DE3515719A1

DE3515719A1 - Aus kunststoff gefertigter garantieverschluss fuer behaelter und verfahren zum herstellen des garantieverschlusses

Info

Publication number: DE3515719A1
Application number: DE19853515719
Authority: DE
Inventors: Josef 4390 Gladbeck Schaub
Original assignee: WEISCHEDE FRIEDRICH H
Current assignee: WEISCHEDE FRIEDRICH H
Priority date: 1985-05-02
Filing date: 1985-05-02
Publication date: 1986-11-06
Also published as: FR2581368A1; FR2581368B1; NL8503253A; BE903549A

Description

Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 entsprechenden, aus Kunststoff gefertigten Garantieverschluß für Behälter und ein dem Oberbegriff des Patentanspruches 5 entsprechendes Verfahren zum Herstellen eines solchen Garantieverschlusses.

Bei aus der Praxis bekannten Garantieverschlüssen der genannten Art sind die an der Innenseite des Sicherungsringes vorgesehenen Kreisringflanschabschnitte stets mit gerundetem Querschnitt ausgeführt, weil sie mit Hilfe des Innenwerkzeuges erzeugt werden, welches anschließend allein durch axiales Herausziehen entfernt wird. Hieraus resultiert ein beachtlicherNachteil der bekannten Garantieverschlüsse. Tatsächlich kann nämlich der Garantieverschluß oftmals einschließlich Sicherungsring vom Behälterhals entfernt werden, ohne daß die Abreißstege brechen. Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Garantieverschluß der eingangs genannten Art so auszubilden bzw. zu fertigen, daß eine eindeutige Sicherungsfunktion gewährleistet ist.

In konstruktiver Hinsicht ergibt sich die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe aus dem Kennzeichen des Patentanspruches 1. Die verfahrensmäßige Lösung gibt das Kennzeichen des Patentanspruches 5 wieder. Die weiteren Patentansprüche 2 bis 4 beinhalten Ausge- b^r> Stallungen des erl'inclungsgeinäßen Garaiilieversehlusses, die in sprit/gußlechnischer Hinsicht, insbesondere vom Formenbau her, besonders vorteilhaft sind.

Die Erfindung nutzt hierbei die Erkenntnis, daß einwandfreie Garantiefunktion bei den in Rede stehenden Garantieverschlüssen nur gewährleistet ist, wenn der Außenkragen des Behälterhalses ebenflächig und spitzwinklig vom Sicherungsring hinterfaßt wird. Die Herstellung einer solchen Ausbildung ist in der eingangs geschilderten bekannten Art und Weise über das Innenwerkzeug nicht möglich. Im Ergebnis erreicht die Erfindung so durch eine verhältnismäßig geringfügige Änderung in der Gestaltung einen beachtlichen Funktionsvorteil.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen:

Fig. 1 einen Garantieverschluß teil im Längsschnitt, teils in Seitenansicht,

Fig. 2 eine Aufsicht auf einen Teil des Gegenstandes der Fig. 1,

Fig. 3 in vergrößerter Darstellung einen Schnitt A-A durch den Gegenstand der Fig. 2 und

Fig. 4 in vergrößerter Darstellung einen Schnitt B-B durch den Gegenstand der Fig. 2.

Der in den Figuren dargestellte Garantieverschluß für Behälter ist aus Kunststoff gefertigt und besteht in seinem grundsätzlichen Aufbau aus einer Verschlußkapsel 1 und einem daran angeschlossenen Sicherungsring 2. Die Verschlußkapsel 1 ist im Ausführungsbeispiel als Schraubkappe ausgeführt. Der Sicherungsring 2 ist über Abreißstege 3 an die Verschlußkapsel 1 angeschlossen und weist an seiner Innenseite in einer zur Verschlußachse 4 senkrechten Ebene nach innen vorkragende Kreisringflanschabschnitte 5 zum Hinterfassen eines am Behälterhals vorgesehenen Außenkragens auf. Der Behälterhals bzw. Außenkragen ist in den Figuren nicht dargestellt.

