DE3505410A1

DE3505410A1 - Hydraulische bremsanlage

Info

Publication number: DE3505410A1
Application number: DE19853505410
Authority: DE
Inventors: Johannes 6000 Frankfurt Gräber; Karlheinz 6535 Gau-Algesheim Haupt
Original assignee: Alfred Teves GmbH
Current assignee: ITT Automotive Europe GmbH
Priority date: 1985-02-16
Filing date: 1985-02-16
Publication date: 1986-08-21
Also published as: JPS61241251A

Description

Hydraulische Bremsanlage
Die Erfindung betrifft eine hydraulische Bremsanlage mit einem mit dem Bremsdruckgeberzylinder verbundenen, pedalbetätigten Bremskraftverstärker und mit einem Hilfsdruck-Versorgungssystem mit Pumpe und Druckmittelvorratsbehälter und einem Hilfsdruck-Regelventil und mit an den Bremsdruckgeberzylinder angeschlossenen Radbremsen, wobei in die Bremsleitungen vom Bremsdruckgeberzylinder zu den Radbremsen Wegeventile eingefügt sind, die in ihrer Ruhe- oder Ausgangslage den Bremsdruckgeberzylinder hydraulisch mit den Radbremsen verbinden und die nach Umsteuerung in eine zweite Schaltposition die Hilfsdruckquelle anstelle des Bremsdruckgeberzylinders an die Bremsleitungen anschalten.
Eine bekannte Bremsanlage dieser Art setzt sich aus einem Einfach- oder Tandem-Hauptzylinder mit einem vorgeschalteten hydraulischen Bremskraft-Verstärker sowie aus einem aus einer Pumpe und einem Hydraulikspeicher bestehenden Hilfsdruckversorgungssystem zusammen. Der hydraulische Verstärker enthält ein Hilfsdruck-Regelventil, das bei Betätigung des Bremspedals einen zur Pedalkraft proportionalen Hilfsdruck hervorruft, der auf die Kolben im Hauptzylinder einwirkt. Der Verstärkungsfaktor der Bremsanlage wird durch das Verhältnis der Flächen eines Übersetzerkolbens im Inneren des Bremskraft-Verstärkers zur Fläche eines mit dem Bremspedal mechanisch verbundenen Betätigungskolbens gewählt. Da die Bremskreise als statische Kreise ausgebildet sind, muß das Volumen der Druckräume in den Hauptzylindern der jeweiligen Bremsanlage angepaßt sein.
Ferner sind bereits schlupfgeregelte Bremsanlagen bekannt, bei denen der hydraulische Bremsdruckgeber aus einem Hauptzylinder mit einem vorgeschalteten hydraulischen Bremskraft-Verstärker besteht (z.B. DE OS 30 40 561 und 30 40 562). In die an den Hauptzylinder angeschlossenen, bis zum Einsetzen der Schlupfregelung statischen Bremskreise wird bei diesen bekannten Aggregaten während der Schlupfregelung dynamischer Druck aus dem Hilfsdruck-Versorgungssystem über den Verstärkerraum eingesteuert. Auf diese Weise wird das Abfließen von Druckmitteln in den Druckausgleichsbehälter während der Druckabbauphasen ausgeglichen.
Derartige Anlagen sind recht aufwendig.
Schlupfgeregelte Bremsanlagen, deren Bremsdruckgeber aus einem hydraulischen Bremskraftverstärker mit einem nachgeschalteten Hauptzylinder bestehen und bei denen beim Einsetzen der Schlupfregelung dynamischer Druck aus dem Bremskraftverstärker direkt in die Radbremszylinder der an den Hauptzylinder angeschlossenen Räder eingesteuert wird, sind ebenfalls bereits bekannt. Die an die statischen Bremskreise angeschlossenen Radbremsen sind dabei über elektromagnetisch betätigbare Mehrwegeventile mit dem Hauptzylinder verbunden, so daß durch Umschalten dieser Ventile die hydraulische Verbindung zwischen dem Hauptzylinder und den Radbremsen unterbrochen und statt des Hauptzylinders die Hilfsdruckquelle angeschlossen werden kann. Bei normalen, d.h. ungeregelten Bremsungen, bzw. bis zum Umschalten der Magnetventile handelt es sich dabei um rein statische Bremskreise.
