DE3446253C2 - - Google Patents
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- DE3446253C2 DE3446253C2 DE19843446253 DE3446253A DE3446253C2 DE 3446253 C2 DE3446253 C2 DE 3446253C2 DE 19843446253 DE19843446253 DE 19843446253 DE 3446253 A DE3446253 A DE 3446253A DE 3446253 C2 DE3446253 C2 DE 3446253C2
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B41/00—Safety devices, e.g. signalling or controlling devices for use in the discharge of coke
- C10B41/02—Safety devices, e.g. signalling or controlling devices for use in the discharge of coke for discharging coke
- C10B41/04—Safety devices, e.g. signalling or controlling devices for use in the discharge of coke for discharging coke by electrical means
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Positionie
ren von gleisgebundenen Fahrzeugen, insbesondere von
Koksofenbedienmaschinen, auf längs des Fahrweges liegen
de Punkte mit einem induktiven Koppelsystem, welches aus
an allen Punkten stationär angeordneten, mit einer zen
tralen Sendeanlage elektrischen verbindbaren und als
Dipol ausgebildeten Sendeantennen und einer auf dem
Fahrzeug angeordneten Empfangsantenne besteht.
Zum Positionieren (d. h. zur Zielfahrt) von gleisgebunde
nen Fahrzeugen sind insbesondere bei Kokereianlagen ver
schiedene Einrichtungen bekanntgeworden. Das Problem
besteht dort darin, daß verschiedene gleisgebundene
Koksofenbedienmaschinen (z. B. Koksausdrückmaschine,
Koksüberleitmaschine, Kokskohlenfüllwagen, Löschwagen),
die längs einer Vielzahl nebeneinander montierter
Koksöfen (Brennkammern) verfahren werden können, zum Be
schicken oder Entleeren eines Koksofens vor bzw. über
den Koksofen gefahren und vor dessen Mitte positioniert
werden müssen. Dabei ist eine hohe Positioniergenauig
keit der Koksofenbedienmaschine gegenüber der Ofenmitte
erforderlich. Ferner muß eine Positioniereinrichtung in
der Lage sein, die Absolutposition der Ofenbedienmaschi
nen zuverlässig anzugeben. Über diese Position wird si
chergestellt, daß die Koksausdrückmaschine und die
Koksüberleitmaschine nach Beendigung des Positioniervor
ganges vor dem gleichen zu bedienenden Ofen stehen. Erst
nach gesicherter Erfüllung dieser und weiterer Verriege
lungsbedingungen dürfen die nächsten Funktionsabläufe
auf den Maschinen freigegeben werden.
Das Anfahren und Positionieren der Koksofenbedienmaschi
nen kann durch mitfahrende Maschinisten anhand von Ziel
markierungen oder dergleichen vorgenommen werden. Dies
erfordert jedoch von dem Maschinisten ein hohes Kon
zentrationsvermögen. Ferner ist die hierbei erreichbare
Positioniergenauigkeit nicht immer ausreichend und eine
Kontrolle, ob die zusammenarbeitenden Maschinen vor dem
gleichen Ofen stehen, schwierig, so daß die Gefahr von
Fehlbedienungen und Beschädigungen der Anlage relativ
hoch ist.
Systeme, die nur in einigen wenigen bestimmten Positio
nen Meßwerte abgeben, wie beispielsweise Endschalter
oder Lichtschranken, sind nachteilig, da die von Ihnen
abgegebenen Informationen für eine Positionierung der
Koksofenbedienmaschine nicht ausreichen.
Induktive Meßsysteme bestehend aus induktiv gekoppelter
Sende- und Empfangsantenne galten bisher als nachteilig,
da ihr Meßbereich wegen der überproportionalen Abnahme
der Signale bei zunehmendem Zielabstand als zu klein an
gesehen wurden.
