, von
einem weiblichen Modell verwendet zu werden, um diese
von Belastungen freizugeben, während andere an ihrer
Kleidung arbeiten. Das Modell sitzt auf dem
Fahrradsitz, während es an den Knien gestützt wird, um viel
der Stehhöhe zu erhalten. Die Basis ist mit Rädern
versehen, so daß diese gedreht werden kann, wie dies für
die Arbeit an der Kleidung erforderlich ist.
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Es versteht sich, daß eine Stütze für einen Arbeiter,
nicht also für ein Modell benötigt wird, das den Körper
in einer am wenigsten belastenden Position bei dem
Stehen stützt. Es ist weiter erkennbar, daß eine Stütze
erforderlich ist, die einfach und vollständig an die
Größenerfordernisse jeder Person einstellbar ist, die
leichtgewichtig und leicht transportabel ist, besteht.
Die vorliegende Erfindung löst diese und andere
Probleme, die mit derartigen Stützen verbunden sind.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine ergonomische
Stehstütze und insbesondere eine Stehstütze, die eine
stehende Person stützt, um Belastungen, die mit dem
Stehen verbunden sind, zu verringern.
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Nach der vorliegenden Erfindung ist die Stütze mit
einem Sitzstützpolster versehen, das dazu eingerichtet
ist, das Becken und den Rücken einer Person zu halten,
die auf dem Gerät in der am wenigsten belastenden
Stehposition steht, um Belastungen zu reduzieren. Das
Sitzstützpolster ist geformt und angewinkelt, um das Becken
einer Person in einer aufrechten Position zu halten, um
ein Biegen und Anheben des Torsos zu verhindern und um
das angehobene Gewicht zu minimieren und die Belastung
des Rückens zu reduzieren. Das Gerät hat ein das
Schienbein stützendes Kissen, das die Vorderseite der
Schienbeine stützt, um die Knie in einer leicht
gebogenen Position zu halten, um die Muskeln im unteren
Rücken zu entspannen und dazu beiträgt, ein Anschwellen
der Beine und der Füße zu verhindern. Eine flache Basis
gibt dem Gerät Stabilität, so daß das Gerät nicht
kippen kann, während eine Person auf der Basis steht oder
aber sich auf die Sitz- oder Schienbeinstütze lehnt.
Das Sitzstützpolster und das Schienbeistützkissen sind
einstellbar auf Personen unterschiedlicher Größen und
Gewichte. Der Winkel der Schienbeinstütze kann geändert
werden und der horizontale Abstand zwischen der
Sitzstütze und der Schienbeistütze kann geändert werden, um
unterschiedlichen Größen von Verwendern angepaßt zu
werden. Wenn eine Person in einem richtig eingestellten
Gerät gestützt wird, ruht der Körper zwischen dem
Schienbeinstützkissen und dem Sitzpolster in einer der
am wenigsten belastenden Positionen des Stehens.
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Diese Vorteile und Merkmale der Neuigkeit und
verschiedene andere, die die Erfindung charakterisieren, sind
insbesondere in den Ansprüchen angegeben. Zum besseren
Verständnis der Erfindung, seiner Vorteile und seiner
durch seine Verwendung erfüllten Aufgaben werden anhand
der Zeichnungen beispielhaft erläutert, in denen ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt und beschrieben wird.
KURZE ERLÄUTERUNG DER ZEICHNUNGEN
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In den Zeichnungen geben gleiche Bezugszeichen und
Buchstaben über verschiedene Ansichten einander
entsprechende Elemente an:
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Fig. 1 ist eine Seitenansicht eines Stützgerätes
nach den Grundlagen der vorliegenden
Erfindung;
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Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht des in
Fig. 1 gezeigten Stützgerätes;
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Fig. 3 ist eine Schnittansicht der Stützelemente
entlang der Linie 3-3 von Fig. 2;
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Fig. 4 ist eine perspektivische Ansicht der
Höheneinstellmittel für das Stützgerät von Fig.
1;
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Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht einer
Einstellung des Schienbeinstützwinkels mit
einem Einstellstift in einer ersten
Position;
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Fig. 6 ist eine perspektivische Ansicht der in
Fig. 5 gezeigten Einstellung für den
Schienbeinstützwinkel, wobei der
Einstellstift in einer zweiten Position ist;
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Fig. 7 ist eine Ansicht der Rückseite des
Sitzpolsters, die einen Griff zeigt;
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Fig. 8 ist eine Ansicht der Rückseite des
Schienbeinstützkissens, das die Rückplatte zeigt;
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Fig. 9 ist eine Bodenansicht des
Schienbeinstützpolsters von Fig. 8, teilweise demontiert;
und
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Fig. 10 ist eine Ansicht der Rückseite des
Schienbeinstützkissens von Fig. 8, wobei die
Rückplatte entfernt ist.
