DE3513892A1 - Cr(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts)o(pfeil abwaerts)3(pfeil abwaerts)-schutzschicht und verfahren zu deren herstellung - Google Patents
Cr(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts)o(pfeil abwaerts)3(pfeil abwaerts)-schutzschicht und verfahren zu deren herstellungInfo
- Publication number
- DE3513892A1 DE3513892A1 DE19853513892 DE3513892A DE3513892A1 DE 3513892 A1 DE3513892 A1 DE 3513892A1 DE 19853513892 DE19853513892 DE 19853513892 DE 3513892 A DE3513892 A DE 3513892A DE 3513892 A1 DE3513892 A1 DE 3513892A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- protective layer
- carrier
- down arrow
- layer
- ing
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
- C23C4/00—Coating by spraying the coating material in the molten state, e.g. by flame, plasma or electric discharge
- C23C4/04—Coating by spraying the coating material in the molten state, e.g. by flame, plasma or electric discharge characterised by the coating material
- C23C4/10—Oxides, borides, carbides, nitrides or silicides; Mixtures thereof
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
- C23C4/00—Coating by spraying the coating material in the molten state, e.g. by flame, plasma or electric discharge
- C23C4/04—Coating by spraying the coating material in the molten state, e.g. by flame, plasma or electric discharge characterised by the coating material
- C23C4/10—Oxides, borides, carbides, nitrides or silicides; Mixtures thereof
- C23C4/11—Oxides
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
- C23C4/00—Coating by spraying the coating material in the molten state, e.g. by flame, plasma or electric discharge
- C23C4/12—Coating by spraying the coating material in the molten state, e.g. by flame, plasma or electric discharge characterised by the method of spraying
- C23C4/137—Spraying in vacuum or in an inert atmosphere
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Plasma & Fusion (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Coating By Spraying Or Casting (AREA)
Description
PAT E N TAN WALTE
DIPL.-ING. K. FOCHSLE . DR. RER. NAT. B. HANSEN
ARABELLASTRASSE 4 · D-8000 MD NCH EN 81 ■ TELEFON (089) 911087 ■ TELEX 05-29619 (PATHE)
PLASMAINVENT AG, Zug /Schweiz
Cr3O3-SChUtZschicht und Verfahren zu deren Herstellung
Die Erfindung bezieht sich auf eine im Plasmaspritzverfahren auf einen Träger aufgebrachte Cr-O^-Schutzschicht und
ein Verfahren zu deren Herstellung. Derartige Schutzschichten können auf sehr unterschiedliche Trägerkörper aufgebracht
werden und werden aus verschiedenen Gründen auf Werkstückoberflächen abgeschieden, meist in der Absicht,
mit Hilfe der speziellen Materialeigenschaften von Chromoxid die Lebensdauer des Trägerkörpers in einer bestimmten
Applikation zu erhöhen und/oder neue Einsatzgebiete für den Grundwerkstoff zu erschließen.
Aufgrund der hohen Energiedichte in der Plasmaflamme ist das Plasmaspritzen sehr gut geeignet, oxidische und damit
meist hochschmelzende Pulverpartikel aufzuschmelzen und als
Spritzschicht auf einer Werkstückoberfläche abzuscheiden.
In sehr vielen Anwendungen ist die so erzeugte Cr3O3-SChUtZ-schicht
nicht dicht genug, ihre Haftung auf der Werkstückoberfläche und der Haftverbund der einzelnen Spritzpulverpartikel
untereinander nicht ausreichend. Die spezifischen physikalischen Eigenschaften von Cr3O3 bewirken in der Chromoxid-Plasmaspritzschicht
noch zusätzliche Veränderungen: Da Chromoxid nur deutlich unterhalb seiner Schmelztemperatur
eine chemisch stabile Verbindung darstellt, zerfällt es beim Aufschmelzen in der Plasmaflamme zum Teil, und Sauerstoff
wird freigesetzt.
Obwohl während des Plasmaspritzens ständig Luftsauerstoff
in die Plasmaflamme eindiffundieren kann, reicht dessen Konzentration
nicht aus, diesen teilweisen Zerfall von Cr-O.,
in metallisches Chrom und Sauerstoff zu verhindern. Verstärkt wird dieser Prozeß meist zusätzlich dadurch, daß
zur Erzeugung genügender Plasmaflammenergie und -wärmeinhalt neben Ar noch EL· als Plasmagas Verwendung findet. Dadurch
werden die Chromoxidpartikel in reduzierender Atmosphäre aufgeschmolzen, was die Zerfallgeschwindigkeit begünstigt.
