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Dübel
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Die Erfindung betrifft einen Dübel mit einem axial verschiebbaren
Element zur Verkeilung des Dübels in einer zugeordneten Bohrung und einer Hülse
zur Aufnahme eines Befestigungsmittels.
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Ein Dübel der vorbeschriebenen Art ist beispielsweise bekannt geworden
durch die DE-As 21 14 596. Dübel dieser Art, die als Spreizdübel bezeichnet werden,
weisen jedoch den Nachteil auf, daß der Durchmesser des zugeordneten Bohrlochs in
enger Toleranz zum Dübeldurchmesser eingehalten werden muß, weil andernfalls die
erwünschte Klemmwirkung nicht eintritt und der Dübel sich beim Einschrauben des
Befestigungsmittels, also beispielsweise einer Schraube, im zu großen Bohrloch einfach
mitdreht. Es ist aber in der Praxis, bei Mauerwerk der unterschiedlichsten Dichte
und hergestellt aus unterschiedlichsten Steinprofilen und Hohl formen nahezu unmöglich,
den Bohrlochdurchmesser in fUr einen Dübel geeigneter Toleranz herzustellen. Dies
liegt am unterschiedlichen Verhalten des Mauerwerks selbst, als auch an der Ungenauigkeit
des Anschliffs des jeweils verwendeten Bohrers. Es hat daher außer der genannten
Literaturstelle sehr zahlreiche Versuche gegeben, ein Mitdrehen oder Abrutschen
des DUbels in einem nicht ausreichend genau passenden Bohrloch zuverlässig zu verhindern.
In der Regel ist dies versucht worden, mit unterschiedlich geformten, auf der Außenseite
des Dübels angebrachten Stegen und Widerhaken, die sich in der Bohrungswandung verfangen
sollten, um so ein Mitdrehen des Dübels zu verhindern.
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Hierzu sei beispielsweise hingewiesen auf die DE-OS 26 25 172, oder
auf die DE-AS 27 11 605 sowie auf die DE-OS 29 09 294. Weitere Lösungsversuche dti
P Problem. sind noch
erkennbar in der DE-OS 29 47 750 und in der
De-OS 29 47 752. Alle Dübel der genannten Literaturstellen funktionieren in der
Praxis, trotz der großen Zahl in der sie eingesetzt werden, nicht befriedigend.
Es muß vielmehr, um wenigstens eine ausreichende Funktion zu erreichen, angebohrter
Werkstoff, Bohrungsdurchmesser und Dübelform aufeinander abgestimmt werden, um eine
ausreichende Sicherung gegen Mitdrehen oder Abrutschen des Dübels beim Einsetzen
des Befestigungsmittels zu erreichen. Dies macht die Hanilhabung der bekannten Lösungen
insbesondere für die Großverbraucher außerordendlich unpraktisch.
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Der Erfindung liegt damit die Aufgabe zugrunde, einen Dübel der eingangs
beschriebenen Art so zu gestalten, daß auch bei größeren Bohrlochdurchmesserdifferenzen
der DUbel von Anfang an verdrehsicher in der Bohrung gehalten ist, und zwar auch
dann, wenn das Befestigungsmittel noch nicht eingesetzt ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß und ausgehend von einem Dübel des
eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß zur Relativverschiebung von axial
verschiebbarem Element und Hülse ein nach vorne außen geführtes Zugelement mit Öse
oder Griffstück vorgesehen ist. Auf diese Art und Weise kann das axial verschiebbare
Element leicht von außen über das Zugelement in der notwendigen Richtung axial verschoben
und dadurch die Hülse gespreizt werden.
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Durch diese Spreizung sitzt von Anfang an die Hülse fest in der zugeordneten
Bohrung und es kann nun das Befestigungsmittel eingeschraubt werden, ohne daß befürchtet
werden muß, daß ein Mitdrehen des Dübels erfolgt. Bei Bedarf kann hierbei das Zugelement,
das nach der Verschiebung des axial verschiebbaren Elementes seinen Dienst getan
hat, entfernt werden, beispielsweise durch abkneifen der übersfl tlenden Enden.
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Nach einer Weiterentwicklung der Erfindung ist vorgeschlagen, daß
das Zugelement eine Sollbruchstelle aufweist, zur Ab trennung des Zugelementes nach
der Positionierung des axial verschieblichen Elementes. Hierdurch ist ein Abkneifen
des Zugelementes nicht mehr erforderlich, sondern es reicht, daß axial verschiebliche
Element mit dem Zugelement in Position zu'bringen, also die Hülse in der Bohrung
zu verkeilen, und es kann sodann das Zugelement mit einem kräftigen Ruck von dem
axial verschieblichen Element einfach abgerissen werden. Gleichzeitig kann mit der
Dimensionierung der Sollbruchstelle die auf das axial verschiebliche Element einwirkende
Kraft begrenzt werden, so daß eine unzulässige Verformung der einzelnen Elemente
des Dübels hiermit verhindert werden kann.
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Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß das Zugelement mindestens
teilweise in der HUlse in einem Längskanal der Hülse geführt ist. Hierdurch kann
auf einfache Weise das Zugelement im Bereich der Hülsenwand gehalten werden und
steht nicht über, so daß auch bei genau passenden Bohrungen das Zugelement nicht
stört.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß mindestens
der geführte Teil einen von vorn außen erreichbaren Ansatz aufweist, um das axial
verschiebbare Element aus seiner Klemmlage wieder in die Ausgangslage zurückzuschieben.
Hierdurch wird es möglich, den Dübel nach der Positionierung des axial verschiebbaren
Elementes und somit nach seiner Klemmung in der zugeordneten Bohrung wieder zu lösen
und neu zu positionieren, wenn z. B. beim ersten Einsatzversuch der Dübel unbefriedigend
genau positioniert wurde.
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Wiederum eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß das Zugelernent
als U-förmige Schlaufe ausgebilet ist,
dessen beide Schenkel etwa
entlang der Innenwand der Hülse geführt und mit ihren Enden rnit dem axial verschiebbaren
Element verbunden sind. Dies ist eine besonders einfache Ausbildung des Zugelementes
und ermöglicht gleichzeitig eine günstige Handhabung des Zugelementes durch die
schlaufenförmige Gestalt. Da außerdem die Schenkel dieser Schlaufe an der Innenwand
der Hülse geführt sind, bleibt die äußere Oberfläche des Dübels völlig ungestört.
