DE345352C

DE345352C - Gliederfoerderband

Info

Publication number: DE345352C
Application number: DE1919345352D
Authority: DE
Original assignee: FERDINAND A GARELLY
Current assignee: FERDINAND A GARELLY
Priority date: 1919-08-10
Filing date: 1919-08-10
Publication date: 1921-12-10

Description

Gliederförderband. Bekannt sind Gliederförderbänder, deren hölzerne Tragflächen durch endlose Seile verbunden sind.. Bekannt- sind ferner Förderbänder aus endlosen Gelenkketten mit von Querstäben der Gelenkkette getragenen hölzernen Tragflächen, die sich in zylindrisch um die Mittellinien der Gelenke der Ketten verlaufenden Flächen berühren. Die Tragflächen der ersterwähnten .Art können nicht mit den zylindrisch verlaufenden Berizhrungsflächen der zweiterwähnten Art versehen werden, weil der Drehungsmittelpunkt jeder Tragfläche gegen die anliegende infolge der Seilverbindung nicht bestimmt ist, sondern bei verschiedenen der Richtung und. Stärke nach wechselnden Biegungen des Förderbandes wechselt. Die Folge ist, .daß die Tragflächen des ersterwähnten Förderbandes sich gegeneinanderklemmen, wenn es nach unten durchhängt, und klaffen, wenn es nach oben ausgebogen wind.
Bei dem Gliederförderband nach der Erfindung wird die Querverbindung der Gelenkketten lediglich durch die Tragflächen aus Holz o. dgl. bewirkt, die von parallelen Gelenkkelten getragen werden und sich in zylindrisch um die Mittellinien der Gelenkbolzen verlaufenden Flächen berühren. Der -Vorteil dieser Ausführung ist, .daß die Tragflächen auch die Querverbindung der Ketten übernehmen und somit das Förderband wesentlich vereinfacht wird. Zugleich wird die Tragfähigkeit der Tragflächen verbessert, da sie durch die Bohrungen für die Querver-. bindungen der Gelenkketten nicht geschwächt werden. Auch können die Tragflächen, da sie keine seitlichen Einfräsungen zu erhalten brauchen, aus langen Brettern durch einfaches Absägen hergestellt werden.« Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Abb. i ist ein Längsschnitt, Abb.2 ein Grundriß mit teilweisem Schnitt eines Gliedes.
Das Gliederförderband besteht aus mehreren parallel zueinander angeordneten Gelenkketten i, deren einzelne Glieder verhältnismäßig lang sind und am Ende einfache oder doppelte Gelenkaugen besitzen, die nicht aus dem Querschnitt der Glieder herausragen. Auf die nebeneinanderliegenden Glieder der Ketten ist eine gemeinsame Tragfläche 2 aufgeschoben, die zur Aufnahme der Glieder Längsbohrungen und zur Aufnahme der Gelenke Aussparungen 3 in einer Stoßfläche besitzt. Die Tragflächen 2 haben die ganze Breite des Gliederförderbandes. Sie stoßen in Flächen q. aneinander, die zylindrisch um die Mittellinie der Gelenkbolzen 5 verlaufen. Die Gelenkbolzen 5 werden: durch; ihre Lage in den Aussparungen 3 gegen Herausschieben aus den Gelenkaugen gesichert. Die Aussparungen 3 sind so bemessen, daß sie beim Lauf über eine Umleitrolle noch von der nächsten Tragfläche bedeckt werden, damit kein Fördergut hineinfällt. Sollte dennoch etwas hineingelangt sein, so kann es unten wieder herausfallen. Die Kette wird zusammengebaut, indem zunächst zwei Glieder jeder Gelenkkette durch Gelenkbolzen 5 zusammengefügt werden und eine Tragfläche?- in der Richtung des Pfeiles in A@bb. z der Zeichnung auf zwei nebeneinanderliegende Glieder unter Benutzung der Längsbohrungen so weit aufgeschoben wird, daß die Gelenkbolzen 5 am Grunde der Aussparungen 3 .anliegen.
Alsdann werden die nächstfolgenden Kettenglieder angefügt, indem Gelenkbolzen durch die zusammengelegten Augen hindurchgeschoben werden. Darauf -wird das nächste Tragflächenglied aufgeschoben usf. Die letzte Tragfläche (Abb. i links) ist in der Mittelebene der Gelenkketten in zwei Teile 6 geteilt und wird nach. Herstellung der endlosen Verbindung der Gelenkketten über den letzten Kettengliedern zusammengefügt, worauf die Teile 6 durch-, Schrauben 7 miteinander verbunden werden.
Tragflächen, die abgenutzt sind, können ausgewechselt werden. Die Ersatzglieder werden in derselben Weise ausgeführt und befestigt, wie das Endglied.
Die Unterseiten der Tragflächen sind so ausgehöhlt, daß die Flächen nur am Anfang und Ende auf den Umleitrollen aufliegen. Dadurch wird verhindert, daß sie durch den Zug der Gelenkketten auf Biegung beansprucht werden. Die Gelenkkettenglieder haben aus dem gleichen Grunde in den Längsbohrungen der Tragflächen ausreichendes Spiel.

Claims

PATRNT-ANSPRÜCHE: i. Gliederförderband, bei dem Tragstücke aus Holz o. dgl. von parallelen Gelenkketten getragen werden und sich in zylindrisch um die Mittellinien der Gelenkbolzen verlaufenden Flächen berühren, dadurch gekennzeichnet, daß die Querverbindung der Gelenkketten (i) lediglich durch die Tragstücke (2) bewirkt wird.
2. Gliederförderband nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkbolzen der Gliederketten (i) ohne sonstige Befestigung durch ihre Lage in Aussparungen (3) der Tragflächen (2) gesichert sind.
3. Gliederförderband nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragfläche des Schlußgliedes aus zwei in der Ebene der Gelenkketten . aneinanderstoßenden Teilen (6) zusammengesetzt ist.