DE3936200C1 - - Google Patents
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21H—MAKING PARTICULAR METAL OBJECTS BY ROLLING, e.g. SCREWS, WHEELS, RINGS, BARRELS, BALLS
- B21H1/00—Making articles shaped as bodies of revolution
- B21H1/02—Making articles shaped as bodies of revolution discs; disc wheels
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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- B21D53/261—Making other particular articles wheels or the like pulleys
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Description
Die Erfindung betrifft eine Profilwalzmaschine gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine Profilwalzmaschine der genannten Art ist aus der
DE-OS 37 41 596 bekannt. Bei dieser Profilwalzmaschine
ist das Werkstück von einem ringförmigen Werkzeug umge
ben, welches exzentrisch auf einen Innenexzenter angeord
net ist. Der Innenexzenter wiederum befindet sich exzen
trisch auf einem Außenexzenter, der mittels eines Dreh
antriebes in Drehung versetzbar ist. Bei der Bearbeitung
des Werkstücks rotiert der Außenexzenter zusammen mit
dem Innenexzenter koaxial zur Mittelachse des Werkstückes.
Durch eine relative Verdrehung des Innenexzenters
gegenüber dem Außenexzenter gegen die Kraft einer Rück
stellfeder wird das ringförmige Werkzeug in radialer
Richtung bewegt, so daß es in Eingriff mit dem Werkstück
gelangt und auf diesem abrollt, während es eine exzen
trische Drehbewegung um das stillstehende Werkstück aus
führt.
Bei dieser Vorrichtung wird als nachteilig angesehen,
daß keine genaue Einstellung der relativen Verdrehung
von Innen- und Außenexzenter gegeneinander möglich ist,
weil beide Exzenter bei dem Umformvorgang rotieren. Dem
zufolge kann die Verstellung hier lediglich durch Vorga
be einer am Innenexzenter angreifenden Bremskraft erfol
gen, was aufgrund der auftretenden Reibungskräfte und
mechanischen Ungenauigkeiten keine exakte Positionierung
des Werkzeuges relativ zum Werkstück ermöglicht. Da bei
dieser Vorrichtung das Werkstück bei seiner Umformung
stillsteht, läuft der Berührungs- oder Anlagebereich
zwischen Werkstück und Werkzeug um. Dies hat zur Folge,
daß die auf den Werkstückhalter und damit die Vorrich
tung einwirkenden Kräfte stetig ihre Richtung ändern und
die Vorrichtung muß deshalb eine sehr stabile, in allen
Krafteinwirkungsrichtungen gleich widerstandsfähige
Konstruktion aufweisen, was die Vorrichtung aufwendig
und schwer macht. Schließlich wird bei dieser Vorrich
tung noch als nachteilig angesehen, daß die gesamten
Antriebs- und Umformkräfte nur über den Außenexzenter
zugeführt werden können. Dies ist zum einen für die Qua
lität der Umformung ungünstig und führt zum anderen zu
einer hohen mechanischen Belastung der die Kräfte über
tragenden Teile der Vorrichtung, was zu einem erhöhten
Verschleiß und einer verminderten Betriebssicherheit der
Vorrichtung führt.
Es stellt sich daher die Aufgabe, eine Profilwalzmaschine
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zu schaf
fen, mit welcher die eingangs genannten Werkstücke mit
hoher Genauigkeit, Reproduzierbarkeit und Zuverlässig
keit unter weitgehender Schonung des Werkstückes und bei
geringstem Verschleiß der Maschine erzeugbar sind.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1
angegebenen
Erfindung gelöst.
Durch die Verschiebbarkeit in zwei Richtungen können mit
der erfindungsgemäßen Profilwalzmaschine auch komplizier
tere Umformvorgänge, z. B. mit mehreren Bearbeitungs
schritten, wie Spalten, Stauchen, Drücken, Strecken, Ein
ziehen, Vorprofilieren, Kalibrieren etc., auf einfache
und betriebssichere Art und Weise mit hoher Genauigkeit
und exakt reproduzierbar durchgeführt werden. Zudem wird
durch die beiden Antriebe und deren Kopplung miteinander
erreicht, daß die Antriebs- und Umformkräfte auf wenig
stens zwei Wegen eingeleitet werden können und daß stets
lediglich rollende Reibung zwischen den Maschinenteilen
untereinander sowie zwischen den Maschinenteilen und dem
Werkstück auftritt. Dies mindert die Belastung und den
Verschleiß der Maschine und gewährleistet eine schonende
Behandlung des Werkstückes und damit eine hohe Produkt
qualität.