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Wiederum eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß das Zugelement
als U-förmige Schlaufe ausgebildet ist, dessen beide Schenkel axial etwa entlang
der Außenwand der Hülse geführt und mit ihren Enden mit einem axial verschiebbaren
Element verbunden sind. Dies ist eine besonders einfache Ausgestaltung, weil irgendwelche
zusätzlichen Veränderungen an der Hülse des Dübels selbst nicht mehr erforderlich
sind. Es ist bei dieser Ausgestaltung sogar denkbar, U-förmige Schlaufe und axial
verschiebbares Element als Einzelteil herzustellen und irgendeinem bereits bekannten
Dübel zuzuordnen. Es ist lediglich erforderlich, das axial verschiebbare Element
am konisch zulaufenden Ende der handelsüblichen Dübel einzusetzen und das als U-förmige
Schlaufe ausgebildete Zugelement von außen über die Hülse zu führen.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß zur Aufnahme
der beiden Schenkel in der Wand der Hülse je eine Längsnut vorgesehen ist. Eine
solche Längsnut kann innen oder außen in der Wand vorgesehen sein und es gelingt
hierdurch, die Schenkel der U-förmigen Schlaufe, die das Zugelement bildet, vollständig
in der Wand unterzubringen, so daß wiederum eine äußere Störung der Oberfläche der
Hülse vermieden werden kann. Gleichzeitig wird hierdurch erreicht, daß die Schenkel
der U-förmigen Schlaufe richtig positioniert sind und bei Ausübung eines Druckes
zur Neupositionierung wird ein Ausknicken dieser Schenkel
verhindert.
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Ebenfalls eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß das Zugelement
etwa zentral in der Hülse verläuft. Es kann auf diese Art und Weise das Zugelement
als einfacher Faden genügender Dicke ausgebildet sein, der an seinem nach außen
weisenden, überstehenden Ende mit einer Öse oder einem Griffstück versehen ist.
Das andere Ende ist an dem axial verschiebbaren Element befestigt. Für bestimmte
Ausbildungen des axial verschiebbaren Elementes ist dies eine besonders günstige
Gestaltung des verbundenen Zugelementes.
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Wiederum eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß am Ubergang
vom axial verschiebbaren Element zum Zugelement eine Sollbruchstelle vorgesehen
ist. Die Verlagerung der Sollbruchstelle auf den Übergangsbereich von axial verschiebbarem
Element zu dem Zugelement sorgt dafür, daß nach Abreißen des Zugelementes innerhalb
der Hülse des Dübels keinerlei Reststück des Zugelementes mehr vorhanden sind.
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Eine andere Ausgestaltung der Erfindung wiederum sieht vor, daß das
axial verschiebbare Element als Flachkeil ausgebildet ist, der an seiner Schneide
mit dem Zugelement verbunden ist. Die Ausbildung des axial verschiebbaren Elementes
als Flachkeil ist besonders einfach und besonders wirksam. Darüber hinaus ist ein
solcher Flachkeil auch bei am Markt bereits vorhanden, handelsüblichen Dübeln verwendbar,
so daß insbesondere in dieser Ausbildung der Flachkeil mit dem Zugelement auch als
Zusatzteil zu handelsüblichen Dübeln verwendet werden kann.
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Eine ergänzende Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß der Flachkeil
im bohrlochseitigen Endbereich der Hülse eingesetzt ist, die über einen geeigneten
Bereich entsprechend
längsgeteilt ist. Grundsätzlich kann der
Flachkell an Jeder beliebigen Stelle des Dübels eingesetzt werden, soweit dafür
gesorgt ist, daß an der Stelle des Einsatzes genügend Platz für den Flachkeil vorhanden
ist, so daß in Ausgangsposition die Hülse des Dübels noch nicht gespreizt ist. Besonders
günstig aber ist es, wenn der Flachkeil einfach am bohrlochseitigen Endbereich der
Hülse eingesetzt wird, weil dann besondere Maßnahmen im Bereich der Hülse selbst
nicht mehr erforderlich sind.
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Eine andere ergänzende Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß
der halbe Keilwinkel des Flachkeils kleiner als der Selbsthemmungswinkel ist. Auf
diese Art und Weise wird eine sichere Positionierung des Flachkeils erreicht und
es bleibt mit Sicherheit die durch die axiale Verschiebung des Flachkeils einmal
erreichte Klemmwirkung auch erhalten, so daß mit zuverlässiger Sicherheit auch dann,
wenn irgendeine Zugkraft auf den Flachkeil nicht mehr ausgeübt wird, der Dübel zuverlässig
im Bohrloch gehalten ist rund eine Verdrehung des Dübels im Bohrloch bei einschrauben
des Befestigungsmittels nicht zu befürchten ist.
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Weiterhin ist nach der Erfindung vorgesehen, daß die Enden des U-förmigen
Zugelementes keilförmig radial nach innen oder außen verdickt gestaltet sind. Auf
diese Art und Weise kann mit einfachen Mitteln ein Spreizelement oder mehrere Spreizelemente
durch entsprechende Gestaltung mindestens der Enden der Schenkel des U-förmigen
Zugelementes geschaffen werden. Auch mit dieser Ausgestaltung des U-förmigen Zugelementes
gelingt es, ein einfaches Zusatzteil zu handelsüblichen Dübeln zu schaffen. Es muß
nämlich lediglich das solcherart gestaltete U-förmige Zugelement wie eine Spange
über einen handelsüblichen Dübel gesetzt werden. Die entsprechend gestalteten Enden
der Schenkel des U-förmigen Zugelementes stehen dann einfach über den konisch zulauüenden
Endbereich des
handelsüblichen Dübels über und es wird so dieser
handelsübliche Dübel mit dem darüber gelegten U-förmigen Zugelement in das Bohrloch
eingesetzt und das U-förmige Zugelement bei gleichzeitigem axialen Festhalten der
Hülse in der Bohrung axial nach außen gezogen. Hierdurch werden die keilförmigen
Enden des U-förmigen Zugelementes zwischen Hülsenwand und Bohrungswand gezogen und
die Hülse bzw. der handelsübliche Dübel sicher in der zugeordneten Bohrung auch
dann, wenn die zugeordnete Bohrung erhebliches Übermaß aufweist, positioniert.
