DE3511798A1

DE3511798A1 - Firstentlueftung an daechern

Info

Publication number: DE3511798A1
Application number: DE19853511798
Authority: DE
Inventors: Alfons 5758 Fröndenberg Knoche
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1984-05-30
Filing date: 1985-03-30
Publication date: 1985-12-05

Description

Firstentlüftung an Dächern"
= -====== = Die Erfindung betrifft eine Firstentlüftung an Dächern nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Eine solche Firstentlüftung ist bekannt aus der DE-PS 2842123.
Zur Abdeckung des jeweiligen Spaltes zwischen Firstbohle eines Daches und den Dacheindeckungsplatten der beidseitig angrenzenden Dachschrägen und zur Belüftung des Dachraumes unter den Dacheindeckungsplatten sind dabei nach unten offene rinnen-bzw. dachförmige Kunststoffelemente vorgesehen, die auf der Firstbohle aufgelegt und befestigt werden. Für die Abdeckung des Firstes werden mehrere derartige Elemente überlappend verwendet. An diesem rinnenförmigen Kunststoffelement, dessen Schenkel außen konkav gewölbt sind, sind in gleichmäßigen Abständen Ausprägungen vorgehen, die in etwa konturenkonform eine Auflage für die Firststeine bilden, und zwischen denen jeweils ein Strömungskanal für die in Dachschrägrichtung strömende Luft bilden. Im Bereich des zur Auflage und zur Befestigung dienenden Mittelsteges zwischen den Schenkeln dieser Kunststoffelemente sind jeweils im Strömungswirkungsbereich nach oben offene kaminartige Öffnungen vorgesehen, die die Strömungskanäle mit dem Raum unterhalb der Kunststoffelemente verbinden. Die durch die Strömungskanäle hindurchtretende Luft soll dabei aus diesen kaminartigen Öffnungen Luft aus dem darunterliegenden Innenraum absaugen. Zur Abdichtung gegenüber den Dacheindeckungsplatten sind in der Regel an den Außenrändern der Schenkel zur Auflage hin gerichtete Schaumstoffstreifen vorgesehen.
Als nachteilig bei dieser bekannten Konstruktion der rinnenförmigen Kunststoffelemente erweist sich die Tatsache, daß die abdeckenden Firststeine nahezu die freien Querschnitte der kaminartigen Öffnungen abdecken, so daß die mögliche Injektionswirkung erheblich reduziert wird. Außerdem besteht die Gefahr, daß durch die Luftströmung mitgerissene Feuchtigkeit bzw.
Schnee über diese nach oben offenen Kamine bei ungünstiger Strömungsverteilung in den Dachraum eindringen kann.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die bekannten rinnenförmigen Kunststoffelemente einer Firstentlüftung an Dächern strömungsgünstiger und entlüftungswirksamer zu gestalten, dabei die Absperrung gegenüber von der Luftströmung mitgerissenem Regen und Schnee zu verbessern und die Anpassung gegenüber unterschiedlichen Firstabmessungen und Dachneigungen ebenfalls zu verbessern.
Gelöst wird die Erfindungsaufgabe mit einer Firstentlüftung mit sämtlichen Merkmalen des Anspruches 1.
Nach einer bevorzugten Ausführungsart der Erfindung sind an den Ausprägungen kaminartige Öffnungen ausgebildet, die mit dem Raum unterhalb der Kunststoffelemente in Verbindung stehen. Diese kaminartige Öffnungen liegen dabei so im Strömungswirkungsbereich der Luftströmungdie sich in der Firstentlüftung ausbildet, daß ein ausreichender Abstand zu den darüber angeordneten Firststeinen besteht. Auch bei stärkerer Luftströmung wird mitgerissener Regen bzw. Schnee nicht direkt zu den Öffnungen geführt.
Es erweist sich als vorteilhaft, die Ausprägungen jeweils als zum First hin offene kaminartige Öffnungen auszubilden, wodurch eine günstige Injektorwirkung entsteht.
Die erfindungsgemäße rechtwinklig mäanderförmige oder wellenförmige Profilausbildung führt zu ausreichend steifen Kunststoffelementen, in deren Auprägunqen sich in günstiger Weise die kaminartigen Öffnungen unterbringen lassen und zwischen dn Ausprägungen die ausreicheErld qutwrschnittsgroßen L,üftungskanäle entstehen.
Zusätzlich können zur Verhinderung des Eindringens von Regen oder Schnee in die Strömungskanäle Strömungsteiler, vorzugsweise zylindrische Stege, eingeformt sein.
Um die Anpaßbarkeit der rinnen-oder dachförmigen Kunststoffelemente an verschiedene Abmessungen von Firstkonstruktionen zu gewährleisten, wird vorgeschlagen, die Schenkel vorzugsweise mit einem Filmscharnier an einem im wesentlichen flachen Mittelsteg anzuformen. Auf diese Weise läßt sich der Öffnungswinkel der Kunststoffelemente in weitem Maße variieren.
Anhand abgebildeter Ausführungsbeispiele wird die Erfindung im folgenden näher erläutert. Es zeigen: Figur 1 perspektivisch die Teilansicht eines rinnenförmigen Kunststoffelementes, Figur 2 einen Teilschnitt nach der Linie I - I in Figur 2, Figur 3 einen Teilschnitt nach der Linie II - II in Figur 1, Figur 4 einen Teilschnitt nach der Linie III - III in Figur 1, Figur 5 eine perspektivische Darstellung zweier sich überlappender Kunststoffelemente gemän Figur 1 und Figur 6 eine perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsart zweier sich überlappender Kunststoffelemente.
Zunächst wird auf die Figuren 1 - 4 Bezug genommen. Wie aus den Schnittdarstellungen erkennbar, wird zur Abdeckung und zur Lüftung an Dächern der Mittelsteg eines einteiligen dachförmigen Kunststoffelementes 1 auf der Firstbohle 9 aufgelegt und befestigt.
Die beiden Schenkel 2, die in der Art eines Filmscharnieres 7 an dem Mittelsteg angeformt sind, überdecken dabei den Spalt zwischen der Firstbohle 9 und den Dachlatten 10, auf denen die Dachpfannen 11 gehalten werden. Außen an den Schenkeln nach innen gerichtet angeklebt Schaumstoffstreifen 6 besorgen die Abdichtung an den Auflagestellen.
Die Schenkel 2 des rinnen-bzw. trapezförmigen Kunststoffelementes sind im Querschnitt rechteckig mäanderförmige ausgebildet. In gleichmäßigen Abschnitten sind dadurch jeweils im Querschnitt rechteckige Ausprägungen 4 bzw. 5 gtbildet mit dazwischen in gleichmäßigen Abschnitten angeordneten Vertiefungen 3. Diese Vertiefungen 3 bilden die Luftströmungskanäle.
Zum First hin bilden die jeweiligen Schrägwände 31 den Übergang zum Mittelsteg . in diesen Vcrticugen 3 sind Strömungsteiier 32 in der Art von zylindrischen Stegen eingefrmt.
Auf den Ausprägungen 4 bzw. 5 sind jeweils abwechselnd nach oben offene kaminartige Öffnungen 41 und zum First hin offene kaminartige Öffnungen 51 angeformt. Dabei können die nach oben freien Öffnungen 41 teilweise durch Stege 42 abgedeckt sein. An den jeweiligen zur Strömungsrichtung quergerichteten Vorderkanten der kaminartigen Öffnungen 41 und 51 sind hochstehende flexible lappen 44 bzw. 53 angcformt, die sich,wie die Figuren 2 und 3 zeigen, gegen die aufgelegten Firststeine 8 anlegen.
Die durch die Vertiefungen 3 strömende Luft erzeugt an den kaminartigen Öffnungen 41 und 51 eine Injektionswirkung, so daß Luft aus dem Raum unterhalb der Elemente angesaugt wird. Bei bestimmten Strömungskonstallationen kann durch diese Öffnungen allerdings auch die Luft in diesen Raum hineingedrückt werden. Von der Luftströmung von außen mitgerissenes Regenwasser bzw. Schnee wird jedoch weitgehend durch die Strömungsteiler 32 und die flexible Lappen 44 und 53 sowie die Überdeckungsstege 42 zurückgehalten.
Um ausreichende Klebefläche für die Schaumstoffstreifen 6 zu erhalten, sind innen in den Ausprägungen 4 und 5 Querstege 43 eingeformt, an deren nach unten gerichteten Stirnkanten die Schaumstoffstreifen 6 zusätzlich befestigt werden können.
Die Figur 5 zeigt die überlappenden formschlüssige Verbindung zweier Kunststoffelemente 1 in Längsrichtung eines Firstes. Jeweils an den Enden eines Elementes ist eit Ausprägung 5'' ohne kaminartigen Aufbau vorgesehen lediglich mit einer Öffnung 51'. Über diese Ausprägung S'' wird eine endseitige Ausprägung 5 eines anderen Kunststoffelementes mit entsprechenden Innenabmessungen und ohne Querstege aufgesetzt, so daß die beiden Elemente über die übergreifende Ausprägungswand 54 formschlüssig in Längsrichtung miteinander verbunden sind Die gemeinsame Befestigung der beiden Elemente an der Firstbohle erfolgt über den durch die beiden überlappenden Teile ihres Mittelsteges hindurchgeschlagenen Nagel 12.
Bei den dachförmigen Kunststoffelementen 1' nach Figur 6 für eine Firstentlüftung sind an den Ausprägungen 5' zur Firstseite hin offene kaminartige Öffnungen 51' vorgesehen, deren Eintritts-bzw. Austrittsöffnung die Ziffer 52' trägt. Die durch die in den Vertiefungen 3' gebildeten Strömungskanäle durchströmende Luft saugt in der Art eines Injektors über die kaminartigen Öffnugnen 51' die Luft von der Unterseite des Kunststoffelementes 1' her an. In den Strömungskanälen sind wiederum stegartige Strömungsteiler 32' vorgesehen.
Die dachförmigen Kunststoffelemente 1' sind im Bereich ihrer Schenkel 2 in etwa rechteckig mäcnderförmig in Längsrichtung ausgebildet. Die die jeweiligen Vertiefungen 3' begrenzenden Ausprägungen 5' sind an ihrer Außenseite mit einer die kaminartigen Öffnungen 51' begrenzenden Schrägfläche versehen, die eine Staukante bilden. Auf den in etwa schenkelparallelen Außenseiten der Ausprägungen 5' sind rutschhemmende Noppen oder dergleichen angeordnet. In diesen Bereichen liegt der nicht dargestellte Dachstein auf.
An den Endseiten eines jeden Elementes 1' sind jeweils an einer Seite niedrigere kaminartige Öffnungen 8' vorgesehen, die bei der überlappenden Anordnung zweier Elemente überdeckt werden von einer entsprechend ausgebildeten Ausprägung 7' mit der zum First hin offenen kaminartigen Öffnung.
Auch bei diesen dachförmigen Kunststoffelementen 1' ist an der Unterseite der Schenkel 2' eine Schaumstoffdichtung 6' in Streifenform untergesetzt.
Zusammenstellung der Bezugszeichen 1, 1' Kunststoffelement 2,2' Schenkel 3,3' Vertiefung 31 Schrägwand 32,32' Strömungsteiler 4 Ausprägung 41 kaminartige Öffnung 42 Teilabdeckung 43 Quersteg 44 Lappen 5,5l,5d Ausprägung 51,51',51'' kaminartige Öffnung 52,52' Öffnung 53 Lappen 54 Wand 6,6 Schaumstoffstreifen 7 Filmscharnier 8 Firststein 9 Firstbohle 10 Dachlatte 11 Dachpfanne 12 Nagel 7' endseitige Ausprägung 8' endseitige Ausprägung - Leerseite -

