DE3442596A1 - Drehzahlregelvorrichtung fuer einen motor - Google Patents
Drehzahlregelvorrichtung fuer einen motorInfo
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Description
VICTOR COMPANY OF JAPAN, LTD., Yokoha-.a, Japan
Die Erfindung bezieht sich auf eine Drehzahlregelvorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
5
Die Drehzahl eines Motors für den Antrieb eines Aufzeichnungsträgers,
z.B. einer Videoplatte oder eines Magnetbandes, auf dem ein Videosignal aufgezeichnet ist,
wird im allgemeinen in Abhängigkeit von einer Phasenregelabweichungsspannung
V- geregelt, die sich durch einen Vergleich der Phasenlage eines ersten Bezugssignals,
das durch einen Oszillator erzeugt wird, mit der Phasenlage eines Horizontalsynchronisiersignals im Videosignal,
das vom Aufzeichnungsträger abgespielt wird, ergibt. Die zum Trennen des wiedergegebenen Horizontalsynchronisiersignals
vom wiedergegebenen Videosignal verwendete Synchronisiersignaltrennschaltung kann das Horizontalsynchronisiersignal
jedoch nur dann abtrennen, wenn das wiedergegebene Horizontalsynchronisiersignal
im wiedergegebenen Videosignal eine Frequenz aufweist, die in einem vorbestimmten Frequenzbereich liegt, der
die normale Frequenz f„ des Horizontalsynchronisiersignals als Mittenfrequenz aufweist. Während der Zeitspanne
vom Anlauf des Motors bis zu dem Zeitpunkt, in dem die Frequenz des wiedergegebenen Horizontalsynchronisiersignals
einen Wert erreicht, der in dem vorbestimmten Frequenzbereich liegt, kann die Synchronisiersignaltrennschaltung
daher kein Horizontalsynchronisiersignal abgeben.
Während der erwähnten Zeitspanne wird die Drehzahl des Motors daher in Abhängigkeit von einer Phasenregelabweichungsspannung
Vp geregelt, die durch Vergleichen
der Phasenlage eines Ausgangssignals eines Frequenzgenerators,
der ein Signal mit einer zur Drehzahl des Motors proportionalen Frequenz erzeugt, mit der Phasenlage eines
zweiten Bezugssignals gebildet wird, das durch Untersetzung
der Frequenz des ersten Bezugssignals in einem Frequenzteiler gebildet wird. Die Phasenregelabweichungsspannung
Vp wird dem Motor über eine Phasenkompensationsschaltung
und eine Motorantriebsschaltung zugeführt und steuert den Motor so, daß seine Drehzahl stetig
bis in die Nähe des stationären Zustands (die Stationärzustandsdrehzahl) erhöht wird. Wenn die Drehzahl
des Motors einen Wert in der Nähe der Stationärzustandsdrehzahl erreicht und das wiedergegebene Horizontalsynchronisiersignal
von der Synchronisiersignaltrennschaltung abgegeben wird, wird die Phasenregelabweichungsspannung
V1 durch Dämpfung einer Hochfrequenzkomponente
einer Phasenregelabweichungsspannung gebildet, die durch Vergleichen der Phasenlage des ersten Bezugssignals mit
der Phasenlage des wiedergegebenen Horizontalsynchronisiersignals in einer Filterschaltung gebildet wird, und
diese Phasenregelabweichungsspannung V1 wird einem
Schaltkreis zugeführt. Der Schaltkreis schaltet die Ausgangsphasenregelabweichungsspannung
von der Phasenregelabweichungsspannung V auf die Phasenregelabweichungsspannung
V. in Abhängigkeit von einem Ausgangssignal eines Diskriminators, der feststellt, daß die Drehzahl
des Motors einen Wert in der Nähe der Stationärzustandsdrehzahl erreicht hat, und in Abhängigkeit von einem
Ausgangssignal eines Detektors um, der feststellt, daß sich der Aufzeichnungsträger in einem abspielbaren Zustand
befindet. Die Ausgangsphasenregelabweichungsspannung des Schaltkreises wird dem Motor über die Phasenkompensationsschaltung
und die Motorantriebsschaltung zugeführt. Dadurch wird die Drehzahl des Motors so geregelt,
daß die Phasenlage des ersten Bezugssignals mit der Phasenlage des wiedergegebenen Horizontalsynchronisiersignals
zusammenfällt.
Wenn die Steuerspannung zum Steuern der Drehzahl des Motors von der Phasenregelabweichungsspannung \' auf
die Phasenregelabweichungsspannung V. in der herkömmlichen Drehzahlregelvorrichtung umgeschaltet wird, muß
dafür gesorgt werden, daß der Regelvorgang der Drehzahlregelvorrichtung hinreichend stabil ist, nachdem eine
Mitnahme bzw. ein Mitziehen (lock-in bzw. pull-in) stattgefunden hat, bei der das wiedergegebene Horizontalsynchronisiersignal
mit dem ersten Bezugssignal verriegelt bzw. synchronisiert ist. Die erwähnte Filterschaltung
enthält einen ersten (ohmschen) Widerstand zwischen einem Eingangsanschluß und einem Ausgangsanschluß
und eine Reihenschaltung aus einem zweiten (ohmschen) Widerstand und einem Kondensator zwischen dem
ersten Widerstand und dem Ausgangsanschluß. Die Stabilität des Regelvorgangs der Drehzahlregelvorrichtung wird
vor Erreichen der Mitnahme stark durch die Klemmenspannung V des Kondensators beeinflußt,
c-c
In dem Falle, daß eine große Differenz zwischen der Klemmenspannung V vor und einer Klemmenspannung V
C —C C ~~ S
des Kondensators nach erfolgter Mitnahme besteht und die Drehzahl des Motors die Stationärzustandsdrehzahl
erreicht hat, überschreitet der Regelvorgang einen linearen Betriebsbereich infolge der Aufladung und Entladung
des Kondensators, die beim Umschalten des Schaltkreises erfolgt. Infolgedessen verschlechtert sich die Stabilität
des Regelvorgangs der Drehzahlregelvorrichtung, und in einem Extremfalle kann die Drehzahlregelvorrichtung
die Drehzahlregelung nicht mehr sicherstellen. Ferner ändert sich die Klemmenspannung V des Kondensators,
wenn sich die Belastung des Motors infolge einer Änderung der Umgebungstemperatur oder dergleichen ändert
und wenn im Ausgangssignal der Motorantriebsschaltung eine Drift auftritt. Selbst wenn daher die Klemmenspannung
V anfänglich auf einen idealen Wert eingestellt
worden ist, kann die Mitnahme bzw. das Mitziehen infolge
von Störungen, wie einer Änderung der Betriebsbedingungen des Motors, instabil werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Drehzahlregelvorrichtung
der gattungsgemäßen Art anzugeben, bei der eine höhere Stabilität des Drehzahlrege1Vorgangs
sichergestellt ist.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im Patentanspruch 1 gekennzeichnet.