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Wiederum eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß das U-förmige
Zugelement mit seinen Schenkeln in auf der Außenfläche der Hülse verlaufenden Längsnuten
geführt ist, wobei jedes Ende der Schenkel mit einem zugeordneten Spreizelement
verbunden ist. Hierdurch gelingt wieder eine sichere Zuordnung von Hülse und Zugelement
und es kann gleichzeitig das Zugelement im Wandbereich der Hülse untergebracht werden,
wodurch die Handhabung des erfindungsgemäßen Dübels vereinfacht wird, weil nunmehr
bei dieser Ausgestaltung die Schenkel des Zugelementes nicht vom Hülsenkörper abrutschen
können; Eine weitere Ausgestaltung der t'rfindung sieht vor, daß das Spreizelement
durch eine radiale und mindestens nach innen gerichtete Verdickung mindestens eines
Schenkelendes gebildet ist. Dies ist eine besonders einfache Ausgestaltung des Spreizelementes
zusammen mit dem zugeordneten Zugelement, die ebenfalls absolut funktionssicher
arbeitet.
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Eine ergänzende Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß als Gegenfläche
für das Spreizelement die äußere Fläche des sich verjüngenden Endteils der Hülse
verwendet wird.
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Hierdurch können irgendwelche zusätzlichen Maßnahmen gestalterischer
Art an der Hülse völlig vermieden werden.
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Die Gesamtanordnung wird somit deutlich vereinfacht.
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Eine weitere ergänzende Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß
die mindestens radial nach innen gerichtete Verdickung durch Vergrößerung der Schenkelsteghöhe
des U-förmigen Zugelementes gebildet ist. Dies ist eine besonders einfache Maßnahme,
das gewünschte Ziel zu erreichen und es gelingt damit eine weitere Vereinfachung
der Gestaltung von Dübel, verschiebbarem Element (Spreizelement) und Zugelement.
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Eine weitere ergänzende Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß
das Spreizelement etwa kugelförmig oder kegelspindelförmig ausgebildet ist. Spreizelemente
(axial verschiebbare Elemente) dieser Ausbildung sind besonders einfach herstellbar
und können sogar als Einzelelemente an fast beliebigen Stellen der Hülse oder des
Hülsenendes angeordnet sein. Eine axiale Verschiebung dieser Elemente bewirkt immer
eine rasche Verkeilung der Hülse, wodurch das gewünschte Ziel erreicht ist.
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Ergänzend ist noch nach der Erfindung vorgeschlagen, daß das Spreizelement
zentral und in einer zentral verlaufenden Aufnahmeöffnung der Hülse eingesetzt ist
und mit einem zentral angeordneten Zugelement verbunden ist. Auch dies ist eine
besonders einfache Gestaltung, die es gleichzeitig erlaubt, Dübel und axial verschiebbares
Element als bauliche Einheit zu gestalten.
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Ebenfalls nach einer ergänzenden Ausgestaltung der Erfindung ist noch
vorgesehen, daß das Spreizelement als Kreuzkeil ausgebildet und von hinten in die
Hülse mit der Spitze nach vorne zeigend, eingesetzt ist. Auch die Gestaltung eines
Kreuzkeils ist sehr einfach und der Kreuzkeil selbst übt eine große Spizki'aft auf
die Hülse des Dübels aus, wenn er mit der Spitze voran axial in die
Hülse
hineingetrieben wird. Dies geschieht auf einfache Weise durch das mit der Spitze
des Kreuzkeils verbundene Zugelement.
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Wiederum eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß das U-förmige
Zugelement mit einem Schenkelende an der Hülse und mit dem anderen Schenkelende
an einem Spreizelement befestigt ist. Auf diese Art und Weise bilden Hülse, Spreizelement
und Zugelement eine zusammenhängende Baueinheit die besonders einfach herstellbar
ist.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung wiederum sieht vor, daß die
Außen- oder Innenfläche der Hülse mindestens bereichsweise mindestens eine zur Längsachse
geneigte Ebene aufweist, an der jeweils ein mit einem Zugelement verbundenes Spreizelement
mit entsprechend geneigter Fläche anliegt, wobei die geneigte Ebene der Außenfläche
zur Längsachse in Richtung Hülsenende konvergiert und die geneigte Ebene der Innenfläche
zur Längsachse in Richtung Hülsenende divergiert. Dies ist eine einfache Gestaltung
der Hülse des Dübels, mit der die erforderlichen Keilflächen für das Spreizelement
geschaffen werden können.
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Das Spreizelement liegt mit einer entsprechend geneigten Fläche an
der oder den geneigten Flächen der Hülse an.
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Eine alternative Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß mindestens
ein axial verschiebbares Element außen und im vorderen Bereich der Hülse angeordnet
ist und mit einer zum vorderen Ende hin konvergierenden geneigten Fläche zusammenarbe-itet,
wobei die Hülse ein nach vorne außen geführtes Zugelement mit Öse oder Griffstück
aufweist.
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Diese Ausgestaltung ist im wesentlichen als Umkehrung der bisherigen
Formen zu sehen. Als axial verschiebbares Element dient nunmehr die Hülse selbst,
die mit dem Zugelement verbunden ist, wohingegen dcis zweite, äußere, die Hülse
umfassende Element in seiner axialen Position in
der zugeordneten
Bohrung gehalten wird. Die beschriebenen Keilflächen, die gegeneinander anliegen,
sorgen bei einer ax-ialen Verschiebung der Hülse für deren Verkeilung in der Bohrung.