Als Folge davon finden sich in einer Cr-0-.-Spritzschicht
mehr oder weniger stark ausgeprägte Bereiche von metallischem Chrom, welche die Schichthärte gegenüber den Werten
des Festkörpers Chromoxid stark vermindern. Es sei hier ausdrücklich erwähnt, daß dieser Schichtaufbau in bestimmten
Anwendungen sehr vorteilhaft sein kann. Auf der anderen Seite ist es aber aufgrund der genannten physikalischen Sachlage
nicht möglich, sehr reine Cr?O^-Spritzschichten herzustellen.
Da weiter Chromoxid-Schichten vor allem aufgrund der chemischen Beständigkeit des reinen Cr-O3 als Schutzschicht
auf verschleiß- und korrosionsgefährdeten Grundmaterialien
eingesetzt werden, besteht die recht störende Gefährdung der Schutzwirkung durch eingelagerte metallische Phasen neben
der Verminderung der Schichthärte in der Verringerung der Korrosionsbeständigkeit. Zusätzlich wird die elektrische
Durchschlagsfestigkeit der an sich gut isolierenden reinen Cr2O_-Schicht stark durch die metallische Verunreinigung
herabgesetzt.
Die Vakuumplasmaspritztechnik (VPS-Technik) mit Verlagerung
des Spritzprozesses ins Vakuum führt zu wesentlichen Verbes-
serungen der Beschichtungskonditionen und Schichteigenschaften
im Vergleich zum Plasmaspritzen in Atmosphäre (APS). Die Strahlgeschwindigkeit ist im Vakuum 2 bis 3 mal
höher. Entsprechend schneller sind auch die Spritzpulverpartikel, und es entstehen dichtere Spritzschichten mit reduzierter
Restporosität. Weiter kann mit Hilfe des übertragenen Lichtbogens die Trägeroberfläche vor dem Beschichten
von Gaskontamination, Wasserdampf und dünnen Oxidhäuten befreit werden. Das führt zu einer deutlichen Haftverbesse-
1Λ rung der Spritzschicht. In gleicher Richtung wirkt sich auch
eine zusätzliche Erwärmung des Trägers vor dem Beschichten aus. Diese kann ohne Oxidationsgefahr durchgeführt werden,
da ja der Beschichtungsprozeß praktisch in Abwesenheit reaktiver Gase durchgeführt wird. Gleichzeitig können während
der Beschichtung mit gezielten Temperaturänderungen innere Spannungen in der Spritzschicht abgebaut oder gar vermieden
werden.
Die aufgeführten Vorteile der VPS-Technik wurden im Falle von Cr3O3-SChUtZschichten bisher nicht erkannt und genützt.
Das liegt vor allem daran,'daß durch die Absenkung des Drukkes in der Plasmaflamme, durch die höhere Flammenergie, durch
das Fehlen des Luftsauerstoffes und durch die reduzierende
Atmosphäre der Ar/H2-Plasmaflamme die Gefahr des Sauerstoff-Verlustes
stark erhöht ist, also eine noch stärkere Chromoxidreduktion zu erwarten ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Cr3O3-SChUtZ-schicht
der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, welche 0 die genannten metallischen Chromeinlagerungen nicht besitzt,
möglichst dicht gespritzt ist oder für bestimmte Applikationen eine gezielt eingestellte Restporosität aufweist, in
beiden Fällen aber aufgrund der weitgehenden chemischen Reinheit eine sehr hohe Schichthärte aufweist.
Die gemessene Härte nach der Vickers-Methode soll über
ο
2000 kp/mm (HV) liegen, im Vergleich zur Schichthärte von APS-Schutzschichten, welche meist bei Werten zwischen 750 und 1200 kp/mm (HV) liegen, je nach Menge der eingelagerten metallischen Phasen. Weiter soll die Cr2O_-Schutzschicht in ihrer elektrischen Isolationswirkung von APS-Chromoxidschutzschicht ebenfalls weit übertreffen. Die elektrische Durchschlagsfestigkeit, gemessen in Volt/Schichtdicke, kann dabei als indirektes Maß für die Quantität der eingelagerten metallischen Phasen benützt werden, und damit auch für die Korrosionsstabilität. Eine APS-aufgebrachte Cr3O3-SChUtZ-schicht übersteigt in ihrer Spannungsfestigkeit nicht den Wert 1 V/μΐη Schichtdicke. Gefordert sind wenigstens 5 V/μΐη Schichtdicke.
