DE344705C - Verfahren und Einrichtung zur elektrischen Aufladung und Niederschlagung von schwebenden Teilchen aus Gasen oder Fluessigkeiten - Google Patents

Description

• Verfahren und Einrichtung zur elektrischen Aufladung und Niederschlagung von schwebenden Teilchen aus Gasen oder Flüssigkeiten. Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Verfahren und Einrichtung zur elektrischen Aufladung und Niederschlagung von sch:-.,ebenden Teilchen aus Gasen oder Flüssigkeiten, welche sich dadurch kennzeichnen, daß die Gase zuerst parallel zu den einzelnen Feldern aufgeteilt werden und im Gleichstrom zu diesen nach der Niederschlagelektrode ziehen und dann erst senkrecht durch die Felder geleitet werden.
• Es ist nun schon eine Vorrichtung bekannt ,geworden, in welcher als Aufladeelektrode ein feines Drahtnetz bzw. ein Drahtkäfig benützt wird. Bei dieser Vorrichtung ist jedoch eine Aufteilung der Gase parallel zu den einzelnen Feldern kaum oder nur zu einem ganz geringen Maß möglich, da die Gase sofort nach dem Durchgmng durch die schmalen Öffnungen des Drahtnetzes sich wieder vereinigen und daher eine längere Einwirkung der die Maschen um-,gebenden Felder auf die Gase ausgeschlossen ist. Bei dieser Vorrichtung ist eine zwangläufige Aufteilung der zu reinigenden Gase oder Flüssigkeiten auch gar nicht vorgesehen, sondern der Drahtkäfig ist zum Zwecke der besseren elektrischen Aufladung der festen Teilchen mit einem faserigen Stoffe, wie Baumwolle, Wolle, Asbest u. dgl. versehen; die feinen Spitzen der Umwicklung sollen reinigend und ausscheidend auf die Gase und die darin fein zerteilten Körperchen einwirken. Deshalb ist auch noch ein Anfeuchten der flaumartig ausgebildeten Teile mit einem Elektrolyten oder ein Überziehen derselben mit Kohlenstoff vorgesehen, um die Leitfähigkeit der ektro e zu erhöhen.
• Bei clem Gegenstand der veE°rfindung werden jedoch die Gase zwangläufig durch eine als einfacher Hohlzylinder ausgebildete Elektrode, welche mit einer Reihe von über dem Umfang und der Länge nach geeignet verteilten Ausstanzungen von düsenartiger Form versehen ist, parallel zu den elektrischen Feldern aufgeteilt, wodurch allein schon ohne besondere andere Vorrichtungen eine intensive und rasche Aufladung der schwebenden Teilchen erfolgt.
• Außerdem ist ferner eine wesentliche Vereinfachung bei der Herstellung der Elektroden und eine weitaus einfachere Handhabung derselben im Betriebe bedingt. Ein Anfeuchten mit einem Elektrolyten oder mit Kohlenstoff, um die Elektrode leitend zu machen, fällt vollständig weg, eine eventuelle Reinigung der Elektrode geht viel rascher vonstatten, und eine Ausbesserung wie bei anderen Vorrichtungen ist nicht oder nur ausnahmsweise notwendig.
• Auf anliegender Zeichnung ist eine Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens in Abb. z und 2 in zwei zueinander senkrechten Schnitten schematisch dargestellt.
• Die Aufladeelektrode besteht hierbei aus einem lfolil-rylinder a, welcher mit einer Reihe von über dem Umfang und der Länge nach heeignet verteilten Ausstanzungen b von düsenartiger Form versehen ist.
• Durch diese Ausströmdüsen b werden die in <len Hohlzylinder von oben nach unten oder umgekehrt geführten Gase oder Flüssigkeiten in horizontale Ströme aufgeteilt, die mit den von den Düsenrändern ausgehenden elektrischen Strahlungsfeldern gleichgerichtet sind und sich auf eine bestimmte Entfernung hin parallel erstrecken.
• Bei dieser Parallelführung der Felder mit den zu reinigenden Gasen oder Flüssigkeiten erfolgt eine intensive Aufladung derselben, da im gezeichneten Falle jeder Gas- oder Flüssigkeitsstrom von dem Feld umschlossen ist. Bringt man innerhalb der Ausströmdüsen noch nadelförmige Spitzen an, so wird das von diesem ausgehende Feld die Gas- oder Flüssigkeitsströme innen durchsetzen bzw. von letzteren umhüllt werden, so daß die Aufladung gleichzeitig von außen und innen erfolgt. ' Die elektrisch aufgeladenen auszuscheidenden Teilchen können dann unmittelbar sich an der Sammelelektrode c niederschlagen und werden die Gase nach oben oder unten abgeführt, wobei sie die einzelnen Felder senkrecht durchsetzen.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur elektrischen Aufladung und Niederschlagung von schwebenden Teilchen aus Gasen oder Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß die Gase oder Flüssigkeiten mittels eines Hohlzylinders, welcher mit Reihen von über dem Umfang verteilten Ausstanzungen von düsenartiger Form versehen ist, zuerst parallel zu den einzehien Aufladungsfeldern aufgeteiltundim Gleichstrom zu diesen nach der Niederschlagelektrode und dann an dieser entlang senkrecht durch die Felder hindurch geführt werden.
2. 2. Ausführungsform des zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch = dienenden Hohlzylinders, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Ausströmdüsen nadelförmige Spitzen angeordnet sind.. '