DE3441496C1 - Vorrichtung zur Stützung erschlaffter Gewölbe und insuffizienter Muskel- und Bandführungen des menschlichen Fußes - Google Patents
Vorrichtung zur Stützung erschlaffter Gewölbe und insuffizienter Muskel- und Bandführungen des menschlichen FußesInfo
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
- A61F5/00—Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
- A61F5/01—Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces
- A61F5/0102—Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces specially adapted for correcting deformities of the limbs or for supporting them; Ortheses, e.g. with articulations
- A61F5/0104—Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces specially adapted for correcting deformities of the limbs or for supporting them; Ortheses, e.g. with articulations without articulation
- A61F5/0111—Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces specially adapted for correcting deformities of the limbs or for supporting them; Ortheses, e.g. with articulations without articulation for the feet or ankles
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Description
- Außerdem kann durch Bewegen des Fußes ein Training der Fußmuskulatur durchgeführt werden. Erschlaffte Muskeln bleiben funktionstüchtig und verkümmern nicht weiter. Eine besondere Wirkung hat die Erfindung noch bei erschlafften und beschädigten Bändern an den Sprunggelenken. Schlaffe Bänder führen leicht zu einem häufigen Umknicken mit Reizzuständen in den Gelenken. Der innen- oder außenseitig angebrachte Gummizug ersetzt die fehlende Bandführung, so daß der Fuß weiterhin straff geführt bleibt. Auch nach operierten Bandzerreißungen kann die erfindungsgemäße Vorrichtung das versorgte Band stützen und die postoperative Gipsruhigstellung (bisher 4 6 Wochen) auf insgesamt zwei Wochen verkürzen. Beim Gehen ergibt sich durch ständig wechselnde Expansion und Kontraktion des Gummizugs eine rhythmische Massagewirkung und da- mit eine Verbesserung der gesamten Fußtrophik.
- In Ausgestaltung der Erfindung wird vorzugsweise auf die Innen- oder Außenseite der Socke ein Streifen aus dehnfestem Material aufgenäht, der vom oberen Ende der Socke bis in die Nähe der Fußsohle reicht, und der einen Stab aus elastischem Material umschließen kann. An seinem unteren Ende ist der Gummizug befestigt. Hierdurch ist es möglich, daß die beim Spannen des Gummizugs auftretenden Kräfte von der Socke aufgenommen werden können, ohne daß diese auf dem Fuß verrutscht.
- Zur Festlegung des freien Endes des Gummizuges dient vorzugsweise ein Klettverschluß, so daß die Festlegung stufenlos erfolgen kann.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
- Die Zeichnung zeigt eine über den Fuß gestreifte Sokke 1, die aus einem dehnbaren Gewebe besteht, so daß sie am Fuß fest anliegt. An ihrem vorderen Ende ist die Socke offen, so daß die Zehen 2 freiliegen. Die Enden 3 und 4 sowie der Fersenbereich 5 sind verstärkt.
- Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist auf der Außenseite der Socke 1 ein Streifen 6 aus nichtdehnbarem Material, z. B. aus Leder aufgenäht. Unter dem Streifen 6 kann ein dünner Stab aus federndem Material eingenäht werden, der z. B. aus einem Kunststoff oder aus Federstahl besteht. Der Streifen erstreckt sich dabei vom oberen Ende der Socke 1 bis in die Nähe der Fußsohle. Der Streifen, der etwa parallel zum Unterschenkel verläuft, ist an seinem unteren Ende verbreitert Dort ist mit dem Streifen 6 und der Socke 1 das eine Ende eines Gummizugs 7 so vernäht, daß der Gummizug faltenlos etwa quer von außen nach innen um die Fußsohle gelegt werden kann, so daß das freie Ende 8 des Gummizugs zunächst die dargestellte, nach oben weisende Lage einnimmt. Durch weiteres Herumlegen des freien Endes 8 um den Spann gelangt das freie Ende 8 schließlich über das obere Ende des Streifens 6 und kann dort mittels eines Klettverschlusses festgelegt werden.
- Die beiden miteinander zusammenwirkenden Teile des Klettverschlusses bestehen aus einer mit dem freien Ende 8 des Gummizugs 7 vernähten Lasche 9 und einem Band 10, das schräg über das obere Ende des Streifens 6 verläuft und mit dem Streifen 6 einerseits und der Socke 1 andererseits vernäht ist. Die Schräglage des Bandes 10 ist dabei so gewählt, daß die Lasche 9, wenn das freie Ende 8 vollständig um die Socke herumgelegt worden ist, parallel über dem Band 10 liegt, wobei durch Zug an der Lasche 9 der Gummizug 7 in dem gewünschten Maß gespannt und dann durch den Klettverschluß unter Aufrechterhaltung der Spannung festlegbar ist.
- Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind der Streifen 6 und das Band 10 mit der Socke und die Lasche 9 mit dem Gummizug 7 vernäht, was durch die gestrichelten Nähte angedeutet ist. Die Befestigung kann natürlich auch auf anderen Weise erfolgen, z. B. durch Vernietung.
- Ferner ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Streifen 6 auf der Außenseite der Socke 1 angebracht. Je nach Verwendungszweck kann der Streifen 6 einschließlich des Bandes 10 auch auf der Innenseite der Socke angebracht werden, so daß sich dann eine spiegelbildliche Anordnung zu der dargestellten Anordnung ergibt. Es wäre aber auch möglich, sowohl an der Innenseite wie auch an der Außenseite je einen Streifen 6 anzubringen und den Gummizug lösbar daran zu befe stigen, so daß der Gummizug 7 wahlweise an einem der beiden Streifen 6 angebracht werden kann.
- Die erfindungsgemäß ausgebildete Socke kann bei allen statischen Fußschäden mit Absenkung der Gewölbe, bei Bänderinstabilitäten am oberen Sprunggelenk, z. B. bei Insuffizienz der Innen- oder Außenbandführung, zur Schonentlastung nach operativ versorgten Bänderrissen, vorrangig Außenbandrissen, zur Linderung arthrosebedingter Schmerzzustände im oberen und/oder unteren Sprunggelenk und zur dauerhaften Entlastung gewölbebedingter akuter und chronischer Schmerzzustände verwendet werden. Mit der Vorrichtung können sowohl Füße von Kindern als auch von Erwachsenen versorgt werden.
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Claims (1)
- Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur Stützung erschlaffter Gewölbe und insuffizienter Muskel- und Bandführungen des menschlichenFußes, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung aus einer fest am Fuß anliegenden Socke (1) besteht, an deren Innen- oder Außenseite ein Gummizug (7) so befestigt ist, daß er etwa quer unter der Fußsohle hindurch über den Spann zur Befestigungsseite zurückführbar und mit seinem freien Ende (8) an der Socke (1) festlegbar ist und daß auf die Innen- oder Außenseite der Socke (1) ein Streifen (6) aus dehnfestem Material aufgenäht ist, der vom oberen Ende der Socke bis in die Nähe der Fußsohle reicht 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Innen- und die Außenseite der Socke (i) je ein Streifen (6) aus dehnfestem Material aufgenäht ist, der vom oberen Ende der Socke bis in die Nähe der Fußsohle reicht, und an dessen unteren Ende der Gummizug lösbar befestigt ist 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen (6) einen flachen Stab aus federndem Material umschließt.4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stab aus Federstahl besteht.5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stab aus Kunststoff besteht.6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Festlegung des freien Endes (8) des Gummizuges (7) ein Klettverschluß dient.7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden miteinander zusammenwirkenden Teile des Klettverschlusses sich an einer am Ende des Gummizugs befestigten Lasche (9) und an einem mit dem oberen Ende des dehnfesten Streifens (6) und der Socke (1) verbundenen Band (10) befinden.8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Socke (1) aus einem elastischen Gewebe besteht, das zumindest im Bereich des Klettverschlusses verstärkt ist.Mehrere Gewölbebögen sichern die Stand- und Stützfähigkeit des Fußes. Dabei bilden Ferse, Großzehen- und Kleinzehenballen besonders wichtige Stützpunkte. Von der Ferse zum Vorfuß verläuft ein inneres und ein äußeres Längsgewölbe. Vom Großzehenballen aus erstreckt sich ein Quergewölbe zum Kleinzehenballen.Wegen der besonderen Anfälligkeit des inneren Längsgewölbes gegenüber statischer Überforderung leiden heute erschreckend viele Menschen an sogenannten statisch-funktionellen Fußschäden, d.h. an Absenkungen eines oder mehrerer Gewölbe, die auch als Knick-, Spreiz-, Platt-, Knick-Spreiz- und Knick-Plattfuß bekannt sind.Ursächlich hierfür ist, daß im Gegensatz zum äußeren Längsgewölbe, das durch kräftige Verspannung weitgehend passiv gesichert ist, die dynamischen Stabilisatoren, die Spannmuskeln des inneren Längs- und des Quergewölbes erschlaffen. Dabei kommt es durch eine Valgusfehlstellung (X-Fehlstellung) des Rückfußes zu einem Abrutschen des Sprungbeines nach einwärts, da dieses innenseitig durch das Sustentaculum des Fersenbeines nur eine geringfügige knöcherne Abstützung hat.Als Folge können erhebliche Ruheschmerzen als auch Gehbeschwerden eintreten.Bisher ist man solchen statisch-funktionellen Fußschäden ausschließlich mit Einlagen begegnet. Einlagen haben jedoch den Nachteil, daß sie nur in Verbindung mit Schuhen getragen werden können, so daß nachts ein Einsatz nicht möglich ist. Auch eignet sich bestimmtes Schuhwerk, z. B. Pantoffeln und Sandalen meist nicht für die Verwendung von Einlagen. Außerdem geben Einlagen nur eine starre Entlastung, was voraussetzt, daß die Einlagen sehr genau gearbeitet sein müssen. Ferner benötigt der Patient in der Regel mehrere Paare von Einlagen. Durch passive Hilfsmittel, wie Einlagen erschlaffen die schon insuffizienten Fußmuskeln noch mehr, so daß ein Patient überhaupt nicht mehr ohne Einlagen leben kann. Besonders nachteilig wirken sich Einlagen bei Kindern aus, die dann als Erwachsene nicht selten schwere Fußschäden und völlig erschlaffte Füße haben.Knochenfehlstellungen mit schweren Zehenverkrümmungen und Gelenkarthrosen (Gelenkverschluß) sind meist die Folgen (z. B. Hallux valgus mit Großzehengelenkarthrose und Hammer- bzw. Krallenzehen).Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Stützung erschlaffter Gewölbe und insuffizienter Muskel- und Bandführungen des menschlichen Fußes zu schaffen, die sich gegenüber den bekannten Einlagen durch erhöhte Wirksamkeit und vielseitigeren Einsatz auszeichnet.Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Vorrichtung aus einer fest am Fuß anliegenden Socke besteht, an deren Innen- oder Außenseite ein Gummizug so befestigt ist, daß er etwa quer unter der Fußsohle hindurch über den Spann zur Befestigungsseite zurückführbar und mit seinem freien Ende an der Socke festlegbar ist und daß auf die Innen-oder Außenseite der Socke ein Streifen aus dehnfestem Material aufgenäht ist, der vom oberen Ende der Socke bis in die Nähe der Fußsohle reicht.Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung wird eine Stützwirkung entsprechend den natürlichen Muskelzügen bewirkt, wobei je nach Spannung des Gummizugs eine stufenlose und progressive Entlastung der einzelnen Gewölbe möglich ist. Von großem Vorteil ist dabei, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung schuhunabhängig ist und somit einen dauerhaften Gebrauch auch nachts ermöglicht. Ferner kann die Vorrichtung auch im Wasser getragen werden, wobei gleichzeitig eine Hydrotherapie bei akuten Schmerzz#uständen möglich ist.
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Publications (1)
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DE19843441496 Expired DE3441496C1 (de) | 1984-11-09 | 1984-11-09 | Vorrichtung zur Stützung erschlaffter Gewölbe und insuffizienter Muskel- und Bandführungen des menschlichen Fußes |
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