DE3526305A1 - Spinnmaschine - Google Patents
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- D01H13/16—Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop motions ; Monitoring the entanglement of slivers in drafting arrangements responsive to reduction in material tension, failure of supply, or breakage, of material
- D01H13/18—Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop motions ; Monitoring the entanglement of slivers in drafting arrangements responsive to reduction in material tension, failure of supply, or breakage, of material stopping supply only
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Description
Die Erfindung betrifft eine Spinnmaschine gemäß dem Ober
begriff des Anspruches 1.
Spinnmaschinen dieser Art sind u. a. Ringspinnmaschinen,
OE-Spinnmaschinen, Glockenspinnmaschinen, Topfspinn
maschinen und dergl.
Solche Spinnmaschinen haben zahlreiche Spinnstellen,
in der Regel mehrere hundert Spinnstellen und oft
sogar über tausend Spinnstellen.
Luntenstopp-Vorrichtungen dienen dazu, um im Falle von
Fadenbrüchen das weitere Einziehen von Faserband in
die betreffende Spinnstelle zu stoppen. Hierdurch soll
unnötiger Verbrauch von Faserband vermieden werden.
Auch kann in vielen Fällen Faserband, das nicht zu
einem Faden verarbeitet wird, zu Störungen an der
betreffenden Spinnstelle führen. Wenn bspw. die
Spinnstelle ein Walzenstreckwerk zum Verziehen von
Faserband aufweist, kann das Faserband sich zu einem
Faserwickel auf der Lieferoberwalze oder Lieferunter
walze aufwickeln, und es kann dann zu Beschädigungen
des Streckwerkes kommen, wenn die Zufuhr von Faser
band zu der betreffenden Spinnstelle nicht gestoppt
wird. Bei OE-Spinnmaschinen (Offenend-Spinnmaschinen)
kann die weitere Zufuhr von Faserband nach einem
Fadenbruch zu Verstopfungen in der Spinneinheit
der betreffenden Spinnstelle führen.
Es sind unterschiedlich ausgebildete Luntenstopp-
Vorrichtungen bekannt. Sie werden im Falle eines
Fadenbruches durch einen Stromstoß zum Stoppen
des Faserbandes aktiviert. Der Stromstoß erregt
die Spule eines Elektromagneten der Luntenstopp-
Vorrichtung, der dann irgendeinen geeigneten
mechanischen Vorgang zum Stoppen des Faserbandes
oder der Faserbänder an der betreffenden Spinnstelle
bewirkt oder auslöst. Bspw. kann der Stromstoß Öffnen
eines Streckwerkes an der betreffenden Spinnstelle
auslösen, so daß es dann kein Faserband mehr ein
ziehen kann. Oder es ist vor dem Streckwerk oder
vor der Offenend-Spinneinheit der betreffenden
Spinnstelle eine normalerweise offene Klemmvorrichtung
vorgesehen, die das dem Streckwerk zulaufende
Faserband - oder falls mehrere Faserbänder ihm
zulaufen - alle zulaufenden Faserbänder zum Stoppen
klemmen kann. Dieser Klemmvorrichtung ist ein ihrem
Schließen dienender Elektromagnet zugeordnet, der im
Gefolge seiner Erregung durch einen Stromstoß diese
Klemmvorrichtung aus ihrer Offenstellung, in der sie
das oder die Faserbänder nicht klemmt, in eine
Stellung überführt, in der sie das oder die Faser
bänder einklemmt und damit stoppt.
Wenn der betreffende Fadenbruch dann durch eine
Bedienungsperson oder durch einen selbsttätigen
Fadenansetzwagen behoben wird, wird das Streckwerk
wieder geschlossen bzw. die Klemmvorrichtung wieder
geöffnet, so daß nunmehr das oder die Faserbänder
an dieser Spinnstelle wieder transportiert und
verzogen werden.
Jede elektrisch betätigbare Luntenstopp-Vorrichtung
braucht zu ihrer jeweiligen Betätigung für kurze
Zeit elektrische Energie. Dieser Energieverbrauch
findet in Form eines Stromstoßes statt, für dessen
Zeitdauer bspw. 10 bis 30 Millisekunden genügen.