Bevorzugte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfin
dung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand einer Zeichnung erläutert. Die Figuren der Zeich
nung zeigt
Fig. 1 eine Profilwalzmaschine in Seitenansicht, teils
im Vertikalschnitt,
Fig. 2 die Profilwalzmaschine aus Fig. 1 in Vorderan
sicht,
Fig. 3 die Profilwalzmaschine im Horizontalschnitt
entlang der Linie III-III in Fig. 1,
Fig. 4a die Profilwalzmaschine im Bereich eines zu
bearbeitenden Werkstückes im Vertikalschnitt in
vergrößerter Darstellung in einer ersten Be
triebsstellung und
Fig. 4b die Profilwalzmaschine in einer der Fig. 4a
entsprechenden Darstellung in einer zweiten Be
triebsstellung.
Wie die Fig. 1 der Zeichnung zeigt, besitzt das darge
stellte Ausführungsbeispiel einer Profilwalzmaschine 1
einen Maschinenrahmen 10 mit einem untergebauten Sockel
11 und einem rückseitig, d. h. in den Fig. 1 links an
gebauten Schaltschrank 12. Im vorderen Teil der Profil
walzmaschine 1, d. h. in der Figur rechts, ist im oberen
Maschinenteil eine Spindel 20 vorgesehen, deren unterer
Teil als Werkstückaufnahme 2 ausgebildet ist, wobei die
se Werkstückaufnahme 2 vorzugsweise auswechselbar an der
Spindel 20 gehaltert ist. Die Spindel 20 ist mittels
eines Drehantriebes 22 um eine vertikale Drehachse 21 in
Drehung versetzbar, wobei der Drehantrieb im wesentli
chen einen Elektromotor 23 und einen Riementrieb 24 um
faßt, die im oberen Teil der Profilwalzmaschine 1 ange
ordnet sind.
Unterhalb der Spindel 20 ist in Flucht mit dieser ein
Druckkopf 4 angeordnet, der das obere Ende einer zweiten
Spindel 40 darstellt. Diese Spindel 40 ist um eine mit
der Drehachse 21 der ersten Spindel 20 zusammenfallende
Drehachse 41 drehbar. Diue Drehung der zweiten Spindel 40
mit dem Druckkopf 4 wird durch einen weiteren Drehan
trieb 42 ermöglicht, welcher wieder einen Elektromotor
43 und einen Riementrieb 44 umfaßt. Die Spindel 40 mit
dem Druckkopf 4 sowie der zugehörige Drehantrieb 42 sind
in bzw. an einem Druckkopf-Tragkörper 46 angeordnet,
welcher entlang einer an dem Maschinenraum vorgesehe
nen Gleitführung 14 in vertikaler Richtung, d. h. in
Richtung der Drehachsen 41 und 21 verschiebbar ist. Hier
zu ist im unteren Teil des Druckkopf-Tragkörpers 46 eine
Verstellspindel 47 angeordnet, mittels welcher durch
deren Drehung der Druckkopf 4 in vertikaler Richtung
relativ zur Werkstückaufnahme 2 verschiebbar ist.
Weiterhin umfaßt die dargestellte Profilwalzmaschine 1
einen Werkzeughalter 30 mit darin angeordneten, ringför
migen, innenseitig profilierten Werkzeugen 3, 3′ und 3′′.
