DE3519058C2 - - Google Patents
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60N—SEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60N2/00—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
- B60N2/02—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable
- B60N2/0224—Non-manual adjustments, e.g. with electrical operation
- B60N2/02246—Electric motors therefor
- B60N2/02253—Electric motors therefor characterised by the transmission between the electric motor and the seat or seat parts
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sitzverstellung, insbesondere für einen Kraft
fahrzeugsitz, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einer nach der DE-OS 33 22 863 bekannten Sitzverstellung
dieser Art unterstützt die vom Sitzuntergestell ausgeübte Sitz
kraft die Verstellbewegung des Sitzuntergestells in einer er
sten Richtung (wenn mit der Verschiebung des Sitzes eine Ab
senkung des Sitzes verbunden ist). Zwischen den Getriebeteilen
der Antriebsverbindung besteht in aller Regel ein gewisses Spiel,
welches herstellungs- und/oder verschleißbedingt ist. Da die
Umfangsgeschwindigkeit des antreibenden Ritzels im Bereich der
jenigen Geschwindigkeiten liegt, die der allein von der Sitz
kraft beschleunigte Sitz annimmt, kann es zu ggf. hochfrequen
ten Lastwechseln zwischen Antriebsritzel und Zahnstange kommen.
Nach der DE-OS 31 02 402 ist es bekannt, diese einem ruhigen,
verschleißarmen Lauf entgegenwirkenden Lastwechsel durch eine
Bremseinrichtung mit zugeordnetem Freilauf auszuschließen. Der
Freilauf gibt die Bremseinrichtung in der Gegenrichtung frei,
damit der Verstellmotor nicht zusätzlich zur entgegenwirkenden
Sitzkraft auch noch die Reibungskraft der Bremseinrichtung über
winden muß. Bei dieser bekannten Sitzverstellung stützt sich die
Bremseinrichtung mit Freilauf an einem Getriebegehäuse ab. In
einer ersten Ausführungsform wird die Bremseinrichtung von einer
Bremsgabel gebildet, die außerhalb des Getriebegehäuses ange
ordnet ist und die mit dem Getriebegehäuse starr zu verbinden,
z.B. zu verschrauben ist. In einer anderen Ausführungsform
befindet sich die Bremseinrichtung mit Freilauf innerhalb eines
hohlzylindrischen Gehäusevorsprungs zwischen Gehäuseinnenum
fang und Ritzelwellen-Außenumfang.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Sitzverstellung nach dem Ober
begriff des Anspruchs 1 anzugeben, die unter Beibehaltung einer
kompakten Bauform einen ruhigen Lauf der Getriebeteile beim Ab
senken des Sitzes gewährleistet.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im Kennzeichen des Anspruchs 1
angegeben.
Durch die Erfindung entfällt die Notwendigkeit, die Bremsein
richtung am Gehäuse festzulegen bzw. das Gehäuse zur Aufnahme
von Bremseinrichtung mit Freilauf entsprechend zu erweitern.
Da das Ritzel und das Schneckenrad koaxial gelagert sind,
ggf. mit gegenseitiger axialer Überlappung, besteht die Mög
lichkeit einer Einbauraum sparenden Unterbringung von Brems
einrichtung mit Freilauf. Diese Möglichkeit ist dadurch ge
nutzt, daß gemäß der Erfindung die Bremseinrichtung mit Frei
lauf in einen zwischen dem weiteren zylindrischen Axialab
schnitt des Ritzels und dem Schneckenrad gebildeten Ringraum
angeordnet ist.
Eine bevorzugte Ausbildung ist in Anspruch 2 angegeben. Bei
dieser Ausbildung bietet das Bremsgehäuse den Vorteil einer
leichten Umrüstbarkeit bei verbesserter Standardisierung. Das
Schneckenrad kann wahlweise und unverändert für eine Sitzver
stellung mit und ohne Bremseinrichtung verwendet werden, was
die Serienstückzahl bei vereinfachter Fertigung des Schnecken
rads erhöht. Es kann eine vormontierte Baueinheit aus Schnec
kenrad und Ritzel in das Getriebegehäuse eingesetzt werden, in
welches dann bedarfsweise das Bremsgehäuse samt Bremseinrich
tung und Freilauf einzusetzen ist. Dieser Zusammenbau verein
facht sich, wenn gemäß Anspruch 3 das Bremsgehäuse mit dem
zweiten Getriebeteil zur Herstellung einer drehfesten Form
schlußverbindung in axialer Richtung zusammensteckbar ist.
Zur individuellen Einstellung ggf. Nachstellung der Bremskraft
ist die Ausbildung gemäß Anspruch 4 vorgesehen, bevorzugt in
der Ausführung gemäß Anspruch 5 oder 6.
Bei der Ausführung gemäß Anspruch 5 kann die Spanneinrichtung
von einer Schraubverbindung gebildet sein oder von einer vor
zugsweise mehrstufigen Rastverbindung zwischen beiden Enden
der Gabel. Die Rastverbindung kann entsprechend Fig. 1 der DE-
OS 31 02 402 ausgebildet sein mit dem Vorteil besonders ge
ringer Herstellungskosten (einstückiges Kunststoffteil); die
Schraubverbindung bietet demgegenüber den Vorteil einer stufen
los einstellbaren Reibungskraft.
Die Ausführung gemäß Anspruch 6 zeichnet sich durch besonders
geringen Einbauraum aus, insbesondere in axialer Richtung,
mit dem weiteren Vorteil, daß die axiale Spannrichtung der
Spanneinrichtung eine axial verlaufende Schraubverbindung als
Spanneinrichtung zuläßt. Die Einstellung der Vorspannkraft kann
also in Richtung der Gehäuseachse mit einem entsprechenden
Schraubwerkzeug vorgenommen werden, in welcher Richtung im
zusammengebauten Zustand der Sitzverstellung im allgemeinen
ausreichend Bewegungsfreiheit besteht. Auch kann sich unter
Umständen eine Selbsthemmung zwischen Innen- und Außenkonus
ergeben, so daß ein Nachlassen der Bremswirkung aufgrund Aus
weichens des Innenkonus nach außen nicht erfolgen kann.
Durch Anspruch 7 erhält man eine Selbstnachstellung der Bremse.
Um ein Rattern beim Bremsen aufgrund wiederholt abwechselnder
Gleit- und Haftreibung zu vermeiden, ist bevorzugt eine Aus
bildung gemäß Anspruch 8 vorgesehen.
Die Reibfläche, an welcher sich der Freilauf abstützt, kann
vom Außenumfang der Ritzelwelle gebildet sein. Bevorzugt wird
die Reibfläche jedoch von einer Innenumfangsfläche des
Schneckenrads bzw. des Bremsgehäuses gebildet, da der Durchmes
ser der Reibfläche dementsprechend größer ist. Das Schnecken
rad kann dann aufgrund der verringerten mechanischen Belastung
ggf. aus Kunststoff gefertigt sein, so daß ein Reibhülsen-Ein
satz entfallen kann.
Bevorzugt ist das Ritzel mit einem Planetenrad-Träger eines
Planetengetriebes drehfest verbunden und das Schneckenrad mit
dem Sonnenrad des Planetengetriebes drehfest verbunden. Der
relative Drehzahlunterschied, welcher die Bremskraft bestimmt,
ist nach wie vor hoch (bei einem Planetenrad-Übersetzungsver
hältnis von 4:1 ergibt sich ein Unterschied von 3). Das Ritzel
kann dabei in eine Zahnstange der Sitz-Längsverstellung ein
greifen; in das Schneckenrad kann eine mit dem Antriebsmotor
verbundene Schnecke eingreifen.
Die Erfindung wird im folgenden an mehreren bevorzugten Ausfüh
rungsformen an Hand von Zeichnungen erläutert. Es zeigt.
Fig. 1 einen Axialschnitt durch eine erste Ausführungsform
eines Verstellgetriebes, das Teil einer Sitzverstellung ist;
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 einen Axialschnitt durch eine zweite Ausführungsform
längs der Linie III-III in Fig. 4;
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 3;
Fig. 5 einen Axialschnitt durch eine dritte Ausführungsform;
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie VI-VI in Fig. 5.
Das in Fig. 1 vereinfacht dargestellte Verstellgetriebe 10
ist Teil einer Sitz-Längsverstellung, beispielsweise entspre
chend Fig. 1 der DE-OS 31 02 402, und greift in eine lediglich
angedeutete Zahnstange 12 mit einem Ritzel 14 ein. Die Zahn
stange 12 kann hierbei entweder mit einem Karosserieboden un
mittelbar verbunden sein oder gemäß Fig. 1 der DE-OS 31 02 402
mit einem Sitz-Untergestell. Das Verstellgetriebe 10 ist an
einem gegenüber der Zahnstange 12 zu verstellenden Teil ange
bracht, insbesondere an einer nicht dargestellten Trägerplatte,
welche als Teil einer Sitz-Neigungsverstellung gegenüber dem
Kraftfahrzeugboden neigungs- und ggf. höhenverstellbar ist.
Ein Getriebegehäuse 16 kann mit der Trägerplatte einstückig als
Gußteil ausgebildet sein. Die Zahnstange 12 ist geneigt, so
daß zwischen der Zahnstange 12 und dem Ritzel 14 eine vom Sitz
auf das Sitz-Untergestell ausgeübte Sitzkraft (F in Fig. 1 der
angegebenen DE-OS) wirkt. Bei einer Sitzverstellung in derjeni
gen Richtung, in welcher sich der Sitz aufgrund der Zahnstangen
neigung gleichzeitig senkt, unterstützt die Sitzkraft die Ver
stellbewegung aufgrund des praktisch unvermeidlichen Zahnspiels.
Zwischen den Zähnen des Ritzels 14 und der Zahnstange 12 kann
es demzufolge bei einer Sitzverstellung in dieser Richtung
zu einer hochfrequenten Wechselbelastung der Verzahnungen kom
men, was eine unerwünschte Geräuschentwicklung sowie erhöhten
Verschleiß mit sich bringt. Um dies zu vermeiden, wird bei der
dargestellten Ausführungsform das Ritzel 14 mittels einer Brems
einrichtung 30 derart abgebremst, daß es die Zähne der Zahn
stange 12 nicht überholt, also unter der Wirkung der Sitzkraft
an den entsprechenden Zahnflanken der Zahnstange 12 anliegt.
Um die Sitzverstellung in der Gegenrichtung nicht zusätzlich
zur Sitzkraft noch zu erschweren, ist ein Freilauf 18 vorge
sehen, der die Bremseinrichtung 30 außer Kraft setzt.
Der innere Aufbau des Freilaufs 18 ist in Fig. 2 schematisch
angedeutet: Zylindrische Bremsrollen 20 sind in einen käfig
artigen Grundkörper 22 eingesetzt und stützen sich radial innen
am Außenumfang 24 eines zylindrischen Axialabschnitts 26 des
Ritzels 14 und radial außen an gegenüber der Umfangsrichtung
geneigten Auflaufflächen 27 im Grundkörper 22 ab. Dreht sich
in der Anordnung gemäß Fig. 2 der Grundkörper 22 im Uhrzeiger
sinn relativ zum Ritzel 14, so werden nach kurzer relativer
Drehbewegung die Rollen 20 von den Auflaufflächen 27 blockie
rend gegen den Außenumfang 24 des Axialabschnitts 24 ge
drückt; der Grundkörper 22 kann sich nur noch dann im Uhrzei
gersinn weiterdrehen, wenn sich das Ritzel 14 mitdreht. Bei
einer Drehung des Grundkörpers 22 entgegen dem Uhrzeigersinn
relativ zum Ritzel 14 geben die Rollen 20 das Ritzel 14 frei.
Die Bremseinrichtung 30 weist zwei gegeneinander bewegbare
zylindrische Reibflächen 32, 38 auf: eine äußere Reibfläche
32 ist von einer Innenumfangsfläche eines hohlzylindrischen
Umfangsbundes 34 eines Schneckenrades 36 gebildet und eine
innere Reibfläche 38 von einer Außenumfangsfläche einer auf
den Grundkörper 22 aufgepreßten Verstärkungshülse 40. Bei
stabiler Ausführung des Grundkörpers 22 kann die Verstärkungs
hülse 40 entfallen, so daß dann die Außenumfangsfläche des
Grundkörpers 22 die innere Reibfläche bildet.
Die Kraftübertragung von einem nicht dargestellten Antriebs
motor auf das Ritzel 14 geschieht folgenderweise: Eine über
eine nicht dargestellte Verbindungswelle mit dem Antriebs
motor direkt gekoppelte Schnecke 44 greift in die Verzahnung
des Schneckenrads 36 ein. Das Schneckenrad 36 ist starr mit
einem Sonnenrad 46 verbunden, welches auf einem zylindrischen
Axialabschnitt 47 des Ritzels 14 drehbar gelagert ist. An
einem mit dem Ritzel 14 drehfest verbundenen Planetenrad-Trä
ger 48 sind auf Lagerbolzen 50 vier Planetenräder 52 gelagert,
welche in eine Verzahnung des Sonnenrads 46 eingreifen. Die
Planetenräder 52 greifen zudem in eine Innenumfangsverzahnung
54 des Gehäuses 16 ein. Das Ritzel 14 ist an seinem in Fig.1
linken Ende in dem Getriebegehäuse 16 mit einem Wellenstummel
56 gelagert, welcher in eine Lagerhülse 58 in einer Lageröffnung
des Getriebegehäuses 16 eingreift. Ein eine Ritzelverzahnung
tragender Ritzelverzahnungsabschnitt 59 liegt zwischen dem
Wellenstummel 56 und dem Planetenrad-Träger 48 und ragt, eine
Gehäuseöffnung 60 durchsetzend, über den Außenumriß des Ge
triebegehäuses 16 vor. Das in Fig. 1 rechte Ende des Ritzels
14 ist mit einem zylindrischen Axialabschnitt 26 in einer
Lagerhülse 66 in einem Gehäusedeckel 68 gelagert. Eine Teller
feder 70 zwischen der Lagerhülse 66 und Freilauf 18 beseitigt
ein etwaiges Axialspiel zwischen Freilauf 18 und Ritzel 14
innerhalb des Getriebegehäuses 16.
Bei einem Übersetzungsverhältnis des vorstehend beschriebenen
Planetenrad-Getriebes 62 (Sonnenrad 46, Planetenräder 52,
Innenumfangsverzahnung 54, Planetenrad-Träger 48) von 4:1
ergibt sich ein Drehzahlunterschied von 3 zwischen Sonnenrad
46 und Planetenrad-Träger 48 und somit auch zwischen der
Reibfläche 32 am Schneckenrad 36 und der zugeordneten Reib
fläche 38 an der Verstärkungshülse 40. Der Freilauf 18 ist
derart geschaltet, daß sich bei einer Verstellbewegung des
Sitzes in der vorstehend definierten ersten Richtung (in Ver
bindung mit einer Sitzabsenkung) die gewünschte Bremswirkung
ergibt, wohingegen in der Gegenrichtung der Freilauf 18 die
dann auftretende Relativdrehung des Schneckenrads 36 gegenüber
dem Ritzel 14 unbehindert zuläßt.
In den Fig. 1 und 2 erkennbare achsparallele Nuten 64
in der Reibfläche 32 des Schneckenrads 36 erleichtern den
Übergang zwischen Haftreibung und Gleitreibung und vermindern
dadurch ein wiederholtes Hängenbleiben und damit Rattern beim
Bremsen.
Bei der in den Fig. 3 und 4 dargestellten zweiten Ausfüh
rungsform sind diejenigen Bauelemente, die ihrer Funktion
nach solchen in den Fig. 1 und 2 entsprechen, mit den Be
zugsziffern der Fig. 1 und 2 jeweils vermehrt um die
Zahl 100 versehen.
Auch bei diesem Verstellgetriebe 110 ist zwischen ein Schnec
kenrad 136 und ein Ritzel 114 ein Planetenrad-Getriebe 162 mit
einem Sonnenrad 146, einem Planetenrad-Träger 148 und Plane
tenrädern 152 geschaltet und eine Bremseinrichtung 130 mit
einem Freilauf 118 vorgesehen.
Jedoch weist die Bremseinrichtung 130 ein Bremsgehäuse 170
auf, das den Freilauf 118 mit einer Reibfläche 132 umschließt.
Radial nach innen stehende Vorsprungsnasen 172 am Schnecken
rad 136 greifen in komplementäre Umfangsausnehmungen 174 in
einem in das Schneckenrad 136 eindringenden Axialabschnitt
176 des Bremsgehäuses 170 formschlüssig ein. Die dadurch
gegebene drehfeste Verbindung zwischen Schneckenrad 36 und
Bremsgehäuse 170 ermöglicht einen einfachen schnellen Zusammen
bau von Schneckenrad 136, Bremsgehäuse 170, Bremseinrichtung
130 und Freilauf 118. Das Verstellgetriebe 110 kann ohne größe
re Änderungen wahlweise für die Verwendung mit oder ohne Brems
einrichtung 170 zusammengebaut, ggf. nachgerüstet, werden.
Will man, ausgehend von der Anordnung gemäß den Fig. 3 und
4, die Bremseinrichtung 130 und den Freilauf 118 entfallen
lassen, muß man lediglich einen Gehäusedeckel 180 lösen und
das Bremsgehäuse 170 samt Bremseinrichtung 130 und Freilauf
118 in axialer Richtung (Richtung A in Fig. 3) abziehen. Ein
entsprechend in axialer Richtung kürzerer Deckel kann dann
wieder aufgesetzt werden. Das Schneckenrad 136 ist kosten
günstig herstellbar, da es lediglich zur drehfesten Ankopp
lung an das Bremsgehäuse 170 mit den Vorsprungsnasen 172 zu
versehen ist.
Das Bremsgehäuse 170 ist gemäß Fig. 4 im Schnitt senkrecht
zur Achse 182 des Ritzels 114 nach Art einer Gabel ausgebildet.
Die Enden 189 und 190 der Gabel werden von einer Kopfschraube
184 zusammengedrückt mit der Folge, daß an der Innenseite
der Gabel befindliche 180°-Abschnitte 186, 188 auf den Außen
umfang einer Verstärkungshülse 140 gedrückt werden. Diese
Andruckkraft erhöht sich mit zunehmender, von der Kopfschraube
184 ausgeübter Zusammenspann-Kraft der beiden Enden 189 und
190. Eine gewünschte Reibkraft läßt sich also durch entspre
chende Verdrehung der Kopfschraube 184 einstellen. Zwischen
dem Kopf 192 der Kopfschraube 184 und einer Anlagefläche 194
für den Kopf 192 am Ende 190 kann ein nicht dargestelltes
Federelement (z.B. eine Schraubendruckfeder) vorgesehen sein,
welches ein selbsttätiges Nachspannen bewirkt.
Bei der in den Fig. 5 und 6 dargestellten dritten Ausfüh
rungsform sind diejenigen Bauelemente, die ihrer Funktion
nach solchen in den Fig. 1 und 3 bzw. 3 und 5 entsprechen,
mit den Bezugsziffern dieser Figuren jeweils vermehrt um die
Zahl 200 bzw. 100 versehen.
Bei dem Verstellgetriebe 210 dieser Ausführungsform ist ein
Bremsgehäuse 270 mit einem radialen Schlitz 314 und mit einem
Außenkonus 300 versehen, welcher in einen komplementären In
nenkonus 302 eines Schneckenrads 236 eingreift. Der Konus
winkel α beträgt etwa 30°. Zur Achse 282 eines Ritzels 214
parallel verlaufende Kopfschrauben 284 stützen sich mit ihrem
Kopf 292 an einer in Fig. 5 rechten, zur Achse 282 senkrechten
Stirnseite 304 eines Bremsgehäuses 270 ab, ggf. unter Zwischen
lage einer in Fig. 5 unten angedeuteten Spiralfeder 306 zur
selbsttätigen Nachspannung. Die im dargestellten Beispiel
insgesamt zwei Kopfschrauben 284 durchsetzen jeweils eine
Durchgangsbohrung 310 im Bremsgehäuse 270 und anschließend
eine entsprechende Gewindebohrung 312 im Schneckenrad 236.
Die Durchgangsbohrungen 310 sind derart überdimensioniert,
daß sich das Bremsgehäuse 270 unter Verringerung der Breite
des radialen Schlitzes 314 in den Innenkonus 302 hineinbewegen
kann, wobei es sich aufgrund des Konuswinkels α der Achse 282
zunehmend nähert. Die eine Reibfläche 232 bildende Innen-
Umfangsfläche des Bremsgehäuses 270 wird demzufolge bei
zunehmendem Anziehen der Kopfschrauben 284 mit zunehmender
Kraft gegen eine Reibfläche 238 am Außenumfang einer Verstär
kungshülse 240 gepreßt. Dementsprechend erhöht sich die
Reibungskraft. Aufgrund der Ineinanderschachtelung von Schnec
kenrad 236 und Bremsgehäuse 270 ergibt sich eine reduzierte
Axiallänge des Einbauraumes. Die beiden Kopfschrauben 284 sind
bequem von einer Deckelseite eines Getriebegehäuses 216 zugäng
lich und können durch ein achsparalleles Drehwerkzeug verstellt
werden. Hierbei kann u. U. ein Gehäusedeckel 280 am Getriebe
gehäuse 216 verbleiben, wenn, wie in Fig. 5 unten angedeutet,
Durchgangsöffnungen 316 im Gehäusedeckel 280 zum Eingriff des
Drehwerkzeugs vorgesehen sind.
Je nach der Größe des Konuswinkels α läßt sich auch eine
Selbsthemmung zwischen dem Außenkonus 300 und dem Innenkonus
302 erreichen, so daß eine selbsttätige Lockerung ausge
schlossen ist.
Claims (8)
1. Sitzverstellung, insbesondere für einen Kraftfahrzeug
sitz, mit einem den Sitz tragenden, verstellbaren Sitzunter
gestell und mit zumindest einem Verstellmotor, der über eine
Antriebsverbindung mit dem Sitzuntergestell verbunden ist, wo
bei die Antriebsverbindung ein Verstellgetriebe (10; 110;
210) umfaßt, welches, in einem Getriebegehäuse (16; 116; 216)
koaxial zueinander gelagert, ein Schneckenrad (36; 136; 236)
und ein vom Schneckenrad (36; 136; 236) angetriebenes Ritzel
(14; 114; 214) aufweist, wobei das Schneckenrad (36; 136; 236)
auf einem zylindrischen Axialabschnitt (47; 147; 247) des
Ritzels (14; 114; 214) gelagert ist und wobei zwischen das
Schneckenrad (36; 136; 236) und das Ritzel (14; 114; 214)
eine Untersetzungsstufe (62; 162; 262) geschaltet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß in einem zwischen dem Schnec
kenrad (36; 136; 236) und einem weiteren zylindrischen Axial
abschnitt (26) des Ritzels (14; 114; 214) gebildeten koaxialen
Ringraum eine als Reibungsbremse wirkende Bremseinrichtung
(30; 130; 230) mit Freilauf (18; 118; 218) angeordnet ist.
2. Sitzverstellung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein mit dem Schneckenrad (136; 236)
drehfest verbundenes Bremsgehäuse (170; 270) vorgesehen ist
und daß die Bremseinrichtung (130; 230) mit Freilauf (118;
218) in den zwischen dem Bremsgehäuse (170; 270) und dem
weiteren zylindrischen Axialabschnitt (126; 226) des Ritzels
(114; 214) ausgebildeten Ringraum eingepaßt ist.
3. Sitzverstellung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Bremsgehäuse (170) mit dem Schnec
kenrad (136) zur Herstellung einer drehfesten Formschlußver
bindung in axialer Richtung (A) zusammensteckbar ist.
4. Sitzverstellung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Innenumfangsfläche des Bremsgehäuses
(170; 270) eine erste Reibfläche (132; 232) bildet und daß
zur wahlweisen Einstellung einer radialen Vorspannkraft eine
Spanneinrichtung (184; 306, 312) vorgesehen ist, die diese
Reibfläche (132; 232) gegen eine zweite Reibfläche (138;
238) der Bremseinrichtung (130; 230) drückt.
5. Sitzverstellung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Bremsgehäuse (170) nach Art einer
Gabel ausgebildet ist, und daß die Spanneinrichtung (184) die
Enden (189, 190) der Gabel zur Erzeugung der Vorspannkraft
zusammenspannt.
6. Sitzverstellung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Bremsgehäuse (270) mit einem Außen
konus (300) versehen ist, welcher in einen entsprechenden
Innenkonus (302) des Schneckenrads (236) eingepaßt ist, und daß
die Spanneinrichtung (306, 312) den Außenkonus (300) in den
Innenkonus (302) zur Erzeugung der Vorspannkraft drückt.
7. Sitzverstellung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spanneinrichtung (306,
312) wenigstens ein die Reibflächen (132, 138) zusammendrücken
des federelastisches Nachspannelement (306) umfaßt.
8. Sitzverstellung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß eine (32; 132; 232) der Reib
flächen (32, 38; 132, 138; 232, 238) mit achsparallel oder
spiralig verlaufenden nutartigen Unterbrechungen (64; 164;
264) ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853519058 DE3519058A1 (de) | 1985-05-28 | 1985-05-28 | Sitzverstellung, insbesondere fuer einen kraftfahrzeugsitz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853519058 DE3519058A1 (de) | 1985-05-28 | 1985-05-28 | Sitzverstellung, insbesondere fuer einen kraftfahrzeugsitz |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3519058A1 DE3519058A1 (de) | 1986-12-04 |
DE3519058C2 true DE3519058C2 (de) | 1987-09-24 |
Family
ID=6271791
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853519058 Granted DE3519058A1 (de) | 1985-05-28 | 1985-05-28 | Sitzverstellung, insbesondere fuer einen kraftfahrzeugsitz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3519058A1 (de) |
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