DE344976C

DE344976C - Schraubenpropeller mit Mantel

Info

Publication number: DE344976C
Application number: DE1920344976D
Authority: DE
Original assignee: GILL PROPELLER Co Ltd
Current assignee: GILL PROPELLER Co Ltd
Priority date: 1919-07-22
Filing date: 1920-06-23
Publication date: 1921-12-03
Also published as: DK28897C; GB142713A; FR517272A; US1454967A

Description

Schraubenpropeller mit Mantel. Die Erfindung betrifft einen Schraubenpropeller mit Mantel, wie solche schon früher angewandt wurden, tun .dem Schraubenwasser eine Führung und eine Abgrenzung gegen die nicht von der Schraube erfaßten Wassermassen zu geben. Bei solchen Propellern wurde ,bisher der Mantel .meist getrennt von der Schraube am Schiffskörper befestigt, was insbesondere den Nachteil hat, daß große Verluste infolge der Wasserwirbel in dem Spielraum zwischen Flügelaußenkante und Mantelinnenfläche eintreten. Bei anderen Konstruktionen ließ man auch den Mantel mit :der Schraube umlaufen. Es fehlte diesen Konstruktionen aber an einer möglichst zweckmäßigen Formgebung des Mantels.
Erfindungsgemäß ist nun der auf den Schraubenflügeln befestigte Mantel so ausgebildet daß er eine düsenartige, der natürlichen Form des Schraubenstrahles angepaßte Form erhält, die insbesondere so a@bgepaß.t ist, ,daß unter Berücksichtigung der Nabenstärke dem die Düse durchfließenden Schraubenstrom eine gleichmäßig zunehmende Beschleunigung erteilt wird. Es hat sich als zweckmäßig herausgestellt, die Länge des Mantels größer zu wählen als die achsiale Länge der 'Flügel, jedoch kürzer als den Durchmesser des Propellers, und außerdem den Überstand des Mantels über die Schraubenflügel ungleich zu nehmen, nämlich nach ,hinten größer als nach vorn.
Ein solcher Propeller hat besonders bei hohen Umdrehungszahlen günstige Ergebnisse gezeigt, indem er einen guten Wirkungsgrad ergab und auch bei geringerer Eintauchtiefe gut arbeitete.
Die Abbildungen zeigen eine beispielsweise Ausführungsform :des Propellers für Schiffsantrieb, nämlich Abb. i einen Längsschnitt, Abb. 2 eine Ansicht von der Vorderseite, also dem Einlaßen@de, Abb.3 eine Ansieht von hinten, also vom Austrittsende.
Nach der Darstellung hat der Propeller vier Schaufeln A, die an einer zylindrischen Nabe B sitzen, deren hinteres Ende bei B1 stromlinienartig verjüngt ist. An den äußeren Enden der Schaufeln A ist eine .düsenförmige Ring-wand C vorgesehen, welche entweder mit den Schaufeln aus einem Stück i besteht oder an dieser in geeigneter Weise befestigt ist. Die Schaufeln haben vorteilhaft eine wachsende Steigung entsprechend der Beschleunigung des .durch den Düsenring C - gehenden Wassers. Die Länge der Ringwand C kann entsprechend den Anforderungen und Arbeitsbedingungen wechseln. Bei dein .dargestellten Beispiel ist die Länge der Düse in der Achsrichtung ungefähr drei Viertel :des kleinen Durchmessers des Propellers. Das kleinere Auslaßende Cl hat einen Durchmesser, welcher ungefähr o,8 des kleinen Propellerdurchmessers ist. Wie ersichtlich, sind die Schaufeln A nicht in :der Mitte rler Ringwand C angeordnet, sondern einseitig von dieser Mitte etwas nach dem vorderen Ende C2 des Düsenringes verschoben. Die Nabe B kann auch geschlitzt und beringt: sein, um eine gleichmäßige Kontraktion der Wand C zu erzielen, wenn diese mit den Schaufeln aus einem Stück besteht.
Die Leitkante C2 am Einlaßende des Diisenringes ist vorteilhaft mit einer Wölbung nach außen erweitert, während das Hinterende Cl von der Innenseite zugeschärft ist. Wenn der Propeller möglicherweise mit Eis oder anderen Hindernissen in Berührung kommt, welche er -durchschneiden soll, kann die Kante C' sägenförmig ausgeschnitten sein.
Der Umriß der Wandung C entspricht der Bahn, welche das durch :die Propellerschaufeln gleichmäßig beschleunigte Wasser nimmt. Wenn ein Propeller, ;der so geformt ist und mit einer Düsenwandung versehen ist, mit hohem Slip arbeitet, wie es beim Schleppen vorkommt, so wenden die radiale Wirkung und die Wirbelverluste verringert, und; der Propeller arbeitet wie eine achsial beaufschlagte Pumpe. Dex Propeller arbeitet auch wirksam bei der Rückwärtsfahrt, wirkt aber dann wie ein gewöhnlicher Propeller in kleinerer Form.

Claims

PATFNT-ANSPRÜCHE: i. Schraubenpropeller mit Mantel, dadurch gekennzeichnet, daß der mit ,den Schaufeln umlaufende Mantel an der Innenseite :die Form einer Düse hat, die dem Flüssigkeitsstrom, in dem der Propeller arbeitet, eine gleichmäßig ansteigende BesAleunigung verleiht.
2. Schraubenpropeller nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .daß der Mantel eine achsiale Länge hat, die kleiner ist als der Propellerdurchmesser, aber größer als ,die achsiale Schaufellänge, und daß sein Überstand über die Schaufeln nach hinten größer ist als nach vorn.