Fadenbrüche treten relativ selten auf und verteilen
sich zeitlich statistisch. Im normalen Betrieb einer
Spinnmaschinen ist es deshalb kein Problem, die
elektrische Energie zur Betätigung der Luntenstopp-
Vorrichtungen über eine verhältnismäßig schwach
bemessene Energieversorgung aufzubringen. Unter
besonderen Betriebsbedingungen, bspw. beim Wieder
anlauf der Spinnmaschine nach einem Stillstand
einer nur teilbelegten Maschine, bei der also nur
ein Teil der Spinnstellen Fäden herstellen und die
anderen Spinnstellen ohne Faserbandzufuhr leer mit
laufen, oder beim gleichzeitigen Brechen einer
Vielzahl von Fäden durch Bedienungs- oder Maschinen
fehler wird dann durch die betreffenden Fadenbruch-
Sensoren die gleichzeitige Betätigung einer Vielzahl
von Luntenstopp-Vorrichtungen ausgelöst, bspw.
mehrere hundert solcher Vorrichtungen. Wenn die
elektrische Stromquelle zur elektrischen Energie
versorgung der Luntenstopp-Vorrichtungen für solche
seltenen Fälle ausgelegt wird, d. h., daß sie solch
hohe Stromstärke liefern kann, die praktisch zur
gleichzeitigen Betätigung aller Luntenstopp-Vor
richtungen der betreffenden Maschine ausreicht,
so wirft dies an der Spinnmaschine Probleme und
Schwierigkeiten auf. Es ist nämlich bei
der elektrischen Versorgung solcher Luntenstopp-
Vorrichtungen aus baulichen und Sicherheitsgründen
erwünscht, nicht mit sehr hohen momentanen Gesamt
stromstärken zu arbeiten.
Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, eine
günstige Stromversorgung für die Luntenstopp-
Vorrichtungen zu schaffen, die mit relativ niedrigen
momentanen Gesamtstromstärken auszukommen ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in
Anspruch 1 angegebene Spinnmaschine gelöst.
Unter momentaner Gesamtstromstärke ist die momentane
Stromaufnahme aller jeweils gleichzeitig Strom
verbrauchenden Luntenstopp-Vorrichtungen verstanden.
Die im Betrieb der Maschine auch unter den ungünstig
sten Umständen mögliche Gesamtstromstärke für die
Luntenstopp-Vorrichtungen läßt sich durch die Er
findung extrem reduzieren, so daß die betreffende
Stromquelle, bei der es sich um eine Starkstromquelle
oder eine Schwachstromquelle handeln kann, und das
maschineneigene elektrische Netz dieser Luntenstop-
Vorrichtungen entsprechend schwach dimensioniert
werden können. Auch läßt sich dieses elektrische
Netz vereinfachen und die Sicherheit wird erhöht.
Es ist besonders zweckmäßig, die zeitverzögerte Aus
lösung der Luntenstopp-Vorrichtungen nur dann wirksam
werden zu lassen, wenn so viele Luntenstopp-Vorrich
tungen ausgelöst werden müssen, daß die für ihre
gleichzeitige Speisung erforderliche Gesamtstromstärke
einen vorbestimmten Wert übersteigt. Dies hat den
Vorteil, daß bei nur einer oder einer geringen Zahl
auszulösender Luntenstopp-Vorrichtungen keine Zeit
verzögerung eintritt.
Die Zeitverzögerungsmittel können von irgendwelcher
geeigneter Art sein. Es kann bspw. jeder Luntenstopp-
Vorrichtung ein eigenes Zeitverzögerungsglied, bspw.
ein RC-Glied, eine Zeitschaltuhr oder dgl. zugeordnet
sein, deren Verzögerungszeiten unterschiedlich sind.
Oder die Luntenstopp-Vorrichtungen sind in Gruppen
eingeteilt, denen je ein gemeinsames Zeitverzögerungs
glied zugeordnet ist.
Eine zweckmäßige Schaltungsanordnung für die Betätigung
der Luntenstopp-Vorrichtungen weist Zeitverzögerungs
mittel zur unterschiedlichen Zeitverzögerung auf, die
mindestens ein Schieberegister und mindestens einen
Impulsgenerator zum Erzeugen von Schiebetaktimpulsen
aufweisen. Hierbei kann entweder für jede Luntenstopp-
Vorrichtung eine eigene Speicherzelle des oder der
Schieberegister vorgesehen sein, oder eine einzelne
Speicherzelle steuert mehrere Luntenstopp-Vorrichtungen.