2000 kp/mm (HV) liegen, im Vergleich zur Schichthärte von APS-Schutzschichten, welche meist bei Werten zwischen 750 und 1200 kp/mm (HV) liegen, je nach Menge der eingelagerten metallischen Phasen. Weiter soll die Cr2O_-Schutzschicht in ihrer elektrischen Isolationswirkung von APS-Chromoxidschutzschicht ebenfalls weit übertreffen. Die elektrische Durchschlagsfestigkeit, gemessen in Volt/Schichtdicke, kann dabei als indirektes Maß für die Quantität der eingelagerten metallischen Phasen benützt werden, und damit auch für die Korrosionsstabilität. Eine APS-aufgebrachte Cr3O3-SChUtZ-schicht übersteigt in ihrer Spannungsfestigkeit nicht den Wert 1 V/μΐη Schichtdicke. Gefordert sind wenigstens 5 V/μΐη Schichtdicke.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Cr»0-,-Schutzschicht im Vakuumplasmaspritzverfahren mit einer
Dichte nahezu entsprechend der Dichte von Festkörperchromoxid auf dem Träger aufgebracht ist, eine Restporosität .
deutlich unter 2% aufweist und eine Vickershärte von mehr als 2000 kp/mm2 (HV) aufweist.
Entgegen allen Erwartungen weist die mit Hilfe der VPS-Technik aufgespritzte Cr„O-,-Schutzschicht keine metallischen Phasen
auf, obwohl der Druck innerhalb der Plasmaflamme verglichen mit dem atmosphärischen Plasmaspritzen stark vermindert,
der Energieinhalt der Plasmaflamme aber erhöht ist, kein Sauerstoff vorhanden ist und mit reduzierender Plasmagasmischung
gespritzt wird.
Vorteilhaft beträgt die Dichte der Cr„O_-Schutzschicht wenig-
2 2
stens 5,3 g/cm und deren Vickershärte wenigstens 2150 kp/cm
(HV) .
Die elektrische Spannungsfestigkeit der Cr-O^-Schutzschicht
beträgt vorteilhaft wenigstens 5 V/μΐη Schichtdicke.
Zweckmäßig ist die Oberfläche des Trägers vor dem Aufbringen der Cr2O3-Schutzschicht leicht sandgestrahlt, sputtergereinigt
und durch den Lichtbogen durch Aufwärmen entgast.
In bestimmten Anwendungsfällen kann vor dem Aufbringen der Cr3O -Schutzschicht auch das Aufspritzen einer Unterschicht
vorteilhaft sein.
Alternativ kann statt einer Cr-O-j-Schutzschicht auch eine
TiO2-Schutzschicht aufgebracht sein.
Ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Herstellung einer Cr3O3-Schutzschicht
ist dadurch gekennzeichnet, daß die Cr2O3-Schutzschicht
im Vakuumplasmaspritzverfahren bei einem ümgebungsdruck von etwa 140 mbar und einem Spritzabstand von
etwa 24 0 mm aufgebracht wird, wobei der Plasmastrom etwa 720 A, die Flammleistung etwa 57 KW und die Spritzpulverförderung
etwa 30 g/min beträgt, während der Durchsatz von Plasmagas etwa 3 0 l/min Ar und etwa 10 l/min H2 beträgt.
Dabei wird der Träger der Cr^.,-Schutzschicht zweckmäßig vor
deren direkten Aufbringen nur leicht sandgestrahlt.
Vorteilhaft wird weiter der Träger der Cr^-j-Schutzschicht
unmittelbar vor deren Aufbringen durch den übertragenen Lichtbogen sputtergereinigt und unter Aufwärmen entgast.
Die Erfindung ist im folgenden an einem Ausführungsbeispiel und anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung
0 zeigen
Fig. 1 die Schichtstruktur einer nach dem APS-Verfahren gespritzten Cr2O3-Schutzschicht im Ausschnitt und
Fig. 2 die Schichtstruktur einer erfindungsgemäß nach dem
VPS-Verfahren gespritzten Cr2O3-Schutzschicht im
Ausschnitt.