Der Werkzeughalter 30 ist seinerseits ebenfalls als im
wesentlichen zylindrischer Hohlkörper ausgebildet und um
gibt die Werkzeuge 3, 3′ und 3′′, wobei die Werkzeuge 3,
3′ und 3′′ drehfest aber auswechselbar in dem Werkzeug
halter 30 angeordnet sind. Der Werkzeughalter 30 mit den
Werkzeugen 3, 3′, 3′′ ist um eine Drehachse 31 drehbar,
welche je nach Betriebsstellung der Profilwalzmaschine 1
mit der Drehachse 21 der Spindel 20 und der Werkstückauf
nahme 2 zusammenfällt oder parallel zu dieser versetzt
verläuft. Wie der Zeichnung zu entnehmen ist, umgeben
die Werkzeuge 3, 3′, 3′′ die Werkstückaufnahme 2, wobei
in dem hier dargestellten Betriebszustand die Werkzeuge
3, 3′, 3′′ allseitig einen Abstand von der Werkstückauf
nahme 2 aufweisen. In dieser Stellung kann also ein hier
nicht dargestelltes Werkstück auf die Werkstückaufnahme
2 aufgesetzt bzw. von dieser abgenommen werden.
Um die Drehung des Werkzeughalters 30 um seine Drehachse
31 zu ermöglichen, ist der Werkzeughalter 30 innerhalb
eines Werkzeughalter-Tragkörpers 36 unter Zwischenlage
von zwei Wälzlagern 35 drehbar gelagert. Zur Erzeugung
der Drehbewegung des Werkzeughalters 30 dient hier eben
falls ein Drehantrieb 32, welcher einen Elektromotor 33
sowie einen Riementrieb 34 umfaßt. Mittels dieses Rie
mentriebes 34 wird die vom Elektromotor 33 erzeugte Dreh
bewegung auf den oberen, oberhalb der Wälzlager 35 lie
genden, als Riemenlauffläche ausgebildeten Teil des
Werkzeughalters 30 übertragen. Der Elektromotor 33 ist
dabei fest mit dem Werkzeughalter-Tragkörper 36 verbun
den.
Der Werkzeughalter-Tragkörper 36 mit dem Werkzeughalter
30, den Werkzeugen 3, 3′, 3′′ sowie dem Drehantrieb 32
ist zum einen in vertikaler Richtung und zum anderen in
horizontaler Richtung, d. h. hier senkrecht zur Zeich
nungsebene der Fig. 1, verschiebbar. Für die Verschie
bung in vertikaler Richtung, die hier als die Richtung y
gekennzeichent ist, ist der Werkzeughalter-Tragkörper 36
an einem Führungskörper 16 angeordnet, welcher seiner
seits entlang einer vertikalen Gleitführung 13 an dem
Maschinenrahmen 10 verschiebbar ist. Hierzu ist an dem
Führungskörper 16 eine Verstellspindel 17 vorgesehen,
die mittels eines im oberen Teil der Profilwalzmaschine
1 angeordneten Elektromotors 17′ in beiden Drehrichtun
gen verdrehbar ist, wodurch eine entsprechende Höhenver
änderung des Führungskörpers 16 und damit der Werkzeuge
3, 3′, 3′′ ermöglicht wird.
Die für die horizontale Verschiebung der Werkzeuge 3,
3′, 3′′ vorgesehenen Mittel sind in der Fig. 1 nicht
sichtbar, da sie oberhalb der Zeichnungsebene liegen.
Diese Mittel werden anhand der Fig. 2 und 3 noch
näher erläutert.
Schließlich ist in der Fig. 1 im rechten Teil der Pro
filwalzmaschine 1 noch eine als Zusatzeinrichtung an
baubare Beschickungs- und Entnahmeeinrichtung 6 darge
stellt, mittels welcher zu bearbeitende Werkstücke zuge
führt und bearbeitete Werkstücke abgeführt werden kön
nen, um den manuellen Bedienungsaufwand niedrig zu hal
ten. Hierzu weist die Beschickungs- und Entnahmeeinrich
tung 6 einen Werkstück-Handhabungsarm 60 auf, der in
einer horizontalen Ebene angeordnet ist und mittels ei
ner Hubeinrichtung 61 in vertikaler Richtung verfahrbar
sowie mittels einer Schwenkeinrichtung 62 in einer hori
zontalen Ebene verschwenkbar ist. Zusätzlich ist der
Werkstück-Handhabungsarm 60 mittels einer Längenverstell
einrichtung 63 in seiner Längsrichtung verschiebbar.