EINGEHENDE BESCHREIBUNG
DES BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELS
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Ein Stützgerät 10 in Übereinstimmung mit der
vorliegenden Erfindung zum Stützen des Körpers bei dem Stehen
ist allgemein in Figur 1 gezeigt. Das Gerät hat eine
Basis 12 mit einem Rahmen 14, der eine Sitzstange 16
und einen Träger 40 aufnimmt. Teleskopartige
Rohrelemente 26 und 27 erstrecken sich von der Sitzstange 16
zum Tragen eines Sitzpolsters 22. Eine
Schienbeistützstange 20 mit einem teleskopartigen rohrförmigen
Element 28 trägt ein Schienbeinstützkissen 24, das sich
von dem Träger 40 erstreckt. Die Schienbeinstützstange
20 ist im Winkel und horizontal einstellbar.
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Die Basis 12 hat einen flachen ebenen Abschnitt
benachbart dem Boden, so daß eine Person nicht fällt, die auf
das Gerät 10 tritt oder aber dieses verläßt. Die Basis
12 ist mit einer die Ermüdung verringernden und die
Vibration reduzierenden (nicht gezeigten) Matte belegt,
um das Anschwellen in den Beinen zu verringern und um
den Komfort einer Person, die das Gerät verwendet, zu
erhöhen. Der Rahmen 14 hat Querelemente an den vorderen
und hinteren Rändern der Basis 12 und ein mittleres
Längselement, das die Querelemente verbindet, um die
Festigkeit und Steifigkeit der Basis 12 zu erhöhen. Der
Rahmen 14 hat eine niedrige auf den Boden aufliegende
Ausbildung nahe der ebenen Basis 12, so daß die
Bewegung des Gerätes soweit wie möglich behindert ist und
eine laterale Bewegung vorgesehen ist für eine Person,
die von dem Gerät 10 gestützt wird. Die Basis 12 hat
eine Breite, die wenigstens so groß ist wie die Breite
einer Person, die das Gerät 10 benutzt und eine Länge,
die ausreichend ist, um eine Aufnahme der Person an Ort
und Stelle zu erlauben, wie dies erläutert werden wird.
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Das Gesamtgewicht der Person wird von der Basis 12 und
dem Rahmen 14 aufgenommen, so daß das Gewicht und die
angegebenen Dimensionen eine Stabilisierung für das
Gerät 10 schaffen.
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Die Sitzstützstange 16 erstreckt sich vertikal nach
oben von nahe einem Ende des Längselements zu dem
Rahmen 14. Ein Stützbaum 18 ist an dem Rahmen 14 und an
der Sitzstange 16 zur weiteren Erhöhung der Festigkeit
angebracht. Die teleskopischen Elemente 26 und 27
erstrecken sich von der Stange 16 nach oben. Das
konturierte Sitzpolster 22 ist an eine Rückenplatte 21 an
dem oberen Ende des teleskopartigen Elements 27
angebracht. Das Sitzpolster 22 ist konturiert, um dem Gesäß
einer Person zu entsprechen, die sich gegen das Polster
22 anlehnt. Das Kissen 22 hat zwei leicht konkave
Abschnitte, die dem Gesäß entsprechen. Eine mittlere
Rippe entlang des unteren Abschnitts des Polsters 22 hält
das Kreuzbein in einer leicht nach vorn gewinkelten
Position, die das Becken in einer aufrechten Position
hält und auch eine Person daran hindert, von dem
Sitzpolster 22 abzugleiten. Unter Verwendung der
teleskopischen Elemente 26 und 27 kann das Sitzpolster 22 auf
eine Lageposition abgesenkt werden, so daß das Gerät 10
weniger Lagerplatz benötigt. Die Höhe des Sitzkissens
22 wird durch die Höheneinstellverriegelungen 30 und 31
gesteuert. Die Verriegelungen 30 und 31 steuern die
Länge der teleskopartigen Elemente 26 und 27, die sich
von der Sitzstange 16 erstrecken.
