DE524877C - Einrichtung zur Erzeugung hoher Temperaturen oder intensiver Lichtstaerken - Google Patents

Einrichtung zur Erzeugung hoher Temperaturen oder intensiver Lichtstaerken

Info

Publication number
DE524877C
DE524877C DEL65508D DEL0065508D DE524877C DE 524877 C DE524877 C DE 524877C DE L65508 D DEL65508 D DE L65508D DE L0065508 D DEL0065508 D DE L0065508D DE 524877 C DE524877 C DE 524877C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
high temperatures
light levels
intense light
generating high
line
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEL65508D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SAMUEL LIFSCHITZ DR
Original Assignee
SAMUEL LIFSCHITZ DR
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by SAMUEL LIFSCHITZ DR filed Critical SAMUEL LIFSCHITZ DR
Priority to DEL65508D priority Critical patent/DE524877C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE524877C publication Critical patent/DE524877C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B7/00Heating by electric discharge
    • H05B7/18Heating by arc discharge

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Plasma & Fusion (AREA)
  • Generation Of Surge Voltage And Current (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung derjenigen Art, bei der zur Erzeugung hoher Temperaturen oder intensiver Lichtstärken ein zwischen zwei Spannungsklemmen befindliches Leitungsstück durch den elektrischen Strom explosionsartig zerstört wird. Es ist durch Versuche nachgewiesen, daß, wenn man einen Kondensator großer Kapazität durch ein dünnes Leitungsstück entladen läßt, das Leitungsstück explosionsartig zerstäubt wird. Diese Zerstörung des Leitungsstückes erfolgt bei sehr hoher Temperatur.
Nach wiederholten Versuchen von Andersen, der die Temperatur eines dünnen Kupferdrahtes bei seiner Zerstörung in der erwähnten Weise maß, liegt diese Temperatur bedeutend höher als der Schmelzpunkt des den Leiter bildenden Metalls. Sie ist abhängig von der Energie der Entladung und kann
ao praktisch auf unbegrenzte Höhe gesteigert werden, wenn nur die Verdichtung des den Leiter zerstörenden Stromes vergrößert wird.
Die Erfindung besteht nun darin, daß die
zwischen den beiden Klemmen zerstörte Leitungsstrecke fortlaufend ersetzt wird und daß die Frequenz der periodisch erfolgenden Zerstörungen durch die Geschwindigkeit bestimmt wird, mit der das Leitungsstück ersetzt wird. Auf diese Weise wird eine elekirische Einrichtung geschaffen, durch die man hohe Temperaturen oder intensive Lichtstärken fortgesetzt und gleichmäßig erhalten kann.
Auf der Zeichnung sind in schematischer Weise einige Anordnungen veranschaulicht, bei denen der Erfindungsgegenstand beispielsweise angewendet ist.
Bei der in Abb. 1 dargestellten Anordnung ist A eine Spule eines draht- oder bandförmigen Leitungskörpers, der durch zwei Schieberrollen B durch eine in einem massiven Kontaktblock L angeordnete Führung hindurch einem anderen gegenüberliegenden Kontaktblock M zugeschoben wird. Beide Blöcke sind an einem kräftigen Stromgenerator K angeschlossen. In dem Augenblick, wo der Draht um das Stück C-D vorgeschoben ist, entsteht ein Kontakt, wodurch das Drahtstück C-D sofort durch den starken Strom zerstört wird. Nach kurzer Zeit ist der Draht weiter um die Strecke C-D vorgeschoben, worauf sich dieser Vorgang wiederholt.
Bei gegebener Geschwindigkeit des Vorschubes des Leitungskörpers kann man diese Erscheinung beliebig oft in der Zeiteinheit wiederholen. Da die Stromdichte umgekehrt proportional der Zerstörungsdauer ist, so kommt bei sehr kleinen Zerstörungsperioden eine sehr hohe Stromdichte in Frage. Selbstverständlich kann das Erneuern der Leitung auf verschiedene Weise verwirklicht werden. Der Hauptzweck ist aber immer der, die Verbrennungen des Leitungsmaterials ununterbrochen nacheinander folgen zu lassen.
Im Falle die Vorrichtung für thermische oder chemische Zwecke als elektrischer Ofen
Anwendung finden soll, wird der Raum zwischen den Kontaktblöcken mit den zu behandelnden Stoffen ausgefüllt.
An Stelle eines starren Körpers kann der gleiche Vorgang auch mittels einer elektrisch leitenden Flüssigkeit erzielt werden. Abb. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel hierfür. In diesem Falle läßt man die in ein Gefäß L eingebrachte Flüssigkeit durch eine Düse in dünnein gegen den Kontaktblock M gerichteten Strahle ausfließen, wodurch in rascher Aufeinanderfolge der an das Gefäß L und den Kontaktblock M angeschlossene Stromgenerator JC kurzgeschlossen wird, was dann eine sofortige Zerstörung des zwischen beiden Kontakten befindlichen Strahles unter großer Wärmeerzeugung zur Folge hat, bis im nächsten Augenblick ein neues Strahlstück zur Verpuff ung kommt.
Als leitende Flüssigkeiten können flüssige oder geschmolzene Metalle, Elektrolyte und andere leitende flüssige Substanzen verwendet werden, wobei die Spannung und der Widerstand des Systems entsprechend zu wählen ist.
Es können auch beide Prozesse kombinieren, indem man starre leitende Körper erst in der Vorrichtung selbst zum Schmelzen bringt und dann als flüssiges Material verwendet. Die auf die obenerwähnte Art erzeugten Licht- und Wärmewirkungen sind um so intensiver, je schneller die Zerstörung vor sich geht. Die Verpuffungsgeschwindigkeit ist von der Stromdichte und der Kontaktgeschwindigkeit abhängig. Geht in manchen Fällen der Stromschluß durch mechanischen Kontakt nicht genügend rasch vor sich, so kann man ihn durch Erzeugung eines elektrischen Funkens erreichen. Für diesen Zweck kann man z. B. zwischen den Kontaktblöcken L und M (Abb. 1) einen Kondensator von entsprechender Kapazität einschalten, der einen Funken gibt, wenn die Enden des Drahtes nahe genug an den Block M herankommen. Andere lonisationsmittel, wie z. B. Röntgenstrahlen, Radioemanation, Zusatzfunken usw., können verwendet werden, um die Entladung und den Stromdurchbruch zu erleichtern und zu beschleunigen.
Abb. 3 zeigt eine andere Anordnung, bei der der Kondensator R unabhängig von dem Generator K durch eine andere Ladequelle aufgeladen wird. Diese andere Ladequelle besteht aus einem Induktor K', einem Kondensator R' und dem Stromweg P'-T'-S'-Q' eingeschalteter Funkenstrecke. Die Entladung in diesem System ruft durch Induktion eine Entladung in dem abgestimmten System 05TP hervor.
Ebenso kann man eine Braunsche Schaltung nach Abb. 4 benutzen. Dabei wird der Kondensator R durch den Generator K geladen. Die rasch nacheinanderfolgende Entladungsreiheverpufft die Leitungsstrecke L-M, welche stets erneuert wird.