In der Zeitschrift "Signal und Draht" 72 (1980) Heft 5,
Seite 93 bis 98 ist eine die Merkmale des Oberbegriffs
des Patentanspruches 1 aufweisende Geschwindigkeits
Bremsweg-Überwachungseinrichtung für einen Zug beschrie
ben, die aus einem Signalgeber im Gleis und einer Anten
ne sowie Fahrzeuggerät im Fahrzeug besteht. Der Signal
geber ist im Bremswegabstand vor einem zugehörigen
Lichtsignal montiert. Der Signalgeber und die Antenne
sind horizontal und quer zur Fahrtrichtung angeordnete
Ferrit-Stäbe. Durch die Überwachungseinrichtung wird
beim Überfahren des Signalgebers eine Information auf
den Zug übertragen, die den Befehl "Fahrt frei" oder
"Fahrt nicht frei" entsprechend dem zugehörigen Licht
signal enthält. Die Information "Fahrt nicht frei" löst
das Abbremsen des Zuges aus. Dabei wird sichergestellt,
daß das Fahrzeug in jedem Fall vor dem Lichtsignal zum
Stehen kommt. Diese Einrichtung eignet sich nicht zum
genauen Positionieren eines Fahrzeuges, da der Bremsweg
nicht exakt vorherbestimmbar ist, sondern von der An
fangsgeschwindigkeit des Fahrzeuges, der Haftung zwi
schen Gleis und Fahrzeugrädern und anderen Einflüssen
abhängt.
Durch die US-PS 36 09 349 ist ein induktives Koppelsy
stem zwischen einem gleisgebundenen Fahrzeug und der
Schiene bekanntgeworden, durch das festgestellt werden
kann, wann das Fahrzeug eine auf der Fahrtstrecke lie
gende Position überfährt. Um Einflüsse des Fahrzeugs und
solche von Störsignalen auf das Koppelsystem zu unter
drücken, bestehen Sende- und Empfangseinrichtung des
Koppelsystems jeweils aus senkrecht zueinander angeord
neten Spulen. Auch dieses System eignet sich lediglich
zum Feststellen einer bestimmten Fahrzeugposition, nicht
hingegen zum genauen Positionieren eines Fahrzeuges.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung zum Posi
tionieren von gleisgebundenen Fahrzeugen gemäß dem Ober
begriff des Anspruches 1 anzugeben, durch die eine be
rührungslose, störungsunempfindliche und genaue Positi
onserfassung und -auswertung des Fahrzeuges ermöglicht
wird. Anhand der Einrichtung soll sich eine exakte Orts
bestimmung herleiten lassen, wobei auch erkannt werden
soll, wann die zu erreichende Position überfahren worden
ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeich
nenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Durch den phasenabhängigen Gleichrichter werden die Si
gnale der beiden gekreuzten Empfangsantennen multipli
ziert. Das resultierende Ausgangssignal ist in erster
Näherung proportional zum Abstand zwischen Sende- und
Empfangsantenne. Ferner wechselt es bei Durchfahren der
Zielposition, bei der sich Sende- und Empfangsantenne
gegenüberstehen, das Vorzeichen. Auf diese Weise "sieht"
die Positioniereinrichtung den Haltepunkt schon lange
bevor das Fahrzeug den Haltepunkt erreicht. Zum Beispiel
ortet die Positioniereinrichtung eine Koksofenbedienma
schine schon dann, wenn diese sich noch etwa 40 cm vor
dem Ziel befindet. Sie gibt durch das Vorzeichen ihres
Ausgangssignales auch an, ob das Fahrzeug sich vor oder
hinter dem Haltepunkt befindet. Dem analogen Ausgangs
signal ist ferner die Größe des Abstandes zwischen Fahr
zeug und Ziel zu entnehmen, so daß das Ausgangssignal
zur manuellen oder automatischen Zielfahrt des Fahrzeu
ges herangezogen werden kann. Die erfindungsgemäße Ein
richtung ermöglicht bei Koksofenbedienmaschinen eine
Positionierung auf ca. ±2 mm und erfüllt die gestellten
Anforderungen.
In zweckmäßiger Weise ist die Sendeantenne eine Magnet
spule mit Ferritkern. Ferner ist es zweckmäßig, daß die
Magnetspulen der Empfangsantenne Ferritkerne enthalten.
