DE3526298A1 - Schuh, insbesondere sportschuh mit austauschbarem laufsohlenteil - Google Patents
Schuh, insbesondere sportschuh mit austauschbarem laufsohlenteilInfo
- Publication number
- DE3526298A1 DE3526298A1 DE19853526298 DE3526298A DE3526298A1 DE 3526298 A1 DE3526298 A1 DE 3526298A1 DE 19853526298 DE19853526298 DE 19853526298 DE 3526298 A DE3526298 A DE 3526298A DE 3526298 A1 DE3526298 A1 DE 3526298A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- shoe
- shoe according
- outsole
- outsole part
- web
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43B—CHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
- A43B13/00—Soles; Sole-and-heel integral units
- A43B13/28—Soles; Sole-and-heel integral units characterised by their attachment, also attachment of combined soles and heels
- A43B13/36—Easily-exchangeable soles
Landscapes
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Schuh, insbesondere Sportschuh,
mit wenigstens einem am Schuhkörper lösbar angebrachten Lauf
sohlenteil.
Die Laufsohle eines Schuhs definiert zum größten Teil die
Laufeigenschaften des Schuhs. So legt die Sohlen-Profilie
rung die Griffigkeit fest. Auch bestimmt die Laufsohle in
weitem Umfang die Elastizität des Schuhs sowie die Ab
federungseigenschaften und Stoß- und Vibrationsdämpfung.
Schließlich bestimmt die Laufsohle auch den optischen Ge
samtseindruck des Schuhs. Es sind daher eine Vielzahl von
Laufsohlen gebräuchlich, die dem jeweiligen Einsatzzweck
angepaßt sind.
Die Laufsohle ist im allgemeinen unlösbar mit dem Schuh ver
bunden. Bei Fußballschuhen ist es bekannt, eine Stollen
sohle mit angeschraubten Stollen einzusetzen, die aus
tauschbar sind, um sich an die jeweiligen Bodenverhältnisse
anzupassen. Auch können auf diese Weise abgenutzte Stollen
ausgetauscht werden.
Die Aufgabe der Erfindung liegt darin, einen Schuh der
eingangs genannten Art mit einem auswechselbaren Lauf
sohlenteil mit ansprechendem Äußeren bereitzustellen.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruchs 1 in Verbindung mit den Merkmalen des
Oberbegriffs gelöst. Der wenigstens teilweise längs
des Umfangs der Auftrittsfläche verlaufende Steg ver
deckt das Laufsohlenteil, so daß sich ein angenehmes
Äußeres ergibt. Die Funktionen des Laufsohlenteils, ins
besondere dessen Stoßdämpfung, werden vom Steg aufgrund
des angegebenen Abstands nicht behindert.
Um den Schuh ausreichend steif bezüglich während des
Laufens auftretender Kräfte parallel zur Auftritts
fläche zu machen und dabei auch den Steg entsprechend
zu entlasten, werden die Maßnahmen des Anspruchs 2
vorgeschlagen. Die ineinandergreifenden Vorsprünge und
Vertiefungen sorgen für eine zuverlässige Weiterleitung
der angegebenen Kräfte.
Die Maßnahme des Anspruchs 3 ermöglicht zum einen eine
einfache Fertigung, da auch etwas größere Fertigungs
toleranzen zugelassen werden können, und zum anderen
ein rasches und einfaches Lösen des Laufsohlenteils
vom Schuhkörper.
Um mit baulich einfachen Mitteln ein unbeabsichtigtes
Lösen des Laufsohlenteils vom Schuhkörper zuverlässig
zu verhindern, werden die Maßnahmen des Anspruchs 4
vorgeschlagen. Besonders bevorzugt ist die Ausführungs
form gemäß Fig. 5, da diese sich bei ansprechendem
Äußeren durch minimalen Materialeinsatz und damit ge
ringes Gewicht bei zuverlässigem Halt aufgrund der sich
längs des Umfangs des Laufsohlenteils erstreckenden
Formschlußverbindung auszeichnet.
Die Maßnahmen des Anspruchs 6 verbessern wiederum das
Aussehen des Schuhs, da der untere Stegrand nicht mehr
auffällt und somit die Zweiteiligkeit verborgen bleibt.
