DE3522723A1 - Steuersystem fuer gelaendefahrzeug - Google Patents
Steuersystem fuer gelaendefahrzeugInfo
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- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
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- B62D61/00—Motor vehicles or trailers, characterised by the arrangement or number of wheels, not otherwise provided for, e.g. four wheels in diamond pattern
- B62D61/10—Motor vehicles or trailers, characterised by the arrangement or number of wheels, not otherwise provided for, e.g. four wheels in diamond pattern with more than four wheels
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
_ -j _ Patentanwälte
Dipl.-Ing. E. Edef Oipl.-lng. K. Schieschks
B München 40, Elisnbf i1-.^···*: -,
Clark Equipment Company, Buchanan, Michigan, USA
Steuersystem für Geländefahrzeug
Die Erfindung betrifft ein System zur Steuerung von Teilen eines Geländefahrzeuges, um dieses in einer gewünschten
Lage gegenüber unebenem Boden zu halten.
Zum Stand der Technik zählt hierbei das US-Patent 3,899,037, welches ein Fahrzeug mit vier Rädern zeigt,
bei welchem jedes der vier Räder sowohl auf- und abals auch nach außen und nach innen bewegt werden kann.
Für die jeweilige Betätigung der Räder ist ein getrenntes, manuell bedienbares Ventil vorgesehen. Diese Druckschrift
zeigt eine Pendeleinrichtung für die gleichzeitige Betätigung von zwei Ventilen an gegenüberliegenden
Seiten des Fahrzeugs, um ein Rad anzuheben und das andere zu senken.
In dem schwedischen Patent 7700902-5 ist weiterhin ein Geländefahrzeug mit sechs Rädern offenbart. Bei diesem
bekannten Fahrzeug handelt es sich um ein Fahrzeug mit Ausgleichsgetriebe (skid steer type).
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Verbesserung und Vereinfachung der Ausgleichswirkung.
Die Erfindung ist für ein Fahrzeug mit Ausgleichsgetriebe vorgesehen, bei welchem zwei Räder sich in der Nähe
des einen Endes des Fahrzeugs jeweils an zwei Schwenkarmen befinden/ die eine gemeinsame Querachse aufweisen.
Die beiden Arme werden jeweils von zwei hydraulischen Zylindern betätigt, welche jeweils ein kopfseitiges und ein
stangenseitiges Ende aufweisen.
Die Erfindung ist durch folgende Merkmale gekennzeichnet:
Eine erste Hydraulikleitung ist an die kopfseitigen Enden der hydraulischen Zylinder und eine zweite Hydraulikleitung
ist an das stangenseitige Ende der hydraulischen Zylinder angeschlossen. Zwischen den hydraulischen Zylindern
ist ein Dreiwegeventil in den hydraulischen Anschlüssen zu diesen angeordnet. Dieses Ventil ermöglicht eine
erste Position, um einen ersten Hydraulikkreis zu aktivieren, eine zweite Position, um einen zweiten Hydraulikkreis
zu aktivieren und eine dritte, neutrale Position. Ein dem Ventil zugeordnetes erstes Solenoidelement wird
dahingehend wirksam, daßeäieses in die erste Position
bewegt, um die beiden hydraulischen Zylinder gleichzeitig in ein- und dieselbe Richtung zu bewegen, und ein
zweites dem Ventil zugeordnetes Solenoidelement wird dahingehend wirksam, daß es dieses in die zweite Position
bewegt, um die beiden hydraulischen Zylinder in die andere Richtung zu bewegen. Die erste und die zweite Hydraulikleitung
bilden mit den Zylindern eine geschlossene Strömungsschleife, wodurch, wenn das Ventil sich in der
neutralen Position befindet und ein Zylinder sich in einer Richtung bewegt, der andere Zylinder sich um denselben
Betrag in die andere Richtung bewegt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Fahrzeugs
mit sechs Rädern;
Fig. 2 eine schematische Darstellung der elektrischen
und hydraulischen Elemente sowie der Strömungskreise des Fahrzeugs nach Fig. 1.
In Fig. 1 ist ein Geländefahrzeug 10 mit Ausgleichssteuerung gezeigt. Dieses Fahrzeug umfaßt einen Karosserieteil
12 auf sechs Rädern, von denen drei - 14/ 16, 18 - dargestellt
sind. Wie ersichtlich, ist das Fahrzeug am vorderen Teil ·. eines. Mechanismus mit Auslegerarm 22 mit einem
Werkzeug 20-, beispielsweise "einem Baumb'earb'ei'tungswerkzeug,
versehen. Ferner weist 'das Fahrzeug ein Bedienungsfeld 24 auf.
Die beiden Vorderräder 14 und 16 sind an einem Drehgestell
26 befestigt, welches drehbar um eine Querachse 28 gelagert ist. Die beiden Vorderräder an der anderen Seite sind
an einem gleichen Drehgestell gelagert, welches ebenfalls
um die Achse 28 drehbar ist. Dadurch können sich die beiden Vorderräder an beiden Seiten unabhängig von den Rädern an
der anderen Seite um die Achse ihres Drehgestells drehen,
wodurch das Fahrzeug 10 seine Geländegängigkeit erhält.
