DE3524583A1 - Schneidvorrichtung, insbesondere in der verwendung bei der herstellung von treibriemen - Google Patents
Schneidvorrichtung, insbesondere in der verwendung bei der herstellung von treibriemenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine insbesondere in der
Verwendung bei der Herstellung von endlosen Treibriemen
aus einem insgesamt elastischen oder aus einem teilweise
elastischen und teilweise unelastischen, laminierten Material
vorgesehenen Schneidvorrichtung nach dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1.
Bei der Herstellung von endlosen Treibriemen im Rahmen
einer Massenfertigung stellt sich bis heute das Problem,
wie unter Berücksichtigung von deren unterschiedlichen Anforderungen,
die insbesondere mit verschiedenen Querschnittsformen
und verschiedenen Materialeigenschaften
erfüllt werden müssen, eine gemeinsame, zentrale Produktionsstätte
zur Verfügung gestellt werden könnte, in welcher
die Endprodukte mit einer Berücksichtung auch voneinander
abweichender Stückzahlen und häufig innerhalb der
einzelnen Stückzahlen voneinander abweichender Einzelabmessungen
auf einfache Weise rationell und kostensparend
erhalten werden können. Um die Tragweite dieser herstellerseitigen
Problematik zu erkennen, soll hier nur beispielsweise
darauf hingewiesen sein, daß allein die bei Riementrieben,
welche mit V-förmige Spurrillen aufweisenden Riemenscheiben
arbeiten, verwendeten Treibriemen nach ihrem
unterschiedlichen Querschnitt eine Unterteilung in drei
Grundtypen A,B und C erfahren und jede dieser Grundtypen
wieder eine Unterteilung erfährt in Treibriemen aus einem
insgesamt elastischen oder aus einem teilweise elastischen
und teilweise unelastischen, in der wechselseitigen Kombination
möglicherweise ebenfalls unterschiedlich laminierten
Material, welche Unterteilung sich dabei gleichzeitig
noch fortsetzt in einer auch möglichen unterschiedlichen
Ausbildung der Treibriemen in der Umfangsrichtung und in
unterschiedlichen Anforderungen an die Maßgenauigkeit des
jeweiligen Endproduktes. Diese mithin erkennbare große
Vielzahl von unter sich recht unterschiedlichen Ausführungsformen
solcher Treibriemen erfordert bis heute herstellerseitig
ziemlich zeitaufwendige und daher auch entsprechend
teure Umrüstungen einer unter Berücksichtigung des Zeitfaktors
auch meistens vorhandenen größeren Zahl von Schneidvorrichtungen
der angegebenen Gattung, auf denen ein in
Schlauchform angeliefertes Zwischenprodukt unter Beachtung
von entsprechend individuellen Vorgaben zu solchen Endprodukten
fertig gestellt wird. Dabei entspricht es bis heute
auch einer häufigen Übung, den solche Schneidvorrichtungen
bedienenden Fachkräften im Einzelfall die Auswahl einer
bestimmten Trennvorrichtung vorzugeben, um insbesondere materialabhängig
optimale Arbeitsergebnisse zu erhalten.
Die durch die Patentansprüche gekennzeichnete Erfindung
löst die Aufgabe, eine mithin insbesondere bei der Herstellung
solcher endloser Treibriemen aus einem schlauchförmigen
Zwischenprodukt zentral verwendbare Schneidvorrichtung
der angegebenen Gattung bereitzustellen, die ohne größere
Umrüstzeiten eine einfache Anpassungsmöglichkeit an deren
insbesondere im Querschnitt und im Material unterschiedliche
Ausführungsformen des Endproduktes ergibt.