Zur Einsparung von Verbindungsleitungen können auch
mehrere Schieberegister vorgesehen sein, die im Parallel
betrieb und/oder sequentiellen Betrieb arbeiten. Zur
sequentiellen Auslösung kann dabei entweder ein Schiebe
register oder eine Gruppe von Schieberegistern das
nächste Schieberegister bzw. die nächste Gruppe von
Schieberegistern anstoßen oder diese sequentielle Aus
lösung erfolgt durch ein übergeordnetes Schieberegister.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Spinnstelle
einer nicht in weiteren Einzelheiten dargestell
ten Ringspinnmaschine, die eine Vielzahl solcher
Spinnstellen an einer oder an beiden Maschinen-
Längsseiten aufweist,
Fig. 2 bis 7 Ausführungsbeispiele elektrischer Verzögerungs
schaltungen für die Luntenstopp-Vorrichtungen
einer Spinnmaschine.
Die in Fig. 1 dargestellte Spinnstelle 10 weist ein
Walzenstreckwerk 11 auf, das ein ihm zulaufendes Faser
band 13, das schwache Drehung aufweist, verzieht. Das aus
dem Streckwerk 11 auslaufende, verzogene Faserband wird
zu einem Faden 16 gedreht mittels einer Spindel 14,
einem Spinnring 15 und einem auf dem Spinnring 15 um
laufenden, vom Faden geschleppten Läufer 17. Der Faden
16 wird auf eine auf die Spindel 14 aufgesteckte Hülse
aufgewunden.
An der die Spinnringe 15 an dieser Maschinenseite tragen
den Ringbank 18 ist seitlich neben jedem Spinnring, wie
15, ein Fadenbruch-Sensor 19 angeordnet. Dieser fühlt
jeden Vorbeigang des Läufers 17 an ihm induktiv. Solange
der Läufer 17 infolge seiner Rotation regelmäßig am
Fadenbruch-Sensor 19 vorbeikommt, liegt kein Fadenbruch
vor, und ein dem Fadenbruch-Sensor 19 nachgeschalteter
Signal-Generator 20 liefert kein Fadenbruch-Signal. Wenn
dagegen der Faden 16 bricht, bleibt der Läufer 17 auf
dem Ring 15 stehen und der Fadenbruch-Sensor 19 spricht
auf das Ausbleiben des Läufers 17 an und bewirkt, daß
der Signal-Generator 20 dann nach einer vorbestimmten,
sehr kurzen Zeitdauer seit dem letzten Vorbeigang des
Läufers 17 einen Impuls vorbestimmter Zeitdauer oder ein
Dauersignal bis zur erfolgten Behebung des Fadenbruches
liefert. Dieses einen Fadenbruch signalisierende Signal
wird zu einer Schaltung 21 geliefert, die der Luntenstopp-
Vorrichtung 22 dieser Spinnstelle zugeordnet ist. Der
genaue Zeitpunkt der Auslösung der Luntenstopp-Vorrichtung
22 wird durch die Zeitverzögerungsschaltung 29 bestimmt.
An jeder Spinnstelle 10 dieser Spinnmaschine ist jeweils
ein Fadenbruch-Sensor 19, ein Signal-Generator 20 und
eine Luntenstopp-Vorrichtung 22 mit zugeordneter Schaltung
21 angeordnet. Wenn also bspw. tausend Spinnstellen 10
an der Maschine vorhanden sind, werden auch je tausend
Komponenten 19, 20, 21 und 22 benötigt. Die Zahl der
Verzögerungsschaltungen 29 ist entsprechend der Zahl
ihrer Steuerausgänge geringer und kann im Grenzfall 1
betragen.
Die einzelne Luntenstopp-Vorrichtung 22 weist ein in
Richtung des Doppelpfeiles A schräg auf- und abwärts
bewegbares Klemmglied 30 auf, dem in seiner dargestell
ten Offenstellung im Abstand ein ortsfester, unbeweg
licher Amboß 31 gegenüberliegt, an dem das von einer
nicht dargestellten Vorgarnspule kommende, zum Streck
werk 11 laufende Vorgarn 13, welches ein schwachgedrehtes
Faserband ist, vorbeigleitet. Eine Druckfeder 32 wird
in ihrer gespannten Stellung durch einen Riegel 33 ge
halten, der durch den Elektromagneten 28′ in seine die
Feder 32 freigebende entriegelte Stellung bewegbar ist.
