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Die
Erfindung betrifft einen Stütz- oder Fixiergurt mit zumindest
einem flexiblen, unelastischen Abschnitt und Fixiereinrichtungen
zum Festlegen von Gurtbereichen aneinander oder an orthopädietechnischen
Einrichtungen.
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Stütz-
und Fixiergurte werden häufig benötigt, um orthopädietechnische
Einrichtungen wie Orthesen oder Prothesen an Gliedmaßen
festzulegen. Das Gurtmaterial ist in der Regel ein Gewebe oder ein
Gestrick, das mit Fixiereinrichtungen versehen ist, um den Gurt
an der orthopädietechnischen Einrichtung festzulegen oder
Teile des Gurtes an sich selbst zu fixieren, beispielsweise um den
Fixiergurt zu schließen. Dazu sind an den Enden der Gurte
entweder Schnallen oder so genannte Klettverschlüsse vorgesehen,
mit denen unterschiedliche Umfänge eingestellt werden können. Über
diese Gurte ist es ebenfalls möglich, eine zusätzliche
Stabilisierungswirkung und Fixierung von Gliedmaßen zu
bewirken, wenn die Gurte entsprechend um die Gelenke bzw. Gliedmaßen
herum angelegt und an einer orthopädietechnischen Einrichtung
oder an sich selbst fixiert werden.
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Die
DE 38 43 483 A1 beschreibt
eine Binde zum Anlegen eines funktionellen Verbandes, das ein Trägermaterial
aufweist, dessen mittlerer Bereich unelastisch ist, während
an den äußeren Randbereichen längselastische
Bereiche angeordnet sind, damit sich die Binde an Rundungen des
Körpers anschmiegen kann. Die Binde ist mit einer selbstklebenden
Masse beschichtet, die sich über die gesamte Breite des
Binde oder nur über einzelne Bahnen erstrecken kann.
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Ebenfalls
existieren Gurte, die aus einem elastischen Material ausgebildet
oder eine elastische Struktur aufweisen. Über solche Gurte
wird eine Festlegung mit einer innewohnende Elastizität
bereitgestellt, sodass eine Begrenzung derjenigen Kraft erfolgt,
die über den Gurt auf die Gliedmaße oder die orthopädietechnische
Einrichtung ausgeübt wird. Elastische Gurte gleichen zudem
Volumenschwankungen aus und ermöglichen eine gewisse Beweglichkeit
entweder der fixierten Gliedmaßen oder der Stützeinrichtung
relativ zu der Gliedmaße.
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Die
jeweiligen Gurteinrichtungen stellen jeweils nur eine Gurteigenschaft
zur Verfügung, sollen andere Eigenschaften verwirklicht
werden, muss ein jeweils anderer Gurt verwendet werden.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, einen Stütz- oder Fixiergurt
bereitzustellen, der ein breiteres Einsatzspektrum aufweist.
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Erfindungsgemäß wird
diese Aufgabe durch einen Stütz- oder Fixiergurt mit den
Merkmalen des Hauptanspruches gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
beschrieben.
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Der
erfindungsgemäße Stütz- oder Fixiergurt mit
zumindest einem flexiblen, unelastischen Abschnitt und Fixiereinrichtung
zum Festlegen von Gurtbereichen aneinander oder an orthopädietechnischen
Einrichtungen sieht vor, dass zumindest ein elastischer Abschnitt
parallel zu einem unelastischen Abschnitt angeordnet und an dem
unelastischen Abschnitt befestigt ist. Durch die gemeinsame Anordnung
elastischer und unelastischer Abschnitte in einem Gurt und die Parallelschaltung
der beiden Abschnitte zueinander ist es möglich, mehrere
Anwendungsmöglichkeiten zu vereinen, für die bislang
mehrere Gurte benötigt wurden. Je nach Ausgestaltung der
elastischen und unelastischen Abschnitte ist es möglich,
die unelastischen Abschnitte als eine Überlastsicherung
der elastischen Bereiche vorzusehen, sodass vermieden werden kann,
dass die elastischen Abschnitte über die maximale Dehngrenze
hinaus verlängert werden. Die unelastischen Abschnitte
sperren dann eine weitere Verlängerung der elastischen
Abschnitte, sodass zumindest ein Teil der Zugkraft über
die unelastischen Abschnitte weitergeleitet wird.
