DE3522255A1

DE3522255A1 - In einen bohrhammer bzw. schlagbohrmaschine einspannbare vorrichtung

Info

Publication number: DE3522255A1
Application number: DE19853522255
Authority: DE
Inventors: Artur Dr Fischer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1985-06-21
Filing date: 1985-06-21
Publication date: 1987-01-02

Description

Die Erfindung betrifft eine in einen Bohrhammer bzw. Schlagbohrmaschine einspannbare Vorrichtung bestehend aus einem mit einem Einspannschaft und einer Aufnahme versehenen Anschlagteil, sowie einer gegen Verdrehen ge genüber dem Bohrhammer gesicherten Bohrglocke, die eine mit einer Zen trierhülse versehene Anschlagplatte aufweist, an der sich die Stirnseite des Anschlagteiles abstützt.

Eine Vorrichtung der obengenannten Art ist zur Herstellung von Bohrungen mit einer Hinterschneidung in der Bohrlochtiefe bekannt. Die Bohrvorrich tung wird in Verbindung mit einem Bohrhammer bzw. einer Schlagbohrmaschine verwendet. Zur Erzielung der Hinterschneidung ist der im Anschlagteil der Vorrichtung festgesetzte Bohrer mit der Bohrmaschine ausschwenkbar, wobei die Stirnseite des Anschlagteiles mit der auf der Außenfläche des Beton teiles aufliegenden Anschlagplatte der Bohrglocke ein Schwenklager bildet. Die mit einem Sauggebläse verbindbare Bohrglocke ist beispielsweise über den Anschlagstab der Bohrmaschine gegen Verdrehen gesichert. Die Bohrvor richtung wird üblicherweise mit leichten Bohrhämmern betrieben, die zwar eine Schlag- aber keine Drehgangabschaltung aufweisen. Solche Maschinen sind demzufolge für Arbeiten, bei denen nur die Schlagwirkung benötigt wird, wie beispielsweise Meißeln, Nageln oder dgl. nicht geeignet. Ins besondere beim Meißeln mit einem Flachmeißel würde bei einer direkten Einspannung des Meißels in das Bohrfutter die Schneide rotieren.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, auch bei Bohrhämmern und Schlagbohrmaschinen ohne Drehgangabschaltung eine Möglichkeit zu schaffen, diese Maschinen für Arbeiten wie Meißeln, Nageln und dgl. zu verwenden.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß in die Aufnahme des Anschlag teiles ein im Aufnahmegrund aufsitzendes und gegen das Anschlagteil verdreh bares Werkzeug einsetzbar ist, das über eine auf die Zentrierhülse aufsteck bare Kunststoffmuffe mit der Bohrglocke verbunden ist.

Der Schaft des Werkzeuges beispielsweise eines Meißels weist gegenüber dem Aufnahmedurchmesser des Anschlagteiles einen geringeren Außendurch messer auf, so daß das Werkzeug in der Aufnahme frei drehbar ist. Damit kann das unmittelbar im Bohrfutter eingespannte Anschlagteil drehen, wä rend das Werkzeug durch die Anlage im Aufnahmegrund nur die Schlagwir kung des Bohrhammers aufnimmt. Um das Werkzeug gegen Herausfallen aus der Aufnahme des Anschlagteiles zu sichern, ist auf das Werkzeug eine Kunststoffmuffe aufgepreßt, die wiederum leicht klemmend auf die Zen trierhülse der Vorrichtung gesteckt ist. Diese Klemmverbindung reicht für alle Schlag- und Meißelwerkzeuge aus, bei denen keine feste Schnei denorientierung erforderlich ist.

Für das Meißeln mit einem Flachmeißel ist allerdings eine verdrehsichere Ausrichtung der Meißelschneide von erheblichem Vorteil. Nach einer wei teren Ausgestaltung der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Kunststoffmuffe eine an ihrer Außenwandung angesetzte, achsparallel verlaufende Verlängerung aufweist, die in einen Durchbruch eines an der Bohrglocke radial angeordneten Trägers eingreift.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.

Die an sich zum Bohren von Bohrlöchern mit einer Hinterschneidung vorge sehene Vorrichtung 1 besteht aus einem Anschlagteil 2, das mit seinem Einspannschaft 3 in dem Bohrfutter eines Bohrhammers 4 eingespannt ist. Das Anschlagteil 2 ist mit einer ein Innengewinde aufweisenden Aufnahme 5 versehen, in die üblicherweise ein mit einem entsprechenden Außenge winde ausgestatteter Bohrer eingeschraubt wird. Über die halbkugelför mig gerundete Stirnseite 6 des Anschlagteiles 2 ist eine Bohrglocke 7 gestülpt, die eine Anschlagplatte 8 und an der Anschlagplatte angesetzt eine Zentrierhülse 9 aufweist. An der Bohrglocke 7 ist ein radial ab stehender Träger 10 angeordnet, in dessen Durchbruch 11 zur Verdreh sicherung der Bohrglocke der Anschlagstab 12 des Bohrhammers 4 ein greift. Anstelle des Bohrers ist in der Aufnahme 5 des Anschlagtei les 2 ein Flachmeißel 13 eingesetzt, dessen Schaft 14 am Aufnahme grund aufsitzt und einen etwas kleineren Außendurchmesser als der Kerndurchmesser des Innengewindes aufweist. Auf den Meißel 13 ist eine Kunststoffmuffe 15 aufgepreßt, die wiederum klemmend auf die Zentrierhülse 9 aufgeschoben ist. Um auch bei größeren Beanspru chungen ein Verdrehen der Meißelschneide 16 zu verhindern, ist an der Kunststoffmuffe 15 eine achsparallel verlaufende Verlängerung 17 angeordnet, die in den Durchbruch 11 des an der Bohrglocke ra dial angeordneten Trägers 10 eingreift.

Claims

1. In einen Bohrhammer bzw. Schlagbohrmaschine einspannbare Vorrichtung bestehend aus einem mit einem Einspannschaft und einer Aufnahme ver sehenen Anschlagteil, sowie einer gegen Verdrehen gegenüber dem Bohr hammer gesicherten Bohrglocke, die eine mit einer Zentrierhülse ver sehene Anschlagplatte aufweist, an der sich die Stirnseite des An schlagteiles abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß in die Aufnahme des Anschlagteiles ein im Aufnahmegrund aufsitzendes und gegen das Anschlagteil verdrehbares Werkzeug einsetzbar ist, das über eine auf die Zentrierhülse aufsteckbare Kunststoffmuffe mit der Bohr glocke verbunden ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunst stoffmuffe eine an ihrer Außenwandung angesetzte, achsparallel ver laufende Verlängerung aufweist, die in einen Durchbruch eines an der Bohrglocke radial angeordneten Trägers eingreift.