Auch wird das Eindringen von Schmutz im Falle der Weiter
bildung gemäß Anspruch 7 weitgehend unterbunden.
Zur weiteren Verbesserung des Zusammenhalts von Lauf
sohlenteil und Schuhkörper werden die Maßnahmen des
Anspruchs 8 vorgeschlagen. Im Spannbereich ist aus
reichend Raum für die Stiftverbindungen. Um mit ein
fachen Mitteln die erwünschte Lösbarkeit bei zuver
lässigem Halt sicherzustellen, werden die Maßnahmen des
Anspruchs 9 vorgeschlagen. Die Maßnahmen des Anspruchs
10 haben den Vorteil, daß die beim Abrollen des Schuhs
auftretende Schuhwölbung durch die Stiftverbindungen
nicht eingeschränkt wird. Bevorzugt sind die Stifte an
der Laufplatte starr befestigt, da diese gemäß An
spruch 12 nicht aus demselben Material wie der an der
Unterseitenfläche des Schuhs anliegende Teil des
Laufsohlenteils gebildet sein muß, also z.B. zäherem,
weniger elastischerem Material.
Besonders bevorzugt ist gemäß Anspruch 13 die Aus
bildung des austauschbaren Laufsohlenteils als Absatz
teil. Man kann dann unter geringem Aufwand z.B. die
stoßdämpfenden Eigenschaften des Schuhs im kritischen
Fersenbereich durch Austausch des Absatzteils abändern.
Dies kann beispielsweise zur Anpassung an wechselnde
Böden oder an unterschiedliche Läufergewichte geschehen.
Eine alternative Ausführungsform der Erfindung ist durch
den Anspruch 14 gekennzeichnet. Je nach Länge des
Laufsohlenteils, welches sich gemäß Anspruch 19 auch
über die gesamte Schuhlänge erstrecken kann, sind ein
oder mehrere dieser Nut-Federverbindungen vorgesehen. Be
sonders hervorzuheben ist der ohne weitere Maßnahmen er
zielte Zusammenhalt von Laufsohlenteil und Schuhkörper.
Dieser ist darauf zurückzuführen, daß bei Benutzung
des Schuhs stets eine mehr oder minder starke Wölbung
des Schuhs erfolgt, die zu einer Zugbeanspruchung des
Laufsohlenteils im Krümmungsbereich führt und damit
zu einem Zusammenpressen von Nut- und Feder-Seitenflächen
in Längsrichtung des Schuhs. Dies ergibt eine Art Selbst
hemmung der Nut-Feder-Verbindungen. Die spaltfrei zu
sammenwirkenden Nuten und Federn ermöglichen eine durch
gehend glatte Außenseite des Schuhs im Laufsohlenbereich,
was dem Aussehen wiederum förderlich ist. Der Anteil der
beim normalen Lauf auftretenden und quer zur Schuhlängs
richtung verlaufenden Kräfte ist relativ gering, so daß
von daher die Gefahr eines unbeabsichtigten Lösens des
Laufsohlenteils vom Schuhkörper vernachlässigbar ist.
Um das Aufschieben und Abziehen des Laufsohlenteils zu
erleichtern und gleichzeitig eine Verstärkung des
Kraftschlusses der Nut-Feder-Verbindungen mit einfachen
Mitteln zu erhalten, werden die Maßnahmen gemäß Anspruch
15 vorgeschlagen. Das Laufsohlenteil kann also mühelos
aufgeschoben und wieder abgezogen werden, wobei die
Möglichkeit besteht, durch entsprechende Schläge auf
das Laufsohlenteil quer zur Schuhlängsrichtung die Nut-
Feder-Verbindungen mit ausreichend hoher Selbsthemm-Kraft
ineinader zu verkeilen. Von Vorteil ist auch, daß es
hierbei nicht allzu sehr auf Fertigungsgenauigkeiten
ankommt.
Die Abmessungen der Ansprüche 15 und 17 haben sich im
Hinblick auf zuverlässigen Halt und geringem Material
einsatz als besonders vorteilhaft herausgestellt.