Die Fig. 2 der Zeichnung zeigt die Profilwalzmaschine 1
in einer Vorderansicht, d. h. in einer Blickrichtung auf
die in der Fig. 1 rechte Seite der Profilwalzmaschine
1. Den unteren Teil der Profilwalzmaschine 1 bildet wie
der der Sockel 11, von dem aus sich der Maschinenrahmen
10 nach oben hin erstreckt. Im oberen Teil der Profil
walzmaschine 1 ist wieder der Elektromotor 23 sichtbar,
der einen Teil des Drehantriebes 22 für die Erzeugung
der Drehung der Spindel 20 und der damit verbundenen
Werkstückaufnahme 2 um deren Drehachse 21 bildet. Dabei
ist in der Fig. 2 die Spindel 20 mit der Werkstückauf
nahme 2 zum größten Teil durch davorliegende Maschinen
teile verdeckt.
Unterhalb der Werkstückaufnahme 2 ist wieder der Druck
kopf 4 mit der zugehörigen Spindel 40 sichtbar, die um
die mit der Drehachse 21 zusammenfallende Drehachse 41
drehbar ist. Die Spindel 40 ist in dem Druckkopf-Trag
körper 46 gelagert und zusammen mit diesem entlang der
vertikalen Gleitführung 14 in Richtung der Drehachsen 41
und 21 verschiebbar. Unterhalb des Druckkopf-Tragkörpers
46 ist der zugehörige Drehantrieb 42 mit dem seitlich
von dem Tragkörper 46 aufgesetzten Elektromotor 43 er
kennbar. Unterhalb des Druckkopf-Tragkörpers 46 ist wie
der die Verstellspindel 47 für die Verstellung des Druck
kopfes 4 in vertikaler Richtung relativ zur Werkstück
aufnahme 2 sichtbar.
Vor der Spindel 20 und der Werkstückaufnahme 2 ist hier
der Werkzeughalter-Tragkörper 36 sichtbar, auf dessen
rechten Teil der zugehörige Elektromotor 33 aufgesetzt
ist, von welchem aus über den hier verdeckten Drehan
trieb 32 der ebenfalls nicht sichtbare Werkzeughalter 30
mit den Werkzeugen 3, 3′, 3′′ antreibbar ist.
Wie der Fig. 2 weiter entnehmbart ist, ist der Werkzeug
halter-Tragkörper 36 mit den daran angeordneten Teilen,
nämlich insbesondere dem Werkzeughalter 30 mit den Werk
zeugen 3, 3′, 3′′ und dem zugehörigen Drehantrieb 32 in
horizontaler Richtung, die hier als die Richtung z ge
kennzeichnet ist, verschiebbar. In der in Fig. 2 in
durchgehenden Linien gezeichneten Stellung fällt die
Drehachse 31 des Werkzeughalters 30 mit der Drehachse 21
der Werkstückaufnahme 2 zusammen. In der in gestrichel
ten Linien dargestellten, nach rechts verschobenen Stel
lung des Werkzeughalter-Tragkörpers 36 wandert die Dreh
achse 31 des Werkzeughalters 30 entsprechend nach
rechts. Zur Bewirkung dieser horizontalen Verschiebung
in z-Richtung ist an dem Werkzeughalter-Tragkörper 36
eine Verstellspindel 37 vorgesehen, welche mittels eines
weiteren Elektromotors 37′ verstellbar ist. Dabei sind
die Verstellspindel 37 und ihr Elektromotor 37′ an dem
im Hintergrund sichtbaren Führungskörper 16 angeordnet.
Dieser Führungskörper 16 ist, wie zuvor schon erläutert,
entlang der Gleitführung 13 in vertikaler Richtung, d. h.
in y-Richtung verschiebbar.
Die in der Fig. 1 dargestellte Beschickungs- und Ent
nahmeeinrichtung 6 ist in der Fig. 2 aus Gründen einer
besseren Übersichtlichkeit nicht dargestellt.