Die mit der erfindungsgemäßen Schneidvorrichtung erzielbaren
Vorteile liegen zunächst primär in einem für ein Umrüsten der
Vorrichtung erzielbaren enormen Zeitgewinn, weil gegenüber
einer herkömmlich von dafür im übrigen besonders geschulten
Fachkräften benötigten Umrüstzeit von in der Regel etwa 15
Minuten für einen jetzt nur mehr erforderlichen Austausch
des Programms, der auch von mehr oder weniger ungeschulten
Fachkräften vorgenommen werden kann, nur noch wenige Minuten
bei gleichzeitiger Ausschaltung jeder möglichen Fehlerquote
benötigt wird. Diese mithin minimale Umrüstzeit aktualisiert
auch die Entscheidung, die erfindungsgemäße Schneidvorrichtung
auch für kleinere Stückzahlen kurzfristig auszulasten,
was bisher wegen der längeren Umrüstzeiten zu
Gunsten der herstellerseitigen Entscheidung vernachlässigt
wurde, die Herstellung einer kleineren Stückzahl in die Herstellung
einer entsprechend größeren Stückzahl einzuplanen,
um dann mit einer entsprechenden Lagerhaltung der größeren
Stückzahl bis zu deren Aufbrauch jede Bestellung einer demgegenüber
kleineren Stückzahl sofort befriedigen zu können.
Die erfindungsgemäße Schneidvorrichtung erlaubt daher sekundär
auch eine Verringerung solcher Lagerkosten und auch der
Kosten für eine gleichzeitige Bereitstellung von mehreren
solcher Schneidvorrichtungen, da es diese Schneidvorrichtung
auch erlaubt, bei einer geeigneten Auswahl ihrer beiden
Messer und deren wechselseitig vorgesehenem Antrieb
entsprechend unterschiedlichen programmierte Kombinationen
zu wählen, die auch von mehr oder weniger ungeschulten Fachkräften
eine hochqualitative Einzelherstellung solcher endloser
Treibriemen der unterschiedlichsten Ausführungsformen
erwarten läßt. Die höheren Einrichtungskosten einer solchen
Schneidvorrichtung sind daher schon nach relativ kurzer
Zeit amortisiert.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schneidvorrichtung
ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und
wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Schneidvorrichtung,
Fig. 2 die Draufsicht gemäß Fig. 1 in
größeren Einzelheiten zur Veranschaulichung
des Funktionsprinzips,
Fig. 3 eine Einzelheit der Schneidvorrichtung,
ebenfalls zur Veranschaulichung
des Funktionsprinzips, und
Fig. 4 ein Blockdiagramm der bei der
Schneidvorrichtung verwendeten
Steuereinrichtung.
Die in der Zeichnung gezeigte Schneidvorrichtung S ist zu
der Einzelherstellung von sog. V-Treibriemen B aus einem
laminierten Schlauchmaterial A vorgesehen, das auf einen
Arbeitsdorn 2 aufgezogen oder auf diesen Arbeitsdorn aufgewickelt
ist und beispielsweise aus einer eine Gummihülse
30 des metallischen Arbeitsdornes 2 umgebenden Rohgummischicht
32, einer spiralförmig gewickelten Korde 33 und
einer weiteren Rohgummischicht 34 oder alternativ einer
Persenning besteht. Der Dorn 2 ist durch eine Antriebsspindel
3 eines Spindelstockes 4 drehbar und mittels
einer Reitstockwelle 5 durch einen Reitstock 6 abgestützt,
wobei der Spindelstock 4 und der Reitstock 6
derart an einem Maschinenständer angeordnet sind, daß
ein einfacher Austausch des Dornes 2 möglich ist.
An dem Maschinenständer ist weiterhin das eigentliche
Schneidaggregat 1 der Schneidvorrichtung S angeordnet,
das einen in der Achsrichtung des Dornes 2 beweglichen
ersten Schlitten 12 und einen in dessen Radialrichtung
beweglichen zweiten Schlitten 18 umfaßt. Der auf einem
Tisch 11 angeordnete erste Schlitten 12 ist durch einen
Spindelantrieb mit einer an ihm befestigten Arbeitsmutter
und einer Antriebsspindel 13 bewegbar, die durch einen
Gleichstrommotor 14 mit Drehzahlmesser 15 drehbar ist.