Der besondere Vorteil der Maßnahme gemäß Anspruch 18,
also der Aufschiebbarkeit des Laufsohlenteils auf den
Schuhkörper vom Außenrist her, liegt darin, daß die beim
Laufen auftretenden Querkräfte in aller Regel nach außen
(zum Außenrist hin) gerichtet sind, was ein Anziehen der
konischen Nut-Feder-Verbindungen zur Folge hat.
Zur Anpassung an unterschiedliche Gegebenheiten kann
das Laufsohlenteil gemäß Anspruch 20 mit einer federnden
und/oder stoßdämpfenden Schicht ausgebildet sein.
Die Erfindung wird im folgenden an zwei Ausführungsbei
spielen an Hand der Zeichnung erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 die Unteransicht einer ersten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Schuhs;
Fig. 2 eine teilweise abgebrochene Seitenansicht des
Schuhs gemäß Fig. 1;
Fig. 3 einen Teilschnitt nach Linie III-III in Fig. 1;
Fig. 4 einen Teilschnitt nach Linie IV-IV in Fig. 2;
Fig. 5 einen Schuh entsprechend Fig. 1 mit abgenommenem
Absatzteil;
Fig. 6 eine abgebrochene Seitenansicht des Schuhs ohne
Absatzteil gemäß Fig. 5;
Fig. 7 eine Draufsicht auf das Absatzteil;
Fig. 8 einen Schnitt nach Linie VIII-VIII durch das
Absatzteil in Fig. 7;
Fig. 9 eine Unteransicht einer zweiten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Schuhs mit abgenommenem
Laufsohlenteil;
Fig. 10 eine Seitenansicht im Schnitt nach Linie X-X
in Fig. 9;
Fig. 11 eine Seitenansicht durch das abgenommene Lauf
sohlenteil im Schnitt nach Linie XI-XI in Fig. 12;
Fig. 12 eine Draufsicht auf das abgenommene Laufsohlen
teil und
Fig. 13 eine Seitenansicht teilweise im Schnitt durch den
mit aufgeschobenem Laufsohlenteil versehenen Schuh
gemäß Fig. 9 bis 12.
Der in den Fig. 1 und 2 teilweise dargestellte Schuh
10 ist mit einem austauschbaren Absatzteil 12 versehen,
welches in den Fig. 7 und 8 gesondert dargestellt ist.
Der in den Fig. 5 und 6 dargestellte übrige Teil des
Schuhs 10 (d.h. bei abgenommenem Absatzteil 12) wird
als Schuhkörper 14 bezeichnet.
Der Schuhkörper umfaßt das lediglich in den Fig. 2, 3,
4 und 6 angedeutete Obermaterial 16 (z.B. Oberleder oder
dergl.), an welches eine bis zum austauschbaren Absatzteil
12 reichende Vordersohle 18 angebracht, z.B. angeklebt,
ist, welche im Absatzbereich in eine wesentlich dünnere
Stützplatte 20 übergeht. Die Stützplatte 20 ist gemäß den
Fig. 3 bis 5 mit einer Vielzahl von nach unten
ragenden Vorsprüngen 22 versehen in Form von im Umfang
kreisrunden und leicht nach unten konisch zulaufenden
Noppen. Gemäß Fig. 5 sind fünf zur Sohlenlängsrichtung
im wesentlichen parallele Reihen von Vorsprüngen 22 vor
gesehen mit jeweils fünf bis sechs Vorsprüngen 20. Die
Vorsprunghöhe beträgt zwischen 2 und 5 mm, am besten
etwa 3 mm.
Das Absatzteil 12 besteht aus einer Laufplatte 13 und
einem von der Laufplatte 12 nach oben abstehenden
Dämpfungsteil 15. Das Profil sowohl der Laufplatte 13
als auch der Vordersohle 18 ist nicht im einzelnen
dargestellt und kann entsprechend dem Einsatzzweck
gewählt werden. Für das Material des Laufsohlenteil
kommt vorzugsweise verschleißfestes, weniger elastisches
Material in Frage. Das Dämpfungsteil 15 dagegen wird
entsprechend den gewünschten Abfederungs- und Dämpfungs
eigenschaften aus entsprechendem Material hergestellt.
