DE348521C

DE348521C - Schloss mit einem drehbaren Schliessriegel und einer drehbaren Nuss

Info

Publication number: DE348521C
Application number: DENDAT348521D
Authority: DE
Original assignee: CARL HJALMAR PETERSSON
Current assignee: CARL HJALMAR PETERSSON
Publication date: 1922-02-10

Claims

Carl Hjalmar Petersson in Göteborg, Schweden.

Schloß mit einem drehbaren Schließriegel und einer drehbaren Nuß.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Dezember 1920 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf Schlösser mit drehbarem Schloßriegel' und einer Drükkernuß, die mittels eines Zwischengliedes den Schloßriegel in die Schließ- oder öffnungslage bringt, wobei der Schloßriegel zur Drehungsebene der Nuß senkrecht oder fast senkrecht drehbar ist.

Die Erfindung bezweckt die Herstellung eines solchen Schlosses, das trotz seiner einfachen Bauart für verschiedene Zwecke, wie für Türen, Fenster, Kästen usw., gut geeignet ist.

Die Erfindung wird hauptsächlich dadurch gekennzeichnet, daß das zwischen dem Schloßriegel und der Nuß angebrachte Glied an seinen Enden in an sich bekannter Weise zu kugelförmigen Köpfen ausgebildet ist, welche in entsprechende Hohlräume in der Nuß bzw. im Schloßriegel eintreten, wodurch die für die ao Nuß und den Schloßriegel erforderliche Bewegung in verschiedenen Ebenen ermöglicht wird.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigt:

Abb. ι die Seitenansicht eines Schlosses mit dem Schloßriegel in öffnungslage, und das Ganze in einem Schloßgehäuse, dessen oberer Teil nebst Drücker abgenommen ist, Abb. 2 dieselbe Ansicht mit den Teilen in Schließstellung,

Abb. 3 eine Außenansicht des Schlosses, Abb. 4 das in Abb. 3 gezeigte Schloß von oben gesehen,

Abb. S einen Schnitt längs der Linie A-A in Abb. 3 mit den Teilen in öffnungslage, Abb. 6 denselben Schnitt mit den Teilen in Schließlage, und

Abb. 7 und 8 zwei Fensterschlösser mit senkrecht geschnittenen Schloßgehäusen und in Öffnungs- bzw. in Schließlage.

In den Abb» 1 bis 6 bezeichnet 10 einen

winkelhakenförmigen Schlößriege'l·, dessen einer Schenkel 9 um einen Zapfen 7 drehbar gelagert ist. Der Zapfen 7 wird von zwei Ohren 8 getragen, die am Beschlag 3 befestigt sind. Der Schloßriegel ist mit dem Ami 12 der Nuß 13 verbunden, die in entsprechenden Löchern in den Wänden des Schloßgehäuses 1 gelagert ist. Der Arm 12 dreht sidi mit der Nuß 13, wenn diese von einem Handgriff oder Drücker 14 gedreht wird, der in bekannter Weise in ein Vierkant 15 der Nuß eingeführt ist. Die Enden der Gelenkstange 11 sind zu kugelförmigen Köpfen 16 und 17 ausgebildet, die in entsprechende Aussparungen im freien Ende des Armes 12 bzw. im Schloßriegel 10 eingeführt sind. Die Ränder dieser Aussparungen sind etwas niedergedrückt, so daß sich die Köpfe 16, 17 zwar im erf orderliehen Maße bewegen, aber, nicht aus den Aussparungen heraussprengen können. Der Kopf 17 kann in seiner Aussparung im Schloßriegel lose angebracht werden. Eine Schraubenfeder 18 ist mit ihrem einen Ende am Schloßriegel 10 und mit ihrem andern Ende an der dem Schloßriegel 10 gegenüberliegenden Seite des Schloßgehäuses befestigt und sucht den Schloßriegel 10 in öffnungslage zu ziehen.

Zum Öffnen und Schließen des Schlosses wird der Arm 12 mittels des Handgriffes 14 etwa 90⁰ im einen oder andern Sinne gedreht. Der Schloßriegel wird in der in Abb. 2 gezeigten Schließlage gegen die Wirkung der Feder 18 durch die kniehebelartig wirkende Gelenkstange 11 gehalten, die durch die Feder gegen die eine Seite der Aussparung für den Kopf 17 im Riegel 10 gedrückt wird, so daß einerseits die weitere Drehung des Hebels nach oben (nach der Zeichnung) verhindert und anderseits die Gelenkstange 11 mit dem Nußarm 12 daran verhindert wird, in die in Abb. 1 gezeigte Lage gedreht zu werden.

Selbstverständlich kann das Schloß mit Vorrichtungen zur Verriegelung ausgerüstet werden. Dies gehört jedoch nicht zur Erfindung und ist deshalb in der Zeichnung nicht dargestellt.

In den Abb. 7 und 8 wird die Erfindung als Tür- oder Fensterschloß mit zwei zusammenwirkenden Schlössern gezeigt, von denen das eine etwa in der halben Höhe des Fensterflügels und das andere im oberen Teile des Fensterflügels angebracht ist. Die Bezeichnungen der Teile, die auch in den Abb. ι bis 6 vorkommen, sind beibehal ten und mit Indices α und b für das untere bzw. obere Schloß versehen.

Am Fensterflügel (in der Zeichnung nicht