DE314014C - - Google Patents
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B03—SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03C—MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03C3/00—Separating dispersed particles from gases or vapour, e.g. air, by electrostatic effect
- B03C3/34—Constructional details or accessories or operation thereof
- B03C3/66—Applications of electricity supply techniques
Landscapes
- Electrostatic Separation (AREA)
Description
Wenn man Gase, in denen sich Schwebekörpei
befinden, oder Dämpfe durch ein hochgespanntes elektrisches Feld leitet, dann wandern
die Schwebekörper mit dem elektrischen Strom und können abgeschieden werden. Vorliegende
Erfindung bezweckt die Durchführung der elek-" frischen Reinigung von Gasen und Dämpfen
in der Art, daß sie unter Anwendung von im allgemeinen leichter zugänglichem Wechselstrom
ίο in möglichst einfacher Weise erfolgen kann.
Das geschieht der Erfindung zufolge so, daß man die zu reinigenden Gase oder Dämpfe
durch ein elektrostatisches Drehfeld hindurchschickt. Dabei werden die in den Gasen ent-
haltenen Schwebekörper in Rotation versetzt und können so zur Abscheidung gebracht
werden. Die Elektroden, zwischen welchen das elektrische Drehfeld erzeugt wird, werden
dabei zweckmäßig in der bei der elektrischen Staubabscheidung üblichen Weise im Innern
eines rohrartigen Abscheidegehäuses wesentlich in Richtung der Gehäuseachse laufend ange·^
ordnet, wobei zur Ermöglichung der Erzeugung des Drehfeldes die Anordnung so zu erfolgen
hat, daß die Elektroden in einer der Art des Drehfeldes entsprechenden Anzahl um die Gehäuseachse
herum fest angeordnet sind.
Wenn man dem Abscheidegehäuse einen großen Querschnitt zu geben wünscht, dann
empfiehlt es sich, das Drehfeld mehrpolig auszubilden, d. h. die Zahl der Pohle gleich einem
Mehrfachen der Phasenzahl des benutzten Wechselstromes zu machen. Auf diese Weise
wird der Abstand zwischen den benachbarten Polen, zwischen denen das Drehfeld kreuzt,
verringert so daß der Einfluß des Drehfeldes auf die auszuscheidenden Schwebekörper unter
Voraussetzung gleicher Spannung entsprechend verstärkt wird.
Zur Erzeugung des Drehfeldes kann ein Mehrphasenwechselstrom von beliebiger Phasenzahl
Anwendung finden.
. Es hat sich als vorteilhaft gezeigt, in die Mitte des Drehfeldes ein Material von einer
größeren Dielektrizitätskonstante als die Gase, ζ. B. einen Glasstab, anzuordnen. Auf diese-Weise
erhält man eine bessere Rotation auch der elektrisch geladenen Teilchen. ' Gleichfalls
kann man statt des dielektrischen Stabes einen Leiter einsetzen, der mit dem Nullpunkt des
Transformators verbunden wird. Ebenso kann eine Kombination dieser beiden angeführten
Fälle mit Vorteil verwandt werden, indem man z. B. ein Material, das neben einer hohen
Dielektrizitätskonstante noch eine einigermaßen gute elektrische Leitfähigkeit hat (Wasserstrahl),
oder einen innen leitend gemachten Glaszylinder usw. in die Mitte des Feldes einsetzt.