Man erkennt, daß die Oberseite 26 des Dämpfungsteils 15
mit Vertiefungen 28 versehen ist, die in Form und An
ordnung zu den Vorsprüngen 22 komplementär sind. Bei
am Schuhkörper 14 angebrachtem Absatzteil 12 greifen
demzufolge die Vorsprünge 22 formschlüssig in die Aus
nehmungen 28.
Wie insbesondere die Fig. 3 bis 5 zeigen, wird hier
bei das Dämpfungsteil 14 von einem Steg 30 umgriffen,
welcher sich angenähert U-förmig längs des Absatzum
risses des Schuhs 10 erstreckt. Die Steghöhe (bezogen
auf einen horizontalen Untergrund, auf welchem der
Schuh aufliegt), ist geringfügig kleiner als die ent
sprechende Höhe des Dämpfungsteils 15. Der in einer
entsprechenden Nut 32 an dem seitlich über das
Dämpfungsteil 15 vorstehenden Umfangsrand 34 der Lauf
platte 12 eingreifende untere Stegrand 36 hat demzu
folge geringfügigen Abstand zur Laufplatte bzw. zum
Nut-Grund. Bei normalem Einfedern des Absatzteils 12
unter Stoßbelastung während des Laufs ergibt sich allen
falls eine geringe Stauchung des aus relativ steifem
Material bestehenden Stegs 30. Im seitlichen Bereich
des Absatzteils 12 kann gemäß Fig. 4 dieser lichte
Abstand zwischen Steg 30 und Laufplatte 13 verschwinden.
Die Aufnahme des unteren Stegrands 36 in die Nut sorgt
für neutrales Aussehen und verhindert das Eindringen von
Feuchtigkeit und Schmutz in den vom Steg 30 umschlossenen
Innenraum.
Um ein ungewolltes Ablösen des Absatzteils 12 vom Schuh
körper 14 auszuschließen, ist der Steg 30 mit einer in
Umfangsrichtung verlaufenden Einschnürung 40 versehen,
die einen entsprechenden U-förmig um das Dämpfungsteil
14 herumlaufenden, nach außen abstehenden stufenförmigen
Absatz 42 hintergreift. Das relativ steife, jedoch bei
entsprechender Kraftanwendung dennoch elastisch nach
giebige Material des Dämpfungsteils 15 ermöglicht je
doch bei Bedarf eine Abnahme des Absatzteils 12.
Um die Verbindung zwischen Absatzteil 12 und Schuhkörper
14 noch weiter zu verbessern, sind an der Laufplatte 13
insgesamt drei Stifte 46 angebracht, die zum Eingriff
in entsprechende Aufnahmeöffnungen 48 im Spannbereich
des Schuhkörpers 14 bestimmt sind. Die Stifte 46 sind
an einem Umfangsrandabschnitt 44 der Laufplatte 13 ange
bracht, welcher im Spannabschnitt quer zu Schuhlängs
richtung verläuft. Dementsprechend liegen die insgesamt
drei Stifte 46 auf einer zur Schuhlängsrichtung quer
verlaufenden Linie. Der Abschnitt 44 ist gemäß den Fig.
2 und 3 in eine entsprechende Aufnahme 50 am hinteren
Ende der Vordersohle 18 eingesetzt.
Um den Zusammenhalt zu Verstärken, sind die Stifte 46
jeweils mit einem durchmesservergrößerten Stiftkopf 52
versehen, welchem ggf. eine entsprechend hinter
schnittene Stiftaufnahme 54 (Fig. 3) entspricht. Das
Material des Schuhkörpers 14 in diesem Bereich ist
wiederum zwar relativ steif, jedoch noch derart elastisch,
daß die Stiftköpfe bei entsprechender Kraftanwendung
eingesetzt und wieder herausgezogen werden können. In
letzterem Falle braucht lediglich die relativ steife
Laufplatte 13 mit einem Schraubenzieher oder dergl.
ausgehebelt werden.
Die im folgenden an Hand der Fig. 9 bis 13 zu er
läuternde zweite erfindungsgemäße Ausführungsform eines
Schuhs (hier Laufschuh für Mittel- und Langstrecken,
Straßen- oder Wald-Lauf) ist mit 110 bezeichnet. Hier
erstreckt sich das in den Fig. 11 und 12 gesondert
dargestellte Laufsohlenteil 112 über die gesamte Schuh
länge.
