DE3517001A1

DE3517001A1 - Vorrichtung zur befestigung einer fuehrungsschiene an einem korpus eines moebelstuecks

Info

Publication number: DE3517001A1
Application number: DE19853517001
Authority: DE
Inventors: Alfred Höchst Vorarlberg Grass
Original assignee: Alfred Grass GmbH
Current assignee: Alfred Grass GmbH
Priority date: 1985-05-10
Filing date: 1985-05-10
Publication date: 1986-11-13
Also published as: US4834555A

Description

Vorrichtung zur Befestigung einer Führungsschiene an einem Korpus eines Möbelstücks

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung einer Führungsschiene an der Innenseite einer Seitenwand eines Korpus oder dergleichen mit Hilfe von längs der Führungsschiene voneinander beabstandet angeordneten Befestigungselementen.

Üblicherweise werden Führungsschienen mit Hilfe von Befestigungsschrauben oder auch Befestigungsnieten an der Seitenwand eines Möbelkorpus befestigt. Damit ist aber der Nachteil verbunden, daß man keine Rahmenverblendung an der Frontseite des Möbelstücks vornehmen konnte, denn man konnte dann die Schublade nicht mehr aus dem Korpus herausziehen. Will man einen Rahmen an der Frontseite anordnen, dann muß man die Führungsschiene in einem gewissen Abstand zur Seitenwand des Korpus auf dieser Seitenwand befestigen.

Bisher hat man hierfür Abstandshalter verwendet, z.B. Holzklötze oder Kunststoffröllchen, die mit entsprechend langen Schrauben an der Seitenwand des Korpus befestigt waren. Diese Befestigung ist aber sehr montageaufwendig. Sie kann nur eine geringe Schubladenlast auf die Seitenwand übertragen.

Die Erfindung vermeidet diese Nachteile. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, eine Befestigung für Führungsschienen an der Seitenwand eines Korpus oder dergleichen vorzusehen, wobei die Führungsschiene in einem Abstand zur Seitenwand an dieser befestigt werden kann und die Verbindung einfach zu montieren, betriebssicher und hochlastübertragend ausgebildet ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungselemente als Befestigungsklammern ausgebildet sind, deren Schenkel mit ihren freien Enden in voneinander beabstandete Ausnehmungen an der Innenseite der Seitenwand eingreifen und an der etwa mittig die Führungsschiene lösbar befestigt ist.

Die Ausnehmungen werden durch getrennt montierte Lochschienen ausgebildet, oder auch durch direkt in der Seitenwand angelegte Löcher, die man dort durch Bohren oder Fräsen ausbildet, oder durch andere bekannte, ähnliche Maßnahmen.

In diese Ausnehmungen werden dann die Befestigungsklammern mit ihren federnden Schenkeln eingehängt. Durch die im Betrieb von der betreffenden Schublade auf die Befestigungsklammern übertragene Last wird die Befestigung noch stabiler, so daß besonders hohe Lasten mit dieser Befestigungsvorrichtung übertragen werden können. Auch ist ein gewünschter Abstand zwischen der Seitenwand und der Führungsschiene selbst durch die entsprechend lang ausgebildeten Schenkel der Befestigungsklammern gewährleistet.

Die Befestigung der Führungsschiene an den Befestigungsklammern erfolgt vorzugsweise dadurch, daß die Führungsschiene in eine etwa U-förmigeAufnahme der Befestigungsklammer eingesetzt ist.

Diesbezüglich wird es bevorzugt, wenn im Boden der Aufnahme voneinander beabstandete Löcher vorgesehen sind, in die an der Führungsschiene befestigte Schrauben eingesetzt werden können. Beim Einsetzen der Schrauben in die Löcher bzw. Gewindelöcher wird das Profil des Bodens der ü-förmigen Aufnahme entsprechend verformt, so daß die Führungsschiene zwischen den Schenkeln des U in der Aufnahme eingeklemmt wird. Gleichzeitig werden die anderen freien Schenkel der Befestigungsklammer entsprechend verschwenkt und dadurch noch

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fester in der Lochreihe verankert. Der Boden des U-Profils hat daher vorzugsweise eine entsprechende Profilierung derart, daß die Mitte des Bodens zur entsprechenden Seitenwand weist.