Bei der erfindungsgemäßen Drehzahlregelvorrichtung wird die Klemmenspannung des Kondensators in der Filterschaltung,
die das erste Regelabweichungssignal dem Motor zuführt, wenn der Motor mit der Stationärzustandsdrehzahl
läuft, wobei das erste Regelabweichungssignal von der Differenz zwischen dem wiedergegebenen Synchronisiersignal
und dem ersten Bezugssignal abhängig ist, in Abhängigkeit von der Amplitude des zweiten Regelabweichungssignals
gesteuert, wenn der Motor nicht mit einer nahe bei der Stationärzustandsdrehzahl liegenden
Drehzahl läuft, während das zweite Regelabweichungssignal von einer Differenz zwischen dem zweiten Bezugssignal
und dem Drehzahlistwertsignal abhängig ist, dessen Periode bzw. Frequenz von der Drehzahl des Motors abhängt.
Hierbei ist es möglich, das erste und zweite Regelabweichungssignal auf weitgehend den gleichen Wert
einzustellen, wenn das Regelabweichungssignal, das dem Motor als Drehzahlstellsignal zugeführt wird, von dem
zweiten Regelabweichungssignal auf das erste Regelabweichungssignal umgeschaltet wird. Dabei ist der Regelvorgang
der Drehzahlregelvorrichtung weitgehend unabhängig von Störungen, wie einer Änderung der Belastung des Motors
und einer Drift im Ausgangssignal der Motorantriebsschaltung, selbst wenn das Umschalten des ersten
und zweiten Regelabweichungssignals stattfindet,
und die Mitiianne bzw. das Mitziehen des ersten Regelabweichungssignals
mit dem zweiten Regelabweichungssignal wird mit hinreichender Stabilität erreicht.
Außerdem wird bei der erfindungsgemäßen Drehzahlregelvorrichtung das Sperren der Zuführung des zweiten Regelabweichungssignals
oder eines von der Amplitude des zweiten Regelabweichungssignals abhängigen Signals zum
Kondensator um eine vorbestimmte Zeit verzögert, die gleich derjenigen oder größer als diejenige Zeit ist,
die der Motor benötigt, um im wesentlichen die Stationärzustandsdrehzahl von dem Zeitpunkt an zu erreichen,
in dem festgestellt wird, daß die Motordrehzahl die nahe bei der Stationärzustandsdrehzahl liegende Drehzahl erreicht
hat, so daß das erste Regelabweichungssignal stabil mit dem zweiten Regelabweichungssignal mitgezogen
wird.
Sodann kann das zweite Regelabweichungssignal oder das von der Amplitude des zweitend Regelabweichungssignals
abhängige Signal dem Kondensator unmittelbar nach demjenigen Zeitpunkt zugeführt werden, in dem festgestellt
wird, daß die Drehzahl des Motors eine Nicht-Stationärzustandsdrehzahl erreicht hat.
25
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Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung der Drehzahlregelvorrichtung
ist es möglich, ein System auszubilden, das einen hohen Sicherheitsfaktor aufweist und bei dem
die Drehzahl des Motors keinen so extrem hohen Wert erreicht, daß die Motordrehzahl nicht mehr regelbar ist.
Außerdem ist der Schaltungsaufbau der erfindungsgemäßen
Drehzahlrege!vorrichtung einfach.
Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden nachstehend anhand der Zeichnung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels einer eifindungsgemäßen Drehzahlregelvorrichtung,
Fig. 2 ein Schaltbild eines Ausführungsbeispiels eines
Stationärzustandsdrehzahl-Diskrimintors, der in der Schaltung nach Fig. 1 enthalten ist,
Fig. 3(A) bis 3(E) den Verlauf von Signalen zur Erläuterung
der Wirkungsweise der Schaltung nach Fig. 2,
Fig. 4 ein Schaltbild eines Ausführungsbeispiels eines Schaltkreises und einer Schaltkreissteuereinrichtung,
die in der Schaltung nach Fig. 1 enthalten sind, und
Fig. 5 ein Schaltbild eines weiteren Ausführungsbeispiels einer in dem Schaltbild nach Fig. 1 enthaltenen
Schaltung zum Erzeugen einer zweiten Regelabweichungsspannung.
Nach Fig. 1 treibt ein Motor 11, dessen Drehzahl geregelt werden soll, einen Plattenteller 12 an. Auf dem
Plattenteller 12 liegt eine Videoplatte 13, von der mittels eines Abnehmers 14 ein aufgezeichnetes Videosignal
abgetastet wird. Der Abnehmer 14 bewirkt die Abtastung des aufgezeichneten Videosignals von der Videoplatte
13 durch Feststellung von Änderungen der elektrostatischen Kapazität zwischen der Videoplatte 13 und
einer Elektrode eines Abtaststiftes oder durch Feststellung von Änderungen der Intensität von Licht, das durch
die Videoplatte 13 reflektiert oder durchgelassen wird. Das abgetastete Videosignal wird einer Signalverarbeitungschaltung
15 zugeführt, in der das abgetastete Videosignal in seine ursprüngliche Form zurückverwandelt
wird. Das Ausgangsvideosignal der Signalverarbeitungsschaltung 15 wird einer Horizontalsynchronisiersignaltrennschaltung
16 zugeführt, in der ein wiedergegebenes
Horizontalsynchronisiersignal abgetrennt wird.
Die Horizontalsynchronisiersignaltrennschaltung 16 trennt das wiedergegebene Horizontalsynchronisiersignal
nur dann von dem wiedergegebenen Videosignal, wenn die Frequenz des wiedergegebenen Horizontalsynchronisiersignals
in einem vorbestimmten Frequenzbereich liegt, dessen Mittenfrequenz gleich der normalen Frequenz f., des
Horizontalsynchronisiersignals ist. Die Horizontalsynchronisiersignaltrennschaltung
16 erzeugt daher von einem Zeitpunkt unmittelbar nach dem Anlauf des Motors 11 bis zu einem Zeitpunkt, in dem die Frequenz des wiedergegebenen
Horizontalsynchronisiersignals den vorbestimmten Frequenzbereich erreicht, kein Horizontalsynchronisiersignal.
Ein an sich bekannter Frequenzgenerator 17, der an der Welle des Motors 11 angeschlossen
ist, erzeugt ständig ein Drehzahlistwertsignal mit einer Periode bzw. Frequenz, die von der Drehzahl des Motors
11 abhängig ist.
Ferner wird ein erstes Bezugssignal fD1, dessen Frequenz
Kl
gleich der Horizontalablenkfrequenz f„ ist und durch
einen Bezugsoszillator 18 erzeugt wird, einem Phasenvergleicher 19 zugeführt. Der Phasenvergleicher 19 vergleicht
die Phasenlage des ersten Bezugssignals fni mit
Kl
der Phasenlage des Ausgangs-Horizontalsynchronisiersignals
der Horizontalsynchronisiersignaltrennschaltung 16 und erzeugt eine Phasenregelabweichungsspannung. Diese
Phasenregelabweichungsspannung wird durch eine FiI-torschaltung
20 zur Unterdrückung einer Hochfrequenzkomponente geleitet, und die Ausgangsphasenregelabweichung
sspannung V des Filters 20 wird einem Anschluß
21a eines Schaltkreises 21 zugeführt. Die Filterschaltung 20 enthält ohmsche Widerstände FL und R? sowie einen
Kondensator C . Das eine Ende des Widerstands R?
ist mit dem einen Ende des Widerstands R und dem An-
Schluß 21a des Schaltkreises 21 und das andere Ende des V.'iderstands Rp über den Kondensator C mit Masse bzw.
Erde verbunden. Das erste Bezugssignal fR. wird ferner
einem Frequenzteiler 22 zugeführt, in der die Frequenz des ersten Bezugssignals fR1 untersetzt wird, so daß
sich ein zweites Bezugssignal fR2 mit einer vorbestimmten
Frequenz ergibt. Das zweite Bezugssignal f _ wird einem Phasenvergleicher 23 zugeführt, der die Phasenlage
des zweiten Bezugssignals fR2 mit der Phasenlage des
Drehzahlistwertsignals des Frequenzgenerators 17 vergleicht. Die Frequenz des zweiten Bezugssignals fR? ist
so gewählt, daß sie gleich der Frequenz des Drehzahlistwertsignals
des Frequenzgenerators 17 ist, wenn der Motor 11 mit normaler Drehzahl läuft.
Die Ausgangsphasenregelabweichungsspannung V? des Phasenvergleichers
23 wird einem Anschluß 21b des Schaltkreises 21 zugeführt. Außerdem wird die Phasenregelabweichungsspannung Vp einem Operationsverstärker 24 zuge-
führt, der einen Spannungsfolger bildet sowie eine Impedanzwandlung
und eine nichtumkehrende Verstärkung bewirkt. Das Ausgangssignal des Operationsverstärkers 24
wird einem Schaltkreis 25 zugeführt. Ein Ausgangsanschluß des Schaltkreises 25 ist mit einem Verbindungspunkt
zwischen dem Widerstand R2 und dem Kondensator
C in der Filterschaltung 20 verbunden. Ein Stationärzustandsdrehzahl-Diskriminator
26 prüft, ob der Motor 11 mit einer Stationärzustandsdrehzahl (Drehzahl im stationären
Zustand) oder einer Drehzahl läuft, die in der Nähe des stationären Zustands liegt. Dem Diskriminator
26 wird das zweite Bezugssignal fD_ über einen Eingangsanschluß
27 und das Drehzahlistwertsignal des Frequenzgenerators 17 über einen Eingangsanschluß 28 zugeführt.
Nach Fig. 2 enthält der Stationärzustandsdrehzahl-Diskriminator
26 einen Phasenregelabweichungsdetektor 35
und eine Zeitkonstantenschaltung 36. Das dem Eingangsanschluß 27 zugeführte zweite Bezugssignal fR2 wird dem
Anschlußstift Nr. 14 einer einen phasenstarren Frequenzregelkreis
bildenden integrierten Schaltung (IC) 37 zugeführt. Das Drehzahlistwertsignal des Frequenzgenerators
17 wird dem Anschlußstift Nr. 3 des IC 37 über den Eingangsanschluß 28 zugeführt. Wenn beispielsweise ein
Chip vom Typ M 14046B der Firma Motorola als IC 37 verwendet wird, wird am Anschlußstift Nr. 2 ein Pulssignal
mit einer Impulsbreite erzeugt, die von der Phasenabweichung (Phasenverschiebung) zwischen den Signalen abhängt,
die den Anschlußstiften Nr. 14 und Nr. 3 des IC
37 zugeführt werden. Wenn daher angenommen wird, daß das zweite Bezugssignal fD„ ein Impulszug a mit einer
nc
vorbestimmten Folgefrequenz gemäß Fig. 3(A) und das
Drehzahlistwertsignal des Frequenzgenerators 17 ein Impulszug b gemäß Fig. 3(B) ist, ergibt sich am Anschlußstift
Nr. 2 des IC 37 der in Fig. 3(C) dargestellte Impulszug c. Der Impulszug c wird in einem Integrationskreis,
der aus einem ohmschen Widerstand R„ und einem
Kondensator C besteht, in eine Gleichspannung umgeformt und dem umkehrenden Eingang eines Operationsverstärkers
38 (Differenzverstärkers) zugeführt.
Eine Betriebsspannung Vcc wird durch einen Spannungsteiler,
bestehend aus ohmschen Widerständen R. und Rn., heruntergeteilt
und dem nichtumkehrenden Eingang des Operationsverstärkers 38 zugeführt. Das Ausgangssignal des
Operationsverstärkers 38 wird zum nichtumkehrenden Eingang des Operationsverstärkers 38 über einen ohmschen
Widerstand R- zurückgeführt. Mit anderen Worten, die Widerstände R. bis Rfi und der Operationsverstärker 38
bilden eine Schmitt-Trigger-Schaltung, so daß sich ein Signal gemäß Fig. 3(D) ergibt, wenn das Ausgangssignal
des Operationsverstärkers 38 durch eine Umkehrstufe 39 geleitet wird. Das Signal d hat einen niedrigen Wert,
wenn die Phasenabweichung zwischen den Inipulszügen" a
und b kleiner oder gleich 4H ist, d.h. wenn die Drehzahl des Motors 11 nahe bei der Stationärzustandsdrehzahl
liegt, wobei H gleich der Dauer einer Horizontalablenkperiode
ist. Dagegen hat das Signal d einen hohen Wert, wenn die Phasenabweichung zwischen den Impulszügen a
und b größer als oder gleich 17H ist, d.h. wenn der Motor 11 mit einer derartigen Nicht-Stationärzustandsdrehzahl
läuft, daß ein wiedergegebenes Horizontalsynchronisiersignal nicht durch die Horizontalsynchronisiersignal
trennschaltung 16 abgetrennt werden kann. Die Schaltung vom IC 37 bis zur Umkehrstufe 39 bildet den Phasenregelabweichungsdetektor
35.
Das Signal d wird einer Zeitkonstantenschaltung 36 zugeführt.
Die Zeitkonstantenschaltung 36 enthält ohmsche Widerstände R1-, bis R11. NPN-Transistoren Q1 und Qp sowie
einen Kondensator C3. Das Signal d wird der Basis des Transistors Q1 über den Widerstand R7 zugeführt und
schaltet den Transistor Q solange ein, wie es einen hohen Wert aufweist, und den Transistor Q1 solange aus,
wie es einen niedrigen Wert aufweist. Der Transistor Q1 wird daher im Zeitpunkt t1, in dem die Amplitude des
Signals d von einem hohen Wert auf einen niedrigen Wert wechselt, ausgeschaltet, d.h. wenn festgestellt wird,
daß die Drehzahl des Motors 11 einen Wert in der Nähe der Stationärzustandsdrehzahl erreicht hat. Die Betriebsspannung
Vcc wird durch die Widerstände R0 und
Rg heruntergeteilt und dem Kondensator C„ zugeführt,
so daß dieser aufgeladen wird. Die Klemmenspannung des Kondensators C steigt allmählich mit einer Ladezeitkonstanten
an, die vom Widerstandswert des Widerstands R0,
der Kapazität des Kondensators C3 und dem Wert der Betriebsspannung
Vcc abhängt.
35
35
Die Klemmenspannung des Kondensators CQ wird der Basis
des Transistors Qp über den Widerstand R1, zugeführt.
Im Zeitpunkt t0 überschreitet die Klemmenspannung des
Kondensators CQ einen vorbestimmten Wert, bei dem der Transistor Q0 eingeschaltet wird. Im Zeitpunkt t0 nimmt
mithin die Signalspannung e am Kollektor des Transistors Qp, der über den Widerstand R11 an der Betriebsspannung
Vcc liegt, von einem hohen auf einen niedrigen Wert ab. Mit anderen Worten, die Signalspannung e an dem mit dem
Kollektor des Transistors Q_ verbundenen Ausgangsan-Schluß
40 nimmt gegenüber dem Zeitpunkt t- um eine vorbestimmte
Verzögerungszeit T, später ab, wie es in Fig. 3(E) dargestellt ist. Die vorbestimmte Verzögerungszeit
T , wird durch die Ladezeitkonstante des Kondensators
d
C_ bestimmt und ist so gewählt, daß sie größer oder gleich derjenigen Zeit ist, die die Drehzahl des Motors
11 benötigt, um weitgehend die Stationärzustandsdrehzahl, beginnend mit einer in der Nähe der Stationärzustandsdrehzahl
liegenden Drehzahl, zu erreichen. Beispielsweise liegt die vorbestimmte Verzögerungszeit T,
bei 35 bis 40 Millisekunden.
Wenn die Widerstandswerte der Widerstände Rg, R und
R1n jeweils 270 kfi, 56 kfi und 0Ω, die Betriebsspannung
Vcc 12 Volt und die Kapazität des Kondensators CQ 22 iiF
betragen, liegt die vorbestimmte Verzögerungszeit T bei etwa 35 Millisekunden.
Dagegen wird der Transistor Q1 im Zeitpunkt tQ eingeschaltet,
in dem das Signal d von einem niedrigen auf einen hohen Wert wechselt, wie es in Fig. 3(D) dargestellt
ist, d.h. daß im Zeitpunkt t„ festgestellt wird, daß die Drehzahl des Motors 11 eine Kicht-Stationärzustandsdrehzahl
erreicht hat. Der Kondensator C„ wird daher über den eingeschalteten Transistor Q1 sofort entladen,
so daß der Transistor Q? etwa im Zeitpunkt t„
ausgeschaltet wird. Die am Ausgangsanschluß 40 auftre-
tende Signalspannung nimmt daher etwa im Zeitpunkt t„
einen hohen Wert an, wie es in Fig. 3(E) dargestellt ist.
Die Ausgangssignalspannung e des Stationärzustandsdrehzahl-Diskriminators
26 wird über den Ausgangsanschluß 40 der Schaltkreissteuereinrichtung 29 nach Fig. 1 zugeführt.
Ein Ausgangssignal eines Betriebsbereitschafts-Detektors 30 wird der Schaltkreissteuereinrichtung 29
zugeführt. Der Detektor 30 stellt die Betriebsbereitschaft einer Wiedergabeeinrichtung in Form eines Abnehmers
oder Abtasters 14 fest, d.h. einen Zustand, in dem die Wiedergabeeinrichtung eine Wiedergabe ausführen
kann. Wenn der Abnehmer 14 beispielsweise einen Abtaststift zum Abtasten des aufgezeichneten Videosignals von
der Videoplatte 13 in Form von Änderungen der elektrostatischen Kapazität zwischen der Videoplatte 13 und
einer Elektrode des Abtaststiftes aufweist, dann stellt
der Betriebsbereitschafts-Detektor 30 fest, daß die Wiedergabeeinrichtung
(der Abnehmer) 14 betriebsbereit ist, und erzeugt ein Betriebsbereitschafts-Feststellsignal,
wenn der Abtaststift die Videoplatte berührt.
Die Schaltkreissteuereinrichtung 29 läßt die Ausgangssignalspannung
e des Stationärzustandsdrehzahl-Diskriminators 26 während einer Zeitspanne unverändert durch,
in der der Betriebsbereitschafts-Detektor 30 der Schaltkreissteuereinrichtung 29 ein Betriebsbereitschafts-Feststellsignal
zuführt. Die von der Schaltkreissteuereinrichtung 29 durchgelassene Signalspannung e wird den
Schaltkreisen 21 und 25 als Schaltsignal zugeführt. V.'enn das Schaltsignal einen hohen Wert annimmt, wird der Ausgang
21c des Schaltkreises 21 mit dem Anschluß 21b verbunden und der Schaltkreis 25 eingeschaltet, so daß die
zweite Phasenregelabweichungsspannung V? dem Kondensator
C in der Filterschaltung 20 über den Operationsverstär-
ker 24 zugeführt wird. Wenn das Schaltsignal dagegen einen niedrigen Wert annimmt, wird der Ausgang des
Schaltkreises 21 mit dem Anschluß 21a verbunden und der Schaltkreis 25 ausgeschaltet, so daß die Zuführung der
zweiten Phasenregelabweichungsspannung V? zum Kondensator
C- gesperrt wird. Da die Schaltkreissteuereinrichtung
29 so ausgebildet ist, daß sie ein hohes Schaltsignal erzeugt, wenn der Abnehmer 14 nicht betriebsbereit
ist, wird der Schaltkreis 25 unabhängig vom Betrag des Signals e eingeschaltet, wenn der Abnehmer 14 nicht betriebsbereit
ist. Die zweite Phasenregelabweichungsspannung V„ wird daher ständig dem Kondensator C zugeführt,
wenn der Abnehmer 14 nicht betriebsbereit ist.
Der Aufbau des Schaltkreises 21 und der Schaltkreissteuereinrichtung
29 ist in Fig. 4 beispielshalber dargestellt. In Fig. 4 sind diejenigen Teile, die den in
Fig. 1 dargestellten Teilen entsprechen, mit gleichen Bezugszahlen versehen. Die Schaltkreissteuereinrichtung
29 enthält eine UND-Schaltung 45 und Umkehrstufen 46 und 47, und das Ausgangssignal e des Stationärzustandsdrehzahl-Diskriminators
26 wird dem einen Eingangsanschluß der UND-Schaltung 45 über einen Eingangsanschluß
48 und die Umkehrstufe 46 zugeführt. Das Ausgangssignal des Betriebsbereitschafts-Detektors 30 wird dem anderen
Eingangsanschluß der UND-Schaltung 45 über einen Eingangsanschluß 49 zugeführt. Nimmt man an, daß der Betriebsbereitschafts-Detektor
30 ein hohes Signal erzeugt, wenn der Abnehmer 14 betriebsbereit ist, und ein niedriges Signal erzeugt, wenn der Abnehmer 14 nicht
betriebsbereit ist, dann erzeugt die UND-Schaltung 45 nur dann ein hohes Ausgangssignal, wenn das Signal e
einen niedrigen Wert aufweist, d.h. nur dann, wenn die Stationärzustandsdrehzahl festgestellt wird.
Das Ausgangssignal der UND-Schaltung 45 wird dem Schaltkreis 21 und der Umkehrstufe 47 zugeführt. Das Ausgangssignal
der Umkehrstufe 47 wird über einen Ausgangsanschluß 50 dem Schaltkreis 25 zugeführt. Der Schaltkreis
21 enthält N-Kanal-MOSFETs 51 und 54, P-Kanal-MOSFETs
52 und 55 für die Umkehrstufen 53 und 56. Das Ausgangssignal der UND-Schaltung 45 wird direkt Toren der FETs
51 und 55 zugeführt. Außerdem wird das Ausgangssignal der UND-Schaltung 45 einem Tor des FET 52 über die Um-
IQ kehrstufe 53 und einem Tor des FET 54 über die Umkehrstufe
56 zugeführt. Die Quellen der FETs 51 und 52 sind beide mit dem Anschluß 21a und die Quellen der FETs 54
und 55 beide mit dem Anschluß 21b verbunden. Die Senken der FETs 51, 52, 54 und 55 sind alle mit dem Ausgangsanschluß
21c verbunden. Die FETs 51 und 52 und die Umkehrstufe 53 bilden daher einen ersten analogen Schalter
und die FETs 54 und 55 und die Umkehrstufe 56 einen zweiten analogen Schalter.
Wenn daher der Abnehmer 14 betriebsbereit ist und der Motor 11 mit der Stationärzustandsdrehzahl läuft, erzeugt
die UND-Schaltung 45 ein hohes Ausgangssignal, so daß die FETs 51 und 52 eingeschaltet und die FETs
54 und 55 ausgeschaltet werden. Dadurch wird die erste Phasenregelabweichungsspannung V1, die dem ersten Anschluß
21a zugeführt wird, von den FETs 51 und 52 zum Ausgangsanschluß 21c durchgelassen. In anderen Fällen
erzeugt die UND-Schaltung 45 dagegen ein niedriges Ausgangssignal, so daß die FETs 51 und 52 ausgeschaltet
und die FETs 55 und 56 eingeschaltet werden, was bedeutet,
daß die Phasenregelabweichungsspannung Vp, die dem Anschluß 21b zugeführt wird, zum Ausgangsanschluß 21c
durchgelassen wird.
Das Ausgangssignal der UND-Schaltung 45 kann den FETs
52 und 54 über eine einzige Umkehrstufe zugeführt wer-
den. Ferner werden, wenn der Schaltkreis 25 durch analoge Schalter mit FETs gebildet ist, wie es in Fig. 4
dargestellt ist, das Ausgangssignal der Umkehrstufe 47 und das Ausgangssignal der UND-Schaltung 45 dem Schaltkreis
25 zugeführt.
Vor dem Zeitpunkt t1 läuft der Motor 11 mit der Nicht-Stationärzustandsdrehzahl,
d.h. nicht mit der Stationärzustandsdrehzahl. Der Schaltkreis 25 wird daher eingeschaltet,
so daß die Klemmenspannung V des Kondensators C1 die zweite Phasenregelabweichungsspannung V? annimmt.
Dagegen ist der Anschluß 21b des Schaltkreises 21 vor dem Zeitpunkt t. mit dem Ausgangsanschluß 21c verbunden,
so daß die Ausgangsphasenregelabweichungsspannung V„ des Phasenvergleichers 23 über den Schaltkreis 21,
eine Phasenkompensationsschaltung 31 und eine Motorantriebsschaltung 32 dem Motor 11 zugeführt wird. Die
Drehzahl des Motors 11 steigt daher unmittelbar nach dem Einschalten des Motors 11 allmählich bis auf einen
in der Nähe der Stationärzustandsdrehzahl liegenden Wert an.
Wenn die Drehzahl des Motors 11 im Zeitpunkt t. einen
in der Nähe der Stationärzustandsdrehzahl liegenden Wert erreicht und der Abnehmer 14 im Zeitpunkt t2, der um
die Verzögerungszeit T, gegenüber dem Zeitpunkt t1 verzögert
ist, betriebsbereit ist, nimmt das Ausgangssignal e des Stationärzustandsdrehzahl-Diskriminators 26 einen
niedrigen Wert an, wie es bereits erwähnt wurde. In diesem Falle wird der Schaltkreis 21 vom Anschluß 21b auf
den Anschluß 21a umgeschaltet. Die Ausgangsphasenregelabweichungsspannung V- der Filterschaltung 20 wird dem
Motor 11 zugeführt und die Drehzahl des Motors 11 so geregelt, daß die Phasenlage des ersten Bezugssignals
fR1 mit der Phasenlage des wiedergegebenen Horizontalsynchronisiersignals
zusammenfällt. Im gleichen Zeit-
punkt tp wird der Schaltkreis 25 ausgeschaltet. Die
Klemmenspannung V des Kondensators C unmittelbar
κ* ^ O J-
vor dem Schalten des Schaltkreises 25 hat daher den Wert V0 der Phasenregelabweichungsspannung V„ im Zeitpunkt
tp, wie es nachstehende Gleichung (1) beschreibt:
Vc=Vs
Durch das Schalten der Schaltkreise 21 und 25 wird die Phasenlage des wiedergegebenen Horizontalsynchronisiersignals
mit der Phasenlage des ersten Bezugssignals fR1
verglichen, wie bereits erwähnt wurde, und das wiedergegebene Horizontalsynchronisiersignal mit dem ersten Bezugssignal
fD1 verriegelt bzw. mitgezogen. Eine Gleich-
spannung V1 der Phasenregelabweichungsspannung V1 in
JL "** ο JL
diesem Mitnahmezustand kann durch nachstehende Gleichung (2) für den Fall beschrieben werden, daß die Belastung
und dergleichen des Motors 11 sich nicht vor und nach
dem Schalten der Schaltkreise 21 und 25 ändert. 20
Die Klemmenspannung V des Kondensators C1 in diesem
C "~ S JL
Mitnahmezustand ist gleich der Spannung V1 , so daß
sich nachstehende Gleichung (3) aus Gleichung (2) ergibt:
Vs* Vs (3)
Daher läßt sich nachstehende Beziehung (4) aus Gleichung
(1) und Gleichung (3) zwischen der Klemmenspannung V des Kondensators C unmittelbar vor dem Schalten der
Schaltkreise 21 und 25 und der Klemmenspannung V des
V* ™~ O
Kondensators C1, während der Motor 11 mit der Stationär-
zustandsdrehzahl läuft, angeben:
Vc-c*Vc-s
Aus diesem Grunde wird die Phasenregelabweichungsspannung V bei diesem Ausführungsbeispiel mit hinreichender
Stabilität mit der Phasenregelabweichungsspannung V1 mitgezogen (synchronisiert), weil die Klemmenspannung
V des Kondensators C, unmittelbar vor erfolgter Mitc-c 1
nähme und die Klemmenspannung V _ des Kondensators C.
nach erfolgter Mitnahme einander ungefähr gleich sind.
Wenn der Abnehmer 14 betriebsbereit ist, wird das Schalten der Schaltkreise 21 und 25 in Abhängigkeit vom Ausgangssignal
e des Stationärzustandsdrehzahl-Diskriminators 26 gesteuert, wie bereits erwähnt wurde. Wenn der
Diskriminator 26 jedoch feststellt, daß der Motor 11 die Stationärzustandsdrehzahl erreicht hat, obwohl die
Drehzahl des Motors die Stationärzustandsdrehzahl tatsächlich nicht erreicht hat, kann Gleichung (4) unzutreffend
sein. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird die Mitnahme jedoch durch Umschalten der Schaltkreise 21
und 25 nach Ablauf der vorbestimmten Verzögerungszeit T, bewirkt, die größer als oder gleich derjenigen Zeit
ist, die der Motor 11 benötigt, um die Stationärzustandsdrehzahl, ausgehend von einer nahe bei der Stationärzustandsdrehzahl
liegenden Drehzahl, zu erreichen. Bei diesem Ausführungsbeispiel gilt die Gleichung (4)
daher in jedem Falle.
Wenn der Motor 11 jedoch, ausgehend von der Stationärzustandsdrehzahl,
aus einem vorbestimmten Drehzahlbereich herausläuft und mit einer Nicht-Stationärzustandsdrehzahl
zu laufen beginnt, erzeugt der Stationärzustandsdrehzahl-Diskriminator
26 praktisch unverzögert ein Schaltsignal, so daß der Schaltkreis 21 auf den Anschluß
21b umgeschaltet und der Schaltkreis 25 eingeschaltet wird. Aus diesem Grunde ist es daher bei Feststellung
einer abnormalen Störung oder Belastung des Motors 11 möglich, den abnormalen Zustand sofort anhand der abnormalen
Phasenabweichung bzw. Phasenverschiebung zwischen dem zweiten Bezugssignal fR2 und dem Drehzahlistwertsignal
des Frequenzgenerators 17 festzustellen und das System entsprechend zu schützen. Daher ist es möglich,
ein System auszubilden, das einen hohen Sicherheitsfaktor aufweist und bei dem die Drehzahl des Motors 11
nicht auf einen so hohen Wert ansteigt, daß die Drehzahl des Motors nicht mehr regelbar ist.
Anhand von Fig. 4 wird nachstehend ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer Schaltung zur Erzeugung einer zweiten Phasenregelabweichungsspannung V beschrieben. Nach
Fig. 5 wird das Drehzahlistwertsignal des Frequenzgenerators 17 über einen Eingangsanschluß 60 einem Frequenz/
Spannung-Umformer (f/U-Umformer) zugeführt. Das Drehzahlistwertsignal
wird in dem f/U-Umformer 61 einer Frequenz-Spannung-Umformung unterzogen, und die Ausgangsspannung
des f/U-Umformers 61 wird einem Spannungsvergleicher 62 zugeführt. Der Spannungsvergleicher 62 vergleicht
die Ausgangsspannung des f/U-Umformers 61 mit einer Bezugsspannung aus einer Bezugsspannungsquelle
63. Die Bezugsspannung der Bezugsspannungsquelle 63 ist gleich einer Spannung, die dadurch gebildet wird, daß
das zweite Bezugssignal fR_ einer Frequenz/Spannung-Umformung
unterzogen wird. Der Spannungsvergleicher 62
erzeugt eine Regelabweichungsspannung, die von der Differenz
der beiden miteinander verglichenen Spannungen abhängig ist. Die Ausgangsregelabweichungsspannung des
Spannungsvergleichers 62 ist weitgehend gleich der Phasenregelabweichungsspannung
V , die von der Phasenabweichung zwischen dem Drehzahlistwertsignal und dem zweiten
Bezugssignal fR„ ist. Die Ausgangsregelabweichungsspannung
V des Spannungsvergleichers 62 wird einem Ausgangsanschluß 64 zugeführt.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt. Beispielsweise ist die erfindungsgemäße Drehzahlregelvorrichtung nicht auf die Verwendung
für Videoplatten-Wiedergabegeräte beschränkt, sondern sie kann auch bei anderen Wiedergabegeräten,
z.B. einem Videobandrecorder und einem Datenrecorder, verwendet werden. Bei Anwendung dieser Drehzahlregelvorrichtung
in einem Videobandrecorder wird die Drehzahl des Antriebsrollenmotors für den Magnetbandantrieb geregelt.
Außerdem kann die erfindungsgemäße Drehzahlregelvorrichtung
bei einem Plattenspieler mit konstanter linearer Geschwindigkeit verwendet werden. In diesem Falle wird
die Drehzahl eines die Platte antreibenden Motors in der Weise geregelt, daß das zweite Bezugssignal in Abhängigkeit
von der Lage eines Abtastelements auf der Platte geändert wird. Ferner können andere bekannte Mittel
zum Feststellen (Messen) der Drehzahl des Motors verwendet werden.
Der Stationärzustandsdrehzahl-Diskriminator 26 kann so
ausgebildet sein, daß er feststellt, ob die Drehzahl des Motors in der Nähe der Stationärzustandsdrehzahl
liegt, indem er prüft, ob die Ausgangsregelabweichungsschaltung der in Fig. 5 dargestellten Schaltung innerhalb
eines Spannungsbereiches liegt, der sich ergibt, wenn die Drehzahl des Motors in der Nähe der Stationärzustandsdrehzahl
liegt.
Ferner kann es sich bei dem Synchronisiersignal, das vom Aufzeichnungsträger abgetastet wird, um ein anderes
Synchronisiersignal, z.B. ein Vertikalsynchronisiersignal oder ein Farbsynchronsignal, handeln. Darüber hinaus
kann es sich bei dem vom Aufzeichnungsträger abgespielten Synchronisiersignal um ein Signal aus Synchronisier-
bits, die ein festes Muster aufweisen und digitalen Informationsdaten
zugesetzt sind, und um ein Taktsignal handeln, das von einem Aufzeichnungsträger abgespielt
wird, auf dem ein Informationssignal aufgezeichnet ist, das einer Modulation, z.B. einer Zweiphasenmodulation,
unterzogen wurde. Alle diese Signale können daher als das vom Aufzeichnungsträger abgespielte bzw. abgetastete
Synchronisiersignal verwendet werden. Ferner kann es sich bei dem auf dem Aufzeichnungsträger aufgezeichneten
Informationssignal um andere Signale handeln, z.B. Audiosignale und digitale Datensignale. Sodann kann es
sich bei dem dem Kondensator C zugeführten Signal um ein Signal handeln, das eine vorbestimmte Amplitudenrelation
in bezug auf die zweite Phasenregelabweichungsspannung V_ aufweist.
Weitere Abwandlungen der dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele liegen ebenfalls im Rahmen der Erfindung.
20
20
- Leerseite -
Claims (6)
1. Drehzahlregelvorrichtung für einen Motor zum Antreiben eines Aufzeichnungsträgers, auf dem ein Informationssignal
und ein Synchronisiersignal aufgezeichnet sind, mit einem Drehzahldetektor zum Feststellen der
Drehzahl des Motors und zum Erzeugen eines Drehzahlistwertsignals mit einer von der Drehzahl des Motors abhängigen
Periode; mit einer Synchronisiersignaltrennschaltung zum Trennen des Synchronisiersignals von einem von
dem Aufzeichnungsträger abgespielten Signal; mit einer Bezugssignalerzeugungsschaltung zum Erzeugen eines ersten
und eines zweiten Bezugssignals; mit einer ersten Regelabweichungssignalerzeugungseinrichtung zum Vergleichen
der Phasenlage des durch die Bezugssignalerzeugungsschaltung erzeugten ersten Bezugssignals mit der
Phasenlage des durch die Synchronisiersignaltrennschaltung
abgetrennten Synchronisiersignals zur Bildung eines ersten Phasenregelabweichungssignals, das von der Phasenabweichung
zwischen den beiden miteinander verglichenen Signalen abhängt, wobei die erste Regelabweichungs-Signalerzeugungseinrichtung
eine Filterschaltung mit einem Kondensator aufweist und das erste Phasenregelabweichungssignal
zur Bildung eines ersten Regelabweichungssignals durch diese Filterschaltung geleitet wird:
riiit einer zweiten Regelabweichungssignalerzeugungseinrichtung
zum Vergleichen der Phasenlage des durch die Eezugssignalerzeugungsschaltung erzeugten zweiten Be-
zugssignals mit der Phasenlage des durch den Drehzahldetektor
erzeugten Drehzahlistwertsignals und zum Erzeugen eines zweiten Regelabweichungssignals, das von der
Phasenabweichung zwischen den beiden miteinander verglichenen Signalen abhängt; mit einem Diskriminator,
dem wenigstens das Drehzahlistwertsignal zugeführt wird, um festzustellen, ob sich die Drehzahl des Motors in
der Nähe des stationären Zustands befindet; und mit einem ersten Schaltkreis zum wählbaren Durchschalten des
ersten oder zweiten Regelabweichungssignals von der ersten oder zweiten Regelabweichungssignalerzeugungseinrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß ferner vorgesehen sind: ein zweiter Schaltkreis (25)
zum Durchschalten des zweiten Regelabweichungssignals von der zweiten Regelabweichungssignalerzeugungseinrichtung
(23) oder eines speziellen Signals mit einer Amplitude, die von der Amplitude des zweiten Regelabweichungssignals
abhängig ist, auf den Kondensator (C1) der Filterschaltung (R-, R?, C) in der ersten Regelabweichungssignalerzeugungseinrichtung
(19, 20, R , Rp, C1) und eine Schaltkreissteuereinrichtung (29, 30), der
zumindest ein Ausgangssignal des Diskriminators (26) zum Steuern des ersten und zweiten Schaltkreises (21,
25) zugeführt wird; daß die Schaltkreissteuereinrichtung das Durchschalten des zweiten Regelabweichungssignals
oder des speziellen Signals auf den Kondensator durch den zweiten Schaltkreis und wählbar das zweite Regelabweichungssignal
durch den ersten Schaltkreis (21) be-
3G wirkt, wenn der Motor (11) mit einer Drehzahl läuft,
die nicht in der Nähe des stationären Zustands liegt; und daß die Schal tkreissteuereinrichtung das Durchschalten
des zweiten Regelabweichungssignals oder des speziellen Signals auf den Kondensator durch den ersten
Schaltkreis sperrt und wählbar das erste Regelabweichungssignal durch den ersten Schaltkreis durchläßt,