Vorzugsweise sind zwischen die Empfangsspulen und dem
phasenabhängigen Gleichrichter zwei, den beiden
Empfangsspulen zugeordnete, regelbare Verstärker mit
gleichen Verstärkungskennlinien geschaltet, wobei der
erste Verstärker auf konstante Ausgangsspannung geregelt
wird und dem anderen Verstärker die Regelspannung des
ersten Verstärkers als Stellgröße zugeführt wird. Im
Stellglied kann ein Schwellwertglied vorgesehen sein,
welches bei Unterschreiten eines vorgebbaren Signalaus
gangswertes des ersten Verstärkers das Ausgangssignal
auf Null setzt. Auf diese Weise gibt der erste Verstär
ker immer dann, wenn die Empfangsantenne sich der Sende
antenne annähert, ein konstantes Signal ab; anderenfalls
ist das Signal Null. Das Ausgangssignal des anderen Ver
stärkers ist in etwa proportional zum seitlichen Abstand
zwischen Sende- und Empfangsantenne und zeigt durch sei
ne Phasenlage gegenüber dem Ausgangssignal des ersten
Verstärkers an, ob sich das Fahrzeug vor oder hinter der
Zielposition befindet.
Das Ausgangssignal des phasenabhängigen Gleichrichters
kann in vorteilhafter Weise zur Bildung der Stellgröße
für einen geregelten Fahrzeugantrieb herangezogen wer
den. Ferner kann das Ausgangssignal durch ein Meßinstru
ment angezeigt werden, so daß ein mit dem Fahrzeug mit
fahrender Maschinist die Positionierung des Fahrzeuges
von Hand vornehmen kann. Sollen durch das Fahrzeug meh
rere Zielpositionen anfahrbar sein, so wird zweckmä
ßigerweise von einer zentralen Leitstelle aus nur die Sen
deantenne aktiviert, deren Haltepunkt als nächstes von
dem Fahrzeug angefahren werden soll. Zu diesem Zweck
wird jeder Sendeantenne ein Schaltelement vorgeschaltet,
das von dem zentralen Leitstand aus betätigt wird. Es
kann sich hierbei auch um einen Umschalter handeln, der
die Sendeanlage mit der jeweiligen Sendeantenne verbin
det. Ist der Umschalter, bzw. sind die Schaltelemente in
dem zentralen Leitstand angeordnet, so wird jede Sende
antenne über eine gesonderte elektrische Übertragungs
leitung mit dem Leitstand verbunden.
Um Leitungen zu sparen, kann es jedoch von besonderem
Vorteil sein, das einer Sendeantenne zugeordnete
Schaltelemente in unmittelbarer Nähe der Sendeantenne an
zuordnen. Den einzelnen Schaltelementen sind Befehlsemp
fänger vorgeschaltet, die über eine gemeinsame Buslei
tung Signale für das wahlweise Zuschalten der Sendean
tennen erhalten. Das Bussignal ist so verschlüsselt, daß
lediglich die angesprochenen Befehlsempfänger reagieren
und die entsprechenden Sendeantennen an die gemeinsame
Übertragungsleitung anschließen.
Als Busleitung kann vorzugsweise die gemeinsame Übertra
gungsleitung zwischen zentraler Sendeanlage und den Sen
deantennen dienen. Dabei kann es zweckmäßig sein, das
Busleitungssignal mit einer anderen Frequenz als der
Sendefrequenz auszulegen.
Die einzelnen Schaltelemente können in vorteilhafter
Weise auch über Funk von dem zentralen Leitstand aus
angesteuert werden. Hierfür ist jedem Schaltelement ein
kodierter Funkempfänger vorgeschaltet. Durch die Ver
schlüsselung der Funksignale können wahlweise die Schalt
elemente angesprochen werden.
Durch das Aktivieren lediglich der Sendeantenne, bei der
das Fahrzeug halten soll, wird vermieden, daß das Fahr
zeug versehentlich einen falschen Haltepunkt anfährt.
Dies ermöglicht das Verriegeln einer Anlage, bei der
verschiedene, synchrone Arbeitsabläufe durchführende
Fahrzeuge auf Haltepunkte positioniert werden, wie es
beispielsweise bei Koksofenbedienmaschinen der Fall ist.
Eine geeignete Positionierfrequenz liegt bei 5820 Hz.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der
Zeichnung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Koksofenbatterie
mit Koksofenbedienmaschinen,
Fig. 2 eine Anordnung der Sende- und Empfangseinrich
tungen für die Positionierhilfeeinrichtung,
Fig. 3 den Sendeteil der Positioniereinrichtung,
Fig. 4 den Empfangsteil der Positioniereinrichtung,
Fig. 5 + Fig. 6 je ein Diagramm des Magnetlinienverlaufes zwi
schen Sende- und Empfangsantenne.