Aus dem in der Fig. 3 gezeigten Horizontalschnitt durch
die Profilwalzmaschine 1 entlang der Linie III-III in
Fig. 1 ist besonders deutlich die horizontale Verschieb
barkeit des Werkzeughalter-Tragkörpers 36 in z-Richtung
erkennbar.
Im linken Teil der Fig. 3 ist zunächst wieder der Soc
kel 11 mit dem Maschinenrahmen 10 und dem rückseitig
angesetzten Schaltschrank 12 erkennbar. Nach vorne hin,
d. h. in der Fig. 3 nach rechts hin, wird der Maschinen
rahmen 10 begrenzt durch die Gleitführung 13 für die ver
tikale Verschiebung des Führungskörpers 16, durch dessen
Interesse die Verstellspindel 17 läuft.
Weiter nach vorne hin, d. h. in der Fig. 3 weiter nach
rechts, schließt sich der Werkzeughalter-Tragkörper 36
an, welcher entlang einer weiteren, horizontal, d. h. in
der Fig. 3 in der Zeichnungsebene, verlaufenden Gleit
führung 15 in der z-Richtung verschiebbar ist. Die Ver
stellbewegung wird dabei durch die Verstellspindel 37
mit ihrem zugehörigen Elektromotor 37′ bewirkt.
Im Zentrum des Werkzeughalter-Tragkörpers 36 ist der
hohlzylindrische Werkzeughalter 30 erkennbar, durch
welchen hindurch die um die Drehachse 21 drehbare Spin
del 20 verläuft. Seitlich neben dem Werkzeughalter 30
ist an dem Werkzeughalter-Tragkörper 36 der Drehantrieb
32 mit dem Elektromotor 33 und dem Riementrieb 34 für
die Drehung des Werkzeughalters 30 angeordnet. In der in
Fig. 3 gezeigten Betriebsstellung der Profilwalzmaschine
1 ist die Drehachse 31 des Werkzeughalters 30 iden
tisch mit der Drehachse 21 der Spindel 20. Durch Betäti
gung der Verstellspindel 37 können diese beiden Drehachsen
21 und 31 in z-Richtung gegeneinander verschoben
werden. Dabei sind die Verstellspindeln 17, 37, 47 vor
zugsweise Gewinde- oder Kugelumlaufspindeln.
Im rechten Teil der Fig. 3 ist schließlich wieder die
Beschickungs- und Entnahmeeinrichtung 6 mit ihrem Werk
stück-Handhabungsarm 60 sichtbar, wobei letzterer hier
in eine um 180° verschwenkte Position verfahren ist. Am
freien Ende des Werkstück-Handhabungsarmes 60 sind zwei
Werkstück-Mulden 64 und 64′ angeordnet, von denen die
eine zur Zuführung je eines zu bearbeitenden Werkstückes
und die andere zur Abführung je eines bearbeiteten Werk
stückes dient. Die Verschwenkung des Werkstück-Handha
bungsarmes 60 erfolgt dabei um die vertikale Schwenk
achse der Schwenkeinrichtung 62.
Anhand der Fig. 4a und 4b soll schließlich noch die
Arbeitsweise der Profilwalzmaschine 1 erläutert werden. In
den Fig. 1 bis 3 ist die Profilwalzmaschine 1 jeweils
in einer Betriebsstellung gezeigt, in der die Drehachsen
21 und 31 von Werkstückaufnahme 2 und Werkzeugen 3, 3′,
3′′ zusammenfallen. In dieser Betriebsstellung der Profil
walzmaschine 1 kann also ein vorbereitetes Werkstück, z.
B. ein hohlzylindrischer oder topfförmiger Blechkörper,
auf die Werkstückaufnahme aufgesetzt und mittels des
Druckkopfes 4 auf dieser festgesetzt werden. Gemäß Fig. 4a
wird dann durch Verschiebung des Werkzeughalters 30
in z-Richtung, d. h. in Fig. 4a nach rechts, das erste
Werkzeug 3 mit seiner profilierten Innenseite 39 in Anla
ge an den Umfangsbereich 51 des Werkstückes 5 gebracht.