wenn der Motor mit einer Drehzahl läuft, die annähern::
gleich aer Drehzahl im stationären Zustand ist, wobei die Amplitude des ersten Regelabweichungssignals in Abhängigkeit
von der Amplitude des zweiten Regelabweichungssignals steuerbar ist, wenn der Motor mit einer
Drehzahl läuft, die in der Nähe des stationären Zustandε
liegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Diskriminator (26) einen Detektor (35), dem wenigstens
das Drehzahlistwertsignal zugeführt wird, um festzustellen, ob die Motordrehzahl in der Nähe des stationären
Zustands liegt, und zum Erzeugen eines Feststellsignals,
wenn die Motordrehzahl in der Nähe des stationären Zustands liegt, und eine Zeitkonstantenschaltung
(26) aufweist, die in Abhängigkeit von dem Feststellsignal des Detektors mit einer vorbestimmten
Verzögerungszeit ein Diskriminationssignal erzeugt, das anzeigt, daß die Motordrehzahl den stationären Zustand
erreicht hat, wobei die vorbestimmte Verzögerungszeit
größer als die oder gleich der Zeit ist, die der Motor benötigt, um die Stationärzustandsdrehzahl weitgehend
zu erreichen, nachdem das Feststellsignal des Detektors der Zeitkonstantenschaltung zugeführt wurde.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet , daß der Diskriminator (26) einen Detektor (35), dem wenigstens das Drehzahlistwertsignal zugeführt wird, um festzustellen, ob die Motordrehzahl in der Nähe des stationären Zustands liegt, und zum Erzeugen eines Feststellsignals, wenn sich die Ilotordrehzahl von der Stationärzustandsdrehzahl in eine Nicht-Stationärzustandsdrehzahl geändert hat, die außerhalb eines vorbestimmten Drehzahlbereiches liegt, in dessen Mitte die Stationär-
dadurch gekennzeichnet , daß der Diskriminator (26) einen Detektor (35), dem wenigstens das Drehzahlistwertsignal zugeführt wird, um festzustellen, ob die Motordrehzahl in der Nähe des stationären Zustands liegt, und zum Erzeugen eines Feststellsignals, wenn sich die Ilotordrehzahl von der Stationärzustandsdrehzahl in eine Nicht-Stationärzustandsdrehzahl geändert hat, die außerhalb eines vorbestimmten Drehzahlbereiches liegt, in dessen Mitte die Stationär-
-A-
zus i.andsdrehzahl liegt, und eine Zeitkonstanter.i c-.'^l t .urig
(36) aufweist, die in Abhängigkeit von dem Feststellsignal des Detektors ein Diskriminationssignal erzeugt,
das anzeigt, daß der Motor mit der Nicht-Stationärzu-Standsdrehzahl
läuft, und zwar weitgehend ohne Zeitverzögerung nach dem Zeitpunkt, in dem das Feststellsignal
des Detektors der Zeitkonstantenschaltung zugeführt wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Detektor (35), dem das Drehzahlistwertsignal und das zweite Bezugssignal zugeführt werden, um ein
Pulssignal mit einer Impulsbreite zu erzeugen, die von einer Phasenabweichung zwischen dem Drehzahlistwertsignal
und dem zweiten Bezugssignal abhängt, und einen Impulsbrei tenvergleicher (38, 39, R3 - Rg, C) aufweist,
Gem das Pulssignal des Impulsgenerators zugeführt wird, um ein Feststellsignal zu erzeugen, das anzeigt, daß
die Motordrehzahl in der Nähe des stationären Zustands liegt, wenn die Impulsbreite des Pulssignals kleiner
als ein vorbestimmter Wert ist, und anzeigt, daß der Motor mit einer Nicht-Stationärzustandsdrehzahl läuft,
wenn die Impulsbreite des Pulssignals größer als der vorbestimmte Wert ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltkreissteuereinrichtung (29, 30) aufweist:
einen Betriebsbereitschaftsdetektor (30) zum Feststellen, ob ein Abnehmer (14) zum Abspielen der auf dem Aufzeichnungsträger
(13) aufgezeichneten Signale betriebsbereit ist, und zum Erzeugen eines Betriebsbereitschafts-Feststellsignals,
wenn der Abnehmer betriebsbereit ist, und eine Schaltkreissteuerschaltung (29) zum
wählbaren Erzeugen des Ausgangssignals des Detektors
für die Stationärzustandsdrehzahl als Schal t. signal während
einer Zeitspanne, in der ein Betriebsbereitschaft-Feststellsignal
dem Schaltkreis vom Betriebsbereitschaftsdetektor zugeführt wird, und zum wählbaren Erzeugen
eines Schaltsignals, das den ersten Schaltkreis (21) so steuert, daß er wählbar das zweite Regelabweichungssignal durchläßt, und den zweiten Schaltkreis (25) so
steuert, daß er wählbar das zweite Regelabweichungssignal oder das spezielle Signal während einer Zeitspanne
durchläßt, in der der Betriebsbereitschaftsdetektor kein
Betriebsbereitschaftssignal erzeugt, unabhängig davon, ob der Diskriminator der Schaltkreissteuereinrichtung
ein Signal zuführt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Regelabweichungssignalerzeugungseinrichtung (23) aufweist: einen Eingangsanschluß (60) zur Aufnahme
des Drehzahlistwertsignals, einen Frequenz/Spannung-Umformer
(61) zum Umformen der Frequenz des Drehzahlistwertsignals, das dem Eingangsanschluß zugeführt
wird, in eine Spannung, eine Bezugsspannungsquelle (63) zum Erzeugen einer Bezugsspannung, die gleich einer
Spannung ist, die sich bei der Umformung der Frequenz des zweiten Bezugssignals in eine Spannung ergibt, und
einen Spannungsvergleicher (62) zum Vergleichen der Ausgangsspannung des Frequenz/Spannung-Umformers mit der
Ausgangsbezugsspannung der Bezugsspannungsquelle und zum Erzeugen einer das zweite Regelabweichungssignal
bildenden Regelabweichungsspannung, die von einer Spannungsdifferenz
zwischen den beiden miteinander verglichenen Spannungen abhängt.
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