DE346210C - Rechenvorrichtung fuer Lehrzwecke - Google Patents

Rechenvorrichtung fuer Lehrzwecke

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DE346210C
DE346210C DE1920346210D DE346210DD DE346210C DE 346210 C DE346210 C DE 346210C DE 1920346210 D DE1920346210 D DE 1920346210D DE 346210D D DE346210D D DE 346210DD DE 346210 C DE346210 C DE 346210C
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CARL HINRICH NOTTELMANN
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CARL HINRICH NOTTELMANN
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    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09BEDUCATIONAL OR DEMONSTRATION APPLIANCES; APPLIANCES FOR TEACHING, OR COMMUNICATING WITH, THE BLIND, DEAF OR MUTE; MODELS; PLANETARIA; GLOBES; MAPS; DIAGRAMS
    • G09B19/00Teaching not covered by other main groups of this subclass
    • G09B19/02Counting; Calculating

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  • Educational Technology (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Description

  • Rechenvorrichtung für Lehrzwecke. Die Erfindung betrifft eine Rechenvorrichtung für den Elementarunterricht, die in an sich bekannter Weise aus einem die Zahlenreihe veranschaulichenden Maßstab in Verbindung mit einer Reihe von einsetzbaren Knöpfen besteht. Die Erfindung besteht in der weiteren Verbesserung einer solchen Vorrichtung.
  • Die für den Anfangsunterricht im Rechnen meistens benutzten sogenannten russischen Rechenapparate, bei welchen in einem Rahmen auf zehn Drähten je zehn Kugeln verschiebbar angebracht sind; sind nach den allgemeinen Erfahrungen durchaus nicht geeignet, dem Kinde einen richtigen Begriff von dem Wesen der Zahl und den Vorgängen der Arithmetik beizubringen. Die Zahl selbst kann bei diesen Apparaten, sobald sie xo überschreitet, immer nur durch zwei oder mehrere Reihen von Kugeln übereinander veranschaulicht werden, d. h. mehr oder weniger als eine Flächengruppe vonEinheiten, was dem richtigen arithmetischen Begriff der Zahl und ihrem Zu- und Abnehmen bei den verschiedenen rechnerischen Operationen nicht entspricht. Für die kindliche Auffassung ist es weit deutlicher und verständlicher, die Zahl durch eine fortlaufende Reihe von Einheiten zu veranschaulichen, deren Länge als Resultat der einzelnen Manipulationen sich entsprechend vergrößert oder verringert.
  • Der neue Rechenapparat ist nach dem letzteren Prinzip eingerichtet. An einer entsprechend langen und verhältnismäßig schmalen Wandtafel sind in gleichen Abständen in einer horizontalen Reihe Vorrichtungen getroffen, an denen neben- und nacheinander hundert Zählknöpfchen, welche die Recheneinheiten darstellen, leicht lösbar befestigt werden können. Diese Zählknöpfe sind zweckmäßig in zwei verschiedenen `Farben zu halten, um für das Kind die Ausgangszahl und deren Zuwachs deutlich erkennen, zu lassen.
  • Um die von dem Apparat durch die in fortlaufender Reihe eingesetzten Knöpfe angezeigte Zahl übersichtlich zu gestalten, ist über der Reihe der eingesetzten Zählknöpfe ein leicht erkenntlicher Maßstab vorgesehen, dessen Einteilung mit den Knöpfen übereinstimmt. An dem Maßstab selbst sind für je zehn Knöpfe ein längerer Teilstrich mit der Zahlengabe zo, 20, 30 usw. vorgesehen, wobei der jeweilig fünfte Teilstrich zur schnelleren Übersicht ebenfalls durch größere Länge etwas hervorgehoben ist.
  • Zwecks Ersparung von Zeit beim Manipulieren mit dem neuen Apparat sind außer den einzelnen Zählknöpfchen auch Reihen von j e zehn solcher Knöpfe auf gemeinsamen Leisten .angebracht, mit denen sie gleichzeitig einzusetzen sind. Auch diese Zehnerreihen sind der größeren Übersichtlichkeit der zusammengesetzten Zahl halber in zwei verschiedenen Farben zu halten, und es sind deren Leisten an den Enden mit den gleichen Befestigungsvorrichtungen zu versehen wie die Einheitsknöpfchen, so daß sie an Stelle der entsprechenden Anzahl der letzteren nach Bedarf in den Apparat einzusetzen sind.
