DE3511968A1

DE3511968A1 - Verfahren zur seriellen fehlercode-uebertragung und schaltungsanordnung zu dessen durchfuehrung

Info

Publication number: DE3511968A1
Application number: DE19853511968
Authority: DE
Inventors: Jürgen Dr.rer.nat. 7000 Stuttgart Bräuninger; Rainer 7250 Leonberg Rudolph
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1985-04-02
Filing date: 1985-04-02
Publication date: 1986-10-09
Also published as: DE3511968C2; FR2579801B1; US4739309A; IT8619881A0; JPS61235246A; JPH0832091B2; FR2579801A1; IT1191710B; IT8619881A1

Description

19950

R.

28.03.1985 Ott/eh

Schäfer

Robert Bosch GmbH, 7000 Stuttgart 1

Verfahren zur seriellen Fehlercode-Übertragung und Schaltungsanordnung zu dessen Durchführung

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zu seriellen Fehlercode-Übertragung gemäß der Gattung des Hauptanspruchs. Warnlampen, wie sie beispielsweise in Kraftfahrzeugen zur Kennzeichnung von Betriebsstörungen verwendet werden, können in unterschiedlicher Weise angesteuert werden. Zur Kennzeichnung eines einfachen Fehlers kann die Warnlampe beispielsweise dauernd brennen, dagegen kann die Lampe blinken, um eine Betriebsstörung von besonderer Bedeutung anzuzeigen. Damit nicht für jede Betriebsstörung getrennte Warnlannpen erforderlich sind, kann zusätzlich zur Warnlampe eine Diagnoseeinrichtung vorgesehen sein, die genau angibt, welche Betriebsstörung jeweils vorliegt. Herkömmliche Verfahren zur Ansteuerung und zum Betrieb von Diagnoseeinrichtungen erfordern mehrere Leitungen, was einen erhöhten Material und Fertigungsaufwand bedeutet. Die für die Überwachung erforderlichen Prüf- und Steuerschaltungen besitzen oftmals nur sehr wenige Ausgänge, weshalb die zusätzlichen Diagnoseeinrichtungen bei den bekannten Verfahren einen erhöhten Schaltungsaufwand im Bereich der Prüf- und Steuerschaltungen erfordern würden.

Vorteile der Erfindung "

Das erfindungsgemäße Verfahren mit den Merkmalen des Hauptanspruchs hat dem gegenüber den Vorteil, daß zur Ansteuerung der verwendeten Warnlampe und zur Übertragung des Fehlercodes nur ein Ausgang an der verwendeten Steuereinrichtung erforderlich ist. Das Signal zur Ansteuerung der Warnlampe und der Fehlercode werden auf einer gemeinsamen Leitung überlagert übertragen, wobei der Fehlercode aus einem Signal mit kurzen Impulsen besteht, die an der Warnlampe für das menschliche Auge nicht sichtbar sind. Die Warnlampe kann als Hinweis auf eine vorhandene Betriebsstörung ständig eingeschaltet sein oder blinken. Für beide Betriebsarten ist es möglich, in periodischen Abständen Impulse zur exakten Kenn-

zeichnung der jeweiligen Betriebsstörung zu überlagern. Eine Auswerteeinrichtung, die auch als Diagnoseeinrichtung bezeichnet werden kann, wertet die empfangenen Impulsblöcke aus . und gibt ein den jeweils aufgetretenen Fehler kennzeichnendes Signal ab. Der aufgetretene Feh-

ler kann beispielsweise durch das Aufleuchten einer bestimmten Lampe oder durch das Aufleuchten einer Zahl angegeben werden. Es besteht auch die Möglichkeit, eine den Fehler kennzeichnende Information in einem Speicher

abzulegen, der bei Bedarf abgefragt werden kann. 25

Die bevorzugte Ausführungsform sieht vor, daß die Impulse bei vorhandener niedriger Signalspannung einen höheren Spannungswert und bei höherer Signalspannung einen niedrigeren Spannungswert als die Signalspannung haben.

Sämtliche Spannungswerte verlaufen somit vorzugsweise in

dem Spannungsbereich zwischen niedriger und hoher Signalspannung. Es sind somit keine zusätzlichen Schutzmaßnahmen erforderlich, die die angeschlossenen Schaltungen vor Überspannungen schützen.
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-⁶,- 19950 Die Impulsblocks, die die jeweiligen Fehler codiert angeben, können mehrmals pro Sekunde übertragen werden. Damit die Auswerteeinrichtung den Beginn der Impulsblocks erkennen kann, wird vorzugsweise jeweils am Beginn der Impulsblocks eine aus zwei Impulsen bestehende Kennung übertragen.