Gleichartig ist der auf dem ersten Schlitten 12 angeordnete
zweite Schlitten 18 durch einen Spindelantrieb mit
einer an ihm befestigten Arbeitsmutter und einer Antriebsspindel
19 bewegbar, die durch einen zweiten Gleichstrommotor
20 mit Drehzahlmesser 21 antreibbar ist. Auf dem
zweiten Schlitten 18 sind zwei Messer 16 und 17 angeordnet,
von welchen das erste Messer 16 durch eine Schneidscheibe
mit einer zu der Achse des Dornes 2 parallel ausgerichteten
Achse und das zweite Messer 17 von einem
Schneidstahl mit einem Schneidwinkel R seiner Schneidspitze
gebildet wird. Das erste Messer 16 ist an einem Hilfstisch
22 des zweiten Schlittens 18 drehbar gelagert, der durch
einen Spindelantrieb mit einer an ihm befestigten Arbeitsmutter
und einer Antriebsspindel 23 bezüglich des Dornes 2
radial verstellbar ist, wobei die Antriebsspindel 23 durch
einen weiteren Gleichstrommotor 24 mit Drehzahlmesser 25
antreibbar ist. Gleichartig ist das zweite Messer 17 an
einem weiteren Hilfstisch 26 des zweiten Schlittens 18
angeordnet, der im Gegensatz zu dem nur radial verstellbaren
Hilfstisch 22 durch einen entsprechenden Spindelantrieb
mit einem vierten Gleichstrommotor 27 und Drehzahlmesser
28 nur parallel zu der Drehachse des Dornes 2 verstellt
werden kann. Eine radiale Verstellung auch des zweiten
Messers 17 kann mithin nur durch eine radiale Verstellung
des zweiten Schlittens 18 gesteuert werden, die andererseits
eine Überlagerungsmöglichkeit der radialen Verstellbarkeit
des ersten Messers 18 ergibt. Die axiale Verstellbarkeit
des zweiten Messers 17 erfährt andererseits
eine Überlagerungsmöglichkeit mit der axialen Verstellbarkeit
des ersten Schlittens 12, der in Längsrichtung des an
dem Maschinenständer befestigten Tisches 1 noch durch zwei
nicht näher bezeichnete Führungsstangen geführt wird.
Ausweislich des Blockdiagramms der Fig. 4 wird die vorbeschriebene
Schneidvorrichtung S vervollständigt durch eine
Steuereinrichtung, welche im wesentlichen die Treiberkreise
41 bis 44 der vier Gleichstrommotoren 14,20,24 und 27, vier
zugehörige Regeleinrichtungen 45 und 48, eine Schalteinrichtung
49, die mit einer Folgesteuerung 50 zusammengeschaltet
ist, um die Schneidvorrichtung S entweder im Einzelbetrieb
oder im automatischen Folgebetrieb arbeiten zu lassen und
die Schneidvorrichtung auch ein- und ausschalten zu können,
und schließlich eine Zentraleinheit 51 umfaßt, die in einem
geeigneten Speicher bestimmte Soll-Werte für einen Vergleich
mit zugehörigen Ist-Werten speichert, um über einen geeigneten
Vergleich die Arbeitsweise der beiden Messer 16 und 17
derart zu steuern, daß durch das erste Messer 16 bei jedem
Arbeitsschritt ein Teilstück B von dem Schlauchmaterial
A abgetrennt und gleichzeitig durch das zweite Messer
17 dieses Teilstück an seinem Umfang mit einer V-förmigen
Spurrille einer vorbestimmten Tiefe in der äußeren Rohgummischicht
34 bzw. einer alternitiv verwirklichten Persenning
versehen wird. Die Bezugnahme auf das Vorhandensein der
Zentraleinheit 15 bei dieser Steuereinrichtung nach dem
Blockschaubild der Fig. 4 umschließt dabei auch das Vorhandensein
insbesondere eines Mikrorechners sowie auch eines
Häufigkeitszählers, um für die gesamte Schneidvorrichtung S
im wensentlichen die folgende, vorprogrammierbare Arbeitsweise
zu erhalten.
Zur Einrichtung der Schneidvorrichtung S für eine Herstellbarkeit
von Treibriemen der eingangs erwähnten unterschiedlichen
Ausführungsformen werden die dafür zu beachtenden
Fertigungsdaten in zugehörigen Programmen erfaßt, die fallweise
mittels einer Tastatur-Handeingabe oder mittels Disketten,
Kassetten od.dgl. in den Speicher der Zentraleinheit
51 der Steuereinrichtung übernommen werden können.