Schließlich hat man bereits eine hydraulische Bremsanlage mit einem mit dem Bremsdruckgeberzylinder verbundenen, pedalbetätigten Unterdruck-Bremskraftverstärker und mit einem Hilfsdruck-Versorgungssystem, das einen zur Pedalkraft proportionalen Hilfsdruck erzeugt und mit an den Bremsdruckgeberzylinder über Bremsleitungen angeschlossene Radbremse vorgeschlagen, bei der der Bremsdruckgeberzylinder eine Bohrung aufweist, durch die eine auf den Geberzylinderkolben einwirkende Betätigungsstange gleichachsig hindurchgeführt ist, deren dem Geberzylinderkolben abgewandtes Ende mit dem Kraftabgabeglied des Unterdruck-Bremskraftverstärkers zusammenwirkt, der seinerseits über eine Kolbenstange mit dem Bremspedal gekoppelt ist, wobei in der Bohrung des Bremsdruckgeberzylinders ein Ringkolben verschiebbar gelagert ist, der den Raum zwischen dem Geberzylinderkolben und der bremsdruckgeberseitigen Stirnwand in zwei Kammern aufteilt, von denen die eine über einen Kanal mit dem an das Hilfsdruck-Versorgungssystem angeschlossenen Nachlaufbehälter des Bremsdruckgeberzylinders und die andere über eine Druckmittelleitung mit dem Druckmittelvorratsbehälter verbunden ist.
Diese bekannte Bremsanlage hat den Nachteil, daß sowohl für den Bremsdruckgeberzylinder, als auch für den mit diesem gekoppelte Unterdruckbremskraftverstärker nur spezielle Ausführungsformen verwendet werden können.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache, mit geringem Aufwand herstellbare Bremsanlage zu schaffen, die sich auch durch Einfügen von Ventilen und durch die Ausrüstung mit einer Meß- und Steuerelektronik zu einer schlupfgeregelten Bremsanlage erweitern läßt. Die dabei verwendeten Aggregate, insbesondere auch der Bremsdruckgeberzylinder und der Unterdruck-Bremskraftverstärker sollen von herkömmlicher Bauart sein. Schließlich soll die Bremsanlage so ausgebildet sein, daß sie zu einer Antriebsschlupfregelanlage erweitert werden kann.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß in jede den Bremsdruckgeberzylinder mit den Radbremsen verbindende Bremsleitung zwei Zweistellungs-Wegeventile, hintereinander liegend, eingeschaltet sind, von denen jeweils das erste druckbetätigt und das zweite elektrisch betätigt ist, wobei jeweils eine ein Sperrventil aufweisende Druckleitung die Pumpe mit dem die beiden Wegeventile verbindenden Abschnitt der Bremsleitung oder mit dem druckbetätigten ersten Wegeventil verbindet und wobei an den das zweite Wegeventil mit den Radbremsen verbindenden Abschnitt jeder Bremsleitung eine Rücklaufleitung angeschlossen ist, in die jeweils ein drittes elektrisch betätigtes Zweistellungs-Wegeventil eingeschaltet ist.
Zweckmäßigerweise ist jeweils der Abschnitt jeder Bremsleitung, der den Bremsdruckgeberzylinder mit dem ersten Wegeventil verbindet, über eine Zweigleitung mit eingeschaltetem Sperrventil mit dem Abschnitt der Bremsleitungen über den jeweils das zweite Wegeventil an die Radbremsen angeschlossen ist, verbunden.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist in jede den Bremsdruckgeberzylinder mit den Radbbremsen verbindende Bremsleitung ein erstes druckbetätigtes Zweistellungs-Wegeventil eingeschaltet, wobei jeweils eine Druckleitung, die ein Sperrventil, ein zweites, elektrisch betätigtes Zweistellungs-Wegeventil und eine Drossel enthält, an den Abschnitt der Bremsleitung angeschlossen ist, der jeweils das erste Wegeventil mit den Radbremsen verbindet, wobei außerdem an jede Bremsleitung eine ein Sperrventil enthaltende Zweigleitung angeschlossen ist, die jeweils den Abschnitt der Bremsleitung, die den Bremsdruckgeberzylinder mit dem ersten Wegeventil verbindet, und an den Abschnitt der Bremsleitung, der jeweils das zweite Wegeventil an die Radbremsen anschließt, verbindet.
In den Unteransprüchen sind weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben.
Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung und den anhängenden Zeichnungen von drei Ausführungsvarianten hervor: Es zeigen: Fig. 1 in schematisch vereinfachter Darstellungsweise die wichtigsten Bauteile und den hydraulischen Schaltplan einer Bremsanlage der erfindungsgemäßen Art und Fig. 2 und 3 weitere Ausführungsvarianten des hydraulischen Schaltplans.
Die in Fig. 1 dargestellte hydraulische Bremsanlage besteht im wesentlichen aus einem Bremsdruckgeberzylinder 3 mit einem Primärkolben 4, einem über ein Bremspedal 6 betätigten Bremskraftverstärker 16, einem Druckmittelvorratsbehälter 9, einer Pumpe 8 mit Hilfsdruckregelventil 7, zwei an die Radbremsen 20, 21, 22, 23 angeschlossenen Bremsleitungen 14, 15, den in die Bremsleitungen 14, 15 eingeschalteten Wegeventilen 10, 12, 11, 13, den Druckleitungen 28, 29 mit dem in diese eingeschalteten Sperrventilen 24, 25 und Drosseln 26, 27 und den Rücklaufleitungen 31, 32, 56 mit den in diese eingeschalteten Wegeventilen 17, 18.
In der in Fig. 1 gezeigten Bremslösestellung ist der Bremsdruckgeberzylinder 3 unmittelbar mit den Radbremsen 20, 21, 22, 23 über die beiden Bremsleitungen 14, 15 verbunden, wobei die Wegeventile 10, 11, 12, 13 auf Durchlaß geschaltet sind. Wird nun das Bremspedal 6 betätigt, dann baut sich in den Arbeitskammern 33, 34 des Bremsdruckgeberzylinders 3 ein Druck auf, der sich über die beiden Bremsleitungen 14, 15 bis in die Radzylinder der Radbremsen 20, 21, 22, 23 fortpflanzt und deren Betätigung bewirkt. Wird während eines Bremsvorgangs von einer (nicht näher dargestellten) Schlupf-Überwachungselektronik die Blockierneigung eines Fahrzeugrades festgestellt, dann schaltet diese die Pumpe 8 ein. Die Pumpe 8 fördert nun das Druckmittel aus dem Druckmittelvorratsbehälter 9 in die Druckleitungen 28, 29, wobei die in diese eingeschalteten Sperrventile 24, 25 öffnen, sobald der Pumpendruck dem Druck der in den Bremsleitungen 14, 15 bzw. den Arbeitskammern 33, 34 herrscht, entspricht. In dieser Phase des Bremsvorgangs, d.h. unmittelbar vor dem Blockieren der Fahrzeugräder, schalten die Wegeventile 12, 13 in ihre Sperrstellung, so daß eine weitere Druckerhöhung in den Radzylindern der Radbremsen 20, 21, 22, 23 ausgeschlossen ist. Da die Wegeventile 10, 11 über Steuerleitungen 68, 69 mit den Druckleitungen 28, 29 verbunden sind, schalten die Wegeventile 10, 11 in ihre Sperrstellung, wenn sich der volle Pumpendruck aufgebaut oder aber einen bestimmten Mindestdruck überschritten hat und trennen somit den Bremsdruckgeberzylinder 3 hydraulisch von den Radbremsen 20, 21, 22, 23 ab. Um das Blockieren der Radbremsen zu verhindern, können nun die Wegeventile 17, 18 in ihre Offen-Stellung geschaltet werden, so daß der Druck in den Abschnitten der Bremsleitungen 14, 15 absinkt, der die Wegeventile 12, 13 mit den Radzylindern verbindet. Das Druckmittel kann dazu über die Wegeventile 17, 18 und die Zweigleitungen 31, 32 bzw. die Rücklauftleitung 56 in den Druckmittelvorratsbehälter 9 zurückströmen. Für den erneuten Druckaufbau in den Radzylindern der Radbremsen 20, 21, 22, 23 sperren die dritten Wegeventile 17, 18 den Rücklauf und die zweiten Wegeventile 12, 13 öffnen gleichzeitig den Durchgang von der Pumpe 8 zu den Radbremsen 20, 21, 22, 23, während die ersten Wegeventile 10, 11 gesperrt bleiben. Da das Hilfsdruckregelventil 7 über die Steuerleitung 19 an den oberen Abschnitt der Bremsleitung 14 angeschlossen ist, trägt dieses dafür Sorge, daß der in den Druckleitungen 28, 29 herrschende Druck proportional demjenigen ist, der in den Arbeitskammern 33, 34 herrscht. Wird also das Bremspedal 6 entlastet, so daß der Druck in den Arbeitskammern 33, 34 abfällt, dann sinkt auch der Druck in den Druckleitungen 28, 29 ab, da das Hilfsdruckregelventil 7 eine entsprechende Menge des von der Pumpe 8 geförderten Druckmittels über die Nebenleitung 70 rückströmen läßt.
Sinkt der Druck in den Druckleitungen 28, 29 unter ein bestimmtes Niveau ab, oder signalisiert die Schlupf-Überwachungselektronik, daß keinerlei Blockiergefahr besteht, dann werden die Pumpe 8 abgeschaltet und die Wegeventile 10, 11 bzw. 12, 13 bzw. 17, 18 in ihre Ausgangsstellungen (in die in Fig. 1 dargestellten Stellungen) geschaltet. Es sei noch erwähnt, daß die Abschnitte der Bremsleitungen 14, 15 vor den beiden druckbetätigten ersten Wegeventilen 10, 11 und die Abschnitte hinter den beiden elektrisch betätigten zweiten Wegeventilen 12, 13 jeweils über Zweigleitungen 35, 36 miteinander in Verbindung stehen. Diese Zweigleitungen 35, 36 in Verbindung mit den Sperrventilen 38, 39 tragen dafür Sorge, daß der in den Radbremsen herrschende Druck niemals höher sein kann, als der Druck in den Arbeitskammern 33, 34, da bei unzulässigem Druckanstieg in den Radbremsen die Sperrventile 38, 39 in den Zweigleitungen öffnen und sich ein entsprechender Druck in der Steuerleitung 19 einstellt. Auf diese Weise erhält der Fahrer des Fahrzeugs ein Gefühl für die Bremsbetätigung, d.h. er verspürt am Bremspedal 6 eine der Bremsbetätigung proportionale Reaktionskraft. Im Falle, daß die Schlupfregelung wirksam ist, ermöglichen die Zweigleitungen 35, 36 einen Druckabbau in den Radbremsen, wenn der Druck in den Arbeitskammern 33, 34 abgesenkt wird.
Die in Fig. 2 dargestellte Bremsanlage unterscheidet sich von derjenigen gemäß Fig. 1 lediglich dadurch, daß die Druckleitungen 28, 29 nicht jeweils an die Abschnitte der Bremsleitungen 14, 15 angeschlossen sind, der die ersten Wegeventile 30, 50 mit den zweiten Wegeventilen 41, 51 verbindet, sondern an die ersten Wegeventile 30, 50 direkt, wozu diese als druckbetätigte 3/2-Wegeventile ausgebildet sind. Nach dem Schließen der elektrisch betätigten zweiten Wegeventile 41, 51 und dem Anlaufen der Pumpe 8 schaltet der Druckaufbau in den Steuerleitungen 71, 72 die ersten Wegeventile 30, 50 um, so daß diese die Druckmittelverbindung zu den Arbeitskammern 33, 34 des Bremsdruckgeberzylinders 3 sperren und die Pumpe 8 an die Bremsleitungen 14', 15' anschließen.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 sind die Druckleitungen 49, 61 mit den elektrisch betätigten zweiten 2/2-Wegeventilen 47, 60 verbunden und sind an die Bremsleitungen 14", 15" angeschlossen, wenn ein entsprechendes elektrisches Signal erfolgt und die Pumpe 8 angelaufen ist. Sobald sich der volle Pumpendruck in den Druckleitungen 49, 61 aufgebaut oder aber einen bestimmten Mindestdruck überschritten hat, schalten auch die druckgesteuerten ersten 2/2-Wegeventile 46, 49 in ihre Sperrstellung, so daß die direkte Verbindung zwischen dem Bremsdruckgeberzylinder 3 und den Radbremsen 20, 21, 22, 23 unterbrochen ist. Das Absenken des Drucks in den Radzylindern der Radbremsen 20, 21, 22, 23 erfolgt in der weiter oben beschriebenen Weise, sobald die (nicht dargestellte) Schlupf-Überwachungselektronik den Beginn des Blockierens der Fahrzeugräder festgestellt hat und die elektrisch betätigten dritten 2/2-Wegeventile 17, 18 ein Signal erhalten haben, durch das sie in ihre Offen-Stellung schalten. Genau wie bei den in den Figuren 1 und 2 dargestellten Bremsanlagen ist auch beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 eine Zweigleitung 64 vorgesehen, die ein Überströmen des Druckmittels aus der Druckleitung 49 über das zweite Wegeventil 46 bis in die Steuerleitung 19 gestattet, um ein Abregeln des Pumpendrucks zu ermöglichen. Im Falle, daß die beschriebene Bremsanlage zu einer Antriebsschlupfregelung erweitert werden soll, muß anstelle der Steuerleitung 19 die Pumpe 8 von einer hierzu geeigneten Steuereinheit auf einen bestimmten Pumpendruck eingeregelt werden.
Die vorstehend beschriebenen Bremsanlagen weisen jeweils nur eine einzige Pumpe 8 für die Versorgung beider Bremskreise auf. Selbstverständlich ist es auch möglich, jedem Bremskreis eine eigene Pumpe zuzuordnen, was den Vorteil hat, daß bei Ausfall eines Bremskreises der andere Bremskreis davon unbeeinflußt und voll intakt bleibt.
Auflistung der Einzelteile 3 Bremsdruckgeberzylinder 4 Primärkolben 5 Schwimmkolben 6 Bremspedal 7 Hilfsdruckregelventil 8 Pumpe 9 Druckmittelvorrats behälter 10 druckbetätigtes Zweistellungs-Wegeventil 11 druckbetätigtes Zweistellungs-Wegeventil 12 elektrisch betätigtes Zweistellungs-Wegeventil 13 elektrisch betätigtes Zweistellungs-Wegeventil 14 Bremsleitung 15 Bremsleitung 16 Bremskraftverstärker 17 elektrisch betätigtes Zweistellungs-Wegeventil 18 elektrisch betätigtes Zweistellungs-Wegeventil 19 Steuerleitung 20 Radbremse 21 Radbremse 22 Radbremse 23 Radbremse 24 Sperrventil 25 Sperrventil 26 Drossel 27 Drossel 28 Druckleitung 29 Druckleitung 30 druckbetätigtes Zweistellungs-Wegeventil 31 Zweigleitung 32 Zweigleitung 33 Arbeitskammer 34 Arbeitskammer 35 Zweigleitung 36 Zweigleitung 37 Zweigleitung 38 Sperrventil 39 Sperrventil 40 Sperrventil 41 elektrisch betätigtes Zweistellungs-Wegeventil 42 Drossel 43 Sperrventil 44 Druckleitung 45 Sperrventil (Auflistung der Einzelteile) 46 druckbetätigtes Zweistellungs-Wegeventil 47 elektrisch betätigtes Zweistellungs-Wegeventil 48 Sperrventil 49 Druckleitung 50 Drossel 51 druckbetätigtes Wegeventil 52 elektrisch betätigtes 53 Sperrventil 54 Drossel 55 Druckleitung 56 Rücklaufleitung 57 Zweigleitung 58 Sperrventil 59 druckbetätigtes Zweistellungs-Wegeventil 60 elektrisch betätigtes Zweistellungs-Wegeventil 61 Druckleitung 62 Sperrventil 63 Drossel 64 Zweigleitung 65 Zweigleitung 66 Sperrventil 67 Sperrventil 68 Steuerleitung 69 Steuerleitung 70 Nebenleitung 71 Steuerleitung 72 Steuerleitung 73 Sperrventil 74 Sperrventil 75 Steuerleitung 76 Steuerleitung 77 Sperrventil 78 Sperrventil - Leerseite -

Claims