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Wiederum eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Hülse
entlang einer zur Mittelachse geneigten Ebene längsgeteilt ist, wobei die das axial
verschiebbare Element bildende Hälfte mit einem nach vorn außen geführten Zugelement
mit Öse oder Griffstück ausgerüstet ist. Auf diese Art und Weise kann die Hülse
selbst als Spreizelement oder Verkeilelement benutzt werden und es ist ein gesondertes
axial verschiebbares Element nicht mehr erforderlich.
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Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
die anliegenden Gegenflächen von axial ' verschiebbarem Element und Hülse mit einer
ineinandergreifenden Verzahnung ausgebildet sind. Auf diese Art und Weise kann mit
einfachen Mitteln dafür gesorgt werden, daß auch dann, wenn die aneinanderliegenden
Keilflächen einen größeren als den Selbsthemmungswinkel aufweisen, ein Rückrutschen
des axial verschiebbaren Elementes und damit ein erneutes Lösen der Hülse verhindert
wird. Die für die Verklemmung der Hülse einmal eingenommene Position wird aufgrund
der Verzahnung vom axial verschiebbaren Element sicher beibehalten.
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Ebenfalls nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist noch vorgesehen,
daß mindestens die an der Bohrungswand zur Anlage kommende Oberfläche des axial
verschiebbaren Elementes eine Profilierung aufweist. Hierdurch wird eine weitere
Posit onssicherung des verklemmten Dübels erreicht.
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Es ist auch noch nach einer Ausgestaltung der Erfindung
vorgesehen,
daß das axial verschiebbare Element als spiralförmiger Steg verschiebbar auf der
Außenfläche der Hülse angeordnet ist, wobei das hintere Ende des spiralförmigen
Steges mit der Hülse verbunden ist und das vordere Ende des spiralförmigen Steges
als nach vorne außen geführtes Zugelement mit Öse oder Griffstück ausgebildet ist.
Auch auf diese Art und Weise kann eine einfache Verklemmung der Hülse in der zugeordneten
Bohrung erreicht werden.
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Ebenfalls nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist noch vorgeschlagen,
daß die verdickten Enden mittels eines ausreichend langen Verbindunssteges an den
Endseiten miteinander und/oder mit der Hülse verbunden sind. Auch diese Variante
eignet sich besonders gut als Zusatzeinrichtung für handelsübliche Dübel, aber sie
ist auch gut geeignet, um einstückig angeformt zu werden.
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Schließlich ist nach einer Ausgestaltung der Erfindung noch vorgeschlagen,
daß das Spreizelement als kreuzförmiger Spreizanker ausgebildet ist und mit einem
zentral angeordneten Zugelement verbunden ist und in einem endseitigen Kreuzschlitz
der Hülse eingesetzt ist, wobei die Spreizflächen mit entsprechend geneigten Flächen
am Grund des Kreuz' schlitzes zusammenarbeiten.Diese Bauart eignet sich besonders
für die Anwendung in weichen Baustoffen.
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Die Erfindung soll nun anhand der Zeichnungen, die verschiedene Ausführungsbeispiele
zeigen, näher erläutert werden Es zeigen: Figur 1 a-h, Formvarianten von axial verschiebbaren
Elementen (Spreizelementen) Figur 2 a-k, Prinzipskizzen verschiedener Bauarten von
Hülse, Zugelement und
axial verschiebbarem Element Figur 3 Schnitt
durch Hülse und Spreizelement entlang der Linie A-A nach Figur 4 Figur 4 Ansicht
in Richtung des Pfeils VI nach Figur 3 Figur 5 Ansicht wie Figur 4 jedoch mit gespreizter
Hülse Figur 6 Schnitt durch eine Hülse mit Spreizelement und Zugelement entlang
der Linie B-B nach Figur 7 Figur 7 Ansicht in'Richtung des Pfeils VII nach Figur
6 Figur 8 Ansicht wie Figur 6 jedoch nach Betätigung des Zugelementes Figur 9 Zugelement
wie Figur 8 jedoch mit veranderter Gestaltung der Spreizstücke Figur 10 Schnitt
entlang der Linie C-C nach Figur 11 Figur 11 Ansicht in Richtung des Pfeiles I nach
Figur 10 Figur 12 Längsschnitt durch einen Dübel in der Anordnung im Bohrloch Figur
13 Ansicht in Richtung des Pfeiles II
nach Figur 12 Figur 14 Längsschnitt
durch einen Dübel Figur 15 Ansicht in Richtung des Pfeils III nach Figur 14 Figur
16 Längsschnitt eines Dübels mit kugelförmigen Spreizelementen und U-förmigem Zugelement
Figur 17 Längsschnitt durch einen Dübel Figur 18 Ansicht in Richtung des Pfeils
IV nach Figur 17 Figur 19 Längsschnitt eines Dübels mit U-förmigem Zugelement an
der Hülse und längsgeschnittenen axial verschiebbaren Elementen Figur 20 Längsschnitt
durch einen Dübel eingesetzt in eine Hohlwand Figur 21 Längsschnitt durch einen
Dübel mit innen angeordneten, axial verschieb;saren Elementen Figur 22 Längsschnitt
durch einen Dübel mit U-förmigem Zugelement und der Kreisform angepaßten Spreizelementen
Figur 23 Ansicht in Richtung des Pfeils V nach Figur 22
Figur 24
a-c, Varianten der Zugelemente Figur 25 Zugelement und Spreizstück mit Sollbruchstelle
in Längsschnitt Figur 26 Seitenansicht eines U-förmigen Zugelementes mit Rückschiebestücken
Figur 27 Seitenansicht eines Dübels mit verzahnten Kontaktflächen zum axial verschiebbaren
Element und vom axial verschiebbaren Element zur Bohrungswandung Figur 28 Schnitt
durch eine Hülse mit Spreizanker, in Ausgangsstellung.
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Figur 29 Schnitt wie Figur 28 jedoch bei betätigten Spreizanker Figur
30 Variante mit geschlossenem Zugelement und integriertem Spreizelement Figur 31
Variante wie Figur 30, jedoch betätigt.
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Figur 2 zeigt in prinzipieller Darstellung verschiedene Ausführungsformen
des erfindungsgernäßen Gedankens. Die Ausführung a zeigt (schraffiert) im Längsschnitt
eine Hülse 31, die mit ihrer linken Seite zuerst in eine Bohrung, beispielsweise
eines Mauerwerks, eingesetzt wird.