Die maßgeblichen Programmdaten sind dabei insbesondere
die materialabhängigen, wechselseitigen Einflußgrößen der
Antriebsdrehzahl des Dornes 2 und der sowohl radialen als
auch axialen Verstellbewegung der beiden Messer 16 und 17
unter Einschluß auch einer Berücksichtigung der Anzahl von
Einzelstücken B, die von dem Schlauchmaterial A bei Vorgabe
einer geforderten Schnittbreite bzw. Schnittlänge der
Einzelstücke abtrennbar sind. Nach einer Eingabe des zugehörigen
Programms wird dann beispielsweise bei der hier berücksichtigten
Herstellung von endlosen Treibriemen der aus
der Darstellung in Fig. 3 ersichtlichen Ausführungsform
zuerst die Spitze des zweiten Messers 17 entsprechend der
Darstellung in Fig. 2 auf einen radialen Abstand X in bezug
auf eine Nullposition P mechanisch verstellt, wobei
mit dieser radialen Einstellung der Schneidspitze des zweiten
Messers 17 die von dem Durchmesser des Schlauchmaterials
A abhängige, gewünschte Schneidtiefe der V-förmigen Spurrille
berücksichtigt wird. Bezüglich der gleichen Nullstellung
P wird dann als nächstes auch die Umfangsschneide
des ersten Messers 16 eingestellt, wobei hier der Durchmesser
d der als erstes Messer verwendeten Schneidscheibe eine
ggf. auch veränderbare Programmeingabe ergibt, welche den
gespeicherten Unterschied t 1 zwischen den Meßwerten l 1 und
l 2 der inneren und äußeren Halbmesser des Schlauchmaterials
A beeinflußt. Die zu dem zweiten Messer 17 radial eingestellte
Relativlage ergibt dabei unter Berücksichtigung
einer mit einem Schneidwinkel R gewünschten Schnittiefe
t 2 nach der Darstellung in Fig. 3 einen Meßunterschied
t 4, während gleichzeitig die axial eingestellte Relativlage
den Meßunterschied W ergibt. Mit diesen verschiedenen
Meßdaten findet daher auch das Einzelvolumen eines
Treibriemes eine Berücksichtigung, das mit den Meßwerten
l 1, l 2, t 2, R und W berechnet wird und eine programmierte
Soll-Eingabe des Speichers des Zentraleinheit 51 darstellt.
Mit einer noch notwendigen Programmeingabe auch des Wertes
a 1, mit welchem die Eindringtiefe der Umfangsschneide des
ersten Messers 16 in die Gummihülse 30 des Dornes 2 berücksichtigt
wird, wobei dieser Meßwert also eingehalten werden
muß, um mit dem ersten Messer 16 bei einer die Schnittiefe
t 2 der V-förmigen Spurrille um den Rechenwert t 3
übersteigenden Dicke t 1 des Schlauchmaterials A ein sicheres
Abtrennen der Einzelstücke B zu erhalten, ist es folglich
dann nur erforderlich, bei einer auf das Einzelvolumen der
Treibriemen ausgerichteten Programmierung des Speichers der
Zentraleinheit 51 den radialen Versatz t 4 des ersten Messers
16 in bezug auf das auf den Abstand X zu der Nullposition
P radial eingestellte zweite Messer 17 auf den Wert t 3 einzustellen
und gleichzeitig seinen axialen Versatz auf den Meßwert
W, um damit dann die Ausgangspositionen für die beiden
Messer 16 und 17 zu erhalten, die für den Programmablauf die
Ist-Werte für die im Speicher der Zentraleinheit 51 gespeicherten
Soll-Werte ergeben.
Mit diesen Ist-Werten wird durch die Steuereinrichtung
der Ausbildung gemäß Fig. 4 zunächst der erste Schlitten
12 achsparallel zu dem Dorn 2 bis zum Erreichen einer
Startposition P 1 gesteuert, während der zweite Schlitten 18
radial zu dem Dorn 2 bis zum Erreichen einer Startposition
P 2 für die Spitze des zweiten Messers 17 gesteuert wird.