Unter gegensinniger Drehung der Werkstückaufnahme 2 mit
dem Werkstück 5 um die Drehachse 21 einerseits und des
Werkzeughalters 30 mit dem Werkzeug 3 um die Drehachse
31 andererseits wird der Umfangsbereich 51 des Werk
stückes 5 in der gewünschten Weise umgeformt. Dabei
werden die Drehzahlen der Spindel 20 mit der Werkstück
aufnahme 2 und des Werkzeughalters 30 mit dem Werkzeug 3
in Abhängigkeit voneinander so geregelt, daß im Anlage
bereich zwischen der profilierten Innenseite 39 des
Werkzeuges 3 und der Außenseite des Umfangsbereiches 51
des Werkstückes 5 praktisch nur rollende Reibung und
keine gleitende Reibung auftritt. Hierzu wird bevorzugt
die jeweilige Einstellung der Profilwalzmaschine 1 in
ihrer z-Richtung festgestellt und in eine entsprechende
Steuereinheit gegeben, die in Abhängigkeit hiervon sowie
vom Außenradius des Werkstückes 5 und der Drehzahl der
Spindel 20 die Drehzahl des Werkzeughalters 3 in geeigne
ter Weise nachführt.
Nach der erfolgten Umformung des Werkstückes 5 mit dem
ersten Werkzeug 3 kann durch umgekehrtes Verschieben des
Werkzeughalters 30 in der z-Richtung das Werkzeug 3
wieder auf allseitigen Abstand vom Werkstück 5, genauer
dessen Umfangsbereich 51, gebracht werden. In dieser
Stellung, die in der Fig. 4b gezeigt ist, kann durch
Verschiebung des Werkzeughalters 30 in y-Richtung nach
unten das zweite innerhalb des Werkzeughalters 30 ange
ordnete Werkzeug 3′ in die Höhenlage des Außenumfanges
51 des Werkstückes 5 gebracht werden. Durch nachfolgende
horizontale Verschiebung in z-Richtung kann nun die
profilierte Innenseite 39′ des zweiten Werkzeuges 3′ in
Anlage an den Außenumfang 51 des Werkstückes 5 gebracht
werden, um einen weiteren Umformschritt vorzunehmen. Ent
sprechend kann abschießend eine Endprofilierung mit der
profilierten Innenseite 39′′ des dritten Werkzeuges 3′′
vorgenommen werden. Anschließend kann der Werkzeughalter
30 wieder in seine Ausgangsstellung verfahren werden und
nach Herabfahren des Druckkopfes 4 in Richtung seiner
Drehachse 41 das fertig bearbeitete Werkstück 5 von der
Werkstückaufnahme 2 abgenommen werden. Hierzu wird das
Werkstück 5 vorzugsweise von der zuvor bereits beschrie
benen Beschickungs- und Entnahmeeinrichtung 6 in seinem
Nabenbereich 50 unterstützt und abtransportiert.
Wie aus den Fig. 4a und 4b weiter ersichtlich ist,
sind die einzelnen ringförmigen Werkzeuge 3, 3′ und 3′′
unter Zwischenlage von Distanzringen 30′ innerhalb des
Werkzeughalters 30 entnehmbar angeordnet und darin
mittels eines Spannringes 38 in ihrer Lage verdrehfest
gesichert. Damit können unterschiedlich ausgebildete
Werkzeuge eingesetzt werden, um unterschiedliche Bearbei
tungen an Werkstücken 5 vornehmen zu können.
