DE3511996C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reproduzieren von Farbvorlagen durch fotoelektrisches Abtasten nach dem Oberbegriff des einzigen Anspruchs, wie es in der - nachveröffentlichten - DE-OS 35 07 351 vorgeschlagen wird.

In der genannten Druckschrift wird vorgeschlagen, bei dem Reproduzieren von Farbvorlagen 2×2 Bildelemente zu einem Verdichtungsbereich zusammenzufassen und dabei lediglich eines der Bildelemente durch die entsprechenden Farbsignale und die anderen Bildelemente lediglich durch ein deren Helligkeit entsprechendes Signal darzustellen, um Speicherplatz und Verarbeitungszeit zu sparen.

Zum Stand der Technik wird weiter auf die deutsche Offenlegungsschrift 33 38 167, die deutsche Offenlegungsschrift 30 46 513 und die deutsche Offenlegungsschrift 29 31 420 hingewiesen.

Das eingangs genannte Verfahren hat sich grundsätzlich bewährt, es hat jedoch den Nachteil, daß die Farbwiedergabe in einem Verdichtungsbereich, durch den die Grenzlinie zweier Vorlagen verläuft, unzureichend ist.

Der Erfindung liegt damit die Aufgabe zugrunde, das vorgenannte Verfahren derart weiterzubilden, daß Verdichtungsbereiche, durch die eine Grenzlinie zweier Vorlagen verläuft, mit größerer Originaltreue wiedergegeben werden.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des einzigen Anspruchs angegebenen Merkmale gelöst.

Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung erläutert. Dabei zeigt

Fig. 1(a) eine Darstellung unverdichteter Bildsignale,

Fig. 1(b) eine Darstellung verdichteter Bildsignale,

Fig. 2(a) das Datenformat nicht verdichteter Bilddaten, und

Fig. 2(b) das Datenformat mit verdichteten Bilddaten;

Fig. 3 eine schematische Darstellung der Anordnung der abzutastenden Vorlagen;

Fig. 4 eine Darstellung einer gewünschten Wiedergabe dieser Vorlagen;

Fig. 5 eine schematische Darstellung der Verdichtung der Bildsignale nach dem Stand der Technik;

Fig. 6(a) eine schematische Darstellung von Bildelementen, durch die eine Grenzlinie verläuft, wobei eine Signalverdichtung nicht vorgenommen wird;

Fig. 6(b) eine entsprechende Darstellung, bei der eine Datenverdichtung vorgenommen wird, wobei jeweils ein Einheitsbereich der einen Vorlage oder aber der anderen Vorlage zugeordnet wird, und

Fig. 6(c) eine entsprechende Darstellung, bei der einzelne Bildelemente eines von der Grenzlinie geschnittenen Verdeichtungsbereiches der einen oder der anderen Vorlage zugeordnet sind;

Fig. 7(a) eine Darstellung des Datenformats bei einer Verdichtung nach dem Stand der Technik, und

Fig. 7(b) eine Darstellung des Datenformats bei Anwendung des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verfahrens; und

Fig. 8(a), (b) und (c) eine schematische Darstellung von Verdichtungsbereichen bei Anwendung des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verfahrens.

Fig. 1(a) zeigt eine schematische Darstellung, in der die vier Farbsignale, nämlich Zyan (C), Magenta (M), Gelb (Y) und Schwarz (K) von jedem Bildelement der Farbvorlage ermittelt ist. Fig. 1(b) zeigt demgegenüber in schematischer Darstellung die - bereits in der DE-OS 35 07 351 vorgeschlagene - Zusammenfassung von 2×2 Bildelementen zu einem Verdichtungsbereich, wobei lediglich von einem Bildelement eines solchen Verdichtungsbereiches die Signale M, C, Y und K gespeichert werden, die verbleibenden drei Bildelemente dagegen nur durch ein deren Helligkeit repräsentierendes Signal dargestellt werden.

Fig. 2(a) bzw. (b) zeigen die entsprechenden Datenformate.

Fig. 3 zeigt eine Darstellung der untereinander angeordneten Vorlagen, deren durch Abtastung gewonnene Bildsignale entsprechend nacheinander auf einer Magnetplatte abgespeichert sind. Fig. 4 zeigt demgegenüber die für die Wiedergabe gewünschte Anordnung.

In Fig. 4 wird gezeigt, daß die das Bild (E′) bildende Fläche über einem Bild (E′) angeordnet werden soll. Fig. 6 zeigt eine entsprechende vergrößerte Darstellung des Grenzbereiches der beiden Vorlagen. In Fig. 6(a) wird dabei eine Datenverdichtung nicht vorgenommen, in Fig. 6(b) wird eine Datenverdichtung vorgenommen, wobei jeder Verdichtungsbereich entweder der einen Vorlage oder der anderen Vorlage zugeordnet ist, während in Fig. 6(c) die einzelnen Bildelemente eines jeden Verdichtungsbereiches verschiedenen Vorlagen zugeordnet sind.