Die Umfangsschneide der Schneidscheibe des ersten Messers
16 nimmt dann eine Startposition P 3 ein. Nach dem Erreichen
dieser Startpositionen wird dann der Dorn 2 über eine
programmierte Zeitdauer T angetrieben, die nach der Formel
T = (60/n)∼[(1.2.×60)/n] abhängig ist von der Antriebsdrehzahl
in U/min des Dornes und welche die Zeitdauer in
Sekunden angibt, die das erste Messer 16 zusätzlich zu dem
ersten Messer 17 benötigt, um in bezug auf die Achse des
Dornes 2 die bezüglich der Schnittiefe t 2 der V-förmigen
Spurrille größere Restdicke des Schlauchmaterials A zu
durchtrennen. Wenn daher tatsächlich die Programmierung
der Steuereinrichtung derart getroffen ist, daß zuächst
für die Umfangsschneide der Schneidscheibe des ersten
Messers 16 die gleiche Anfangsposition P 2 wie für die
Schneidspitze des zweiten Messers 17 angesteuert wird,
bevor dann anschließend mit einer durch den Abstand X
berücksichtigten Drehung des Dornes 2 mit einer Antriebsdrehzahl
begonnen wird, bei welcher dessen Halbmesser l 1
eine ebenso programmierte Berücksichtigung findet wie
das Maß a 1, dann muß das erste Messer 16 durch seine Antriebsspindel
23 nur um soviele Sekunden länger als der
durch die Antriebsspindel 19 radial verstellte zweite
Schlitten 18 eingestellt bleiben, wie zum Erreichen der
Position P 3 in bezug auf die Position P 2 benötigt wird,
was in bezug auf die Achse des Dornes 2 einer Zurücklegung
des Weges (l 1-a 1) entspricht und also zusätzlich angesteuert
werden muß, sobalb die beiden Messer 16 und 17
die Wegstrecke (l 2-t 2) gemeinsam zurückgelegt haben. Bei
einer dann abgeschlossenen Abtrennung eines ersten Teilstückes
B von dem Schlauchmaterial A wird dann durch die
Folgesteuerung 50 der Steuereinrichtung zunächst die Drehung
eines Dornes 2 für eine Zeitdauer T 1 stillgesetzt,
um die Umfangsschneide der Schneidscheibe des ersten
Messers 16 mittels des Hilfstisches 22 und damit synchron
auch die Schneidspitze des zweiten Messers 17 mittels des
zweiten Schlittens 18 in die Position P 2 zurückzuholen und
dann die beiden Messer 16 und 17 mittels des ersten Schlittens
12 in die nächste, von der Ausgangsposition P 1 axial
beabstandete Arbeitsposition zu bringen, in welcher dann
der nächste Arbeitszyklus beginnt bei gleichzeitiger Rückstellung
der Anzeige des Häufigkeitszählers auf die dann
noch verbleibende Anzahl der von dem Schlauchmaterial A
abtrennbaren restlichen Teilstücke. Erst wenn bei diesen
Wiederholungen die Endposition P 4 erreicht ist, wird dann
die Folgesteuerung 50 durch die mit ihr zusammengeschaltete
Schalteinrichtung 49 ausgeschaltet, so daß dann die Schneidvorrichtung
S auf die Bearbeitung eines nächsten Materialschlauches
A umgerüstet werden kann.
Anstelle der Verwendung von Gleichstrommotoren mit vorzugsweise
einem Impulsgenerator als Drehzahlmesser können
auch Schrittschaltmotoren und Wechselstrommotoren mit
auch anders ausgebildeten Drehzahlmessers verwendet werden.
Weiterhin können für die Bewegung der beiden Schlitten und
der beiden Hilfstische anstelle der beschriebenen Spindeltriebe
auch pneumatische oder hydraulische Stellantriebe
vorgesehen werden. Die Schneidvorrichtung kann schließlich
unter Übernahme ihres Funktionsprinzips auch für die Verwendung
von mehr als zwei Messern konzipiert sein, wobei
für die Messer außer der beschriebenen mechanischen Ausführungsform,
bei welcher auch ein Eigenantrieb des als
Schneidscheibe ausgebildeten einen Messers verwirklicht
sein kann, auch beispielsweise eine elektrische Ausführungsform
mit einem heizbaren Widerstandsdraht u. dgl.
vorgesehen werden kann.