Claims (10)
1. Profilwalzmaschine für die Erzeugung von in ihrem
Umfangsbereich profilierten, hohlzylindrischen oder
topfförmigen Werkstücken aus Blech, wobei die Pro
filwalzmaschine wenigstens eine zentrale Werkstück
aufnahme sowie wenigstens ein ringförmiges, innen
seitig profiliertes Werkzeug aufweist, mittels wel
chem das Profil in den Umfangsbereich des Werkstüc
kes von außen her einwalzbar ist, indem die Werk
stückaufnahme mit dem Werkstück und das Werkzeug un
ter Verminderung des radialen Abstandes aufeinander
ablaufen, wobei die Werkstückaufnahme am freien Ende
einer mit einem Drehantrieb ausgestatteten Spindel
angeordnet ist und wobei das Werkzeug in einem Werk
zeughalter gehalten ist, welcher mittels eines eige
nen Drehantriebes um eine parallel zur Drehachse der
Spindel verlaufende Drehachse drehbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß mittels zweier Supporte der Werkzeughalter (30) und die Werkstückaufnahme (2) relativ zueinan der in einer Richtung y parallel zur Spindel-Dreh achse (21) und in einer Richtung z senkrecht zur Spindel-Drehachse (21) verschiebbar sind und
- - daß der Drehantrieb (32) des Werkzeughalters (30) und der Drehantrieb (22) der Spindel (20) hinsicht lich ihrer Drehzahlen derart gekoppelt sind, daß die Umfangsgeschwindigkeit von Werkstück (5) und Werkzeug (3, 3′, 3′′) im Bereich ihrer gegenseiti gen Anlage in jeder Verschubstellung in der z-Rich tung untereinander gleich sind.
2. Profilwalzmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß für die Kopplung zwischen den Drehan
trieben (22, 32) von Spindel (20) und Werkzeughalter
(30) ein elektronisches Getriebe vorgesehen ist,
mittels welchem die Drehzahl n₂ des Werkzeughalters
(30) in Abhängigkeit von dem Radius r des Werkstücks
(5), von der Drehzahl n₁ der Spindel (20) und von
der Support-Verschubstellung z in der z-Richtung
nach der Beziehung
steuerbar ist.
3. Profilwalzmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Werkzeughalter (30) in einem
Kreuzsupport in y- und z-Richtung verschiebbar ange
ordnet ist und daß die Werkstückaufnahme (2) orts
fest an der Spindel (20) angebracht ist.
4. Profilwalzmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Druckkopf (4) vor
gesehen ist, der in Flucht mit der Spindel (20) ange
ordnet und um eine mit der Spindel-Drehachse (21)
zusammenfallende Drehachse (41) drehbar sowie ent
lang dieser Achse (41) verfahrbar ist und mittels
welchem das Werkstück (5) an die Werkstückaufnahme
(2) andrückbar ist.
5. Profilwalzmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Druckkopf (4) einen eigenen Dreh
antrieb (42) aufweist, dessen Drehzahl jeweils mit
der Drehzahl der Spindel (20) übereinstimmt.
6. Profilwalzmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeughalter
(30) als hohlzylindrische Hülse ausgebildet ist und
daß mehrere Werkzeuge (3, 3′, 3′′) über- bzw. neben
einander in dem Werkzeughalter (30) drehfest ange
ordnet sind.
7. Profilwalzmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeughalter (30)
unter Zwischenlage von Wälzlagern (35) in einem
Werkzeughalter-Tragkörper (36) angeordnet ist, wobei
dieser Werkzeughalter-Tragkörper (36), der Werkzeug
halter (30) mit Werkzeug(en) (3, 3′, 3′′) und der
Drehantrieb (32) des Werkzeughalters (30) den in der
z-Richtung verschiebbaren Support-Teil bilden.
8. Profilwalzmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der in der z-Richtung
verschiebbare Support-Teil in einer Gleitführung
(15) an einem Führungskörper (16) gelagert ist, der
seinerseits in einer einen Teil des Maschinenrahmens
(10) bildenden Gleitführung (13) in der y-Richtung
verschiebbar ist.
9. Profilwalzmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß für die Drehantriebe
(22, 32, 42) und für die Support-Betätigung stufen
los regelbare Gleichstrom-Elektromotoren (23, 32,
42; 17′, 37′) vorgesehen sind.
10. Profilwalzmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
gekennzeichnet durch eine die Drehzahlen der Drehan
triebe (23, 32, 42) und die Support-Betätigung steu
ernde und überwachende Steuereinheit mit Ein- und
Ausgabe-Peripherie und mit einem Daten- und Programm
speicher für sich wiederholende Bearbeitungsvorgän
ge.
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