Der Ausgang des Signal-Generators 20 ist mittels der
Leitung 34 an den elektronischen oder elektromagnetischen
Schalter 26 der Schaltung 21 zu dessen Betätigung ange
schlossen, der hierdurch im Gefolge des Auftretens eines
Fadenbruch-Signales geschlossen wird, sofern gleichzeitig
ein Signal der Verzögerungsschaltung 29 an der Schaltung
21 anliegt. Dies wird mit Hilfe des in Fig. 2 dargestell
ten UND-Gatters 40 erreicht, dessen beiden Eingänge mit
den beiden Steuereingängen der Schaltung 21 identisch
sind. Der Ausgang dieses UND-Gatters 40 steuert den
Schalter 26, der in seiner geschlossenen Stellung eine
Eingangs-Stromklemme 41 mit der Spule 28 des Elektro
magneten 28′ verbindet. Die Klemmen 41 der Schaltungen 21
aller Spinnstellen sind gemeinsam an eine Gleichstrom-
oder Wechselstromquelle 25 angeschlossen, die an der
Spinnmaschine oder auch an anderer Stelle im Abstand von
der Spinnmaschine angeordnet sein kann.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist
die Verzögerungsschaltung 29 als Schieberegister 42
ausgebildet, das n Speicherzellen und entsprechend n
Ausgänge aufweist, wobei n der Zahl der zu steuernden
Luntenstopp-Vorrichtungen 22 bzw. der Schaltungen 21
entspricht. Bei einer sehr großen Anzahl von Luntenstopp-
Vorrichtungen können selbstverständlich mehrere handels
übliche Schieberegister seriell hintereinander geschaltet
werden, um auf die benötigte Anzahl von Ausgängen zu
kommen. Zur Vereinfachung der Darstellung wurde lediglich
die Verbindung des Ausgangs 1 des Schieberegisters 42
mit einer Schaltung 21 dargestellt. An die übrigen Aus
gänge sind entsprechende Schaltungen 21, die den anderen
Luntenstopp-Vorrichtungen 22 dieser Spinnmaschine zuge
ordnet sind, angeschlossen.
Im ungestörten Betrieb liegen an allen Ausgängen des
Schieberegisters 42 L-Signale, so daß jede Luntenstopp-
Vorrichtung 22 zeitlich unverzögert durch ein Signal des
ihr zugeordneten Signal-Generators 20 ausgelöst werden
kann. Da Fadenbrüche üblicherweise nur vereinzelt auf
treten, ist keine kritische Strombelastung gegeben.
Treten jedoch eine vorbestimmte Mindestanzahl von bspw.
4-10 Fadenbrüchen gleichzeitig auf, so spricht auf den
hierdurch ausgelösten, von der Stromquelle 25 gelieferten
Gesamtstrom, der bspw. auf die 5-10fache Stromstärke
der für eine Luntenstopp-Vorrichtung 22 benötigten Strom
stärke begrenzt sein kann, eine Stromüberwachungsschaltung
43 an, also bspw. dann, wenn mehr als drei Fadenbrüche
gleichzeitig auftreten. In diesem Falle reicht dann die
von der Stromquelle 25 lieferbare Stromstärke nicht mehr
für die gleichzeitige Betätigung der Luntenstopp-Vorrich
tungen aus, da der Strom sich auf zu viele Luntenstopp-
Vorrichtungen verteilt oder verteilen würde. Im Gefolge
jedes solchen Ansprechens der
Stromüberwachungsschaltung 43 wird das Schieberegister
42 sofort rückgesetzt (R), wodurch an sämtlichen Ausgängen
0-Signale erzeugt werden. In der Folge wird nun das ständig am
Statuseingang als Statussignal S anliegende, durch die
Statusleitung 44 zugeführte L-Signal im Takt der eben
falls anliegenden, von einem Impulsgenerator 50 geliefer
ten Schiebetaktfrequenz T nacheinander auf die Ausgänge
1 bis n übertragen, so daß nach einer durch die Schiebe
taktfrequenz und die Zahl der Ausgänge bestimmten Zeit
wieder alle Ausgänge ein L-Signal aufweisen. Das L-Signal
hat den Wert "1". Hierdurch werden im zeitlichen Abstand
der Schiebetaktsignale auf der Schiebetaktleitung 45
nacheinander alle diejenigen an die Ausgänge des Schiebe
registers 42 angeschlossenen Luntenstopp-Vorrichtungen
ausgelöst, deren zugeordneten Signal-Generatoren
20 ihren zugeordneten UND-Gattern, wie 40, Fadenbrüche signali
sieren. Da diese Auslösungen nacheinander erfolgen,
braucht die Stromquelle 25 gleichzeitig immer nur die
für die Auslösung jeweils einer Luntenstopp-Vorrichtung
benötigten Strom zu liefern, sofern die Schiebetakt
frequenz T entsprechend niedrig ist. Ist sie höher, dann
kann es zu stärkerer Stromanforderung kommen und man
stellt jedenfalls die Schiebetaktfrequenz T so ein,
daß die Stromquelle 25 stets ausreichenden Strom liefert,
bspw. für max. 1 bis 10 Luntenstopp-Vorrichtungen gleichzeitig. Nach
folgend werden die Schiebetaktsignale als Taktsignale und die je
weilige Schiebetaktleitung als Taktleitung bezeichnet.