Claims (4)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Einrichtung zur Erzeugung hoher Temperaturen oder intensiver Lichtstärken durch explosionsartige Zerstörung eines zwischen zwei Spannungsklemmen befindlichen Leitungsstückes in seiner ganzen Länge durch den elektrischen Strom, dadurch gekennzeichnet, daß die z\vischen den beiden Klemmen zerstörte Leitungsstreeke fortlaufend ersetzt wird und daß die Frequenz der periodisch erfolgenden Zerstörungen durch die Geschwindigkeit bestimmt wird, mit der das Leitungsstück ersetzt wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Stromleiter ein ununterbrochen von einer Klemme zur anderen vorgeschobener Metalldraht oder Metallstreifen benutzt wird.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Stromleiter ein Strahl aus Quecksilber oder einer anderen leitenden Flüssigkeit dient, der durch eine kleine Öffnung von einer Klemme zur anderen fließt.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsetzen der zerstörenden Einwirkung des elektrischen Stromes auf die Leitungen durch Funkenentladungen beschleunigt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEL65508D 1926-03-26 1926-03-26 Einrichtung zur Erzeugung hoher Temperaturen oder intensiver Lichtstaerken Expired DE524877C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEL65508D DE524877C (de) 1926-03-26 1926-03-26 Einrichtung zur Erzeugung hoher Temperaturen oder intensiver Lichtstaerken

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEL65508D DE524877C (de) 1926-03-26 1926-03-26 Einrichtung zur Erzeugung hoher Temperaturen oder intensiver Lichtstaerken

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE524877C true DE524877C (de) 1931-05-15

Family

ID=7281351

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEL65508D Expired DE524877C (de) 1926-03-26 1926-03-26 Einrichtung zur Erzeugung hoher Temperaturen oder intensiver Lichtstaerken

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE524877C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3005040C2 (de)
DE2133173A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Abbeizen von oxydiertem Blech
DE524877C (de) Einrichtung zur Erzeugung hoher Temperaturen oder intensiver Lichtstaerken
DE2208431B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Zünden einer Schaltröhre mit gekreuzten Feldern
DE272742C (de)
DE3733492A1 (de) Vorrichtung zur behandlung von oberflaechen mittels eines ionisierten gasstromes
DE344705C (de) Verfahren und Einrichtung zur elektrischen Aufladung und Niederschlagung von schwebenden Teilchen aus Gasen oder Fluessigkeiten
DE2800871B2 (de) Vorrichtung zum Stranggießen von Drähten
DE1253403B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen einer Gasstroemung
DE1182323B (de) Elektrischer Schalter mit einem zur Lichtbogenloeschung dienenden Kamin
DE2224082A1 (de) Verfahren zur loeschung eines lichtbogens und anordnung zur durchfuehrung des verfahrens
DE242048C (de)
DE506855C (de) Anordnung an dreipoligen Schaltern fuer Drehstrom
DE320435C (de) Beruehrungsdetektor
DE684293C (de) Vorrichtung zum Loeschen des Unterbrechungslichtbogens bei elektrischen Installationsselbstschaltern
DE487642C (de) Verfahren zur Entionisierung elektrisch zu reinigender Gase vor ihrem Eintritt in die elektrische Niederschlagskammer
DE3041095A1 (de) Lichtbogeneinrichtung zur oberflaechenbearbeitung von langen werkstuecken
DE654966C (de) Loeschkammerschalter
DE19641273C2 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Herstellen strukturierter Oberflächen, insbesondere an zylindrischen Walzen
DE236711C (de)
AT222215B (de) Verfahren zur Verringerung des Kontaktwiderstandes von Flüssigkeitskontakten
CH574176A5 (de)
DE418175C (de) UEberspannungsableiter
AT240060B (de) Verfahren zur Gewinnung von Aluminium durch Schmelzelektrolyse
DE276819C (de)