Das Laufsohlenteil 112 ist an den in den Fig. 9 und
10 gesondert dargestellten Schuhkörper 114 über eine
Vielzahl von Nut-Feder-Verbindungen in Schwalbenschwanz
form mit quer zur Schuhlängsrichtung verlaufender
Schieberichtung A verbunden. Die ineinandergreifenden
Nuten und Federn haben annähernd gleiche in Schuh
längsrichtung gemessene mittlere Breite a von vorzugs
weise etwa 10 bis 15 mm, so daß man wahlweise die vom
Schuhkörper 114 nach unten abstehenden Vorsprünge 116
als Federn oder die vom Laufsohlenteil 112 nach oben
abstehenden Vorsprünge 118 als Federn bezeichnen kann,
wobei dann dementsprechend die jeweils gegenüberliegen
den, zwischen den entsprechenden Vorsprüngen gebildeten
Ausnehmungen als Nuten zu bezeichnen wären.
Wie aus den Fig. 9 bis 12 klar hervorgeht, laufen
die schwalbenschwanzförmigen Vorsprünge 116 und 118
jeweils mit gleichem Winkel α in Richtung A konisch zu,
wobei der Winkel α zwischen 2 und 6°, besser 3 und 5°,
am besten bei etwa 4° liegt. Die zwischen den Vorsprüngen
116 und 118 gebildeten Ausnehmungen 120 bzw. 122, die
die entsprechenden Nuten bilden, laufen, in der ent
gegengesetzten Richtung, mit gleichem Winkel α konisch
zu.
Die hinterschnittenen Seitenflächen der Vorsprünge 118
und 120 sind gegenüber dem zur Auftrittsfläche parallelen
Nut-Grund 126 zwischen aufeinanderfolgenden Vorsprüngen
um einen Winkel β von 20 bis 40°, vorzugsweise 25 bis
35°, am besten etwa 30° geneigt. Die Vorsprungshöhe b
beträgt 3 bis 5 mm, vorzugsweise 3,5 bis 4,5 mm, am
besten etwa 4 mm.
Die Vorsprünge 116 und 118 stehen jeweils von einer mit
diesen einstückig ausgebildeten relativ steifen Trag
platte 128 bzw. 130 ab, deren Dicke im Bereich zwischen
den Vorsprüngen etwa 1 bis 4 mm, vorzugsweise etwa
2 bis 3 mm, beträgt. Die obere Tragplatte 128 ist mit
dem Obermaterial 132 unlösbar verbunden. An die untere
Tragplatte 130 ist eine in nicht dargestellter Weise
profilierte Laufschicht 134, insbesondere aus ge
schäumtem Material, unlösbar angebracht. Gemäß Fig. 13
kann diese Laufschicht 134 an ihrer Unterseite noch mit
einer Schicht 136 aus abriebfesterem Material versehen
sein.
Um das Laufsohlenteil 112 am Schuhkörper 114 zu be
festigen, ist das Laufsohlenteil 112 also lediglich ent
sprechend aufzuschieben. In Fig. 12 ist mit einer
strichlierten Umrißlinie und teilweisem Horizontalschnitt
im Bereich des Nut-Grunds 126 der Schuhkörper 114 ge
mäß den Fig. 9 und 10 gezeigt, auf welchen das
Schuhsohlenteil 112 in Pfeilrichtung A aufzuschieben ist.
Man erkennt, daß das Laufsohlenteil 112 von der Innen
ristseite des Schuhkörpers 114 her auf diesen aufge
schoben wird. Man erkennt, daß als erstes Vorsprünge 118
im Ballenbereich des Schuhkörpers 114 zwischen die ent
sprechenden Vorsprünge 116 einfädeln, bis schließlich
sämtliche Vorsprünge eingefädelt sind und am Ende die
beiden Trägerplatten 128 und 130 deckungsgleich über
einander liegen. Aufgrund des Konuswinkels α liegen erst
am Schluß der Aufschiebebewegung sämtliche Flächen der
Vorsprünge 116 und 118 aneinander an, so daß vorher die
Aufschiebebewegung keine größere Kraftanstrengung er
fordert. Andererseits können die Nut-Feder-Verbindungen
bei diesem relativ kleinen Konuswinkel α durch ent
sprechend kräftiges Zusammenschieben ausreichend selbst
hemmend gemacht werden.