Alternativ hierzu kann das Schieberegister 42 auch in der
sogenannten "Zündverteiler"- Funktion betrieben werden.
Dabei wandert das durch das Statussignal S vorgegebene
L-Signal im Takt der Taktsignale T von Ausgang zu Ausgang
weiter, während alle übrigen Ausgänge mit 0-Signalen
beaufschlagt sind. Bei diesem Betrieb ist es zweckmäßig,
die Schiebetaktfrequenz T so niedrig vorzusehen,
daß die Stromquelle 25 jeweils nur den Strom für eine
Luntenstopp-Vorrichtung 22 liefern muß oder die Schalter
26 mit solcher Zeitverzögerung zu öffnen, daß im Falle
höherer Schiebetaktfrequenz jeder Schalter 26 für die
Betätigung der zugeordneten Luntenstopp-Vorrichtung
ausreichend lange geschlossen bleibt und dann wieder
öffnet. Es kann auch die Stromüberwachungsvorrichtung 43
entfallen, wenn man vorsieht, daß das Schieberegister
42 fortlaufend in der "Zündverteiler"-Funktion zyklisch
ununterbrochen läuft.
Diese unterschiedlichen Möglichkeiten sind auch bei allen
folgenden Ausführungsbeispielen ebenfalls anwendbar, so
daß bei diesen nicht jeweils gesondert darauf hingewiesen
wird. Auch auf die Darstellung der Stromüberwachungs
schaltung 43 soll bei den folgenden Ausführungsbeispielen
aus diesem Grunde verzichtet werden, bzw. braucht sie
je nach Ausführungsform nicht vorhanden zu sein.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel sind
vier Schieberegister 42 parallel geschaltet, d. h., eine
Statusleitung 44 ist mit den Statuseingängen und eine
Taktleitung 45 mit den Takteingängen sämtlicher Schiebe
register verbunden. Dadurch können jeweils vier Lunten
stopp-Vorrichtungen 22 gleichzeitig ausgelöst werden, wo
durch sich die Einschaltzeit sämtlicher Luntenstopp-
Vorrichtungen auf ¼ verkürzt. Jedes der vier Schiebe
register 42 benötigt dazu n/4 Ausgänge. Da die vier
Schieberegister an vier verschiedenen Stellen entlang
der oder den Reihen der Luntenstopp-Vorrichtungen ange
bracht werden können, werden hierdurch auch Verbindungs
leitungen eingespart. Selbstverständlich kann die Zahl
der parallel geschalteten Schieberegister auch von vier
abweichen. Diese Zahl hängt davon ab, welche Strombe
lastung als zulässig erachtet wird, bzw. wieviele
Luntenstopp-Vorrichtungen gleichzeitig ausgelöst werden
dürfen, um die Stromquelle nicht zu überlasten.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel sind
mehrere Gruppen von jeweils vier (oder auch einer anderen
geeigneten Zahl) parallel geschalteten Schieberegistern
42 vorgesehen. Die Statusleitung 44 ist dabei über je
einen elektronischen oder elektromechanischen Schalter 46
mit den Statuseingängen der Schieberegister 42 einer
Gruppe verbunden. Die Taktleitung 45 ist mit jedem einzel
zelnen Schieberegister 42 verbunden. Zur Vereinfachung
der Darstellung ist dies durch gegen die Gruppen gerich
tete Pfeile 45′ symbolisiert. Der Schalter 46 der ersten
Gruppe von Schieberegistern wird durch ein Schaltsignal
E betätigt. Dies kann bspw. das Signal der Stromüber
wachungsschaltung 43 oder ein Signal an einem der Ausgänge
eines Schieberegisters der letzten Gruppe sein. Die
anderen Schalter 46 werden jeweils durch ein Signal an
einem Ausgang eines Schieberegisters, hier des jeweils
letzten Schieberegisters der Vorgruppe ausgelöst. Es kann
sich dabei um den letzten Ausgang oder, wie strichpunktiert ange
deutet, um einen anderen Ausgang handeln, sofern Überlappungen bei der
Auslösung erwünscht sind. Auch bei diesem Ausführungs
beispiel wird bei der dargestellten Zahl von parallel
geschalteten Schieberegistern 42 die Gesamteinschaltzeit
gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel auf ¼ oder
im Falle der erwähnten Überlappungen der Auslösungen
noch stärker vermindert. Die Zahl der Ausgänge jedes
einzelnen Schieberegisters vermindert sich gegenüber
dem in Fig. 3 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel
nochmals um einen Faktor, der der Zahl der Gruppen ent
spricht. Auch Verbindungsleitungen können in stärkerem
Maße bei diesem dritten Ausführungsbeispiel eingespart
werden.
