DE348005C - Mechanischer Etagenofen zum Roesten, Trocknen, Brennen, Reduzieren usw - Google Patents

Description

• mechanischer Etagenofen zum Rösten, Trocknen, Brennen, Reduzieren usw. Die Erfindung betrifft- einen mechanischen Etagenofen zum Rösten, Trocknen, Brennen u. dgl. Arbeiten. # Die Beheizung erfolgt wie bei den bekannten Ofen derartiger Gattung entweder durch erhitzte Luft oder durch erhitztes Gas, je nach der Art der zu hehandelnden Erze.
• Bei derartigen Etagenöfen wurde bereits zwecks Verlangsamung des im oberen Teile des Ofens eingeführten Materials das letztere über schräg abfallende Etagen geleitet, deren 'Neigungswinkel zur Horizontalen zum Teil veränderlich war. Die Etagen bestanden hierbei jedoch aus schraubenförmigen Gängen oder aus in die Ofenwandung eingelassenen schiefen Ebenen.
• Demgegenüber wird beim Anmeldungsgegenstand jede einzelne Etage des Ofens in mehrere Stufen unterteilt, und außerdem wird jede Etage gegen die nächstfolgende abwechselnd nach der Ofenwandung und nach der Ofenmitte zu geneigt, so daß das Gut bei seiner Bewegung der Einwirkung der heißen Luft bzw. der heißen Gase ausgesetzt ist, die zwischen den verschiedenen Etagensohlen das Gut im Gegenstrom bestreichen.
• Das Gut wird hierbei in bekannter Weise durch eine zentrale Rührwelle gleichmäßig über die einzelnen Etagensohlen verteilt.
• Die beiliegende Zeichnung zeigt eine Ausführungsform eines derartigen Etagenofens, und zwar gibt Abb. i einen Vertikalschnitt durch denselben wieder, .
• Abb. a einen Horizontalschnitt nach Linie .4-B von Abb. i, Abb. 3 eine Draufsicht; Abb. 4, 5, 6 und 7 zeigen die. Ausführung verschiedener Unterteilungsformen der einzelnen Etagensohlen.
• Der vorliegende Etagenofen besteht aus einem Mantel a aus Mauerwerk mit oder ohne Bekleidung feuerfester Ziegel. Der obere Teil enthält den Beschickungstrichter b, welcher die zu behandelnden Erze in das drehbare Gefäß c befördert, dessen Boden g durch einen Handhebel h so eingestellt werden kann, daß seine Schlitzöffnungen mit denjenigen des darunter befindlichen festen Bodens übereinstimmen, so daß das Erz dadurch zunächst auf die höchste Sohle des Ofens befördert wird.
• Über dem Verteiler sind zwei teleskopartig ineinander verschiebbare Rohre i und j vorgesehen, welche von einem Außenrohr k umschlossen werden, das die Führung der aus dem Ofen entweichenden Gase bestimmt. Zentral zu dem Verteiler ist die Rührwelle d angeordnet, welche oberhalb des oben geschlossenen Rohres k einen Abstreicher l trägt, der die Oberfläche stets frei erhält.
• Der mittlere Teil des Ofens enthält nun mehrere ringförmige Ofensohlen Pra, welche in passender Weise unterteilt sind, wobei die einzelnen Unterteilungen die aus den Abb. q. bis 7 ersichtlichen Querschnittsformen erhalten können. Die einzelnen Sohlen in finit ihren unterteilten Stufen werden von :der Rührwelle za durchsetzt, welche am oberen Ende in einemLager läuft und mittels derTräger o die Abstreicher p trägt, die das zu behandelnde Erz abwechselnd von der Mitte des Ofens nach der Ofenwand und umgekehrt auf der nächsten Etage von der Ofenwand nach der Mitte hin befördern. Ein Boden q schließt die Welle aa sowie den Ofen selbst nach unten hin ab. über diesem Boden ist seitlich die Zuleitung r für die heiße Luft bzw. für die heißen Gase angeordnet, welche, wie die Pfeile in Abb. i andeuten, das Gut von unten her im Gegenstrom umspülen und somit die gewünschte Verhüttung desselben vornehmen.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRucH Mechanischer Etagenofen mit zentraler Rührwelle zum Rösten, Trocknen, Brennen und Reduzieren, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Etagensohlen stufenförmig unterteilt sind, so daß das Gut bei seiner Bewegung von der Ofenmitte nach der Ofenwandung und auf der folgenden Etage von der Wandung zur Mitte des Ofens .der Einwirkung der heißen Luft oder der heißen Gase ausgesetzt ist, welche zwischen den verschiedenen Sohlen und den Stufen der letzteren firn Gegenstrom zu dem Gut zirkulieren.