Das in der Zeichnung gezeigte Hinterrad 18 ist an einem
Schwenkarm 30 befestigt, welcher durch einen Hydraulikzylinder 34 um eine Achse 32 geschwenkt wird, um das Rad 18
entsprechend zu heben oder zu senken. Das andere Hinterrad an der anderen Seite des Fahrzeugs entspricht dem dargestellten
Rad, nur daß es entsprechend arbeitet.
Die Bedienungsperson kann durch manuelle Betätigung des Steuerventils 48 (Fig. 2) gleichzeitig sowohl die beiden
Schwenkarme als auch die beiden Hinterräder anheben und
senken; befindet sich das Steuerventil jedoch in neutraler Stellung, so können sich die Hinterräder unabhängig
voneinander bewegen und sich dadurch dem Gelände anpassen: der Schwenkarm und das Rad an der einen Seite bewegen
sich um den gleichen Betrag nach oben, wie sich der Schwenkarm und das Rad an der anderen Seite nach unten bewegen.
Fig. 2 ist eine schematische Darstellung der vorliegenden Erfindung mit elektrischen und hydraulischen Komponenten
und mit den Strömungskreisen für beide. Das Steuersystem der Erfindung ist in Fig. 2 mit dem Bezugszeichen
versehen. Zwischen der Fahrzeugkarosser-.ie 12 und den jeweiligen Schwenkarmen 30 (es ist nur 34R gezeigt) ist ein
Paar hydraulischer Zylinder 34L und 34R angeschlossen.
Es sind dies doppeltwirkende Zylinder, welche Stangenenden 4OL und 4OR sowie Kopfenden 42L und 42R aufweisen.
Eine Hydraulikleitung 44 verbindet die Stangenenden der beiden Zylinder miteinander, und eine weitere Hydraulikleitung
46 verbindet die Kopfenden der Zylinder miteinander. Die Zylinder 34L und 34R sind durch ein Dreiwegeventil
48 steuerbar, das eine neutrale Stellung und zwei BedienungsStellungen ermöglicht, wobei in der einen Bedienungsstellung
die Hydraulikzylinder gleichzeitig ausfahrbar und in der anderen Bedienungsstellung die Zylinder
gleichzeitig einfahrbar sind.
Befindet sich das Ventil 48 in der neutralen Stellung, so können die Hydraulikzylinder nicht gleichzeitig aus-
oder eingefahren werden, da die durch die beiden Hydraulikzylinder und die Verbindungsleitungen 44 und 46 gebildete
Strömungsschleife bewirkt, daß durch unebenes Gelände,
welches eine Änderung der Fahrzeuglage zur Folge hat, einer der Hydraulikzylinder für den Ausgleich der Fahrzeughöhe
ausgefahren und der andere um den gleichen Betrag eingefahren wird, dergestalt, daß das Fahrzeug gegenüber
dem Untergrund, auf dem es sich bewegt, horizontal oder zumindest fast horizontal ausgerichtet ist.
In dem hydraulischen Teil des Steuersystems 36 eingeschlossen ist eine Pumpe 50, die das Ventil 48 und die
Zylinder 34L und 34R über einen bekannten offenen Strömungskreis
beaufschlagen, wobei ein Rückfluß von dem Ventil oder einem Zylinder in den Vorratsbehälter 52 erfolgt.
Für das Ventil 48 sind zwei Solenoidelemente 54 und 56
vorgesehen, welche bei Betätigung bewirken, daß die hydraulischen Zylinder 34L und 34R sich in die ausgefahrene
Richtung beziehungsweise in die zurückgefahrene Richtung bewegen. Die Solenoidelemente 54 und 56 werden von einem
elektrischen Stromkreis beaufschlagt, der von einer Stromquelle, beispielsweise einer Batterie 58, ausgehend bei
60 geerdet ist. Der Schalter 62 in dem elektrischen Stromkreis weist nach Fig. 2 eine untere Position auf, so daß,
wenn der Schalter 64 in dieser Position geschlossen ist, der Schalter 64 unter Strom gesetzt wird. Dann kann der manuell
betätigbare, in seiner neutralen Position gezeigte Schalter entweder nach oben' oder nach unten bewegt werden.
Der Leiter 66 ist für die obere Position und beaufschlagt bei Unter-Strom-Setzung einen Solenoid 68 über einen Druckbegrenzungsschalter
70. Entsprechend wird ein Solenoidschalter 72 über einen Leiter 74 und einen Druckbegrenzungsschalter
76 beaufschlagt. Wird der manuell betätigbare Schalter 64 von der gezeigten neutralen Stellung in
eine der Betriebsstellungen bewegt, so wird der entsprechende Solenoidschalter 69 oder 71 betätigt, um das SoIenoidelement
54 bzw. 56 unter Strom zu setzen.