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Eine typische Einstellverriegelung ist in Figur 4
gezeigt. Die Verriegelung 30 hat einen Nockenhebel 34 und
ein Klemmelement 33, das von einem Stift 35 gehalten
wird. Der Hebel 34 wird von der gezeigten verriegelten
Position in die entriegelte Position durch Bewegen
eines Nockens an dem Ende des Hebels 34 bewegt. Wenn der
Hebel 34 bewegt wird, dreht sich das mit dem Nocken
versehene Ende und löst das Klemmelement 33, um das
Klemmelement 33 von dem teleskopartigen Element 26
abzuheben. Das teleskopartige Element 26 kann dann in dem
Bereich, der durch die Länge des teleskopartigen
Elements 26 begrenzt ist, beliebig eingestellt werden
Das teleskopartige Element kann sodann derart bewegt
werden, daß die gewünschte Länge des teleskopartigen
Elements 26 sich von der Sitzstützstange 16 erstreckt,
wodurch die Höhe des Sitzpolsters 22 geändert wird. Um
das teleskopartige Element 26 zu verriegeln, wird der
Hebel 34 zurück in die verriegelte Position gebracht,
so daß das mit einem Nocken versehene Ende das
Klemmelement 33 ergreift, um das Klemmelement 33 an dem
teleskopartigen Element 26 zu befestigen. Die
Verriegelungen 31 und 32, die in den Figuren 1 und 2 gezeigt sind,
arbeiten in ähnlicher Weise, um eine weitere
Höheneinstellung zu ermöglichen.
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In Figur 3 ist gezeigt, daß die teleskopischen Elemente
26 und 27 eine zusammenwirkende Zunge und Kerbe 29
haben, die entlang einer Seite der Elemente 26 und 27
laufen, um eine Drehung der Elemente zu verhindern, um
eine richtige Ausrichtung des Sitzpolsters 22 zu
erreichen. Die Elemente 16 und 26 und die Elemente 20 und 28
sind mit einer ähnlichen Zungen- und Kerbenanordnung
ausgerichtet.
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In Figur 1 ist gezeigt, daß das Sitzpolster 22 und die
Platte 21 um einen festen Winkel α zwischen 25º bis 35º
aus der Vertikalen und vorzugsweise um 30º aus der
Vertikalen gekippt sind, um das Becken und den oberen
Körper in einer am wenigsten belastenden Position des
Körpers bei dem Stehen zu halten. Das Becken wird in einer
aufrechten Position gestützt, so daß eine Person, die
das Gerät 10 verwendet, ohne ein Beugen nach vorne
greifen kann, so daß keine zusätzliche Belastung auf
den Rücken ausgeübt wird.
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In den Figuren 1 und 2 ist gezeigt, daß ein
Schienbeinstützkissen 24 vorgesehen ist, so daß eine Person, die
durch das Sitzpolster 22 getragen wird, weiter an der
Vorderseite des Schienbeins gerade unterhalb der
Kniescheiben von dem Schienbeinstützkissen 24 gestützt
wird, so daß der Körper zwischen dem Sitzpolster 22 und
dem Schienbeinstützkissen 24 liegt. Das
Schienbeinstützkissen 24 ist auf einer Schienbeinkissenrückplatte
23 befestigt, die mittels eines rohrförmigen
teleskopischen Elements 28 getragen wird, das in der
Schienbeinstützstange 20 befestigt ist. Die Schienbeinstützstange
20 ist an einer Schienbeinstützeinstelleinrichtung 38
angebracht, die auf dem Rahmen 14 befestigt ist.
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In den Figuren 5 und 6 ist gezeigt, daß die
Schienbeinstützstange 20 zwischen gegenüberliegenden Seiten des
Rückhalteträgers 40 gehalten wird, der mit einem mit
Kerben 46 versehenen Justierschlitz versehen ist. Ein
Justierstift 48 erstreckt sich von den Seiten der
Schienbeinstützstange 20 und ist in einem der Sätze von
Kerben der Schlitze 46 angeordnet, um verschiedene
zunehmende Abstände von der Stange 16 zu schaffen,
wodurch jeder einer Mehrzahl von verschiedenen
Trennabständen zwischen den Kissen 24 und 25 eingestellt
werden kann. Ein Justierknopf 42 hat eine Gewindestange
43, die in eine Gewindeöffnung in dem Träger 40
eingesetzt ist. Die Stange 43 hat ein Ende, das gegen die
Schienbeinstützstange 20 anstößt, um eine
kontinuierliche Feineinstellung des Trennabstandes zu ermöglichen.
Durch Ändern des Winkels der Schienbeinstützstange 20
wird die Position des Schienbeinstützkissens 24
geändert und der Abstand zwischen dem Schienbeinstützkissen
24 und dem Sitzpolster 22 kann geändert werden. Der
Einstellknopf 42 kann rotiert werden, um die
Winkeleinstellung 38 der Schienbeinstütze durch die Hand oder
durch den Fuß einer Person, die auf der Basis 12 steht,
einzustellen, so daß ein Verlassen des Geräts 10 oder
ein Unterbrechen der Arbeit zum Niederdrücken und zum
Vornehmen von Winkeleinstellungen nicht erforderlich
sind. Der Einstellknopf 42 ist an einer Erhöhung
oberhalb der Seite des Rahmens 14 angeordnet, so daß die
Drehung des Knopfes 42 durch den Fuß nicht durch den
Rahmen 14 behindert wird.