— σ —
In Fig. 1 ist schematisch ein Träger 1 dargestellt, welcher im APS-Beschichtungsverfahren durch Sandstrahlen aufgerauht
wurde. Die Oberfläche 2 des Trägers 1 weist damit eine bestimmte Mindestrauhigkeit auf, wodurch die Cr2O.,-Schutzschicht
3 mechanisch mit der Trägeroberfläche 2 verzahnt wird. Die gemessenen Haftkräfte der APS-aufgebrachten
Cr2O3-Schutzschicht 3 auf. dem so behandelten Trägermaterial
beträgt etwa 25 MPa.' . '.'\
Je nach Plasmaparamtereinstellung entstehen Cr^O-^-Schutzschichten
3 mit einer Dichte bis zu 90% der theoretischen Dichte von Chromoxid (5,4 g/cm ). Dies ist in der Struktur
der Spritzschicht an Mikroporositäten 4 erkennbar, welche gleichmäßig über die Cr^O^-Schutzschicht 3 verteilt sind.
Ebenfalls in Abhängigkeit der Plasmaspritzparameter ergibt sich die Anzahl von eingelagerten Chromphasen 5, welche sich
als dünne Fäden in der SpritzSchichtstruktur abbilden. Sie
sind für die Abnahme der Schichthärte verantwortlich, welche
2
zwischen etwa 750 und 1200 kp/mm (HV) schwankt.
zwischen etwa 750 und 1200 kp/mm (HV) schwankt.
•In der Darstellung der Schuffbildpräparation in Fig. 1 sind
nicht nur die vollständig zu Chrom reduzierten Bereiche sichtbar. Auch Gebiete, in denen Cr„O3 nur teilweise reduziert wurde,
umschrieben durch die Formel Cr O , sind im polierten Schliffbild der Spritzschicht optisch erkennbar, wobei die
Stelle umso dunkler erscheint, je stärker der O2-Verlust ist.
Dies ist durch die Schichthärtemessung erfaßbar. Dabei ist der Durchmesser des Eindruckes 6 der Schichthärtemessung (im
gezeigten Beispiel ein Rechteck nach der Vickers-Methode) direkt ein Maß für die Schichthärte.
Fig.2 zeigt schematisch die erfindungsgemäß im Vakuum aufgespritzte
Cr2O_-Schutzschicht 3 in ihrer Schichtstruktur, hergestellt
mit optimierten Plasmaparametern. Der Träger 1 der
Cr2O3-ScIiUtZschicht ist beispielsweise eine Folienziehwalze
aus Stahl. Seine Oberfläche 2 ist nach sehr leichtem Sandstrahlen direkt beschichtet worden, wobei aber unmittelbar
vor dem Beschichten eine Sputterreinigung und eine Entgasung durch Aufwärmen mit Hilfe des übertragenen Lichtbogens
stattgefunden hat. Die Schichthaftung ist zusätzlich zur mechanischen Verzahnung durch die Absättigung freier
Oberflächenenergie der gereinigten, oxidfreien Trägeroberfläche durch die aufgespritzte erste Schichtlage gegeben.
Die erfindungsgemäß aufgespritzte Cr^--Schutzschicht 3 haftet
mit etwa 65 MPa auf der so präparierten Stahlwalzenoberfläche. Ihre Dichte erreicht mit 5,3 g/cm fast den theoretischen
Wert von Cr3O.,. Dies ist auch an dem fast vollständigen
Fehlen von Mikroporositäten 4 zu erkennen.
Als ein wesentlicher Unterschied zeigt die erfindungsgemäß hergestellte Cr„0,-Schutzschicht 3 praktisch keine Linien
verschiedener Grautönung, welche die eingelagerten metallischen Chromphasen 5 und die Bereiche des Sauerstoffverlustes
in der Cr2O3-SChUtZschicht dokumentieren. Dies zeigt
auch der Eindruck 6 der Schichthärtemessung, welche bei die-
ser Schichtstruktur 2150 kp/mm (HV) ergibt. Auch die geforderte
chemische Beständigkeit ist vorhanden, was sich indirekt an der gesteigerten Durchschlagsfestigkeit zeigt, welehe
wenigstens 5 V/μΐη Schichtdicke beträgt.