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Parallel zur Zeichenebene kann die Hülse 31 in sich gegenUberliegender
Anordnung zwei Schlitze aufweisen,
deren Grundfläche je die geneigte
Ebene 37 bildet. In diesen Schlitz ist jeweils ein Spreizelement 45 eingesetzt,
beispielsweise von der Form nach Figur la mit der Spreizhöhe 68. Dieses Spreizelement
45 ist nach vorne hin mit einem U-förmigen Zugelement 43 verbunden, so daß in der
dargestellten Anordnung beide Spreizelemente 45 über das U-förmige Zugelement 43
zusammengehalten werden. Wird in dieser Anordnung das U-förmige Zugelement 43 nach
rechts gezogen, so gleiten zwangsläufig die Spreizelemente 45 an der geneigten Ebene
37 aufwärts und damit radial nach außen. Damit ist die Hülse 31 in der zugeordneten
Bohrung, auch wenn diese erheblich größer ist als an sich von der Dübelabmessung
zulässig, sicher festgekeilt. Es kann dann das Zugelement 43 beispielsweise durch
Abkneifen des über die Wandvorderseite vorstehenden Teils entfernt werden.
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Die Figur 2 b zeigt eine ganz ähnliche Anordnung. Es ist lediglich
die geneigte Ebene 38 in axialer Richtung auf der Hülse 32 verschoben, so daß nunmehr
das Spreizelement 36 nicht mehr am Ende der Hülse 32 angeordnet ist, sondern irgendwo
im mittleren Bereich. Auch hier wird wieder durch ein Herausziehen des Zugelementes
43 nach rechts dafür gesorgt, daß das Spreizelement 46 auf der geneigten Ebene 38
entlang und damit radial nach außen gleitet. Es kommt das Spreizelement bzw. jedes
Spreizelement 46 hierdurch zur Anlage an der zugeordneten Bohrungswand, wodurch
die Hülse 32 wieder festgekeilt ist.
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Eine Variante ist gezeigt in Figur 2 d. Gegenüber den bisher beschriebenen
Ausführungsformen liegen nach der Variante nach Figur 2 d verlängerte Spreizelemente
48 vor, die auch nicht in Schlitze-n der Hülse 34 geführt sind, sondern vielmehr
auf geneigten Ebenen 40, so daß die Spreizelemente 48 beispielsweise eine Form haben
können nach Figur 1 b. Eine solche Form dies sei ausdrücklich
betont-
ist jedoch auch für die Ausführungsformen nach Figur 2 a und b möglich.
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In Figur 2 e ist die Umkehrung der Ausführungsform nach Figur 2 d
dargestellt. Die Spreizelemente 49 sind hier innen in der Hülse 35 angeordnet. Die
geneigte Ebene 41 sorgt wiederum dafür, daß bei einem Zug auf das Zugelement 44
nach rechts die Hülse 35 radial nach außen aufgeweitet wird und sich dadurch in
der zugeordneten Bohrung festklemmt.
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Eine Variation der Ausführungsform nach Figur 2 a ist dargestellt
mit der Skizze Figur 2 f. Die Hülse 36 weist hier eine ganz ähnliche Gestalt auf
wie die Hülse 31, sie kann jedoch am linken Ende, also an der Seite, die als erste
in die Bohrung eingeführt wird, auch spitzer sein als die Hülse 31. Die SpreizelemenLe
50 übergreifen sehr stark das Ende der Hülse 36 und liegen beide nebeneinander.
Die geneigte Ebene 42 sorgt wieder dafür, daß bei einem Zug auf das Zugelement 43
nach rechts die Spreizelemente 50 auf dieser geneigten Ebene 42 aufwärts, und damit
radial auswärts gleiten und hierdurch die Hülse 36 wieder in der zugeordneten Bohrung
einklemmen und dadurch eine zuverlässige Verdrehsicherung herstellen.
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Eine weitere Ausführungsform ist noch skizziert in Figur 2c. Dort
ist in das Ende der Hülse 33 ein Spreizelement 47 in Form eines Spitzkeils, ähnlich
wie Figur lc, eingesetzt. Der Spitzkeil 47 ist an seiner Schneidenseite mit einem
Zugelement 44 verbunden und kann mittels dieses Zugelements 44 nach rechts in die
Hülse 33 hineingezogen werden, so daß die Hülse 33 über die geneigten Ebenen 39
wieder radial aufgeweitet wird. Auch hierdurch wird wiederum eine sichere Einklelarnur,g
und damit eine sichere Verdrehsicherung bewirkt.
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Eine weitere Bauartvariante zeigt noch Figur 2g. Bei dieser Variante
ist die Hülse 14 selbst entlang der geneigten Ebene 18 geteilt, so daß der obere
Teil der Hülse 14 als axial verschiebbares Element 20 verwendet werden kann, welches
mit einem Zugelement 22 mit einer Öse 23 verbunden ist. Die geneigte Ebene 18, in
der die Hülse 14 geteilt ist, bildet mit der Mittelachse 16 einen Winkel, der beispielsweise
kleiner als der Selbsthemmungswinkel sein kann. Der obere Teil der Hülse, der nunmehr
als axial verschiebbares Element 20 verwendet wird, kann hierbei beispielsweise
die Form nach Figur lf aufweisen.
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Auch bei dieser Ausführungsform sorgt ein Zug nach rechts, über Öse
23 und Zugelement 22 dafür, daß das axial verschiebbare Element 20 entlang der geneigten
Ebene 18 gleitet und dabei radial auswärts verschoben wird, so daß wiederum der
gewünschte Festkeileffekt auftritt.
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In Figur 2h ist noch eine abweichende Variante dargestellt. Dort ist
die Außenfläche 2 der Hülse 3 mjt einem spiralförmigen Steg 1 umwickelt, wobei das
höher ausgebildete Ende des Steges 1 am linken Ende der Hülse 3 befestigt ist, während
das schwächer ausgebildete:weite Ende des spiralförmigen Stegs 1 nach rechts außen
als Zugelement 4 übersteht. Wird an dem Zugelement 4 gezogen, so richtet sich der
Steg, der spiralförmig um die Hülse 3 gewickelt ist, auf und es tritt wieder ein
Festklemmen ein.