Beim Laufen wölbt sich der Schuh 110 mehr oder weniger,
was eine Zug- und Druckbelastung der Nut-Feder-Ver
bindungen in Schuhlängsrichtung ergibt, was die Selbst
hemmung noch verstärkt.
Zum Lösen des Laufsohlenteils 112 vom Schuhkörper 114
müssen durch entsprechend kräftige Schläge die Nut-
Feder-Verbindungen wieder gelöst werden.
Unter Umständen kann, um dem Läufer zusätzliche Sicher
heit zu vermitteln, eine zusätzliche Fixierung des
Laufsohlenteils 112 am Schuhkörper 114 erfolgen, ins
besondere durch Stifte, die durch beide Platten 128 und
130 senkrecht zur Plattenebene verlaufend eingesetzt sind.
Das Laufsohlenteil 112 kann also ohne Schwierigkeiten
und ohne besondere Werkzeuge schnell und einfach ausge
tauscht werden, sei es, um unterschiedliches Laufsohlen
profil, unterschiedliche Dämpfung und Federung zur er
reichen, oder um ein abgenutztes Profil zu ersetzen.
In einer weiteren nicht dargestellten Ausführungsform
ist das Laufsohlenteil 112 vom Außenrist des Schuhkörpers
114 her auf diesen aufschiebbar. Um dies zu erreichen,
sind lediglich die Vorsprünge 116 und 118 in der je
weils entgegengesetzten Richtung im Vergleich zu den
Fig. 9 und 12 konisch zu verjüngen. In diesem Falle
erübrigen sich zusätzliche Fixierungsmittel, da die
beim Lauf auftretenden Querkräfte in aller Regel zur
jeweiligen Schuhaußenseite, also zum Außenrist hin ge
richtet sind, so daß sich ein selbsttätiges Anziehen der
konischen Nut-Feder-Verbindungen ergibt.
Claims (20)
1. Schuh, insbesondere Sportschuh, mit wenigstens einem an
einem Schuhkörper lösbar angebrachten Laufsohlenteil,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schuhkörper (14) mit einem das Laufsohlenteil (12)
umgreifenden, wenigstens teilweise längs des Umfangs der
Auftrittsfläche verlaufenden Steg (30) versehen ist,
welcher von der Auftrittsfläche beabstandet ist.
2. Schuh nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß an einer Oberseitenfläche des Laufsohlenteils (12)
und an einer Unterseitenfläche des Schuhkörpers (14)
innerhalb des Stegs (30) in gegenseitigem Eingriff
stehende Vorsprünge (22) und Vertiefungen (28) vorge
sehen sind.
3. Schuh nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorsprünge (22) angenähert zylinderförmig, vor
zugsweise sich geringfügig konisch verjüngend, ausge
bildet sind, vorzugsweise mit einer Vorsprunghöhe
von 2 bis 5 mm, am besten etwa 3 mm.
4. Schuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Steg (30) und das Laufsohlenteil (12) über
wenigstens einen Vorsprung an einem der beiden Teile
und einer den Vorsprung aufnehmenden Aufnahme am
anderen Teil aneinander festgelegt sind.
5. Schuh nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Steg (30) eine in Umfangsrichtung der Auf
trittsfläche verlaufende Einschnürung (40) aufweist,
welche in eine entsprechend ausgebildete Hinter
schneidung (42) am Umfang des Laufsohlenteils (12)
eingreift.
6. Schuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Laufsohlenteil (12) mit einer die Auftritts
fläche bildenden Laufplatte (13) versehen ist, deren
Umfangsrand (34) über den unteren Stegrand (36)
nach außen vorkragt.
7. Schuh nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der vorkragende Umfangsrand (34) mit einer Auf
nahme-Nut (32) für den unteren Stegrand (36) ausge
bildet ist.
8. Schuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Laufsohlenteil (12) mit wenigstens einer
Stiftverbindung, vorzugsweise im Spann-Bereich, am
Schuhkörper (12) lösbar festgelegt ist.