Für einen handelsüblichen Vakuumplasmabrenner werden mit den in der nachfolgenden Tabelle angegebenen wichtigsten Plasmaspritzparametern
die erfindungsgemäßen Schichteigenschaften
der Cr3O3-SChUtZschicht 3 erreicht, wobei zum Vergleich die
Werte für APS-Schichten mit aufgeführt sind:
VPS
APS
Umgebungsdruck | mbar | 140 | 1000 |
Spritzabstand | mm | 240 | 110 |
Plasmastrom | A | 720 | 700 |
Flammleistung | kW | 57 | 50 |
Plasmagas 1 (Ar) | l/min | 30 | 60 |
Plasmagas 2 (H9) | l/min | 10 | 12 |
Spritzpulverförderung | g/min | 30 | 40 |
Eine physikalische Erklärung zu den sich überraschend ergebenden Eigenschaften der vakuumgespritzten Cr3O3-SChUtZ-schicht
3 liegt vermutlich in der 2- bis 3-fach höheren Prozeßgeschwindigkeit des Vakuumplasmaspritzens, wodurch sich
die Verweilzeit der Cr2O3~Partikel oberhalb der für die Freisetzung
von O2 notwendigen kritischen Prozeßtemperatur stark
verkürzt. Ähnliche Verbesserungen der Schichteigenschaften an im VPS-Verfahren aufgespritzten Schichten anderer zerfallsgefährdeter
Materialien sind nachweisbar. Dies' ist z.B. bei , allerdings bei weitem nicht so frappant, der Fall.
Claims (8)
1. Im Plasmaspritzverfahren auf einen Träger aufgebrachte
Cr„O_-Schutzschicht,
dadurch gekennzeichnet , daß die Cr-O..-Schutζschicht
(3) im Vakuumplasmaspritzverfahren mit
einer Dichte nahezu entsprechend der Dichte von Festkörperchromoxid auf den Träger (1) aufgebracht ist,
einer Dichte nahezu entsprechend der Dichte von Festkörperchromoxid auf den Träger (1) aufgebracht ist,
eine Restporosität unter 2% aufweist und eine Vickers-
2
härte von mehr als 2000 kp/mm (HV) aufweist.
härte von mehr als 2000 kp/mm (HV) aufweist.
2. Schutzschicht nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet , daß die Dichte
ο
der Cr^O-.-Schutzschicht (3) wenigstens 5,3 g/cm und
der Cr^O-.-Schutzschicht (3) wenigstens 5,3 g/cm und
deren Vickershärte wenigstens 2150 kp/mm (HV) beträgt.
3. Schutzschicht nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet , daß die elektrische Spannungsfestigkeit der C^CU-Schutzschicht (3)
wenigstens 5 V/μπι Schichtdicke beträgt.
4. Schutzschicht nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet , daß die Oberfläche (2) des Trägers (1) vor dem Aufbringen der
Cr2O_-Schutzschicht (3) leicht sandgestrahlt, sputtergereinigt
und durch den Lichtbogen durch Aufwärmen entgast ist.
5. Schutzschicht nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet , daß statt einer Cr2O3~Schutzschicht (3) eine TiC^-Schutzschicht
aufgebracht ist.
6. Verfahren zur Herstellung einer Cr2O_-Schutzschicht
nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die
Cr2O -Schutzschicht im Vakuumplasmaspritzverfahren bei
einem Umgebungsdruck von etwa 140 mbar und einem Spritzabstand von etwa 240 mm aufgebracht wird, wobei der
Plasmastrom etwa 720 A, die Flammleistung etwa 57 KW und die Spritzpulverförderung etwa 30 g/min beträgt,
während der Durchsatz von Plasmagas etwa 30 l/min Ar und etwa 10 l/min EL· beträgt.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet , daß der Träger der Cr3O3-SChUtZschicht vor deren direkten Aufbringen
nur leicht sandgestrahlt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet , daß der Träger der Cr3O3-SChUtZschicht unmittelbar vor deren Aufbringen
durch den übertragenen Lichtbogen sputtergereinigt und unter Aufwärmen entgast wird.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853513892 DE3513892A1 (de) | 1985-04-17 | 1985-04-17 | Cr(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts)o(pfeil abwaerts)3(pfeil abwaerts)-schutzschicht und verfahren zu deren herstellung |
JP61502732A JPS62502975A (ja) | 1985-04-17 | 1986-04-17 | Cr↓2O↓3保護コ−ティング及びその製造方法 |
DE8686902821T DE3666844D1 (en) | 1985-04-17 | 1986-04-17 | Cr2o3 protective coating and process for its manufacture |