Die Betätigung des Solenoidelements 54 bewirkt, daß das
Ventil 48 sich in eine Betriebsstellung bewegt, in der die hydraulischen Zylinder gemeinsam ausgefahren werden,
während die Betätigung des anderen Solenoidelements be-
wirkt, daß die hydraulischen Zylinder gemeinsam in die andere Richtung bewegt werden. Die Schalter 70 und 76
sprechen auf Druck an und werden aktiviert, wenn ein bestimmter oberer Grenzdruck in den entsprechenden Hydraulikkanälen
wirksam wird, um den Stromkreis zu dem Solenoidelement 68 oder 72 nach Bedarf automatisch zu öffnen und
damit das Ventil 48 von beiden Betriebspositionen wieder in die neutrale Stellung zu verbringen. Dadurch wird die
hydraulische Druckquelle von den Zylindern getrennt, sobald diese ihre äußerste Position in der jeweiligen Richtung
erreicht haben.
Unter Zylinder ist im gegebenen Zusammenhang ein doppeltwirkender linearer Hydraulikmotor zu verstehen, der einen
äußeren zylindrischen Teil aufweist, dessen beiden Enden geschlossen sind, sowie einen Innenkolben, welcher zwischen
dem Kolben und den jeweiligen Enden des zylindrischen Teils Kammern unterschiedlicher Volumen bildet. Der
Kolben befindet sich an einer Stange, die sich durch den Abschluß an dem einen Ende des zylindrischen Teils hindurcherstreckt.
Zusätzlich zu der manuellen Betriebsposition für den Schalter 62 nach der Zeichnung ist eine zweite automatische
Position vorgesehen, welche die Solenoidschalter 54 und 56 über entsprechende, bereits beschriebene Stromkreise
miteinander verbindet, nur daß der Schalter 74 in dem oder den Stromkreisen anstelle des Schalters 64 angeordnet ist.
Der Schalter 74 spricht auf ein Pendelelement an, welches die Lage des Fahrzeugs erfaßt, indem es den einen oder
den anderen Schalter in der Vorrichtung 74 schließt, sobald der Fahrzeugkörper eine Position eingenommen hat, die
auf eine^bestimmter"Neigung-desselben 'schließen läßt.
Patentanwälte
Dip|.-ing.E.Eder
Dipl..Jn8. κ. Schieschke
8 München 40, Elisat^thsn-an* ν
-3-
Leerseite -
Claims (4)
1. Elektrohydraulisches Steuersystem für ein Geländefahrzeug
mit zwei Rädern in der Nähe des einen Endes des Fahrzeugs, welche jeweils an zwei Schwenkarmen mit einer gemeinsamen
Achse befestigt und jeweils durch zwei hydraulisehe Zylinder betätigbar sind, von denen jeder ein kopfseitiges
und ein stangenseitiges Ende aufweist, gekennzeichnet durch
- eine erste Hydraulikleitung (46) , welche mit dem .-ykopfseitigen
Ende der hydraulischen Zylinder verbunden ist,
- eine zweite Hydraulikleitung (44), welche mit dem stangenseitigen
Ende der Zylinder verbunden ist,
- Anschlüsse (49, 59) an eine hydraulische Druckquelle für
diese Hydraulikzylinder,
- ein zwischen diesen Anschlüssen angeordnetes Dreiwegeventil
(48) mit einer ersten Position für die Aktivierung eines ersten Hydraulikkreises und einer zweiten
Position für die Aktivierung eines zweiten Hydraulikkreises, sowie einer dritten, neutralen Position,
- ein erstes Element (54) zur Beaufschlagung des Dreiwegeventils
(48), um den ersten Hydraulikkreis für die
zeitige Bewegung der beiden Zylinder (34L, 34R) in
einer Richtung zu aktivieren,
- ein zweites Element (56) zur Beaufschlagung des Dreiwegeventils
(48), um den zweiten Hydraulikkreis für die Bewegung der beiden Zylinder (34L, 34R) in die andere
Richtung zu aktivieren,
wobei der erste und der zweite Hydraulikkreis mit diesen Zylindern eine Strömungsschleife bilden, wodurch,
wenn das Ventil (48) sich in der neutralen Position befindet und ein Zylinder sich in einer Richtung bewegt,
der andere Zylinder sich um denselben Betrag in die an-r dere Richtung bewegt und der erste und der zweite Hydraulikkreis
jeweils automatisch in Abhängigkeit von einer Einrichtung aktiviert werden, die die Lage des
Fahrzeugs erfaßt.
2. Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dies einen Pendelmechanismus umfaßt, welcher auf die
Kippbewegung des Fahrzeugs um eine· Längsachse anspricht.
3. Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Sensoren (70, 76) , welche auf den jeweiligen
Druck in den beiden Hydraulikkreieen ansprechen, so angeschlossen sind, daß sie die Auf- oder Abbewegung der
beiden hydraulischen Zylinder (34 L, 34R) anhalten, wenn der Hydraulikdruck in diesen einen vorbestimmten Wert
annimmt.
4. Steuersystem nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen elektrischen Stromkreis mit zwei Schaltern, die jeweils
durch die Sensoren (70, 76) betätigt werden.
Dip!.-Ing.
8 Mönchen 40, Bisaüethstraßs
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