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Eine
Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der unelastische Abschnitt
permanent an dem elastischen Abschnitt befestigt ist, beispielsweise
angenäht, angeschweißt oder angeklebt, wobei der
unelastische Abschnitt eine Länge aufweist, die von der Länge
des ungedehnten elastischen Abschnittes verschieden ist. Ist der
unelastische Abschnitt kürzer als der ungedehnte elastische
Abschnitt, ist der Stütz- oder Fixiergurt zunächst
als unelastischer Gurt ausgestaltet. Werden vergrößerte
Bewegungsmöglichkeiten gewünscht, kann durch Durchtrennen
des unelastischen Abschnittes eine Dynamisierung des Gurtes erfolgen,
sodass dieser zumindest teilweise elastisch ausgebildet ist. Dadurch
ist es möglich, die Eigenschaften eines Gurtes an den jeweiligen
Heilungsverlauf oder die therapeutische Indikation anzupassen. Dabei
kann es vorgesehen sein, dass ein Teil der des Gurtes elastisch
wirksam ist, auch wenn der unelastische Abschnitt noch nicht durchtrennt
ist. Dies ist z. B. dann der Fall, wenn der Gurt elastische Bereiche
aufweist, die nicht von einem unelastischen Abschnitt überdeckt
sind. Es kann vorgesehen sein, dass der unelastische Abschnitt länger
als der elastische Abschnitt im ungedehnten Zustand ist, so dass ein
Teil des elastischen Abschnittes durch den unelastischen Abschnitt über
einen gewissen elastischen Verformungsweg nicht blockiert wird,
wird die vorgegebene elastische Längung erreicht, wird
der unelastischen Abschnitt wirksam und blockiert eine weitere Längenzunahme.
Ist der unelastische Abschnitt kürzer als der ungedehnte
elastische Abschnitt, bildet sich bei einem entsprechenden Längenverhältnis eine
Schlaufe aus elastischem Material, die nach dem Auftrennen der Verbindung
des elastischen Abschnittes mit dem unelastischen Abschnitt als
kraftübertragender Teil des Gurtes wirksam werden kann. Sind
die Längen des unelastischen Abschnittes und des ungedehnten
elastischen Abschnittes gleich, was ebenfalls der Fall sein kann,
ergibt sich eine Sperrung eines elastischen Abschnittes, die durch Trennen
des unelastischen Abschnittes aufgehoben werden kann. Dann ergibt
sich eine vergrößerte elastische Nachgiebigkeit
in dem Maß der Elastizität für die Länge
des unelastischen Abschnittes.
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Eine
Alternative sieht vor, dass der unelastische Abschnitt reversibel
an dem elastischen Abschnitt festgelegt ist, beispielsweise über
Formschlusselemente, die an den elastischen und unelastischen Abschnitten
angeordnet sind. Diese Formschlusselemente können beispielsweise
sogenannte Klettverschlüsse sein, die mit einem Flauschbereich und
einem Hakenbereich ausgestattet sind. Damit ist eine im Wesentlichen
stufenlose Verstellung des Verhältnisses der elastischen
Abschnitte zu den unelastischen Abschnitten möglich. Andere
Formschlusselemente wie Druckknöpfe, Schnallen, Haken, Ösen oder
dergleichen sind ebenfalls möglich, bieten jedoch in der
Regel nicht die Flexibilität in der Einstellung der Längen
zueinander, dafür unter Umständen aber eine höhere
Haltbarkeit der Verbindung. Welche Formschlusselemente eingesetzt
werden, ggf. auch in Verbindung miteinander, hängt von
dem jeweiligen Einsatzfall ab.