Das in Fig. 5 dargestellte vierte Ausführungsbeispiel
entspricht im wesentlichen dem ersten Ausführungsbeispiel,
jedoch sind an jeden Ausgang des Schieberegisters 42 mehrere,
hier vier Schaltungen 21 von Luntenstopp-Vorrichtungen 22
angeschlossen. Auch hierdurch wird die Einschaltzeit
und die Größe des Schieberegisters auf 1/m reduziert,
wo m die Anzahl der an einem Ausgang angeschlossenen
Schaltungen 21 ist.
Bei dem in Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel sind
die Statuseingänge aller der sechs dargestellten Schiebe
register 42 über Schalter 46 mit der Statusleitung 44
verbunden. Die mit einer Taktfrequenz T 1 beaufschlagte
Taktleitung 45 ist ebenfalls mit allen Schieberegistern
42 verbunden. Die sechs Ausgänge eines übergeordneten
Schieberegisters 47 sind mit den Steuereingängen der
sechs Schalter 46 verbunden. An das übergeordnete Schie
beregister 47 ist das Statussignal S sowie eine Takt
frequenz T 2 mit gegenüber der Taktfrequenz T 1 geringerer
Frequenz angelegt, die von einem nicht dargestellten
Impulsgenerator geliefert wird. Die Taktfrequenz T 1 wird
von einem anderen, nicht dargestellten Impulsgenerator
geliefert.
Bei diesem Ausführungsbeispiel werden in Abhängig
keit der höheren Taktfrequenz T 2 nacheinander
die Schieberegister 42 eingeschaltet. In Abhängigkeit
der Taktzeiten und der Zahl der Ausgänge können
Überlappungen gleichzeitig ausgelöster Luntenstopp-Vorrichtungen
auftreten. Durch die entsprechende Wahl der Taktfrequenz T 2
kann diese Überlappung bspw. so gewählt werden, daß
gleichzeitig m Luntenstopp-Vorrichtungen ausgelöst werden
können, wo m bspw. vier betragen kann. Beim Anlauf der
Spinnmaschine können oft gleichzeitig viele Fadenbrüche
auftreten oder bei teilbelegter Maschine an den betref
fenden Spinnstellen sowieso ebenfalls als Fadenbrüche
gemeldete Fäden fehlen, und es ist deshalb zweckmäßig,
beim Anlauf der Maschine zumindest beim ersten Zyklus der
Schieberegister 42 diese ohne oder mit geringer Überlappung
laufen zu lassen. Nach Durchlauf dieses ersten Zyklus
oder ggf. mehrerer Zyklen beim Anlauf der Maschine kann
dann oft zweckmäßig die Taktzeit T 2 des übergeordneten
Schieberegisters 47 soweit erhöht werden, daß bei ent
sprechende Vergrößerung der Überlappung die effektiven
Verzögerungszeiten des Auslösens der Luntenstopp-Vorrich
tung sehr gering, ggf. praktisch zu Null werden, wenn
nunmehr nur noch mit statistisch verteilt auftretenden
Einzelfadenbrüchen und nicht mehr mit gleichzeitigen
Massenfadenbrüchen zu rechnen ist. Dies ist insbesondere
im Falle zyklischen Betriebs der Schieberegister in der
"Zündverteiler"-Funktion von Bedeutung. Auch bei diesem
Ausführungsbeispiel reduziert sich die Zahl der Ausgänge
jedes einzelnen Schieberegisters gegenüber dem ersten
Ausführungsbeispiel um einen Faktor, der der Zahl der
verwendeten Schieberegister 42 entspricht. Je größer diese
Zahl ist, desto mehr verringert sich der Bedarf an Ver
bindungsleitungen. Man kann auch vorsehen, daß die
Schalter 46 nach einmal erfolgtem Einschalten zu Beginn
des jeweiligen Anlaufens der Spinnmaschine bis zum
nächsten Abstellen der Spinnmaschine geschlossen bleiben,
und so das Schieberegister 47 jeweils nach dem ersten
Zyklus seine Funktion während des betreffenden Maschinen
laufes bis zum jeweils nächsten Anhalten der Spinnmaschine,
bei dem dann die Schalter 46 wieder geöffnet werden,
verliert. Die Schieberegister 42 laufen dann nach dem
jeweils ersten Anlauf durch die Schiebetakte gesteuert
parallel fortlaufend zyklisch in vorzugsweise "Zündver
teiler"-Funktion, was dann ohne weiteres zulässig ist,
wenn während dieser Betriebsart nur noch mit statistisch
auftretenden Einzelfadenbrüchen zu rechnen ist.