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Das Gewicht des Schienbeinstützkissens 24 neigt dazu,
die Schienbeinstützstange 20 um den Stift 48 zu drehen.
Die Stange 43 des Einstellknopfs 42 ergreift die
Schienbeinstützstange 20 unterhalb des Stifts 48, um
die Schienbeinstützstange 20 in dem Rückhalteträger 40
rückzuhalten. Die Schienbeinstützstange 20 wird an
einer Drehung in einer umgekehrten Richtung durch den
Stift 48 in dem Schlitz 46 und durch Anstoßens eines
Bolzens 46, der die Rückhalteplatten 40, wie in den
Figuren 5 und 6 verbindet, gehindert. Durch Stützen der
Schienbeinstützstange 20 an dem Stift 48 und an der
Stange 43 wird der Winkel der Schienbeinstützstange
durch Anordnen des Einstellstifts 48 in einem der
Schlitze 46 und durch Drehen des Einstellkopfes 42 zum
Drücken gegen den unteren Abschnitt der
Schienbeinstützstange 20 bis der gewünschte Winkel erreicht wird,
eingestellt.
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In den Figuren 1 und 2 ist erkennbar, daß die
Schienbeinstützstange 20 ein teleskopartiges Element 28 hat,
das den teleskopartigen Abschnitten 26 und 27 der
Sitzstützstange 16 ähnlich ist. Die Sitzstützstange 16 und
das teleskopartige Element 28 sind in einer Weise
gekappt, die der in Figur 3 gezeigten ähnlich ist, um das
Schienbeinstützkissen 24 mit einer Person, die von dem
Gerät 10 gestützt wird, ausgerichtet zu halten. Das
teleskopartige Element 28 wird durch eine
Höheneinstellungsverriegelung 32 rückgehalten, die der Verriegelung
30, die in Figur 4 gezeigt ist, ähnlich ist, zum
Verriegeln und Freigeben des teleskopartigen Abschnitts 28
zum Einstellen der Neigung des Stützschienenkissens 24.
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Das an die Platte 23 angebrachte Stützschienenkissen 24
ist auf einem Stift 54 auf dem oberen Ende des
teleskopartigen Elements 28, das in den Figuren 8 - 10 gezeigt
ist, verschwenkbar montiert. Das teleskopartige Element
28 erstreckt sich in einen Stangenschlitz 25, der
zwischen dem Schienbeinstützkissen 24 und der Rückplatte
23 des Schienbeinkissens, das in Figur 10 gezeigt ist,
ausgebildet ist. In Figur 9 ist gezeigt, daß das
teleskopartige Element 28 an einem oberen Ende an dem Stift
54 angebracht ist. Der Träger 53 ist an der Rückplatte
23 angebracht und schwenkt auf einem Stift 54. Das
Schienbeinstützkissen 24 und die Rückplatte 23, die an
dem Träger 53 angebracht ist, kann frei um den Stift 54
schwenken innerhalb eines begrenzten Bereichs, der
durch das teleskopartige Element 28, das sich in dem
Stangenschlitz 25 erstreckt, bewegt. Es ergibt sich,
daß durch das Einbringen des teleskopartigen Elements
28 in den Schlitz 25 weniger Raum von dem
Schienbeinstützkissen 24 aufgenommen wird und daß die von dem
Gerät 10 gestützte Person weiter nach vorne bewegt wird,
wodurch der Abstand verringert wird, der erforderlich
ist, um nach vorne auf eine Arbeitsstation zu greifen
und reduziert die aufgebrachte Arbeit. Das Stützkissen
24 für das Schienbein schwenkt derart, daß die
Rückplatte 32 für das Schienbeinkissen parallel zu den
Schienbeinen an den oberen Abschnitt des Schienbeines
bleibt, wodurch die Druckkraft auf die Schienbeine
verringert wird.