Außer den beschriebenen Einrichtungen können selbstverständlich durch weitere An-Ordnungen
des Feldes, der Elektrodenformen, der Schaltung derselben untereinander, weitere
Kombinationen zur Gasreinigung geeigneter Einrichtungen getroffen werden, bei denen die
Anwendung des elektrischen Drehfeldes zum Ausdruck kommt. So kann man auch die
Elektroden, falls es die Arbeitsweise verlangt, mit einem Isoliermaterial umgeben. ■
Die Benutzung eines elektrostatischen Drehfeldes gestattet eine erfolgreiche Abscheidung
von Unreinigkeiten aus Gasen und Dämpfen ohne Gleichrichtung von im allgemeinen für
die Zwecke der elektrischen Gasreinigung allein zur Verfügung stehendem Wechselstrom und
bietet zugleich gegenüber der Abscheidung durch hochgespannten Gleichstrom den Vorteil,
daß durch unveränderliche Aufrechterhaltung
ίο des elektrischen Ladezustandes der Sprühelektroden
an einzelnen Stellen eine unerwünschte, und den Reinigungsprozeß beeinträchtigende
Spitzenwirkung nicht eintritt. Eine solche wird dadurch vermieden, daß durch
den beständigen Phasenwechsel des Stromes, mit dem die Sprühelektroden gespeist werden,
jede Möglichkeit einer lokalen Erhitzung, welche eine Lichtbogenbildung herbeiführen kann, beseitigt
wird. In dieser Beziehung besteht
Übereinstimmung mit einem vorbekannten Verfahren der Abscheidung von Unreinigkeiten
aus Gasen usw., demzufolge den .Sprühelektroden eine Drehbewegung erteilt wird, zu
welchem Zweck im besonderen auch elektromagnetische Drehfelder vorgesehen waren. Bei.
der vorbekannten Einrichtung mit Benutzung eines elektromagnetischen Drehfeldes zur Erzeugung der Elektrodenbewegung hat das Drehfeld
auf die Abscheidung der Unreinigkeiten keinen Einfluß, wie sich schon daraus ergibt,
daß der Zweck der Elektrodenbewegung auch durch einen einphasigen Wechselstrom erreicht
werden kann. Bei dem Verfahren gemäß vorliegender Erfindung hängt jedoch die Ab-Scheidung
der Unreinigkeiten selbst entscheidend von der Anwendung des elektrischen Drehfeldes
ab. Damit dieses der Fall sein kann, darf das Drehfeld nicht ein magnetisches sein,
sondern es muß ein elektrostatisches sein, welches die Wirkung hat, daß beim Wandern
der Stromphasen von einer Elektrode zur andern das zu reinigende Gas, insbesondere
die zu entfernenden Unreinigkeiten; gewissermaßen den Rotor einer elektrischen Maschine
bildet, deren Stator von den im Kreise angeordneten festen Elektroden gebildet wird.
Claims (6)
1. Verfahren zur Reinigung von Gasen und, Dämpfen von Staub u.dgl. mittels
elektrischen Drehfeldes, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehfeld ein elektrostatisches
Feld ist, welches zwischen einer Mehrzahl von fest angeordneten Elektroden wandert.
2. Einrichtung zur Reinigung von Gasen und Dämpfen von Staub u. dgl. mittels
elektrischen Drehfeldes, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehfeld-Elektroden in
dem Abscheidegehäuse in· einer der Art des Drehfeldes entsprechenden Anzahl um1
die' Gehäuseachse fest angeordnet sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden in einer
Anzahl vorgesehen sind, welche gleich einem Mehrfachen der Phasenzahl des benutzten
Wechselstromes ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Mitte des Drehfeldes
ein stabförmiger Körper angeordnet ist, dessen Dielektrizitätskonstante größer ist als die der zu reinigenden Gase.
5. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch . gekennzeichnet, daß in der Mitte des Drehfeldes
ein stabförmiger Leiter angeordnet ist, welcher mit dem Nullpunkt des Transformators
verbunden ist.
6. Einrichtung zur Reinigung von Gasen
s und Dämpfen von Staub u. dgl. mittels elektrischen Drehfeldes nach Anspruch 2
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden mit einem Isoliermaterial umgeben
sind.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE314014C true DE314014C (de) |
Family
ID=566854
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT314014D Active DE314014C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE314014C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1013629B (de) * | 1952-02-08 | 1957-08-14 | Financ D Expansion Commerciale | Abscheider fuer elektrisch geladene feste und fluessige Partikel aus einem Gasstrom |
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- DE DENDAT314014D patent/DE314014C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1013629B (de) * | 1952-02-08 | 1957-08-14 | Financ D Expansion Commerciale | Abscheider fuer elektrisch geladene feste und fluessige Partikel aus einem Gasstrom |
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