9. Schuh nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der vorzugsweise vertikal verlaufende Stift (46)
der wenigstens einen Stiftverbindung mit einem durch
messervergrößerten Stiftkopf (52) in eine dement
sprechend hinterschnittene Stiftaufnahme (54) ein
greift.
10. Schuh nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens zwei, vorzugsweise drei, Stiftver
bindungen im Spann-Bereich angeordnet sind, welche auf
einer zur Längsrichtung des Schuhs im wesentlichen
vertikal verlaufenden gemeinsamen Linie liegen.
11. Schuh nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stifte (46) der Stiftverbindungen an der Lauf
platte (13) starr befestigt sind.
12. Schuh nach einem der Ansprüche 6 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Laufplatte (13) aus Laufsohlenmaterial und
der übrige von der Laufplatte (13) nach oben abstehende,
an der Unterseitenfläche des Schuhs anliegende Teil
(14) des Laufsohlenteils (12) aus elastisch nach
giebigem und/oder stoßdämpfendem Material gebildet ist.
13. Schuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Laufsohlenteil (12) als Absatzteil ausge
bildet ist.
14. Schuh nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Laufsohlenteil (112) am Schuhkörper über
wenigstens eine Nut-Feder-Verbindung, vorzugsweise
in Form einer Schwalbenschwanzführung, mit im we
sentlichen quer zur Schuhlängsrichtung verlaufender
Schieberichtung (A) angebracht ist.
15. Schuh nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nut und dementsprechend die Federn (Vorsprünge
116, 118) parallel zur Schieberichtung (A) konisch zu
laufen, vorzugsweise mit einem Konuswinkel (α) zwischen
2 und 6°, besser 3 und 5°, am besten etwa 4°.
16. Schuh nach Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenflächen der Nut bzw. der Feder (Vor
sprung 116, 118) gegenüber der Auftrittsfläche um
einen Winkel β von 20 bis 40°, vorzugsweise 25 bis 30°,
am besten etwa 30° geneigt sind.
17. Schuh nach einem der Ansprüche 14 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Federhöhe (b) 3 bis 5 mm, vorzugsweise 3,5 bis
4,5 mm, am besten etwa 4 mm beträgt.
18. Schuh nach einem der Ansprüche 14 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Laufsohlenteil (112) auf den Schuhkörper (114)
vom Außenrist her aufschiebbar ist.
19. Schuh nach einem der Ansprüche 14 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Laufsohlenteil (112) sich im wesentlichen über
die gesamte Schuhlänge erstreckt.
20. Schuh nach einem der Ansprüche 14 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Laufsohlenteil (112) mit einer federnden
und/oder stoßdämpfenden Schicht ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853526298 DE3526298A1 (de) | 1985-07-23 | 1985-07-23 | Schuh, insbesondere sportschuh mit austauschbarem laufsohlenteil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853526298 DE3526298A1 (de) | 1985-07-23 | 1985-07-23 | Schuh, insbesondere sportschuh mit austauschbarem laufsohlenteil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3526298A1 true DE3526298A1 (de) | 1987-01-29 |
Family
ID=6276511
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853526298 Withdrawn DE3526298A1 (de) | 1985-07-23 | 1985-07-23 | Schuh, insbesondere sportschuh mit austauschbarem laufsohlenteil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3526298A1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4843672A (en) * | 1988-02-10 | 1989-07-04 | Fasse Walter F | Boot oversole and carrier |
US4942677A (en) * | 1987-10-09 | 1990-07-24 | Puma Aktiengesellschaft Rudolf Dassler Sport | Shoe, especially sport shoe or shoe for medical purposes |
US5052128A (en) * | 1989-07-24 | 1991-10-01 | Robert Lonardo | Padded boot means for invalid patients |