  • Die Befestigung der einzelnen Zählknöpfchen und der Zehnerleisten derselben auf dem Wand- Brett unterhalb des Zählmaßstabes kann je nach Wunsch oder Bedürfnis in verschiedener Weise erfolgen. Die Knöpfchen oder die Zebncrleisten können z. B. an ihrer Rückseite mi kleinen Knöpfchen zum Einhängen in entsprechende Ausschnitte einer am Wandbrett angebrachten Leiste ausgestattet werden. Andererseits können die Knöpfe und Leisten an ihrer Hinterseite mit Stiften versehen sein, oder es können umgekehrt an den Knöpfchen und Zehnerleisten Bohrungen vorgesehen we°-den, mit welchen diese auf in dem Wandbrett befestigte Stifte aufzustecken sind u. dgl. mehr.
  • Die Zeichnung veranschaulicht beispielsweisr eine Ausführungsform des neuen Rechenapparates für den Elementarunterricht im Rechnen, und zwar zeigen Abb. i einen Teil des Wandbrettes in eine. Vorderansicht in verkleinertem Maßstab, Abb. 2 einen Vertikalschnitt des Wandbrettcs in Richtung der punktierten Linie A-B der Abb. i, Abb. 3 in einer Vorderansicht eine der Zehnerknöpfchenleisten, Abb. 4 die Draufsicht einer solchen Zehnerleiste, Abb. 5 Vorderansicht, Hinteransicht und Seitenansicht eines einzelnen Zählknöpfchens. Das Wandbrett i des dargestellten Rechenapparates ist in bekannter Weise mit Ösen 2 zum Aufhängen an der Wand versehen und in seinem oberen Teile weiß gehalten, im unteren Teile dagegen mit schwarzer Wandtafelfärbe überzogen zur Benutzung als Wandtafel. Zwischen dem weißen und dem schwarzen Teile ist in demWandbrett i eine durchgehende, im Querschnitt rechteckige, tiefe Längsnut-3 vorgesehen. Vor dieser Nut 3 ist in dem Wandbrett i ein Streifen 4 'aus starkem Blech eingelassen, in dem in gleichen Abständen ioo Bohrungen 5 zum Einstecken der Zählknöpfe angebracht sind. Auf dem oberen weißen Teile des Wandbrettes i ist über dem Streifen 4 eine mit den Bohrungen der letzteren korrespondierende, kräftige Längsteilung 6 mit ebenfalls ioo Teilen vorgesehen, bei welcher die Zehner- und Fünferteilstriche durch ihre größere Länge kenntlich gemacht und an den Zehnerteilstrichen die betreffenden Ziffern io 2o, 3o usw. eingeschrieben sind.
  • Die Zählknöpfe 7 sind in zwei verschiedenen Farben, z. B. rot und blau, gehalten und . tragen auf ihrer Rückseite einen passend langen und dicken Stiel 8 aus Eisen o. dgl. Material.
  • Die Zehnerleisten (Abb. 3 und 4) tragen j e zehn Zählknöpfe von gleicher Farbe, welche auf der Leiste in den Bohrungen 5 entsprechenden Abständen nebeneinander befestigt -sind. An der Hinterseite eines jeden dieser Leistenoder Brettchen ist hinter dem ersten und dem letzten :` Knopf ebenfalls ein Stiel 8 vorgesehen, so daß 1 die Leisten mit ihren beiden Xnöpfchen 7 ebenfalls in die Bohrungen 5 des Blechstreifens 4 an dem Wandbrett i einzustecken sind.
  • Die Benutzung des neuen Rechenapparates beim Unterricht erfolgt in der folgendenWeise: Angenommen, das Einmaleins mit 7 soll gezeigt oder gelehrt werden, so sind zunächst von einem Kinde sieben blaue Knöpfe einzustecken als i X 7. Für 2 X 7 sind von einem anderen Kinde hinter den ersten weitere sieben rote Knöpfe einzustecken; das Resultat ist am Maßstab mit 14 abzulesen, weil alle 14 Knöpfe hintereinander sich in derselben Reihe befinden. Die weiteren Lösungen 3 X 7, 4 X 7 usw. bis io X 7 sind in gleicher Weise durch Anfügen von je sieben andersfarbigen Knöpfen am Maßstab zu veranschaulichen. Auch eignet sich der Apparat vorzüglich zur Übung des auswechselnd von entsprechenden Gruppen blauer und roter Knöpfe gewissermaßen plastisch dargestellten Einmaleins, weil die Kinder unter Abzahlung der Farbengruppen leicht in der Lage sind, am Maßstab die einzelnen Resultate zu kontrollieren. Um das Abzählen der einzelnen Farbengruppen zu erleichtern, kann auf die unten angebrachte Wandtafel unter die einzelnen Farbengrüppen fortlaufend i, 2, 3, 4 usw. geschrieben werden.