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Auch in den Figuren 2i,k sind noch in Beschreibung näher beschriebene
Ausführunsformen dargestellt. So zeigt z. B.
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die Figur 2k die Anwendung eines Spreizelementes nach Figur lh.
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Figur 3 zeigt einen Längsschnitt durch eine Ausführungsform einer
Hülse 33. Es ist zu erkennen, daß das als Keil ausgebildete Spreizelement 47 in
radialer Richtung geteilt
ist. Im Außenbereich der Schneiden 66
jedes Keils 47 ist jeweils ein Schenkel des U-förmigen Zugelementes 43 angebracht,
wobei jeder Schenkel de U-förmigen Zugelementes 43 in äußeren Längsnuten 67 der
Hülse 33 geführt ist. In der Seitenansicht ergibt sich dann eine Anordnung wie in
Figur 4 dargestellt. Wird nun auf das U-förmige Zugelement 43 ein Zug nach rechts
ausgeübt, wie in Figur 5 dargestellt, so wird hierdurch das Spreizelement 47 in
die Hülse 33 axial hineingezogen, so daß sich deren Enden, wie in Figur 5 , dargestellt,
aufspreizen. Die Hülse 33 wird hierdurch sicher in einem zugeordneten Bohrloch verkeilt.
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Ein Mitdrehen der Hülse 33 mit einem einzusetzenden Befestigungsmittel,
also beispielsweise mit einer einzusetzenden Schraube, ist zuverlässig verhindert.
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In den Figuren 6 bis 8 ist vergrößert eine Ausführungsform nach Figur
2a dargestellt. Hierbei zeigt Figur 6 einen Längsschnitt, Figur 7 eine Seitenansicht
und Figur 8 einen Längsschnitt wie Figur 6, jedoch nach Betätigung des zugeordneten
Zugelementes. Die Hülse 31 weist wieder Längsnuten 67 auf, in welchen die Schenkel
des U-förmigen Zugelementes 43 geführt sind, wobei diese Schenkel des U-förmigen
Zugelementes 43 an ihren freien Enden die Spreizelemente 45 aufweisen. Eine Betätigung
des U-förmigen Zugelementes bewirkt eine Aufspreizung der Spreizelemente 45, so
wie in Figur 8 dargestellt.
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Hierdurch wird die Hülse 31 wiederum sicher in der zugeordneten Bohrung
verkeilt.
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Figur 9 zeigt eine Modifikation des U-förmigen Zugelementes 43 mrt
angeformten Spreizelementen 48, etwa nach der Ausführungsform nach Figur 2d.
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In den Figuren 10 und 11 ist eine weitere Ausführungsform skizziert.
Anstelle des Flachkeils ist in die Hülse 56 ein als Kegel ausgebildetes Spreizelement
54 eingesetzt,
dessen Kegelspitze mit einem zentral angeordneten
Zugelement 57 verbunden ist. Die Hülse 56 weist eine entsprechend kegelig geformte,
zentral verlaufende Aufnahmeöffnung 55 auf. Wird nun das kegelig geformte Spreizelement
54 durch Betätigung des zentral angeordneten Zugelementes nach rechts gezogen, so
werden hierdurch die einzelnen Segmente der Hülse 56 radial auswärts gespreizt und
damit wiederum die Hülse 56 im zugeordneten Bohrloch geklemmt.
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Die Figuren 12 und 13 zeigen einen Dübel etwa nach der Ausführungsform
nach Figur 2f, eingesetzt in ein nicht näher bezeichnetes Bohrloch. Auch hier ist
die Fuktion leicht zu erkennen. Ein Zug an dem Zugelement 43 bewirkt, daß die Spreizelemente
über die zugeordneten geneigten Flächen sich radial auswärts bewegen wollen und
damit ein Festklemmen des Dübels im Bohrloch bewirken.
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In den Figuren 14 und 15 ist eine weitere Variante dargestellt. Auch
hier ist im Endbereich der Hülse in sich gegenüberliegender Anordnung jeweils ein
Spreizelement, ähnlich dem nach Figur la, vorgesehen. Jedes dieser Spreizelemente
ist wiederum mit einem Zugelement 43 verbunden und ein Zug am Zugelement 43 bewirkt
wiederum ein aufgleiten der Spreizelemente auf die erkennbaren geneigten Ebenen
und bewirkt damit eine radial auswärts gerichtete Bewegung dieser Spreizelemente,
wodurch die Hülse wieder irn zugeordneten Bohrloch festgeklemmt wird.
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In Figur 16 ist noch eine slodifikation dargestellt. Nach Figur 16
weisen die Außenbereiche der nicht näher bezeichneten Hülse geneigte Rinnen oder
Flächen auf und als Spreizelemente werden Kugeln oder Walzen 58 verwendet, die mit
dem U-förmigen Zugelement 43 verbunden sind. Wird über das U-förmige Zugelement
43 ein Zug nach rechts ausgeübt, so gleiten die Kugeln oder Walzen 58 an der
leicht
geneigten Ebene der Hülsenoberfläche entlang und bewegen sich hierdurch gleichzeitig
radial auswärts, so daß wiederum die Hülse in der zugeordneten, nicht näher bezeichneten
Bohrung, festgeklemmt und damit gegen Verdrehen gesichert wird.
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Nach einer Ausführungsform nach den Figuren 17 und 18 ist ein Teil
der Hülse 13 selbst als axial verschiebbares Element 19 verwendet worden. Die Hülse
13 ist im hinteren Bereich, sozusagen entlang der geneigten Ebene 17, abgeschnitten
worden und es ist das hierdurch entstehende axial verschiebbare Element 19 mit einem
Zugelement 21 und dieses mit einemGriffstück 24 ausgestattet worden. Hierdurch kann
das axial verschiebbare Element 19 entlang der geneigten Ebene 17 verschoben und
damit radial auswärts bewegt werden, wodurch wiederum die Hülse 13 in der zugeordneten
Bohrung gegen Verdrehung festgeklemmt ist.
