DE3508066A1

DE3508066A1 - Bremsbackenanordnung fuer scheibenbremsen, insbesondere fuer kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE3508066A1
Application number: DE19853508066
Authority: DE
Inventors: Dieter 6203 Hochheim Bieräugel; Rolf 6230 Frankfurt Weiler
Original assignee: Alfred Teves GmbH
Current assignee: Continental Teves AG and Co oHG
Priority date: 1984-07-12
Filing date: 1985-03-07
Publication date: 1986-09-18

Description

Bremsbackenanordnung für Scheibenbremsen, insbe-
sondere für Kraftfahrzeuge (Zusatz zur Patentanmeldung P 34 25 670.9) Die Erfindung betrifft eine Bremsbackenanordnung für Scheibenbremsen, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einer Bremsbacke, die eine Trägerplatte aufweist, an der ein Reibbelag befestigt ist, mit einer Draht-Bremsbackenfeder, die als Schenkelfeder ausgebildet ist und mindestens zwei Windungsabschnitte aufweist, von denen jeweils ein freier Federschenkel ausgeht, wobei die Bremsbackenfeder in zumindest eine Ausnehmung der Trägerplatte eingesetzt ist, derart, daß jeweils ein Windungsabschnitt auf einer Seite eines in der Ausnehmung vorgesehenen stegartigen, eine durchgehende Öffnung bildenden Vorsprunges angeordnet ist, der sich im wesentlichen parallel zur Trägerplatte erstreckt und mit einem Warnkontakt, der einen in die Öffnung ragenden Abschnitt aufweist, der mit einem Halteelement versehen ist gemäß Patentanmeldung P 34 25 670.9.
Die Befestigung des Warnkontaktes erfolgt bei der in der Patentanmeldung P 34 25 620.9 vorgeschlagenen Anordnung mittels eines in die durchgehende Öffnung ragenden Abschnittes des Warnkontaktes, an dem ein Federring angebracht ist, der hinter den stegartigen Vorsprung greift, um den Warnkontakt an der Trägerplatte zu halten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bremsbackenanordnung für Scheibenbremsen der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der ein toleranzunempfindlicher fester Sitz des Warnkontaktes gegeben ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß am Warnkontakt zumindest ein Federelement befestigt ist, welches zumindest einen sich im wesentlichen axial erstreckenden Schenkel aufweist, der einen Vorsprung bildet, der hinter den stegartigen Vorsprung greift.
Mit der erfindungsgemäßen Lösung wird ein toleranzunempfindlicher fester Sitz mittels der Feder gebildet. Das Gehäuse des Warnkontaktes kann als einfaches Kunststoffelement ohne zusätzliche Einlegeteile und dergl. ausgebildet sein, das nach der Montage des Sattels montierbar ist. Eine Änderung der Belagandrückfeder bzw. der Herstelltechnik der Belagträgerplatte ist nicht erforderlich.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß ein Federelement mit zwei Schenkeln vorgesehen ist, die über ein Verbindungsstück miteinander verbunden sind. Die freien Enden der Schenkel dienen dabei zweckmäßig zur Befestigung am Warnkontakt und sind gemäß einer weiteren Ausführungsform zu diesem Zweck umgebogen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung und ihrer Ausführungsformen sind in der Zeichnung dargestellt und im folgenden beschrieben.
Es zeigen Fig. 1 eine Bremsbackenanordnung von der Trägerplattenseite her gesehen; Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung des Befestigungsbereiches der Bremsbackenfeder; und Fig. 3 einen Schnitt durch den Befestigungsbereich der Bremsbackenfeder mit eingesetztem Warnkontakt.
Die in der Zeichnung dargestellte Bremsbackenanordnung weist eine Bremsbacke 2 auf, welche aus einer Trägerplatte 4 und einem daran befestigten Reibbelag 6 besteht. Im mittleren Bereich, radial außen, ist der Reibbelag 6 mit einer Ausnehmung 8 versehen, in der ein Belagverschleiß-Warnkontakt 10 angeordnet ist. Die Tiefe des Belagverschleiß-Warnkontaktes 10 ist geringer als die des Reibbelages 6 und ist so bemessen, daß, nachdem der Reibbelag bis zu einer bestimmten Tiefe abgenutzt ist, die (hier nicht dargestellt) Bremsscheibe mit im Warnkontakt 10 angeordneten Leitern 11 in Kontakt kommt, und auf diese Weise ein Warnsignal ausgelöst wird.
Wie insbesondere in Fig. 2 und 3 deutlich zu erkennen ist, sind im mittleren Bereich der Trägerplatte 4 zwei einander gegenüberliegende U-förmige Ausnehmungen 12,14 vorgesehen, die von einem dazwischenliegenden Vorsprung 16 voneinander getrennt sind. Eine als Schenkelfeder ausgebildete Draht-Bremsbackenfeder 18 ist in den Ausnehmungen 12,14 so angeordnet, daß ein Windungsabschnitt 20 in der einen Ausnehmung 12 und ein anderer Windungsabschnitt 22 in der gegenüberliegenden Ausnehmung 14 angeordnet ist. Die beiden Windungsabschnitte 20,22 sind über einen Federabschnitt 24 miteinander verbunden, der durch eine im wesentlichen U-förmige, radial nach außen offene Öffnung 26 die vom Vorsprung 16 gebildet ist, von der Ausnehmung 12 zur Ausnehmung 14 geführt ist. Die Windungsabschnitte 20,22 liegen federnd vorgespannt am Vorsprung 16 an. Der Vorsprung 16 weist im wesentlichen gleichfalls U-Form auf. Die beiden Schenkel 28,30 können jedoch über einen Verbindungsabschnitt auch miteinander verbunden sein, so daß der Vorsprung einen geschlossenen Ring bildet.
Der Belagverschleiß-Warnkontakt 10 weist einen Kontaktkörper 38 und ein zylindrisches Halteteil 40 auf. Das zylindrische Halteteil 40 greift durch den Windungsabschnitt 20 der Bremsbackenfeder 18 hindurch und durch die vom Vorsprung 16 gebildete Öffnung 26, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist. Ferner wird aus Fig. 3 deutlich, daß am Kontaktkörper 38 des Belagverschleiß-Warnkontaktes 10 eine Feder 42 befestigt ist, die zwei Schenkel 44,46 aufweist, die über ein Verbindungsstück 50 miteinander verbunden sind. Die Schenkel 46,48 der Feder 44 erstrecken sich dabei im wesentlichen parallel zur Achse des Halteteiles 40 und das Verbindungsstück 50 verläuft quer dazu.
Die Schenkel 46,48 sind an ihren freien Enden umgebogen und hintergreifen einen im Halteteil 40 vorgesehenen An-,satz 52 (in Fig. 3 gestrichelt gezeichnet). Die ganze Feder 44 erstreckt sich im wesentlichen in derselben Ebene, wobei das vordere Ende des Halteteiles 40 umfaßt wird. In diesem Bereich sind an den Schenkeln 46,48 radiale vorstehende Vorsprünge ausgebildet, von denen in Fig. 3 nur der Vorsprung 54 sichtbar ist. Mit diesen Vorsprüngen 54 greift die Feder 44 hinter eine am Vorsprung 16 ausgebildete Schulter 56. Die Vorsprünge 54 sind so gestaltet, daß sie eine Einführschräge 58 bilden, die das Einsetzen des Warnkontaktes 10 mit der daran befestigten Feder 44 erleichtern.
Bezugszeichenliste 2 Bremsbacke 4 Trägerplatte 6 Reibbelag 8 Ausnehmung 10 Belagverschleiß-Warnkontakt 11 Leiter 12 Ausnehmung 14 Ausnehmung 16 Vorsprung 18 Draht-Bremsbackenfeder 20 Windungsabschnitt 22 Windungsabschnitt 24 Federabschnitt 26 Öffnung 28 Schenkel 30 Schenkel 32 Verbindungsabschnitt 34 -36 -38 Kontaktkörper 40 Halteteil 42 -44 Feder 4646 Schenkel 48 Schenkel 50 Verbindungsstück 52 Ansatz 54 Vorsprung 56 Schulter 58 Einführschräge