Wie man insbesondere den Fig. 1 und 4 entnimmt, ist die dem Außenkragen zugeordnete Flanschfläche 6 der Kreisringflanschabschnitte 5 eben sowie senkrecht zur Verschlußachse 4 ausgebildet bzw. angeordnet. Aus denselben Figuren erkennt man aber auch, daß die genannte Flanschfläche 6 in einen spitzwinkligen Flanschinnenrand 7 übergeht.

Die Kreisringflanschabschnitte 5 liegen in Umfangsrichtung gesehen mittig zwischen den Abreißstegen 3, die ihrerseits ebenso wie die Kreisringflanschabschnitte 5 in gleichmäßiger Verteilung angeordnet sind. Wie man in Fig. 2 erkennt, weist der Sicherungsring 2 — wenn man von den Kreisringflanschabschnitten 5 absieht — einen Innendurchmesser auf, der größer ist als der Außendurchmesser der Verschlußkapsel 1, wenn man bei letzterer von den an der Außenseite vorgesehenen Axialrippen 8 absieht, die der Griffigkeit der Verschlußkapsel 1 dienen. Jedenfalls hat die beschriebene Ausbildung zur Folge, daß die Abreißstege 3 gleichsam radial liegen. Im Ausführungsbeispiel sind sie an die Axialrippen 8 der Verschlußkapsel 1 angeschlossen. Im übrigen erkennt man aus Fig. 1, daß der Sicherungsring 2 zwischen den Kreisringfianschabschnitten 5 der Verschlußkapsel 1 mit axialen trapezförmigen Wandungsaussparungen 9 versehen ist.

Beim erstmaligen Aufsetzen des beschriebenen Garantieverschlusses auf einen Behälterhals hinterfassen nach Rückfederung des aufgeweiteten Sicherungsringes die dreieckfönnigen Kreisringflanschabschnitte 5 eindeutig den zugeordneten Außenkragen am Behällerhals, d. h. derart, daß eine anschließende Befreiung nur unter sicherer Zerstörung der Abreißstege 3 möglich ist. Der beschriebene Garantieverschluß wird durch

Spritzgießen in einer Form mit Innenwerkzeug und Außenwerkzeug aus Kunststoff hergestellt. Wie aus den Figuren leicht zu verifizieren ist, wird dabei die dem Außenkragen zugeordnete Flanschfläche 6 aller Kreisringflanschabschnitte 5 mit Hilfe des Außenwerkzeuges erzeugt. Im einzelnen ist das jedoch nicht dargestellt.

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Claims

Patentansprüche

1. Aus Kunststoff gefertigter Garantieverschluß für Behälter, bestehend aus einer insbesondere als Schraubkappe ausgeführten Verschlußkapsel und einem daran über Abreißstege angeschlossenen Sicherungsring mit nach innen vorkragenden Kreisringflanschabschnitten zum Hinterfassen eines am Behälterhals vorgesehenen Außenkragens, da durch gekennzeichnet, daß die dem Außenkragen zugeordnete Flanschfläche (6) der Kreisringflanschabschnitte (5) eben sowie senkrecht zur Verschlußachse (4) ausgebildet ist und in einen spitzwinkligen Flanschinnenrand (7) übergeht.

2. Garantieverschluß nach Anspruch 1, dadurch ge- is kennzeichnet, daß die Kreisringabschnitte (5) in Umfangsrichtung gesehen mittig zwischen den in gleichmäßiger Verteilung angeordneten Abreißstegen (3) liegen.

3. Garantieverschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungsring (2) einen Innendurchmesser aufweist, der größer ist als der Außendurchmesser der Verschlußkapsel (1).

4. Garantieverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungsring (2) zwischen den Kreisringflanschabschnitten (5) und der Verschlußkapsel (1) mit axialen Wandungsaussparungen (9) versehen ist.

5. Verfahren zum Herstellen eines Garantieverschlusses nach einem der Ansprüche 1 bis 4 durch Spritzgießen in einer Form mit Innenwerkzeug und Außenwerkzeug, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Außenkragen zugeordnete Flanschfläche (6) der Kreisringflanschabschnitte (5) mit Hilfe des Außenwerkzeuges erzeugt wird.