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Um das Gerät 10 zu verwenden, tritt eine Person von
einer der Seiten ein. Das untere teleskopartige Element
26 wird nach oben in die höchste Position gezogen. Auf
diese Weise wird das Sitzpolster 22 auf die geneigte
Neigung zum Tragen des Gesäßes der Person durch Lösen
der Verriegelung 31 und Anheben oder Absenken des
oberen teleskopischen Elements 27 eingestellt. Die
Verriegelung 31 wird sodann in die verriegelte Position
bewegt, um das Sitzkissen 22 auf die gewünschte Neigung
einzustellen. Der Winkel der Schienbeinstützstange 20
wird durch Einbringen des Einstellstifts 48 in eine der
Aufnahmen des Schlitzes 46. Der Feineinstellknopf 42
wird sodann derart gedreht, daß die Stange 43 die
Schienbeinstützstange 20 in den gewünschten Winkel
drückt, in der die Knie leicht gebeugt sind. Die
Neigung des Schienbeinstützkissens 24 wird in einer
ähnlichen Weise eingestellt, wie die Einstellung der Neigung
des Sitzpolsters 22. Die Verriegelung 32 wird gelöst
und das teleskopische Element 28 wird angehoben oder
abgesenkt, bis das Schienbeinstützkissen 24 in einer
Neigung ist, um die Schienbeine direkt unterhalb der
Kniescheiben zu stützen.
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Es ergibt sich, daß dann, wenn der Körper von dem Gerät
10 gestützt wird, das Becken durch das Sitzstützpolster
22 gestützt wird, wie in Figur 1 gezeigt. Das
Sitzpolster 22 ist konturiert, um dem Gesäß einer Person zu
entsprechen, wie in Figur 2 gezeigt. Die untere
Mittelrippe hält das Kreuzbein in einer Position leicht nach
vorne geneigt, wodurch das Becken in eine aufrechte
Position gebracht wird und eine Person daran hindert, von
dem Sitzpolster 22 abzugleiten. Bei einer Stützung auf
diese Weise wird das Becken dann, wenn die Arme
angehoben werden müssen, nicht mit dem Rest des Oberkörpers
angehoben, wodurch das angehobene Gewicht und die
bewegte Erstreckung abnimmt. Dadurch wird die Menge der
Arbeit, die ausgeführt wird, minimiert und die
Belastung des Körpers reduziert. Das Becken wird in einer
aufrechten Position gestützt, so daß es nicht nach
vorne kippt oder aber retroflexiert, wenn es von dem
Sitzpolster 22 gestützt wird. Durch das Stützen der Knie
derart, daß diese unter einem Winkel β leicht gebogen
werden, wie in Figur 1 gezeigt, wird der Körper
zwischen dem Sitzpolster 22 und dem Schienbeinkissen 24 in
einer am wenigsten belastenden Stehposition zum Stehen
gehalten. Um die Belastungen zu minimieren, beträgt der
Winkel vorzugsweise zwischen 165º - 170º. Da der Körper
aufgenommen wird zwischen der Schienbeinstütze 24 und
dem Sitzpolster 22 tragen die Beine einen geringen
Anteil des Körpergewichts, so daß das Anschwellen der
Beine verringert wird. Neben der Reduzierung der
Belastung auf dem Rücken durch Tragen des Beckens in einer
aufrechten Position neigt das leichte Biegen der Knie
unter einem Winkel β weiter dazu, die Muskeln des
unteren Rückens zu strecken und zu entspannen.
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In den Figuren 1 und 2 ist gezeigt, daß das Stützgerät
50 Räder hat, die auf (nicht gezeigt) Trägern montiert
sind in dem rückwärtigen Querelement des Rahmens 14, um
ein Rollen des Gerätes 10 bei Kippen nach hinten zu
ermöglichen. Ein Griff 52 ist an der Rückplatte 21 des
Sitzpolsters vorgesehen, wie in Figur 7 gezeigt. Die
Räder 50 ragen über die Rückseite des Rahmens 14 hinaus
und berühren den Boden nicht, solange das Gerät nicht
nach hinten gekippt wird. Wenn das Gerät 10 nach hinten
gekippt wird, berühren die Räder 50 den Boden, so daß
das Gerät auf den Rädern 50 gerollt werden kann, statt
getragen zu werden und kann dann durch Ergreifen des
Griffs gezogen oder gedrückt werden.
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Obwohl verschiedene Eigenschaften und Vorteile der
vorliegenden Erfindung in der vorangehenden Beschreibung
angegeben worden sind gemeinsam mit Einzelheiten des
Aufbaus und der Funktion der Erfindung, versteht es
sich, daß die Offenbarung nur erläuternd ist.
Änderungen können in Einzelheiten ausgeführt werden,
insbesondere bezüglich der Form, der Größe und der Anordnung
der Teile innerhalb der Grundlagen der Erfindung in
vollem Ausmaße, wie er sich durch ein breites
allgemeines Verständnis der Begriffe in den beiliegenden
Ansprüchen ausgedrückt wird.