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Hierbei kann vorteilhafter Weise der Winkel, den die geneigte Ebene
17 mit der Mittelachse 15 der Hülse 13 bildet, kleiner als der Selbsthemmungswinkel
sein.
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Figui 19 zeigt eine Umkehrung der bisherigen Lösungsvorschläge. Im
Ausführungsbeispiel nach Figur 19, weist nicht mehr das axial verschiebbare Element,
sondern die Hülse 27 beispielsweise ein TJ-förmiges Zugelement 30 auf, so daß mit
diesem U-förmigen Zugelement 30 die Hülse 27 axial verschoben werden kann. Am vorderen
rechten Ende, also an dem dem Bohrlochende abgewandten Ende der Hülse 27, weist
diese, beispielsweise in sich gegenüberliegender Anordnung, geneigte Flächen 28
und 29 auf, auf welchen axial verschiebbare Elemente 25 bzw. 26 mit entsprechend
geneigten Flächen anliegen. Wird nun die Hülse 27 mit den axial verschiebbaren Elementen
25 und 26 in ein Bohrloch eingesetzt, so ist lediglich erforderlich, die axial verschiebbaren
Elemente 25 End 26 an der Bohrlochöffnung in ihrer axialen Lage festzuhalten und
mittels des
Zugelementes 30 die Hülse 27 axial aus der Bohrung
herauszuziehen, solange, bis über die geneigten Flächen 28 und 29 die in ihrer axialen
Position festgehaltenen axial verschiebbaren Elemente 25 und 26 soweit radial auswärts
verschoben worden sind, daß hierdurch wieder die Hülse 27 im zugeordneten Bohrloch
gegen Verdrehung festgeklemmt ist.
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In Figur 20 ist eine Verwendungsmöglichkeit des erfindungsgemäßen
Dübels in der Bauform beispielsweise nach Figur 2a dargestellt. Hierbei ist zu erkennen,
daß der Dübel nicht nur als Einsatz für ein den Dübel vollständig umgebendes Bohrloch
verwendet werden kann, sondern daß der Dübel in dieser Bauform ebenso als Mittel
zur Befestigung in dünnen Wänden verwendet werden kann. Es ist hierzu lediglich
erforderlich, den gesamten Dübel mit der Hülse 31 vorne bündig mit der Wand 69 abschließen
zu lassen und nun über das U-förmige Zugelement 43 die Spreizelmente 45 soweit nach
vorne zu ziehen, daß sich die Keile in die Bohrung in der Wand 69 einschieben und
damit die Hülse 31 dort wieder verkeilen und gegen Verdrehung sichern. Das Einschrauben
eines Befestigungsmittels, beispielsweise einer Schraube, bewirkt in dieser Anordnung
nunmehr ein deutliches Aufspreizen des nicht abgestützten hinteren Bereiches des
Dübels, so daß dieser zusammen mit den Spreizelementen 45, die den Dübel in dem
Bohrloch der Wand 69 verkeilen, das Befestigungsmittel sicher im Bohrloch der Wand
69 festhalten.
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Figur 21 zeigt in etwas vergrößerter Darstellung einen Dübel wie Figur
2e. Die Spreizelemente 49 sind hier in das Innere der Hülse 35 verlegt, die entsprechende
geneigte Ebenen 41 aufweist, um durch die mittels des Zugelementes 44 initierte
Axialbewegung der Spreizelernente 49, diese radial bis zur gegenseitigen Anlage
zu bewegen und nachfolgend iri umgekehrter Pewegung den Körper der Hülse
35
mindestens teilweise radial aufzuweiten, so daß diese wiederum sicher in der zugeordneten
Bohrung geklemmt ist.
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Figur 22 zeigt noch einmal in vergrößerter Darstellung einen Dübel
etwa in der Ausführungsform nach Figur 2d.
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Figur 23 zeigt hiervon die Stirnseite und läßt hierdurch die Querschnittsform
der Spreizelemente 48 erkennen, die etwa die Form nach Figur 1b aufweisen.
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Die Figur 2Aa-c zeigt verschiedene Ausführungsformen von Zugelementen.
So ist beispielsweise das Zugelement 51 U-förmig gebogen, so daß in dem Bogen eine
Öse 59 als Griff entsteht. Die Schenkelenden 52 und 53 des U-förmigen Zugelementes
51 können hierbei mit geeigneten Spreizelementen bzw. axial verschiebbaren Elementen
verbunden sein, oder es ist auch denkbar, eines der beiden Schenkelenden an einer
Hülse zu befestigen und nur das andere Schenkelende mit einem Spreizelement auszustatten.
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Die Ausführungsform nach Figur 24b zeigt ein Zugelement 57, das vorzugsweise
in zentraler Anordnung verwendet wird. Das freistehende Ende des Zugelementes 57
ist hierbei vorteilhafter Weise mit einem Griffstück 61 ausgerüstet. Es ist aber
auch nach der Ausführungsform nach Figur 24c möglich, das zentral angeordnete Zugelement
57 an seinem freien Ende mit einer Öse 60 als Griff auszustatten.
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Es kann ebenfalls vorteilhaft sein, wenn beispielsweise ein Zugelement
43 mit einem Spreizelement 45 derart verbunden ist, daß am Übergang zwischen Zugelement
43 und Spreizelement 45 - wie dies Figur 25 zeigt - eine Sollbruchstelle 62 vorgesehen
ist; Das Spreizelement 45 kann dann mit einer Maximalkraft, die von der Sollbruchstelle
62 begrenzt ist, in einem vorhandenen Spalt zur Verkeilung hineingezogtrl werden
und es kann dann beispielsweise
durch bewußtes Überschreiten dieser
Kraft am Zugelement 43 dieses Zugelement 43 über die Sollbruchstelle 62 vom Spreizelemt
45 abgerissen werden. Die zugeordnete Hülse ist dann im ebenfalls zugeordneten Bohrloch
sicher verkeilt und das bisher nötige Zugelement kann entfernt werden und hindert
nicht mehr.