Die erfindungsgemäße Positioniereinrichtung wird anhand
einer Kokereianlage beschrieben, bei der Koksofenbedien
maschinen längs einer Vielzahl nebeneinander montierter
Koksöfen verfahren werden können. Die Fig. 1 zeigt im
Querschnitt einen Koksofen 11, der durch zwei Ofentüren
12, 13 verschlossen ist. Im oberen Bereich des Koksofens
11 befinden sich Fülltrichter 14 zum Beschicken des Koks
ofens 11 mit Steinkohle.
Oberhalb des Koksofens 11 läuft ein Kokskohlenfüllwagen
15 auf längs der Koksofenbatterie angeordneten Schienen
16. Links neben dem Koksofen 11 ist in Fig. 1 die Koks
ausdrückmaschine 17 dargestellt, die eine Planierstange
18 zum Einebnen der Steinkohle und eine Druckstange 19
zum Ausdrücken des Kokskuchens enthält. Auch die Kokso
fenausdrückmaschine 17 ist auf längs der Koksofenbatte
rie angeordneten Schienen 20 verfahrbar.
Auf der der Koksausdrückmaschine 17 gegenüberliegenden
Seite des Koksofens 11 befindet sich die Koksüberleitma
schine 21, die den durch die Druckstange 19 ausgesto
ßenen Kokskuchen übernimmt und in den Löschwagen 22 lei
tet. Auch die Koksüberleitmaschine 21 und der Löschwagen
22 laufen auf Schienen 23, 24.
Die Koksausdrückmaschine 17, der Kokskohlenfüllwagen 15
und die Koksüberleitmaschine 21 sind je mit einer Hilfs
einrichtung zum Positionieren gemäß der Erfindung ausge
rüstet. Diese Einrichtung besteht jeweils aus einer sta
tionär angeordneten und mit einer zentralen Sendeanlage
elektrisch verbundenen Sendeantenne 1 und je einer auf
den verfahrbaren Maschinen angeordneten Empfangsantenne
2. Beim Erreichen einer Arbeitsposition steht die jewei
lige Empfangsantenne 2 der die Arbeitsposition markie
renden Sendeantenne 1 gegenüber.
In Fig. 2 ist die schematische Darstellung einer Kokso
fenbatterie, insbesondere die Anordnung der Sende- und
Empfangseinrichtungen für die Positionierhilfeeinrichtung
dargestellt. Es sind die Koksöfen 11 erkennbar, denen je
drei Sendeantennen 1 stationär zugeordnet sind. Über den
Koksöfen 11 ist auf Schienen 16 der Kokskohlenfüllwagen
15 verfahrbar, der eine Empfangsantenne 2 und eine Emp
fangseinrichtung 3 zum Auswerten der empfangenen Anten
nensignale trägt.
Beidseits der Koksofenbatterie sind auf Gleisen 20, 23
die Koksausdrückmaschine 17 und die Koksüberleitmaschine
21 verfahrbar. Auch diese beiden Maschinen 17, 21 weisen
je eine Empfangsantenne 2 und eine Empfangseinrichtung 3
auf.
Separat von der Koksofenbatterie ist der zentrale Leit
stand 25 mit einer zentralen Sendeanlage 26 dargestellt.
Die einzelnen Sendeantennen 1 sind mit dem zentralen
Leitstand 25 elektrisch verbunden. Vom zentralen Leit
stand 25 aus ist jede einzelne Sendeantenne 1 aktivier
bar, d. h. jede Sendeantenne 1 kann einzeln angeregt wer
den, so daß sie elektromagnetische Wellen aussendet.
Durch die Empfangsantennen 2 auf den Koksofenbedienma
schinen 15, 17, 21 werden die Sendesignale aufgefangen,
sofern sich die Koksofenbedienmaschine 15, 17, 21 in der
Nähe der aktivierten Sendeantenne 1 befindet.
Mit der Positionierhilfeeinrichtung lassen sich die
Koksofenbedienmaschinen 15, 17, 21 an dem vom Leitstand 25
aus vorgewählten Koksofen mit großer Genauigkeit
(bis zu ±2 mm) auf den Referenzpunkt positionieren. Zu
dem ermöglicht das System eine Verriegelung der von den
Ofenbedienmaschinen 15, 17, 21 auszuführenden Arbeiten.
Die Arbeiten (z. B. Füllen des Koksofen, Ausheben der
Ofentür, Planieren, Ausdrücken des Kokskuchens) sind
dabei nur dann möglich, wenn die Maschine das ihr vorge
gebene Ziel erreicht hat.