US5152081A (en) * | 1989-02-03 | 1992-10-06 | Puma Aktiengesellschaft Rudolf Dassler Sport | Shoe soles having a honeycomb insert and shoes, particularly athletic or rehabilitative shoes, utilizing same |
US5174049A (en) * | 1989-06-12 | 1992-12-29 | Tretorn Ab | Shoe soles having a honeycomb insert and shoes, particularly athletic or rehabilitative shoes, utilizing same |
DE202021106301U1 (de) | 2021-11-12 | 2021-11-25 | JMC Footwear GmbH | Schuhsohle zum vielfachen An- und Abkoppeln von einem Schuhteilkörper |
-
1985
- 1985-07-23 DE DE19853526298 patent/DE3526298A1/de not_active Withdrawn
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4942677A (en) * | 1987-10-09 | 1990-07-24 | Puma Aktiengesellschaft Rudolf Dassler Sport | Shoe, especially sport shoe or shoe for medical purposes |
US4843672A (en) * | 1988-02-10 | 1989-07-04 | Fasse Walter F | Boot oversole and carrier |
US5152081A (en) * | 1989-02-03 | 1992-10-06 | Puma Aktiengesellschaft Rudolf Dassler Sport | Shoe soles having a honeycomb insert and shoes, particularly athletic or rehabilitative shoes, utilizing same |
US5174049A (en) * | 1989-06-12 | 1992-12-29 | Tretorn Ab | Shoe soles having a honeycomb insert and shoes, particularly athletic or rehabilitative shoes, utilizing same |
US5052128A (en) * | 1989-07-24 | 1991-10-01 | Robert Lonardo | Padded boot means for invalid patients |
DE202021106301U1 (de) | 2021-11-12 | 2021-11-25 | JMC Footwear GmbH | Schuhsohle zum vielfachen An- und Abkoppeln von einem Schuhteilkörper |
DE102021212757A1 (de) | 2021-11-12 | 2023-05-17 | JMC Footwear GmbH | Schuhsohle zum vielfachen an- und abkoppeln von einem schuhteilkörper |
WO2023083840A1 (de) | 2021-11-12 | 2023-05-19 | JMC Footwear GmbH | Schuhsohle zum vielfachen an- und abkoppeln von einem schuhteilkörper |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19817579C2 (de) | Mit Stollen versehene Schuhsohle | |
DE3721620A1 (de) | Ski-schuh | |
DE3742918A1 (de) | Alpiner skischuh | |
DE3236259A1 (de) | Skistiefel | |
DD238726A5 (de) | Fuehrungsvorrichtung eines schischuhes, und an diese vorrichtung angepasster schuh und schigrundflaeche | |
DE9101528U1 (de) | Sohle für Sportschuhe und Greifelement zur Verbindung mit einer solchen Sohle | |
DE29612211U1 (de) | Einspuriger Rollschuh | |
DE69822350T2 (de) | Einspurrollschuhe mit Bremse wirksam auf den Rollen | |
WO1992001397A1 (de) | Skischuh | |
WO2020108896A1 (de) | Laufschuhsohle mit weichelastischer mittelsohle | |
CH624000A5 (de) | ||
DE102010043880A1 (de) | Ferseneinheit und Bügelelement für eine Ferseneinheit | |
DE3001247A1 (de) | Anordnung zum befestigen eines stiefels auf einem ski | |
EP0016750A1 (de) | Langlaufskischuh und Langlaufski | |
AT395378B (de) | Skibindung zur halterung eines schuhs auf einem langlauf- oder wanderski | |
DE3526298A1 (de) | Schuh, insbesondere sportschuh mit austauschbarem laufsohlenteil | |
DE3518400A1 (de) | Fuehrungseinrichtung fuer einen skischuh und an diese einrichtung angepasste skischuhe und langlaufski | |
DE3929352C2 (de) | ||
AT395514B (de) | Skischuh | |
DE3447012C2 (de) | Vorrichtung aus einer auf einem Ski befestigten Sicherheitsskibindung und einem Skistiefel sowie Skistiefel und Skibindung | |
DE3703932A1 (de) | Laufsohle fuer sportschuhe, insbesondere fussballschuhe | |
AT396749B (de) | Fixierung einer platte auf der oberseite eines ski | |
AT401353B (de) | Vorrichtung zur seitlichen führung eines schuhs auf einem ski, insbesondere auf einem langlaufski | |
DE4316650A1 (de) | Hartplatte für Spikeschuhe für Bahnrennen | |
EP0085669A1 (de) | Skischuh |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |