DE3517064C1

DE3517064C1 - Anordnung zum Einstellen der Bodenmeissel eines Kohlenhobels

Info

Publication number: DE3517064C1
Application number: DE3517064A
Authority: DE
Inventors: Dieter 4690 Herne Nowak
Original assignee: Kloeckner Becorit GmbH
Current assignee: Kloeckner Becorit GmbH
Priority date: 1985-05-11
Filing date: 1985-05-11
Publication date: 1986-09-11
Also published as: ES554342A0; ES8705561A1; US4708396A

Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Einstellen der Bodenmeißel eines Kohlenhobels mit an dessen beiden Enden vorgesehenen aus Hobelmeißeln und Bodenmeißeln bestehenden Meißelgruppen für die Gewinnungsarbeit in beiden Hobelmarschrichtungen, wobei die Hobelmeißel an um ihre Längsachsen am Höbelkörper schwenkbar angeordneten Meißelleisen und die Bodenmeißel an in am Hobelkörper vorgesehenen Führungen längsverschieblich und feststellbar gelagerten Schäften angebracht sind.

Bei einem aus der deutschen Patentschrift 19 43 016 bekannten Kohlenhobel sind an seinen beiden Enden jeweils Hobelmeißel von unten nach oben gestaffelt hintereinander angeordnet. Die Hobelmeißel bilden gemeinsam eine rampenförmige Aufgleitfläche, auf der die gelöste und in der Hobelgasse befindliche Kohle bis zur Oberkante des Fördererseitenprofils angehoben wird,

der Bodenmeißelschäfte ist.

Aus der deutschen Offenlegungsschrift 28 19 082 ist ein Kohlenhobel bekannt, bei dem an beiden Seiten des Hobelkörpers Meißelklappen mit an ihnen angebrachten Hobelmeißeln vorgesehen sind, die auf in Längsrichtung der Meißelklappen verlaufenden Achsen schwenkbeweglich gelagert sind. Die Bodenmeißel sind gegenüber den in der gleichen Hobelfahrtrichtung arbeitenden Hobelmeißeln jeweils so weit zurückversetzt, daß ίο sich bei jeder Hobelfahrtrichtung der jeweils in Arbeitsstellung ausgestellte Bodenmeißel etwa am rückwärtigen Ende des Hobels in Nähe der hier leer mitlaufenden Hobelmeißelgruppe befindet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine An-Ordnung zum Einstellen der Bodenmeißel eines Kohlenhobels der einleitend genannten Art so weiter zu bilden, daß sich die Hobelmeißel und die zugehörigen Bodenmeißel an vorderster Front des Kohlenhobels befinden und dennoch unabhängig von der eingestellten Höhe des Bodenmeißels der Winkel des Bodenmeißels in Hobelrichtug konstant bleibt und somit von der Höhenlage des Bodenmeißels unabhängig ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Bodenmeißel an in Kulissenführungen am Hobelkörper längsverschieblich geführten und axial festlegbaren sowie um quer zur Gewinnungsrichtung angeordnete Schwenkbolzen schwenkbeweglich gelagerten Schäften angeordnet sind.

Auf diese Weise gelangt man zu einer Anordnung zum Einstellen der Bodenmeißel eines Kohlenhobels der vorstehend genannten Art, bei der sich die Hobelmeißel und die zugehörigen Bodenmeißel an vorderster Front des Kohlenhobels befinden, wobei trotzdem die Belastung des Bodenmeißels immer konstant ist. Das liegt daran, daß der Winkel des Bodenmeißels in Hobelrichtung konstant bleibt und somit von der Höhenlage des Bodenmeißeis unabhängig ist.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der Schwenkbolzen für den Bodenmeißel in einem Kulissenstein gelagert und der Kulissenstein in einer Kulissenführung geführt sein. — Somit ist der Bodenmeißel nicht unmittelbar sondern mittelbar über den Kulissenstein geführt, was zu einer entsprechenden Schonung des Schaftes des Bodenmeißels und des Bodenmeißels selbst führt.

Zweckmäßigerweise sind die Bodenmeißel in Schaftlängsrichtung stufenlos ein- und feststellbar. Das kann dadurch bewirkt werden, daß die Bodenmeißel mittels Spindeln stufenlos ein- und feststellbar sind. Bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Kohlenhobel befinden sich die Bodenmeißel und die Hobelmeißel in Hobelmarschrichtung an vorderster Stelle. Das führt zu einem besondes kurzen Hobelstall. Hinzu kommt ein günstiger Einschwenkwinkel des Bodenmeißels, der auf

so daß sie in den Förderer verladen wird. Den Hauptmeißelgruppen ist jeweils ein Bodenmeißel vorgesetzt, 55 den hochliegenden Schwenkbolzen zurückzuführen ist. der an einem kreisbogenförmig gekrümmten Gleitseg- Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der

ment angebracht ist. Die Gleitsegmente sind in entsprechend kreisbogenförmig gekrümmten, unterhalb der Hauptmeißelgruppen liegenden Kreisbogenführungen des Hobelkörpers schwenkbar gelagert, so daß die Schnittiefe der Bodenmeißel eingestellt werden kann.

Bei diesem Kohlenhobel nimmt der Bodenmeißel in Abhängigkeit von seiner Höhenlage unterschiedliche Winkel zur Schneidrichtung ein, so daß die auf den Bo-

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denmeißel wirkende Resultierende aus Löse- und Andruckkraft zu einer Querkraft auf den Schaft und somit zu einem Biegemoment auf den gekrümmten Schaft führt, was der Grund für mitunter beobachtete Brüche Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles des näheren erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht auf den Kohlenhobel vom Kohlenstoß her,

F i g. 2 eine Draufsicht auf F i g. 1 und

F i g. 3 eine Stirnansicht auf den Kohlenstoß mit einer Schnittdarsellung der Hobelführung und des Förderers.

Der in der Zeichnung dargestelle Kohlenhobel hat einen Hobelkörper 1, der an seinen beiden Seiten Meißelfronten 2,3 aufweist. Die Meißelfront 2 besteht aus den Hobelmeißeln 4 und dem Bodenmeißel 5, ebenso wie die Meißelfront 3 aus den Hobelmeißeln 6 und dem

Bodenmeißel 7 besteht. Die HQbelmeißel 4 fjer in Fig. 1 links dargestellten Meißelfront 2 sind von unten nach oben rückwärts gestaffelt auf einer .Jtleißelleistfe 8 angeordnet, die um eine in ihrer LSfigsrichturig verlaufende Schwenkachse schwenkbeweglich gelagert ist.

In dem Hobelkorper 1 !ist eine ,Führung jlO vorgesehen, in der ein Kulissenstein 11 mittels einer Spindel 1? stufenlos verstellbar angeordnet ist. In dem Kulissenstein 11 ist ein Schwenkbolzen 13 vorgesehen, an der der Schaft 14 des Bodenmeißels 5 schwenkbeweglich to gelagert ist.

Entsprechend sind auch die Verhältnisse auf der rechten Seite der Fig. 1. Die Hobelmeißel 6.sind auf einer Meißelleiste 15 von untfcn nach oben rückwärts gestaffelt und bilden so eine Art Rampe für die gelöste Kohle, Die Meißelleiste 15 ist um ihre Längsachse 16 schwenkbeweglich gelagert, Jn einer Führung Ϊ7 ist ein Kulissienstein 18 mittels einer Spindel 19 stufenlos verstellbar angeordnet. In dem Kulissenstein 18 ist ein Schwenkbolzen 20 vorgesehen, in dem der Schaft 21 des Bodenmqißels 7 schwenkbeweglich gelagert ist,

Auf dem Hobelkorper 1 sind Hobelaufbauten 22 mit Hobelmeißeln 23 und 24 für beide HobelmärschrichtUngen vorgesehen.

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Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

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- Leerseite -

Claims

Patentansprüche:

1. Anordnung zum Einstellen der Bodenmeißel eines Kohlenhobels mit an dessen beiden Enden vorgesehenen aus Hobelmeißeln und Bodenmeißeln bestehenden Meißelgruppen für die Gewinnungsarbeit in beiden Hobelmarschrichtungen, wobei die Hobelmeißel an um ihre Längsachsen am Hobelkörper schwenkbar angeordneten Meißelleisten und die Bodenmeißel an in am Hobelkörper vorgesehenen Führungen längsverschieblich und feststellbar gelagerten Schäften angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenmeißel (5,7) an in Kulissenführungen (10) am Hobelkörper (1) längsverschieblich geführten und axial festlegbaren sowie um quer zur Gewinnungsrichtung angeordnete Schwenkbolzen (13,20) schwenkbeweglich gelagerten Schäften angeordnet sind.

2. Kohlenhobel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkbolzen (13, 20) für den Bodenmeißel (5, 7) in einem Kulissenstein (11, 18) gelagert ist und der Kulissenstein (11, 18) in einer Kulissenführung (10) geführt ist.

3. Kohlenhobel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenmeißel (5, 7) in Schaftlängsrichtung stufenlos ein- und feststellbar sind.

4. Kohlenhobel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenmeißel (5,7) mittels Spindeln (11,19) stufenlos ein- und feststellbar sind.