Das Positionieren geschieht wie folgt:
Die zentrale Sendeanlage 26 im Leitstand 25 der Kokerei
erregt die Sendeantennen 2 des von der Koksofenbedienma
schine 15, 17, 21 anzufahrenden Ofens 11. Dabei gewährlei
stet die Konfiguration der zentralen Sendeanlage 26, daß
ausschließlich die gegenüberliegenden Sendeantennen am
auszudrückenden und die Sendeantenne am zu füllenden
Ofen erregt werden. Ein Maschinist oder eine Steuerein
richtung steuert die Koksofenbedienmaschine an den vor
gewählten Ofen. Ab einem Bereich von ca. 400 mm vor dem
anzufahrenden Ofen meldet ihm ein Leuchtsignal im Füh
rerstand die Annäherung an das Ziel. Bei Erreichen eines
Abstandes von ca. 100 mm wird ein Meßgerät aktiviert,
das ihm die Annäherung an die Ofenmitte analog anzeigt.
Die weitere Annäherung und Positionierung kann dann eine
automatische Steuereinrichtung übernehmen. Bei Erreichen
des vorgewählten Haltepunktes erhält der Maschinist von
der Auswerteelektronik auf der Maschine die Meldung "Po
sition erreicht". Sobald auch die korrespondierenden
Koksofenbedienmaschinen 15, 17, 21 ihre Haltepunkte er
reicht haben, werden die Arbeitsfunktionen der Koksofen
bedienmaschine 15, 17, 21 freigegeben.
Die Fig. 3 zeigt den Sendeteil einer Positionierein
richtung. Ein Oszillator 30, dem ein Netzgerät 31 vorge
schaltet ist, erzeugt eine Frequenz f 1 = 5820 Hz.
Das Ausgangssignal des Oszillators 30 wird durch einen
Verstärker 34 (Sender) verstärkt und in eine Sendesi
gnalleitung 35 eingespeist. Von der Signalleitung 35 füh
ren Abzweigungen 36 zu jeder Sendeantenne 37, 38, 39.
In Fig. 3 sind der Übersichtlichkeit halber lediglich
drei Sendeantennen 37, 38, 39, die zu einem bestimmten
Koksofen 11 gehören, dargestellt. Entsprechende Abzwei
gungen 36 führen von der Sendesignalleitung 35 zu den
Sendeantennen 37, 38, 39 der übrigen Koksöfen 11.
In den Abzweigungen 36 liegen jeweils ein Schaltelement
40, ein Koppeltransformator 41 und Beschaltungselemente
R, C. Durch die Beschaltungselemente (Widerstände R,
Kondensator C) kann eine Leistungsaufteilung in die
verschiedenen Sendeantennen 37, 38, 39 erreicht und die
Bandbreite für die Resonanzfrequenz der Antennen einge
stellt werden.
Die Sendeantennen 37, 38 sind parallel geschaltet. Sie
gehören zu der Koksausdrückmaschine 17 und der Koksüber
leitmaschine 21, die beim Ausdrücken des Kokskuchens
immer vor dem gleichen Koksofen 11 positioniert sein
müssen. Die Sendeantenne 39 dient der Positionierung des
Kokskohlenfüllwagens 15, der jeweils nach dem Ausdrücken
des Koksofens 11 auf den Koksofen 11 positioniert werden
muß. Ein gleichzeitiges Positionieren des Kokskohlen
füllwagens 15 mit der Koksausdrückmaschine 17 und der
Koksüberleitmaschine 21 ist nicht erforderlich.