Erfindungsgemäß wird außerdem eine Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens gemäß Hauptanspruch vorgeschlagen. Ein mit der Warnlampe über eine Steuerleitung verbundenes Steuergerät liefert sowohl die zum Ein- und Ausschalten erforderlichen Signale als auch die fehlerkennzeichnenden Zustandssignale. Die Steuerleitung ist außerdem mit dem Eingang einer Auswerteeinrichtung verbunden, die die Impulsblöcke auswertet. Die Auswerteeinrichtung besteht im wesentlichen aus einem Mikroprozessor und einer Anzeigevorrichtung, die den jeweils ermittelten Fehler anzeigt.

Zeichnung

Die Erfindung wird anhand der Zeichnung, die ein vereinfachtes Blockschaltbild zeigt, näher erläutert. Eine Steuereinrichtung SE ist über eine Steuerleitung SL mit dem einen Anschluß einer Warnlampe W verbunden, deren anderer Anschluß mit Masse verbunden ist. Die Steuerleitung SL ist außerdem mit dem Eingang eines Mikroprozessors MP verbunden, der ausgangsseitig eine Anzeigevorrichtung A speißt. Der Mikroprozessor MP und die Anzeigeeinrichtung A bilden eine Auswerteeinrichtung AE.

Am Eingang der Steuereinrichtung liegen verschiedene Zustandssignale an, die beispielsweise eine gemessene Temperatur T oder eine Drehzahl η kennzeichnen. Am Ausgang der Steuereinrichtung SE tritt ein Steuersignal S auf,

19950 welches hier zwischen einem niedrigen Spannungswert und einem höheren Spannungswert schwankt, so daß die Warnlampe W blinkt. Dem Steuersignal S sind hier mehrere Impulse S überlagert, die . aufgetretene Fehler (Betriebsstörungen)" codiert angeben. Der Übersichtlichkeit wegen wurden nur zwei identische Impulsblocks 1, 2 vereinfacht dargestellt. Tatsächlich können die Impulsblocks durchaus in Zeitabständen von 0,1 ms aufeinander folgen, während das Steuersignal S seinen Spannungswert .z. B, " nur aLLe-i-- 2 Sekunden ändert.

Die überlagerten Impulse I werden ebenfalls wie das Steuersignal S der Warnlampe W zugeführt, jedoch kann das menschliche Auge diese kurzzeitigen Impulse I nicht wahrnehmen. Die Impulsdauer der Impulse I kann beispielsweise 0,5 ms betragen. Diese kurzzeitigen Impulse werden entweder aufgrund der Trägheit der Warnlampe W nicht in Lichtimpulse umgesetzt oder vom menschlichen Auge aufgrund dessen Trägheit nicht erkannt.

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Claims

! ,19950 28.03.1985 Ott/eh Robert Bosch GmbH, 7000 Stuttgart 1 Patentansprüche

1. Verfahren zur seriellen Fehlercode- Übertragung und zur Ansteuerung einer Warnlampe, bei dem das Signal zur Ansteuerung der Warnlampe einen niedrigen Spannungswert oder einen höheren Spannungswert einnehmen kann, um die Warnlampe aus- oder einzuschalten, dadurch gekennzeichnet, daß das Signal (S) zur Ansteuerung der Warnlampe (W) und der Fehlercode (1, 2) überlagert auf einer gemeinsamen Steuerleitung (SL) übertragen werden, wobei der Fehlercode aus einem Signal mit kurzen Impulsen (I) besteht, die an der Warnlampe (W) für das menschliche Auge nicht sichtbar sind.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulse (I) bei vorhandener niedriger Signalspannung (S) einen höheren Spannungswert und bei höherer Signalspannung

(S) einen niedrigeren Spannungswert als die Signal-

spannung (S) haben.

3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, da durch gekennzeichnet, daß die die jeweils aufgetretenen Fehler charakterisierenden

Impulse (I) in periodischen Impulsblocks (1, 2)

19950 zu einer Auswerteeinrichtung (AE) übertragen werden.

4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulsblocks (1, 2) mehrmals pro Sekunde übertragen werden.'

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulsblöcks (1, 2) jeweils eine Kennung enthalten.

6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulsblocks (1, 2) jeweils mit der Kennung beginnen, und daß die Fehler kennzeichnenden Impulse (I) in festen zeitlichen Abständen übertragen werden, wobei die unterschiedlichen Abstände zwischen den Impulsen (I) und der Kennung die jeweils aufgetretenen unterschiedlichen Fehler charakterisieren.

7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch g e k e η π ζ e i c h η e t, daß als Kennung jeweils zwei Imp.ulse in einem vorgegebenen Zeitabstand übertragen werden.

8. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem Steuergerät, das ausgangsseitig zum Ein- und Ausschalten über eine Steuerleitung mit der Warnlampe verbunden ist, dem eingangsseitig Zustandssignale zugeführt werden, die die Betriebszustände der zu überwachenden Einrichtungen kennzeichnen, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerleitung (SL) mit dem Eingang einer Auswerteeinrichtung (AE) verbunden ist.

19950

9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteeinrichtung (AE) einen Mikroprozessor (MP) enthält, der zur Anzeige des jeweils festgestellten Fehlers mit eine Anzeigeeinrichtung (A) verbunden ist.