AT86902821T ATE47892T1 (de) | 1985-04-17 | 1986-04-17 | Cr2o3-schutzschicht und verfahren zu deren herstellung. |
EP86902821A EP0220252B1 (de) | 1985-04-17 | 1986-04-17 | Cr2O3-SCHUTZSCHICHT UND VERFAHREN ZU DEREN HERSTELLUNG |
PCT/EP1986/000226 WO1986006103A1 (en) | 1985-04-17 | 1986-04-17 | Cr2O3 PROTECTIVE COATING AND PROCESS FOR ITS MANUFACTURE |
US07/356,615 US4898785A (en) | 1985-04-17 | 1989-05-22 | CR2 O3 -protective coating and process for its manufacture |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853513892 DE3513892A1 (de) | 1985-04-17 | 1985-04-17 | Cr(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts)o(pfeil abwaerts)3(pfeil abwaerts)-schutzschicht und verfahren zu deren herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3513892A1 true DE3513892A1 (de) | 1986-10-23 |
Family
ID=6268386
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853513892 Withdrawn DE3513892A1 (de) | 1985-04-17 | 1985-04-17 | Cr(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts)o(pfeil abwaerts)3(pfeil abwaerts)-schutzschicht und verfahren zu deren herstellung |
DE8686902821T Expired DE3666844D1 (en) | 1985-04-17 | 1986-04-17 | Cr2o3 protective coating and process for its manufacture |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8686902821T Expired DE3666844D1 (en) | 1985-04-17 | 1986-04-17 | Cr2o3 protective coating and process for its manufacture |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4898785A (de) |
EP (1) | EP0220252B1 (de) |
JP (1) | JPS62502975A (de) |
DE (2) | DE3513892A1 (de) |
WO (1) | WO1986006103A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3821658A1 (de) * | 1988-06-27 | 1989-12-28 | Thyssen Guss Ag | Verfahren zur herstellung von korrosionsbestaendigen und verschleissfesten schichten auf walzen von druckmaschinen |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB9601236D0 (en) * | 1996-01-22 | 1996-03-20 | Atraverda Ltd | Conductive coating |
EP1507021A1 (de) * | 2003-08-15 | 2005-02-16 | Deutsche Carbone Ag | Verfahren zum metallischen Beschichten von Graphitscheiben oder -blöcken sowie entsprechende Erzeugnisse |
CA2658210A1 (en) * | 2008-04-04 | 2009-10-04 | Sulzer Metco Ag | Method and apparatus for the coating and for the surface treatment of substrates by means of a plasma beam |
WO2018017145A1 (en) * | 2016-07-22 | 2018-01-25 | Westinghouse Electric Company Llc | Spray methods for coating nuclear fuel rods to add corrosion resistant barrier |
DE102017218580A1 (de) * | 2017-10-18 | 2019-04-18 | Christian Maier GmbH & Co. KG | Verfahren zum Aufbringen einer Schicht auf ein Bauteil und Bauteil hergestellt nach dem Verfahren |
Family Cites Families (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2964420A (en) * | 1955-06-14 | 1960-12-13 | Union Carbide Corp | Refractory coated body |
FR2117731B2 (de) * | 1967-10-11 | 1974-08-23 | Anvar | |
US3640757A (en) * | 1968-08-09 | 1972-02-08 | Avco Corp | Flame deposited oxide coating and method of making same |
US3839618A (en) * | 1972-01-03 | 1974-10-01 | Geotel Inc | Method and apparatus for effecting high-energy dynamic coating of substrates |
FR2245779B1 (de) * | 1973-09-28 | 1978-02-10 | Cit Alcatel | |
CH589149A5 (en) * | 1974-05-10 | 1977-06-30 | Oxy Metal Industries Corp | Regenerating sulphite electroplating baths for noble metals - by treating bath with anion exchange resin |
DE2630507C3 (de) * | 1976-07-07 | 1983-12-15 | MTU Motoren- und Turbinen-Union München GmbH, 8000 München | Verfahren zur Herstellung von Schutzschichten auf Werkstücken und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
US4313975A (en) * | 1980-01-17 | 1982-02-02 | Centre De Recherches Metallurgiques-Centrum Voor Research In De Metallurgie | Method of improving operation of continuous casting nozzle |