Fig. 7(a) zeigt mit anderen Worten, daß anstelle von C, Y und K deren Beziehungen zu dem Signal M, also c=C₀₀-M₀₀, y=Y₀₀-M₀₀, k=K₀₀-M₀₀ als Farbsignal des repräsentativen Bildelements eingeschrieben werden. Diese Gleichung kann auf jedes Bildelement der Verdichtungseinheit angewendet werden. Unter der Voraussetzung, daß die Indizes (00), (01), (10) und (11) die räumliche Beziehung zwischen dem repräsentativen Bildelement und den anderen Bildelementen in bezug auf das repräsentative Element (00) angeben, kann das Bildsignal entsprechend folgender Gleichungen gewandelt werden:

C₀₀=c+M₀₀=C₀₀-M₀₀+M₀₀=C₀₀
M₀₀=M₀₀
Y₀₀=y+M₀₀=Y₀₀-M₀₀+M₀₀=Y₀₀
K₀₀=k+M₀₀=K₀₀-M₀₀+M₀₀=K₀₀

Auf andere Bildelemente als dem repräsentativen Bildelement sind entsprechende Gleichungen anwendbar. In bezug auf das Bildelement (01) lauten die Gleichungen wie folgt:

C₀₁=c+M₀₁=C₀₀-M₀₀+M₀₁=C₀₀+(M₀₁-M₀₀)
M₀₁=M₀₁=M₀₀+(M₀₁-M₀₀)
Y₀₁=y+M₀₁=Y₀₀-M₀₀+M₀₁=Y₀₀+(M₀₁-M₀₀)
K₀₁=k+M₀₁=K₀₀-M₀₀+M₀₁=K₀₀+(M₀₁-M₀₀)

Für die Bildelemente (10) und (11) können die Bildsignale vor der Verdichtung in entsprechender Weise gewonnen werden.

Entsprechend dem vorgenannten Verfahren zur Reproduktion ist es möglich, der Helligkeitsveränderung jedes der Bildelemente zu entsprechen, obwohl es erforderlich ist, der Veränderung der Farbe jeder Verdichtungseinheit zu entsprechen, da der den vier Gleichungen gemeinsame Ausdruck (M₀₁-M₀₀) eine Helligkeitsdifferenz zwischen dem repräsentativen Bildelement und dem zu reproduzierenden Bildelement bedeutet.

Fig. 8 zeigt Beispiele, bei der die Grenzlinie durch einen Verdichtungsbereich verläuft. Um hier eine bessere Reproduktion zu erreichen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Farbsignale des einen, für den jeweiligen Verdichtungsbereich repräsentativen Bildelements durch den gewichteten Mittelwert der Farbsignale der vier Bildelemente des Verdichtungsbereiches zu bilden, wobei die Wichtung entsprechend dem Verhältnis der Zugehörigkeit der einzelnen Bildelemente zu den einzelnen Vorlagen erfolgt.

Fig. 8(a) zeigt den Fall, in dem 2×2 Bildelemente in drei Bildelemente auf Seiten des Bildes (E′) und ein Bildelement auf der Seite des Bildes (B′) aufgeteilt ist. Für das Farbplattensignal c kann das Farbsignal des repräsentativen Bildelements gewonnen werden durch Wichtung auf der Basis c=c′_E×3/4+c′_B×1/4 im Falle von Fig. 8(a), c=c′_E×2/4+c′_B×2/4 im Falle von Fig. 8(b) und c=c′_E×1/4+c<_B×3/4 im Falle von Fig. 8(c). Die Farbsignale von y und k werden in entsprechender Weise gewonnen.

Claims (1)

1. Verfahren zum Reproduzieren von unterschiedlichen, gesondert fotoelektrisch abgetasteten farbigen Vorlagen, bei dem n×n Bildelemente jeweils zu einem Verdichtungsbereich zusammengefaßt und gespeichert werden, wobei lediglich eines der Bildelemente eines jeden Verdichtungsbereichs durch das entsprechende Helligkeits- und die Farbsignale und die anderen Bildelemente nur durch ihre Helligkeitssignale dargestellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Wiedergabe der gespeicherten Informationen in Form einer sich rastergemäß überlappenden Darstellung die Farbsignale der jeweils resultierenden neuen Verdichtungsbereiche aus den jeweils zugeordnenten beiden ursprünglichen Farbinformationen durch nach Flächenanteilen gewichtete Mittelung gebildet werden.