Claims

Patentansprüche 1. Bremsbackenanordnung für Scheibenbremsen, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einer Bremsbacke, die eine Trägerplatte aufweist, an der ein Reibbelag befestigt ist, mit einer Draht-Bremsbackenfeder, die als Spindelfeder ausgebildet ist und mindestens zwei Windungsabschnitte aufweist, von denen jeweils ein freier Federschenkel ausgeht, wobei die Bremsbackenfeder in zumindest eine Ausnehmung der Trägerplatte eingesetzt ist, derart, daß jeweils ein Windungsabschnitt auf einer Seite eines in die Ausnehmung vorgesehenen stegartigen, eine durchgehende bffnung bildenden Vorsprunges angeordnet ist, der sich im wesentlichen parallel zur Trägerplatte erstreckt und mit einem Warnkontakt, der einen in die Öffnung ragenden Abschnitt aufweist, der mit einem Halteelement versehen ist gemäß Patentanmeldung P 34 25 670.9, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß am Warnkontakt (10) zumindest ein Federelement (44) befestigt ist, welches zumindest einen sich im wesentlichen axial erstreckenden Schenkel (46,48) aufweist, der einen Vorsprung (54) bildet, der hinter den stegartigen Vorsprung (16) greift.
2. Bremsbackenanordnung nach Anspruch 1, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß ein Federelement (44) mit zwei Schenkeln (46,48) vorgesehen ist, die über ein Verbindungsstück (50) miteinander verbunden sind.
3. Bremsbackenanordnung nach Anspruch 2, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß das Federelement (44) mit den freien Enden der Schenkel (46,48) am Warnkontakt befestigt ist.
4. Bremsbackenanordnung nach Anspruch 3, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die freien Enden der Schenkel (46,48) zur Befestigung am Warnkontakt umgebogen sind.