JPS6023037B2 (ja) * | 1980-03-18 | 1985-06-05 | 旭化成株式会社 | 情報記録部材 |
US4396661A (en) * | 1981-08-20 | 1983-08-02 | Subtex, Inc. | Refractory coated and dielectric coated flame resistant insulating fabric composition |
US4577431A (en) * | 1984-05-02 | 1986-03-25 | General Electric Company | Wear resistant gun barrel and method of forming |
DE3422718A1 (de) * | 1984-06-19 | 1986-01-09 | Plasmainvent AG, Zug | Vakuum-plasma-beschichtungsanlage |
-
1985
- 1985-04-17 DE DE19853513892 patent/DE3513892A1/de not_active Withdrawn
-
1986
- 1986-04-17 DE DE8686902821T patent/DE3666844D1/de not_active Expired
- 1986-04-17 JP JP61502732A patent/JPS62502975A/ja active Pending
- 1986-04-17 WO PCT/EP1986/000226 patent/WO1986006103A1/de active IP Right Grant
- 1986-04-17 EP EP86902821A patent/EP0220252B1/de not_active Expired
-
1989
- 1989-05-22 US US07/356,615 patent/US4898785A/en not_active Expired - Fee Related
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3821658A1 (de) * | 1988-06-27 | 1989-12-28 | Thyssen Guss Ag | Verfahren zur herstellung von korrosionsbestaendigen und verschleissfesten schichten auf walzen von druckmaschinen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0220252A1 (de) | 1987-05-06 |
US4898785A (en) | 1990-02-06 |
EP0220252B1 (de) | 1989-11-08 |
JPS62502975A (ja) | 1987-11-26 |
DE3666844D1 (en) | 1989-12-14 |
WO1986006103A1 (en) | 1986-10-23 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3046757C2 (de) | Tiefdruckzylinder | |
DE3621184A1 (de) | Schichtwerkstoff sowie verfahren zu seiner herstellung durch vakuum-plasma-spritzen | |
DE3336705A1 (de) | Abstreifmesser oder schaber | |
AT391106B (de) | Schichtverbundwerkstoff mit diffusionssperr- schicht, insbesondere fuer gleit- und reibelemente,sowie verfahren zu seiner herstellung | |
DE4103427A1 (de) | Werkstueck mit verbundwerkstoff-belag und verfahren zu dessen herstellung | |
DE3512176C2 (de) | ||
DE3242543A1 (de) | Verfahren zum herstellen von schichtwerkstoff mit einer auf einer traegerschicht aufgebrachten funktionsschicht und nach diesem verfahren hergestellter schichtwerkstoff | |
EP0798402B1 (de) | Oxidationsschutzschicht | |
EP2994572B1 (de) | Walze | |
DE3601439C1 (de) | Schichtverbundwerkstoff,insbesondere fuer Gleit- und Reibelemente,sowie Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE3515807A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines duennen films | |
DE3513892A1 (de) | Cr(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts)o(pfeil abwaerts)3(pfeil abwaerts)-schutzschicht und verfahren zu deren herstellung | |
DE1458275B2 (de) | Verfahren zum herstellen korrosionsbestaendiger dichter nickelhaltiger ueberzuege auf stahlband | |
EP1063323A2 (de) | Verfahren zur Beschichtung eines Werkstückes mit einem Schmierstoff | |
DE60217167T2 (de) | Elektrodenanordnung, herstellungsverfahren dafür und verwendung davon | |
DE2937108C2 (de) | ||
DE2218320A1 (de) | Verfahren zum ueberziehen von kunststoff-teilen | |
EP0725159B1 (de) | Beschichtungsverfahren | |
WO2016071299A1 (de) | Walze und verfahren zur herstellung einer solchen walze | |
DE102012017520A1 (de) | Verfahren zur Zinnbeschichtung eines metallischen Substrats,Verfahren zur Härtung einer Zinnschicht, sowie Draht mit einer Zinnbeschichtung | |
EP1292725B1 (de) | Verfahren zur herstellung von erzeugnissen | |
DD280556A1 (de) | Verfahren zum korrosionsschutz | |
DE69107270T2 (de) | Stahlblech, beschichtet mit einer Eisen-Zinklegierung, bestehend aus zwei Schichten mit hervorragenden Eigenschaften in bezug auf Elektrotauchlackierung und Pressbarkeit. | |
DD210607B5 (de) | Beschichtetes Implantat | |
DE2540999B2 (de) | Elektrischer Steckkontakt mit einer Kontaktschicht aus einer Silber-Palladium-Legierung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |