DE350329C

DE350329C - Lippen- und Zahnfleischschuetzer fuer zahnaerztliche Arbeiten

Info

Publication number: DE350329C
Application number: DENDAT350329D
Authority: DE
Original assignee: FRIEDRICH HORNBERGER
Current assignee: FRIEDRICH HORNBERGER
Publication date: 1922-03-17

Description

Lippen- und Zahnfleischschätzer für zahnärztliche Arbeiten. Um gewisse zahntechnische Arbeiten vornehmen, z. B. auf einen Zahn eine Krone aufsetzen zu können, ist es bekanntlich erforclerlich, daß zwischen diesem und den benachbarten Zähnen ein kleiner Zwischenraum, falls er nicht schon vorhanden ist, geschaffen wird. Dieser wird durch kleine Schleifscheiben hergestellt, die aber in Ermangelung einer Schutzvorrichtung fast immer ein Verletzen des Zahnfleisches bewirken. Die vorliegende Erfindung betrifft die Ausbildung einer solchen Schutzvorrichtung, bei derenAnwendung das Zahnfleisch und auch die Lippen vor Verletzungen geschützt werden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß durch den Erfindungsgegenstand der Schleifscheibe, ohne deren Beweglichkeit nach allen Richtungen hin zu beeinträchtigen, eine Führung gegeben wird.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsförm dargestellt, und zwar zeigt ihn: Abb. i im Längsschnitt mit teilweiser Ansicht, und Abb.2 im Querschnitt.
Der Hohlzylinder i ist auf seinen Stirnseiten durch Böden 2 und 3 geschlossenen, während er seitlich mit in seiner ganzenLänge verlaufenden Schlitzen ¢ versehen ist. Der Boden :2 ist mit dem Handgriff 5 und der Boden 3 mit dem als Stütze für den Schützer dienenden Zapfen 6 ausgerüstet. In dem Hohlzylinder i ist dreh- und verschiebbär eine Kugel ? angeordnet, welche mit einer oder mehreren, den Zapfen der Schleifscheibe aufnehmenden Bohrungen 8 ausgestattet ist. An dem Hohlzylinder i sind noch die beiden Flügel 9, welche die eigentlichen Lippenschützer bilden, und von denen der eine für die Oberlippe und der andere für die Unterlippe bestimmt ist, angebracht.
Die Anwendungsweise des Lippen- und Zahnfleischschützers ist folgende.
In eine der Bohrungen 8 der Kugel 7 wird der Zapfen der Schleifscheibe eingesetzt, und der Apparat gegen den geöffneten Mund derart geführt, daß der Zapfen 6 an den Zähnen anliegt. - Soll ein Zahn des Oberkiefers behandelt werden, so wird der Apparat an die oberen Zähne angelegt, bei Behandlung des Unterkiefers an die unteren. Die betreffende Lippe ruht alsdann auf einem der Flügel 9. Die Schleifscheibe kann in Drehung versetzt und infolge der Beweglichkeit der Kugel 7 nach jeder beliebigen Richtung hin bewegt werden (Abb. 2 punktierte und strichpunktierte Stellung der Schleifscheibe).
Dadurch die Anwendung des Apparates die Schleifscheibe eine Stütze hat, ist ein Verletzen des Zahnfleisches oder der Lippen bei Behandlung der Zähne ausgeschlossen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Lippen- und Zahnfleischschützer bei zahnärztlichen Arbeiten, dadurch gekennzeichnet, daß in einem auf der einen Seite mit Handgriff (5) und auf der entgegengesetzten Seite mit Zapfen (6) versehenen Hohlzylinder (i), der mit seitlichen Längsschlitzen (q.) versehen ist, eine mit Bohrungen (8) zur Aufnahme des Achszapfens des Arbeitsinstrumentes ausgerüstete Kugel (7) drehbar und in der Längsrichtung des Hohlzylinders (i) verschiebbar angeordnet ist, und außerdem der Hohlzylinder (i) Flügel (9), auf denen beim Arbeiten des Zahnarztes die Lippen ruhen, trägt.