Claims

Patentansprüche 1. Firstentlüftung an Dächern, bei der die Spalte zwischen Firstbohle und den Dacheindeckungsplatten der beidseitig angrenzenden Dachschrägen durch an einer Firstbohle befestigte, nach unten offene rinnenförmige oder dachförmige Kunststoffelemente abgedeckt sind, welche an ihren Schenkeln in Dachschrägrichtung ausgebildete, zueinander parallele Ausprägunggen aufweisen, die Luftströmungskanäle begrenzen, in deren Strömungswirkungsbereich Öffnungen in den Elementen vorgesehen sind, die mit dem Raum unterhalb der Elemente in Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (2,2) der Kunststoffelemente (1,1') in Längsrichtung rechtwinklig mäanderförmig oder wellenförmig profiliert sind und die jeweiligen Vertiefungen (3,3') zwischen den Ausprägungen (4,5,5') die Luftströmungskanäle bilden.
2. Firstentlüftung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Ausprägungen (4,5,5') kaminartige Öffnungen (41, 51,51') ausgebildet sind, die mit dem Raum unterhalb der Kunststoffelemente in Verbindung stehen.
3. Firstentlüftung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dan die Ausprägungen (5') als zum First hin obne kaminartige Öffnungen (52' ) ausgebildet sind.
4. Firstentlüftung nach Anspruch 3, dadurch gekennztXichnet, dn an der Oberseite der Ausprägungen (51) im Bereich der Auflage der Dachsteine rutschhemmende Elemente angeformt sind.
5. Firstentlüftung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den die Luftströmungskanäle bildenden Vertiefungen (3,3') der Kunststoffelemente (1,1') Strömungsteiler, vorzugsweise zylindrische Stege (32,32') , eingeformt sind.
6. Firstentlüftung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (2) der Kunststoffelemente (1) mit einem Filmscharnier (7) an einem im wesentlichen flachen Mittelsteg angeformt sind.
7. Firstentlüftung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffelemente (1,1') an einer Endseite jeweils an den Schenkeln (2) eine Ausprägung (5'', 8') mit einer obenseitigen Öffnung (51") aufweisen, an der jeweils ein weiteres Kunststoffelement (1,1') mit einer endseitigen Ausprägung (5,7') überlappend und formschlüssig aufsetzbar ist.