Bei den in Fig. 6 und 7 dargestellten Ausführungsbeispie
len arbeiten die Schieberegister 42 vorzugsweise in der
"Zündverteiler"-Funktion, während das übergeordnete Schie
beregister 47 vorzugsweise in der sogenannten "Zuschalt"-
Funktion arbeitet, bei der nacheinander an den Ausgängen
L-Signale erzeugt werden und erhalten bleiben. Dies er
möglicht es auch, die Schieberegister als kleine handels
übliche Schieberegister mit bspw. je 16 Ausgängen vorzu
sehen.
Claims (7)
1. Spinnmaschine zum Herstellen von Fäden, welche an
jeder Spinnstelle je einen Fadenbruch-Sensor und
je eine Luntenstopp-Vorrichtung aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auslösung der Luntenstopp-
Vorrichtungen im Gefolge gefühlter Fadenbrüche
zumindest dann, wenn eine größere Anzahl Fadenbrüche
gleichzeitig erfolgt, mittels Zeitverzögerungs
mitteln (42; 42, 47) unterschiedlich zeitlich ver
zögert wird.
2. Spinnmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zeitverzögerung für alle Luntenstopp-
Vorrichtungen unterschiedlich ist.
3. Spinnmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Luntenstopp-Vorrichtungen in vorbestimmte
Gruppen aus jeweils einer Mehrzahl von Luntenstopp-
Vorrichtungen unterteilt sind, wobei die Zeitver
zögerungen innerhalb der einzelnen Gruppe
gleich groß, jedoch von Gruppe zu Gruppe
unterschiedlich sind.
4. Spinnmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitverzögerungen
nur dann wirksam werden, wenn die zur Erregung der
Luntenstopp-Vorrichtungen erforderliche Strom
stärke des gesamten Speisestromes einen vorbestimmten
Wert übersteigt.
5. Spinnmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitverzögerungsmittel
mindestens ein Schieberegister (42; 47) und mindestens
einen Impulsgenerator (50) zum Erzeugen von Schiebetakt-
Impulsen aufweist.
6. Spinnmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß den Luntenstopp-Vorrichtungen ein einziges
Schieberegister zugeordnet ist, das für jede Lunten
stopp-Vorrichtung eine eigene Speicherzelle aufweist.
7. Spinnmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Schieberegister (42) vorgesehen sind, die
parallel zueinander an den Ausgang eines gemeinsamen,
der Erzeugung der Schiebetakt-Impulse dienenden Fre
quenzgenerators oder an Ausgänge eines vorge
ordneten Schieberegisters (47) angeschlossen sind.
Priority Applications (5)
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DE19853526305 DE3526305A1 (de) | 1985-07-23 | 1985-07-23 | Spinnmaschine |
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Applications Claiming Priority (1)
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DE19853526305 DE3526305A1 (de) | 1985-07-23 | 1985-07-23 | Spinnmaschine |
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DE3526305C2 DE3526305C2 (de) | 1992-06-17 |
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Family Applications (1)
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JP (1) | JPH0627375B2 (de) |
CH (1) | CH670460A5 (de) |
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IT (1) | IT1213108B (de) |
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