Die Befestigung der Befestigungsklammern in der Lochreihe wird weiterhin verbessert, wenn die freien Enden der Befestigungsklammern in Richtung etwa parallel zurSeitenwand des Korpus abgebogen sind, wie dies bevorzugt wird.

Aus demselben Grunde können die freien Enden der Befestigungsklammern profilierte Ansätze haben, die sich dann von der Rückseite her an die Lochschienen anlegen bzw. an die direkt in den Seitenwänden angebrachten Lochreihen.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert, aus dem sich weitere wichtige Merkmale ergeben. Es zeigt:

Figur 1:schematisch und perspektivisch den linken oberen Teil eines Möbelkorpus mit einer erfindungsgemässen Befestigungsvorrichtung für eine Führungsschiene;

Figur 2: in dem gegenüber vergrößertem Maßstab eine Ansieht einer der Befestigungsklammern mit an ihr

befestigter Führungsschiene, wobei die Befestigungsklammer in eine Lochschiene eingreift, die wiederum an der Seitenwand des Korpus nach Figur befestigt ist;

Figur 3: eine Ansicht in Richtung des Pfeiles III von

Figur 2 ;

Figur 4: eine stärker schematisierte Ansicht entsprechend Figur 2 bei einer abgeänderten Ausführungsform der Befestigungsklammer;

Figur 5: eine Ansicht in Richtung des Pfeiles V von Figur 4; Figur 6: eine Ansicht in Richtung des Pfeiles VI von Figur

In Figur 1 ist schematisiert und weggebrochen die linke Seite eines Korpus 1 gezeigt, in dem in gegenseitigem Abstand zwei Lochschienen 2,3 parallel zueinander und lotrecht befestigt sind.

Die Befestigung dieser Lochschienen am Korpus 1 bzw. an dessen Seitenwand erfolgt gemäss Figur 2 beispielsweise über beabstandete Befestigungsschrauben 13.

Damit nun eine Führungsschiene 4 in einem Abstand zur Seitenwand des Korpus 1 an den Lochschienen 2,3 befestigt werden kann, sind erfindungsgemässe Befestigungsklammern 6,26 vorgesehen. Jede der Befestigungsklammern besteht aus einem etwa U-förmig gebogenen Teil, welches zwei im Winkel voneinander abgebogene Federschenkel 9,10 aufweist, die an ihren freien Enden nach oben weisende Abkröpfungen 11,12 aufweisen, die in zugeordnete Ausnehmungen 7,8 der Lochschienen 2,3 eingreifen und damit mit den Lochschienen 2,3 lösbar verbunden sind.

Die Federschenkel 9,10 gehen in Richtung zur Führungsschiene 4 in abgebogene Falze 14,15 über, welche der gesamten Befestigungsklammer 6 ihr Federungsvermögen verleihen sollen. Die Falze 14,15 münden in einen Boden 17, der im Profil in Richtung zu seiner Mitte konisch zuläuft und der in regelmassigen Abstaänden Bohrungen 19 für den Eingriff einer zugeordneten Befestigungsschraube 18 aufweist.

Damit bildet jede Befestigungsklammer 6 eine Aufnahmenut 16 für das Einbringen der Führungsschiene 4, in deren Inneren eine Rollenanordnung 2o nur beispielhaft dargestellt ist.

Zur Befestigung der Führungsschiene 4 am Boden 17 der Aufnahme der Befestigungsklammer 6 sind die Schrauben an der Führungsschiene 4 befestigt, die beim Einschrauben den Boden 17 in Pfeilrichtung 25 (vergleiche Figur 4) in Richtung zum Boden der Führungsschiene 4 ziehen, wodurch die beiden Federschenkel 9,10 in den Pfeilrichtungen 34,35 (vgl. Figur 4) auseinander gedrückt werden. Dadurch ergibt sich ein ausgezeichneter Eingriff in die Lochschienen 2,3 , der nur dann wieder lösbar ist, wenn die Schraube 18 aus der Gewindebohrung 19 wieder herausgedreht wird*

Die Schraube 18 ist hierbei als einfache Blechschraube ausgebildet, die in die zugeordnete Bohrung 19 des Bodens 17 der Befestigungsklammer 6 eingreift. Sie wird von innen betätigt.