Patentansprüche Hydraulische Bremsanlage mit einem mit dem Bremsdruckgeberzylinder (3) verbundenen, pedalbetätigten Bremskraftverstärker (16) und mit einem Hilfsdruck-Versorgungssystem mit Pumpe (8) und Druckmittelvorratsbehälter (9) und einem Hilfsdruck-Regelventil (7) und mit an den Bremsdruckgeberzylinder (3) angeschlossenen Radbremsen (20, 21, 22, 23), wobei in die Bremsleitungen (14, 14', 15, 15') vom Bremsdruckgeberzylinder (3) zu den Radbremsen (20, 21, 22, 23) Wegeventile (10, 11, 12, 13, 30, 41, 50, 51) eingefügt sind, die in ihrer Ruhe- oder Ausgangslage den Bremsdruckgeberzylinder (3) hydraulisch mit den Radbremsen (20, 21, 22, 23) verbinden und die nach Umsteuerung in eine zweite Schaltposition die Hilfsdruckquelle (7, 8, 9) anstelle des Bremsdruckgeberzylinders (3) an die Bremsleitungen (14, 14' 15, 15') anschalten, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß in jede den Bremsdruckgeberzylinder (3) mit den Radbremsen (20, 21 bzw. 22, 23) verbindende Bremsleitung (14, 14', 15, 15') zwei Zweistellungs-Wegeventile (10, 12, 11, 13; 30, 41, 50, 51) hintereinander liegend eingeschaltet sind, von denen jeweils das erste druckbetätigt und das zweite elektrisch betätigt ist, wobei jeweils eine ein Sperrventil (24, 25, 45, 53) und eine Drossel (26, 27, 42, 54) aufweisende Druckleitung (28, 29, 44, 55) die Pumpe (8) mit dem die beiden Wegeventile (10, 12, 11, 13) verbindenden Abschnitt der Bremsleitung (14, 15) oder mit dem druckbetätigten ersten Wegeventil (30, 50) verbindet und wobei an den das zweite Wegeventil (12, 13, 41, 51) mit den Radbremsen (20, 21 bzw. 22, 23) verbindenden Abschnitt jeder Bremsleitung (14, 14', 15, 15') eine Rücklaufleitung (31, 32, 56) angeschlossen ist, in die jeweils ein drittes elektrisch betätigtes Zweistellungs-Wegeventil (17, 18) eingeschaltet ist.
2. Hydraulische Bremsanlage nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß jeweils der Abschnitt jeder Bremsleitung (14, 15, 14', 15'), der den Bremsdruckgeberzylinder (3) mit dem ersten Wegeventil (10, 11; 30, 50) verbindet, über eine Zweigleitung (35, 36, 37, 57) mit eingeschaltetem Sperrventil (38, 39, 40, 58) mit dem Abschnitt der Bremsleitungen (14, 15, 14', 15') über den jeweils das zweite Wegeventil (12, 13, 41, 51) an die Radbremsen (20, 21 bzw. 22, 23) angeschlossen ist, verbunden ist.
3. Hydraulische Bremsanlage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß zumindest eine der Bremsleitungen (14, 15, 14', 15') über eine Steuerleitung (19) mit dem den Pumpendruck regelnden Hilfsdruckregelventil (7) verbunden ist.
4. Hydraulische Bremsanlage nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die in die Bremsleitungen (14, 15, 14', 15') eingeschalteten ersten 2/2-Wegeventile (10, 11, 30, 50) über Steuerleitungen (68, 69, 71, 72) jeweils an die mit der Pumpe (8) verbundenen Druckleitungen «28, 29, 44, 55) angeschlossen sind.
5. Hydraulische Bremsanlage nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß jeweils in den Abschnitt einer Bremsleitung (14, 15), der das erste Wegeventil (10, 11) mit den zweiten Wegeventilen (12, 13) verbindet, ein Sperrventil (73, 74) eingeschaltet ist, welches ein Rückströmen des von der Pumpe (8) geförderten Druckmittels in die jeweilige Arbeitskammer (33, 34) des Bremsdruckgeberzylinders (3) verhindert.