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Es kann jedoch auch, wie dies Figur 26 zeigt, zusätzlich zur Sollbruchstelle
62 oder alternativ ein Zugelerient 63 an seinen Schenkeln so ausgebildet sein, daß
diese geführte Teile 64 aufweisen mit einem Ansatz 65, der ein Rückwärtsschieben
des jeweiligen Schenkels erlaubt, so daß bei Bedarf die erfolgte Verklemmung auch
wieder gelöst werden kann, um eine erneute Justiertang des Dübels vorzunehmen.
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In Figur 27 ist noch eine weitere Ausgestaltung dargestellt. Nach
Figur 27 ist eine Hülse 11 mit einem zugeordneten axial verschiebbaren Element 7
in eine Bohrungswand 5 eingesetzt und es ist das axial verschiebbare Element 7 bereits
soweit verschoben, daß dessen radial gerichtete Oberfläche 6 an der Bohrungswand
zur Anlage kommt. Hierbei weist die an der Bohrungswand 5 zur Anlage kommende Oberfläche
6 des axial verschiebbaren Elementes 7 eine Proeilierung 8 auf, die ein besseres
Eingreifen des axial verschiebbaren Elementes 7 an der Bohrungswand 5 gewährleibtet.
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Da die Radialbewegung des axial verschiebbaren Elementes 7 durch eine
Axialbewegung dieses Elementes entlang einer geneigten Ebene in gegenseitiger Anlage
der Gegenfläche 9 und 10 erfolgt, weisen diese Gegenflächen 9 und 10 eine ineinandergreifende
Verzahnung 12 auf , mit der erreicht wird, daß das axial verschiebbare Element 7
eine einmal erreichte Axial- und Radialposition sicher beibehält, auch dann, wenn
die Neigung der Gegenflächen 9 und 10 größer
als der Selbsthemmungswinkel
ist.
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In den Figuren 28 bis 31 sind noch weitere Varianten dargestellt.
Die Bauform nach den Figuren 28 und 29 mit einem kreuzförmigen Spreizanker 71 (siehe
auch Figur lh) eignet sich besonders gut für die Verwendung in weichen Baustoffen.
Durch einen Ring am zentral angeordneten Zugelement 57 wird der Spreizanker durch
entsprechende Anlage an der Hülse 72 gespreizt und dringt so etwas in das weiche
oder poröse Baumaterial ein, wodurch über die Kreuzschlitze der Hülse 72 deren Verdrehung
verhindert wird.
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Die Figuren 30, 31 zeigen eine Modifikation der Ausführungsformen
z. B. nach Figur 6 oder 8. Die Spreizelemente sind an ihren Enden über einen genügend
langen Verbindungssteg 70 miteinander verbunden und bilden so mit dem Zugelement
einen geschlossenen Ring. In dieser Form sind sie als Zusatzeinrichtung für herkömmliche
Dübel gut verwendebar. Sie können jedoch in dieser Form auch besonders gut mit der
Hülse 31 verbunden werden und bilden mit dieser eine gut handhabbare Einheit.
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Der Grundgedanke der Erfindung liegt, ungeachtet aller Ausführungsbeispiele,
darin, die Hülse eines Dübelkörpers mit einem axial verschiebbaren Element zur Verkeilung
des Hülsenkörpers in einer zugeordneten Bohrung auszustatten, wobei dieses axial
verschiebbare Element von außen durch ein Zugelement betätigbar sein soll. Es soll
hierdurch erreicht werden, daß das Verklemmen des Dübelkörpers in der zugeordneten
Bohrung nicht mehr durch ein erstes Anfassen des einzusetzenden Befestigungsmittels
bewirkt wird, sondern vor Einsetzen des Befestigungsmittels bereits sichergestellt
ist. Die bisher bekannten Dübelkörper, die ein axial verschiebbares Spreizelement
aufweisen, sind so aufgebaut, daß dieses axial verschiebbare Spreizelement von dem
einzu.C;tzenden Befestigungsmittel
axial verschoben wird, wobei
hierzu das Befestigungsmittel eine Schraubbewegung durchführen muß. Dies aber gelingt
in aller Regel nicht, weil der Reibungswiderstand, der bei der Schraubbewegung entsteht,
bereits das Spreizelement und die Hülse des Dübelkörpers im zugeordneten Bohrloch
runddreht. Hierdurch kann das Spreizelement seine eigentliche Funktion nicht mehr
erfüllen.
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Liste der verwendeten Bezugszeichen 1 spiralförmiger Steg 2 Außenfläche
3 Hülse 4 Zugelement 5 Bohrungswand 6 Oberfläche 7 axial verschiebbares Element
8 Profilierung 9 Gegenfläche 10 Gegenfläche 11 Hülse 12 Verzahnung 13 Hülse 14 Hülse
15 Mittelachse 16 Mittelachse 17 geneigte Ebene 18 geneigte Ebene 19 axial verschiebbares
Element 20 axial verschiebbares Element 21 Zugelement 22 Zugelement 23 Öse 24 Griffstück
25 axial verschiebbares Element 26 axial verschiebbares Element 27 Hülse 28 geneigte
Fläche 29 geneigte Fläche 30 Zugelement 31 Hülse
32 Hülse 33 Hülse
34 Hülse 35 Hülse 36 Hülse 37 geneigte Ebene 38 geneigte Ebene 39 geneigte Ebene
40 geneigte Ebene 41 geneigte Ebene 42 geneigte Ebene 43 Zugelement 44 Zugelement
45 Spreizelement 46 Spreizelement 47 Spreizelement 48 Spreizelement 49 Spreizelement
50 Spreizelement 51 U-förmiges Zugelement 52 Schenkelende 53 Schenkelende 54 Spreizelement
55 zentral verlaufende Aufnahmeöffnung 56 Hülse 57 zentral angeordnetes Zugelement
58 Spreizelement 59 Öse 60 Öse 61 Griffstück 62 Sollbruchstelle 63 Zugelement 64
geführter Teil 65 Ansatz 66 Schneide 67 Längsnuten (äußere)
68
vergrößerte Schenkelsteghöhe 69 Wand 70 Verbindungssteg 71 kreuzförmiger Spreizanker
72 Hülse
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