Dadurch, daß sich die Schraube 18 während der Montage in Pfeilrichtung 25 bewegt, (vergl. Figur 4), werden die Falze 14,15 der Pfeilrichtungen 21,22 gegeneinander bewegt, so daß sie zwischen sich die Führungsschiene 4 klemmend einschließen. Damit ist ein ausgezeichneter Sitz der Führungsschiene 4 im Bereich der Aufnahmenut 16 der Befestigungsklammer 6 gewährleistet.

Figur 3 zeigt eine Draufsicht auf die Befestigungsklammer 6 nach Figur 2, und sie zeigt, daß seitlich an den Abkröpfungen 11,12 Ansätze 23,24 angeformt sind, die sich an der Außenseite der Lochschiene anlegen, wodurch sich eine ausgezeichnete Abstützung der Befestigungsklammer 6 an der Lochschiene 2,3 ergibt.

In den Figuren 4- 6 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Befestigungsklammer 2 6 gezeigt. Die gleichen Teile wurden mit gleichen Bezugszahlen versehen.

Unterschiedlich zu dem Ausführungsbeispiel nach den Figuren 2 und 3 ist, daß , anstatt der Falze 14,15 , aus dem Material der Befestigungsklammer 26 herausgedrückte Lappen 30,31

die klemmende Befestigung der Führungsschiene 4 übernehmen.

Gemäss Figur 6 sind im Bereich des Bodens 36 der Befestigungsklammer 26 die Lappen 30,31 aus entsprechend eingestanzten Ausnehmungen 32,33 herausgedrückt. Es kommt dann wieder zu der aufeinander zugerichteten Bewegung der Lappen 31,32, wenn die Befestigungsschraube 18 in Pfeilrichtung 25 den Boden 36 verformt.

Das Material der Befestigungsklammern 6,26 ist ein gehärteter Federstahl.

In analoger Weise können auch Führungsschienen an anderen Möbelteilen befestigt werden, beispielsweise an der Außenseite der lotrechten Wände von Schubladen.

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- Leerseite -

Claims

Anmelder: Firma Alfred Grass Gesellschaft m.b.H., Metallwarenfabrik, A-6973 Hochst/Vlbg., Österreich Patentansprüche 10

1. Vorrichtung zur Befestigung einer Führungsschiene an der Innenseite einer Seitenwand eines Korpus oder dergleichen, mit Hilfe von längs der Führungsschiene voneinander beabstandet angeordneten Befestigungselementen, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungselemente als Befestigungsklammern (6;26) ausgebildet sind, deren Schenkel (9,10) mit ihren freien Enden in voneinander beabstandete Ausnehmungen an der Innenseite der Seitenwand eingreifen und an der etwa mittig die Führungsschiene (4) lösbar befestigt ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet , daß die Führungsschiene (4) in eine etwa U-förmige Aufnahme (16) jeder Befestigungsklammer (6;26) eingesetzt ist.

Telephon: Telex:

■* Lindau (0 83 82) 54374(pat-d) 25 Telegramm-Adresse:

patri-lindau

FacsimiliefTelecopier Post Lindau --(08382)5026 Group 11 + III

Bankkonten:

Bayer. Vereinsbank Lindau (B) Nr. 120 8578 (BLZ 735 200 74) Hypo-Bank Lindau (B) Nr. 6670-278920(BLZ 733 204 42) Volksbank Lindau (B) Nr. 51720000 (BLZ 735 901 20)

Postscheckkonto München 295 25-8'

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch

ge k e η η ζ e i c h η e t, daß im Boden (17) der Aufnahme (16) voneinander beabstandete Löcher (19) vorgesehen sind, in die an der Führungsschiene (4) befestigte Schrauben (18) eingesetzt werden.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 -3, dadurch gekennzeichnet , daß die freien Enden der Befestigungsklammern (6;26) in Richtung etwa parallel zur Seitenwand des Korpus abgebogen sind.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 -4, dadurch gekennzei chnet, daß die freien Enden der Befestigungsklammern (6;26) profilierte Ansätze (23,24) haben.