Durch die Schaltelemente 40 können die Sendeantennen
37, 38, 39 mit dem Sender 34 verbunden werden. Die Schal
telemente 40 sind von dem zentralen Leitstand 25 aus
bedienbar. Sie können in dem zentralen Leitstand 25 an
geordnet sein, so daß zu jeder Sendeantenne 1 (siehe
Fig. 2) eine gesonderte Signalleitung von dem Leitstand
25 aus geführt ist. Die Schaltelemente 40 können sich
jedoch auch im unmittelbaren Bereich der Sendeantenne
37, 38, 39 befinden. In diesem Fall sind die Schaltelemen
te 40 durch Steuerleitungen mit dem Leitstand 25 verbun
den. Alternativ hierzu kann die Sendesignalleitung 35
auch als Busleitung ausgelegt sein, über die Steuersi
gnale für die Schaltelemente 40 übertragen werden. In
diesem Fall liegt zwischen Sendesignalleitung 35 und den
Eingängen 42 der Schaltelemente 40 jeweils ein Decodier
glied. Eine weitere Alternative stellt die Steuerung der
Schaltelemente 40 über Funk dar. Ein entsprechender Da
tensender sendet von dem zentralen Leitstand aus codier
te Signale aus, die von den angesprochenen, den Schalte
lementen 40 vorgeschalteten Funkempfängern in Schaltbe
fehle für die Schaltelemente 40 umgesetzt werden.
Die Sendeantennen 37, 38, 39 sind vorzugsweise mit einer
Wicklung umwickelte Ferritstäbe, deren Stablänge 20 cm
und deren Durchmesser 0,8 cm beträgt. Die Sendeantennen
37, 38, 39 sind in Fahrtrichtung der Koksofenbedienmaschi
nen 15, 17, 21 ausgerichtet.
Fig. 4 zeigt den Empfangsteil der Positioniereinrich
tung. Die Empfangsantenne 2, wie sie auf dem Koksofen
füllwagen 15, der Koksausdrückmaschine 17 und der Koksü
berleitmaschine 21 montiert ist, besteht aus zwei
rechtwinklig gekreuzten Ferritstäben mit einer Stablänge
von vorzugsweise 20 cm und einem Stabdurchmesser von
vorzugsweise 0,8 cm. Die Ferritstäbe sind jeweils in
einer Spule angeordnet. Ein Ferritstab mit Spule wird
hier als Sensor 45, 46 bezeichnet. Ein Sensor 46 ist pa
rallel zur Fahrtrichtung der Koksofenbedienmaschine
15, 17, 21 ausgerichtet und liegt damit parallel zu den
Sendeantennen 37, 38, 39 (siehe Fig. 3). Der andere Sensor
45 liegt senkrecht hierzu.
Die Ausgangssignale des Sensors 45 und des Sensors 46
werden je über einen selektiven Vorverstärker 47 ver
stärkt. Jeder selektive Vorverstärker 47 besitzt einen
Eingangsverstärker 48, ein Bandpaßfilter 49 und eine
weitere Verstärkerstufe 50. Letztere sorgt für den impe
danzrichtigen Abschluß der Bandpaßfilter 49. Die Ver
stärkung der Verstärkungsstufen 48, 50 kann jeweils durch
Gegenkopplungswiderstände 51 eingestellt werden. Hier
durch ist es möglich, unterschiedliche Antennenabstände
zu kompensieren (je nach vorgegebener Geometrie).
Die Ausgangssignale des selektiven Vorverstärkers 47
sind einem Regelverstärker 42 zugeführt. Das Signal des
parallelen Sensors 46 wird durch einen ersten regelbaren
Verstärker 53 konstant gehalten, sofern sich die
Empfangsantenne im Empfangsbereich der Sendeantenne be
findet. Die Gewinnung der Regelspannung erfolgt dabei
über einen Verstärker 54, einen Gleichrichter 55 und
einen weiteren Verstärker 56, sofern die Spannung einen
mit dem Widerstandswert 57 einstellbaren Schwellwert
übersteigt.
Die Regelspannung wird als Stellgröße 59 sowohl dem er
sten regelbaren Verstärker 53 als auch einem zweiten
regelbaren Verstärker 58, dessen Eingangssignal von dem
senkrecht angeordneten Sensors 45 herstammt, zugeführt.
Die beiden regelbaren Verstärker 53 und 58 weisen die
gleiche Verstärkungskennlinie auf, so daß die Spannung
des Sensors 45 mit der gleichen Verstärkung wie die
Spannung des Sensors 46 verstärkt wird. Durch diese Maß
nahme kann innerhalb des Arbeitsbereiches der Einfluß
des unterschiedlichen Antennenabstandes verringert wer
den. Durch zwei Ausgangsverstärker 60 erfolgt eine Lei
stungs- und Impedanzanpassung an die nachfolgenden Bau
elemente.