6. Hydraulische Bremsanlage mit einem mit dem Bremsdruckgeberzylinder (3) verbundenen, pedalbetätigten Bremskraftverstärker (16) und mit einem Hilfsdruck-Versorgungssystem mit Pumpe (8) und Druckmittelvorratsbehälter (9) und einem Hilfsdruck-Regelventil (7), das einen Hilfsdruck erzeugt und mit an den Bremsdruckgeberzylinder (3) angeschlossenen Radbremsen (20, 21, 22, 23), wobei in die Bremsleitungen (14", 15") vom Bremsdruckgeberzylinder (3) zu den Radbremsen (20, 21, 22, 23) Wegeventile (46, 47, 59, 60) eingefügt sind, die in ihrer Ruhe- oder Ausgangslage den Bremsdruckgeberzylinder (3) hydraulisch mit den Radbremsen (20, 21, 22, 23) verbinden und die nach Umsteuerung in eine zweite Schaltposition die Hilfsdruckquelle (7, 8, 9) anstelle des Bremsdruckgeberzylinders (3) an die Bremsleitungen (14", 15") anschalten, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß in jede den Bremsdruckgeberzylinder (3) mit den Radbremsen (20, 21 bzw. 22, 23) verbindende Bremsleitung (14", 15") ein erstes druckbetätigtes Zweistellungs-Wegeventil (46, 59) eingeschaltet ist, wobei jeweils eine Druckleitung (49, 61), die ein Sperrventil (48, 62), ein zweites, elektrisch betätigtes Zweistellungs-Wegeventil (47, 60) und eine Drossel (50, 63) enthält, an den Abschnitt der Bremsleitung (14", 15") angeschlossen ist, der jeweils das erste Wegeventil (46, 59) mit den Radbremsen (20, 21, 22, 23) verbindet, wobei an jede Bremsleitung (14", 15") eine ein Sperrventil (66, 67) enthaltende Zweigleitung (64, 65) angeschlossen ist, die jeweils den Abschnitt der Bremsleitung (14", 15"), die den Bremsdruckgeberzylinder (3) mit dem ersten Wegeventil (46, 59) verbindet, und an den Abschnitt der Bremsleitung (14", 15"), der jeweils das zweite Wegeventil (47, 60) an die Radbremsen (20, 21, 22, 23) anschließt, verbindet.
7. Hydraulische Bremsanlage nach Anspruch 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß an den das zweite Wegeventil (47, 60) mit den Radbremsen (20, 21, 22, 23) verbindenden Abschnitt jeder Bremsleitung (14", 15") eine Rücklaufleitung (31, 32, 56) angeschlossen ist, in die jeweils ein drittes, elektrisch betätigtes Zweistellungswegeventil (17, 18) eingeschaltet ist.
8. Hydraulische Bremsanlage nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß zumindest eine der Bremsleitungen (14", 15") über eine Steuerleitung (19) mit dem den Pumpendruck regelnden Hilfsdruckregelventil (7) verbunden ist.
9. Hydraulische Bremsanlage nach den Ansprüchen 6, 7 und 8, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die in die Bremsleitungen (14", 15") eingeschalteten ersten 2/2-Wegeventile (46, 59) über Steuerleitungen (75, 76) jeweils an die mit der Pumpe verbundenen Druckleitungen (49, 61) angeschlossen sind.
10. Hydraulische Bremsanlage nach den Ansprüchen 6 bis 9, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß jeweils in die Verbindungsleitung vom elektrisch betätigten zweiten Wegeventil (47, 60) zur Bremsleitung (14", 15) eine Drossel (50, 63) eingeschaltet ist.
11. Hydraulische Bremsanlage nach den Ansprüchen 6 bis 10, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß jeweils in den Abschnitt jeder Bremsleitung (14", 15"), der das erste Wegeventil (46, 59) mit den Radbremsen (20, 21, 22, 23) verbindet, ein Sperrventil (77, 78) eingeschaltet ist, das bei Einspeisung des von der Pumpe (8) geförderten Druckmittels in die Bremsleitung (14", 15") ein Rückströmen in das erste Wegeventil (46, 59) verhindert.