  • Zum Demonstrieren des Wesens der Addition ist der neue Apparat in folgender Art zu benutzen; Angenommen, die Aufgabe lautet 2g+ 34, so werden zuerst von einem Kinde 29 blaue Knöpfe hintereinander eingesetzt, und zwar der Zeitersparnis halber zwei blaue Zehnerleisten und neun einzelne blaue Knöpfe: Für die zuzuzählende Zahl 34 werden alsdann der Reihe nach drei Zehnerleisten mit zusammen 3o Knöpfen hinzugefügt, und zwar zuerst eine i rote, dann eine blaue und zuletzt wieder eine rote unter Ablesung des letzten Resultates am Maßstab mit 59.
  • Für die noch zuzuzählenden vier Einheiten werden schließlich noch vier blaue Knöpfe eingefügt, so daß sich nach dem Maßstab das Gesamtresultat mit 63 ergibt.
  • Die Veranschaulichung der ausgeführten Addition erfolgt mit dem neuen Rechenapparat genau in der beim Kopfrechnen üblichen, durch die bisherigen Rechenapparate nicht zu zeigenden Weise : 29 + 30 = 59 -R- 4 = 63, und zwar in einer für die Kinder besonders leichtfaßlichen Art.
  • Auch die reine Zahlenvorstellung ist den Kindern mit diesem Apparate weit leichter .zu erwecken, als mit den bisher üblichen Rechenmaschinen, indem beim Vorwärtszahlen das Anwachsen der Zahl als Linie in der Länge gezeigt wird, ebenso wie umgekehrt, deren Abnahme infolge Subtraktion.
  • Je nach Erfordern kann auch für ganz kleine Kinder auf der Pückseite des Wandbrettes eine zweite Steckvorrichtung mit einem entsprechend vergrößertem Maßstab etwa von i : 2o, angebracht werden und diese wieder besonders hergestellt in verkleinertem Maßstab für die Hand eines jeden Schülers.
  • Der untere- schwarze, in der Abb. i durch senkrechte Schraffierung bezeichnete Teil des Wandbrettes dient als. gewöhnliche Wandtafel zum Anschreiben der Aufgaben u. dgl. mittels Kreide.
  • Je nach Erfordern können die neuen Apparate in verschiedenen Größen hergestellt werden. Als Lehrmittel dürfte ein gegenseitiger Abstand der Zählknöpfe von Mitte zu Mitte von- je 2o mm bei einer Knopfgröße von 18 bis ig mm das geeignetste sein. Die. ganze Länge des Wandbrettes würde sich dabei für den hundertteiligen Apparat auf 2 m stellen.
  • Als Lernmittel und Spielzeug vielleicht für die Hand der Schüler wäre dieselbe CröBe des letzteren Apparates (aber nur bis zur 20. Einteilung) empfehlenswert. Die Länge dieses Tischbrettes würde sich dabei für den 2oteiligen Apparat auf 40 cm stellen.

Claims (1)

  1. PATENT-AN-SPRUCH: Rechenvorrichtung für Lehrzwecke,-- bestehend aus einem zur Bestimmung der Zahl dienenden Maßstab .und einer Reihe mehr:arbiger, einsetzbarer Knöpfe, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsöffnungen (S) für die Zählknöpfe auf einem über einer Wandtafel(i) angeordnetenBlech-"treifen (4) angebracht sind, und daß neben den einzelnen Zählknöpfen auch Gruppen von je io derselben auf einer gemeinsamen, aus einem Metallstreifen bestehenden Brücke (Abb. 3, 4.) vereinigt, vorgesehen sind.
DE1920346210D 1920-01-13 1920-01-13 Rechenvorrichtung fuer Lehrzwecke Expired DE346210C (de)

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DE (1) DE346210C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE881420C (de) * 1950-07-05 1953-06-29 Bernhard Niepage Lehrmittel zum Rechnen mit Zaehlkoerpern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE881420C (de) * 1950-07-05 1953-06-29 Bernhard Niepage Lehrmittel zum Rechnen mit Zaehlkoerpern

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