Das Ausgangssignal 61 des parallelen Sensors 46 hat, so
fern die Empfangsantenne im Sendebereich einer Sendean
tenne liegt, immer einen konstanten Wert. Das Ausgangs
signal 62 des senkrechten Sensors 45 hingegen ist von
der seitlichen Entfernung der Koksofenbedienmaschine
15, 17, 21 zum Haltepunkt abhängig und zeigt durch seine
Phasenlage zum Ausgangssignal 61 an, ob sich die Kokso
fenbedienmaschine vor oder hinter dem Haltepunkt befin
det.
Die beiden Ausgangssignale 61, 62 werden einem phasenab
hängigen Gleichrichter 63 zugeführt, dem ein Tiefpaß 67
zur Unterdrückung von Signalschwankungen nachgeschaltet
ist. Das analoge Ausgangssignal 64 dient als Stellgröße
für den Fahrzeugantrieb und/oder kann einem Meßinstru
ment zugeführt werden, das die Maschinenposition aus
gibt. Ferner ist dem Tiefpaß 67 ein Schaltelement 65
nachgeschaltet, welches beim Ausgangssignal "0" des pha
senabhängigen Gleichrichters 63 das Signal "Position
erreicht" abgibt.
Das Ausgangssignal 61 des parallelen Sensors 46 ist auch
einem Schaltelement 66 mit Leuchtanzeige 67, 68
(rot/grün) zugeführt. Ist das Ausgangssignal 61 Null,
d. h. befindet sich die Empfangsantenne nicht im Sendebe
reich der Sendeantenne, so leuchtet die rote
Leuchtanzeige 67 auf. Anderernfalls leuchtet eine grüne
Leuchtanzeige 68 auf.
Die Fig. 5 und 6 geben den Magnetlinienverlauf zwi
schen der Sendeantenne 37 und den Sensoren 45, 46 der
Empfangsantenne wieder. Gemäß Fig. 6 stehen sich Sende-
und Empfangsantenne gegenüber, d. h. der Haltepunkt ist
erreicht. Das Signal des Sensors 45 ist Null. Das Signal
des Sensors 46 erreicht seinen maximalen Wert.
Bei einer Abweichung aus der Halteposition, wie es in
Fig. 5 dargestellt, gibt auch der Sensor 45 ein von
Null verschiedenes Signal ab, das mit zunehmendem Ab
stand von dem Haltepunkt ansteigt und in seinem Vorzei
chen abhängig davon ist, zu welcher Seite sich die Emp
fangsantenne von der Sendeantenne 37 wegbewegt. Das Si
gnal des Sensors 46 ist im Nahbereich des Haltepunktes
vergleichsweise wenig vom Abstand der beiden Antennen
abhängig.
Claims (13)
1. Einrichtung zum Positionieren von gleisgebunde
nen Fahrzeugen, insbesondere von Koksofenbedienmaschi
nen, auf längs des Fahrweges liegende Punkte mit einem
induktiven Koppelsystem, welches aus an allen Punkten
stationär angeordneten, mit einer zentralen Sendeanlage
elektrisch verbindbaren und als Dipol ausgebildeten Sen
deantennen und einer auf dem Fahrzeug angeordneten
Empfangsantenne besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sendeantenne (1, 37, 38, 39) in Fahrtrichtung des Fahrzeu
ges (15, 17, 21) ausgerichtet sind, daß die Empfangsanten
ne (2) eine Kreuzantenne mit zwei einen Winkel zueinan
der einschließenden Magnetspulen (45, 46) ist, wobei die
eine Magnetspule (46) parallel zur Sendeantennenachse,
die andere Magnetspule (45) senkrecht zur Sendeantennen
achse ausgerichtet ist, und daß den Magnetspulen
(45, 46) ein phasenabhängiger Gleichrichter (63) nachge
schaltet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sendeantenne (1, 37, 38, 39) eine Magnet
spule mit Ferritkern ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Magnetspulen der Empfangsantenne
Ferritkerne enthalten.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Empfangsspulen
(45, 46) und den phasenabhängigen Gleichrichtern (63)
zwei, den beiden Empfangsspulen (45, 46) zugeordnete re
gelbare Verstärker (53, 58) mit gleichen Verstärkungs
kennlinien geschaltet sind, wobei der erste Verstärker
(53) auf konstante Ausgangsspannung geregelt wird und
dem anderen Verstärker (58) die Regelspannung des ersten
Verstärkers (53) als Stellgröße (59) zugeführt ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß dem phasenabhängigen Gleich
richter (63) ein Meßinstrument nachgeschaltet ist, das
den Abstand des Fahrzeuges (15, 17, 21) von dem anzufah
renden Haltepunkt anzeigt.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangssignal (64) des
phasenabhängigen Gleichrichters (63) zur Bildung der
Stellgröße für den Fahrzeugantrieb herangezogen wird.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Sendeantenne
(1, 37, 38, 39) ein Schaltelement (40) vorgeschaltet ist,
so, daß das Sendesignal wahlweise auf einzelne ausge
wählte Sendeantennen (1, 37, 38, 39) schaltbar ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß jede Sendeantenne (1, 37, 38, 39) über geson
derte elektrische Übertragungsleitungen mit der in einem
zentralen Leitstand (25) befindlichen zentralen Sendean
lage (26) verbunden ist, und daß die Schaltelemente (40)
in dem zentralen Leitstand angeordnet sind.
9. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß das einer Sendeantenne (1, 37, 38, 39) zuge
ordnete Schaltelement (40) in unmittelbarer Nähe der
Sendeantenne (1, 37, 38, 39) angeordnet ist und daß das
Schaltelement (40) der wahlweisen Verbindung der Sende
antenne (1, 37, 38, 39) mit einer längs des Fahrweges ver
legten Übertragungsleitung (35), die an die zentrale
Sendeanlage (26) angeschlossen ist, dient.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß den einzelnen Schaltelementen (40) Be
fehlsempfänger vorgeschaltet sind, die über eine gemein
same Busleitung Signale für das wahlweise Zuschalten der
Sendeantennen (1, 37, 38, 39) erhalten.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Busleitung die gemeinsame Übertra
gungsleitung (35) zwischen zentraler Sendeanlage (26)
und den Sendeantennen (1, 37, 38, 39) dient.
12. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß den einzelnen Schaltelementen (40) Be
fehlsempfänger vorgeschaltet sind, die über eine
Funkeinrichtung von dem zentralen Leitstand (25) aus für
das wahlweise Zuschalten der Sendeantennen (1, 37, 38, 39)
ansteuerbar sind.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Positionierfrequenz (f 1)
bei 5820 Hz liegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843446253 DE3446253A1 (de) | 1984-12-19 | 1984-12-19 | Einrichtung zum positionieren von gleisgebundenen fahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843446253 DE3446253A1 (de) | 1984-12-19 | 1984-12-19 | Einrichtung zum positionieren von gleisgebundenen fahrzeugen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3446253A1 DE3446253A1 (de) | 1986-06-26 |
DE3446253C2 true DE3446253C2 (de) | 1987-12-03 |
Family
ID=6253162
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843446253 Granted DE3446253A1 (de) | 1984-12-19 | 1984-12-19 | Einrichtung zum positionieren von gleisgebundenen fahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3446253A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19525379A1 (de) * | 1995-07-12 | 1997-01-16 | Heimsoth Keramische Oefen Und | Vorrichtung zur Datenerfassung für einen Wärmebehandlungsvorgang |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1405706B2 (de) * | 1960-04-14 | 1973-07-26 | Societe Technique pour !'Industrie Nouvelle S.A. STIN, Vevey (Schweiz) | Einrichtung zur uebertragung von befehlen von oertlich ausgezeichneten beeinflussungsstellen am gleis auf ein schienenfahrzeug |
US3609349A (en) * | 1969-12-23 | 1971-09-28 | Westinghouse Air Brake Co | Precision presence detector |
GB1316561A (en) * | 1971-02-10 | 1973-05-09 | British Railways Board | Train communication system |
DE2846129C2 (de) * | 1978-10-23 | 1980-12-04 | Siemens Ag, 1000 Berlin Und 8000 Muenchen | Informationsübertragungseinrichtung |
DE3131246A1 (de) * | 1981-08-04 | 1983-02-24 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Induktive datenuebertragung zwischen fahrzeugen und streckenfesten einrichtungen |
-
1984
- 1984-12-19 DE DE19843446253 patent/DE3446253A1/de active Granted
Cited By (1)
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DE19525379A1 (de) * | 1995-07-12 | 1997-01-16 | Heimsoth Keramische Oefen Und | Vorrichtung zur Datenerfassung für einen Wärmebehandlungsvorgang |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3446253A1 (de) | 1986-06-26 |
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