Claims (8)
1. Schneidvorrichtung zum Abtrennen von ringförmigen Teilkörpern
von einem zylindrischen bzw. schlauchförmigen
Hauptkörper, der auf einem drehbaren Arbeitsdorn angeordnet
wird, rechtwinklig zu dessen Drehachse die Teilkörper
mit einer ggf. wechselnden Breite bzw. Länge abgetrennt
werden, gekennzeichnet durch einen in der
Achsrichtung des Arbeitsdornes (2) beweglichen ersten
Schlitten (12) und einen in der Radialrichtung des Arbeitsdornes
beweglichen zweiten Schlitten (18), auf dem ein bezüglich
des Arbeitsdornes radial verstellbares erste Messer
(16) und/oder ein bezüglich des Arbeitsdornes radial
unverstellbares, jedoch axial verstellbares zweites Messer
(17) angeordnet ist bzw. sind, wobei eine die Position
jedes der beiden Schlitten (12, 18) mit einer Empfangseinrichtung
(45 bis 48) erfassende Steuereinrichtung
(Fig. 4) vorgesehen ist, die eine mit der Empfangseinrichtung
zusammengeschaltete Vergleichseinrichtung umfaßt,
durch welche die Ist-Position der beiden Schlitten
für deren über Treiberkreise (41 bis 44) gesteuerten
Bewegungsantrieb (14,20,24,27) mit einer jeweiligen
Soll-Position verglichen wird.
2. Schneidvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Messer (16,17)
auf zwei relativ zu dem zweiten Schlitten (18) verstellbaren
Hilfstischen (22,26) angeordnet sind.
3. Schneidvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Schlitten
(12,18) und die beiden Messer (16,17) bzw. ihre
Hilfstische (22,26) in einem X,Y-Koordinatensystem
durch jeweils mittels eines Gleichstrommotors (14,20,
24,27) antreibbare Spindeltriebe (13,19,23) bewegbar
sind.
4. Schneidvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Gleichstrommotor
(14,20,24,27) mit einem mit der Steuereinrichtung (Fig. 4)
zusammengeschalteten Drehzahlmesser (15,21,25,
28) ausgerüstet ist.
5. Schneidvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
das erste Messer (16) durch eine Schneidscheibe gebildet
ist, deren Achse parallel zu der Drehachse des Arbeitsdornes
(2) ausgerichtet ist.
6. Schneidvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung
(Fig. 4) eine Zentraleinheit (CPU, 51)
mit einem Speicher wenigstens für die Soll-Werte der
Schnittbreite bzw. Schnittlänge der ringförmigen Teilkörper
(B), deren Einzelvolumen sowie möglichen Anzahl
von dem Hauptkörper (A) abzutrennender Teilkörper und
der für jeden Teilkörper benötigten Schnittzeit in Abhängigkeit
hauptsächlich von der Antriebsdrehzahl des
Arbeitsdornes (2), den Abmessungen der beiden Messer
(16,17) bzw. deren Schnittgeschwindigkeit und den Abmessungen
des zylindrischen Hauptkörpers (A) umfaßt.
7. Schneidvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung
(Fig. 4) mit einem Häufigkeitszähler zusammengeschaltet
ist, der nach jedem Abtrennen eines
ringförmigen Teilkörpers (B) die noch verbleibende Anzahl
der von dem zylindrischen Hauptkörper (A) abtrennbaren
Teilkörper anzeigt.
8. Verwendung einer Schneidvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 7 zum Herstellen von endlosen Treibriemen
beliebigen Querschnitts aus einem schlauchförmigen,
insgesamt elastischen oder teilweise elastischen
und teilweise unelastischen, laminierten Material.
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ID=6275383
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19853524583 Granted DE3524583A1 (de) | 1985-07-09 | 1985-07-09 | Schneidvorrichtung, insbesondere in der verwendung bei der herstellung von treibriemen |
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