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Bevorzugt
sind die elastischen und unelastischen Abschnitte übereinander
angeordnet und überdecken einander, sodass der Gurt zumindest über
die Länge der elastischen und unelastischen Abschnitte
eine einheitliche Breite aufweist. Die Geometrie der Abschnitte
ist dabei frei wählbar, häufig wird ein im Wesentlichen
rechteckiger Querschnitt gewählt, abweichende Querschnittsformen,
beispielsweise eine sich in einer Richtung des Längserstreckung
vergrößernde Breite, sind möglich. Bei
einer Ausgestaltung der unelastischen Gurte mit Klettverschlüssen
ist es möglich, die Enden miteinander zu verbinden oder
an anderen Einrichtungen oder Elementen festzulegen. Ebenfalls können
elastische Abschnitte an den unelastischen Gurten festgelegt werden.
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Es
ist vorgesehen, dass mehrere, parallel zueinander angeordnete elastische
und unelastische Abschnitte in Reihe zueinander angeordnet sind,
um die einzelnen Elastizitäten miteinander zu koppeln und
dadurch eine große Variationsbreite zum Einstellen der
Funktionalität des Gurtes bereitstellen zu können.
Ist beispielsweise der unelastische Gurt kürzer als der
ungedehnte elastische Gurt, kann durch das Durchtrennen mehrerer
unelastischer Abschnitte die Elastizität stufenweise vergrößert
werden. Bei einer reversiblen Festlegung kann durch das Aufheben
der Verbindung eine vergrößere elastische Dehnbarkeit zur
Verfügung gestellt werden, die durch erneutes Festlegen
des unelastischen Abschnittes nach Belieben eingeschränkt
werden kann.
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Zwischen
zwei elastischen Abschnitten kann ein unelastisches Gurtsegment
angeordnet sein, ebenfalls ist es auch möglich, die einander überdeckenden
elastischen und unelastischen Abschnitte unmittelbar aneinander
anzuschließen. Die Anordnung eines unelastischen Gurtsegmentes
zwischen zwei elastischen Abschnitten erleichtert die Anbringung
beispielsweise von Fixiereinrichtungen an dem unelastischen Gurtsegment.
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Die
Fixiereinrichtungen, die entweder an den Gurtsegmenten oder an den
Gurtabschnitten angeordnet sein können, sind bevorzugt
als Flausch- und Hakenbereiche ausgebildet, um eine stufenlose Verstellung
der Länge des wirksamen Gurtes zu ermöglichen.
Alternative Fixiereinrichtungen sind möglich, beispielsweise
Schlaufen, Schnallen, Hakenelemente oder Knöpfeinrichtungen.
Bevorzugt sind die Fixiereinrichtungen an den unelastischen Abschnitten oder
unelastischen Gurtsegmenten angeordnet, da diese eine präzise
Zuordnung der Fixiereinrichtungen zueinander ermöglichen.
Grundsätzlich ist es auch möglich, dass an den
elastischen Abschnitten die Fixiereinrichtungen angeordnet oder
an ihnen ausgebildet sind. Beispielsweise kann ein elastischer Abschnitt
mit Flauschbereichen versehen sein, in die Hakenbereiche eingreifen.
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Solang
der unelastische Abschnitt kürzer als der ungedehnte elastische
Abschnitt ist, ist der Stütz- und Fixiergurt vorzugsweise
als ein Stabilisiergurt einsetzbar, der beispielsweise in der ersten
Phase einer Traumatherapie stark stabilisierend verwendet wird.
In der ersten Phase der Therapie kann es notwendig sein, das Gelenk
oder die Gliedmaße zu stützen und ruhig zu stellen.
Nach einer gewissen Zeit der Ruhigstellung ist im Rahmen einer frühfunktionellen
Therapie eine schnellstmögliche Bewegung der jeweiligen
Gliedmaße angezeigt. Dazu kann dann der kurze unelastische
Abschnitt durchtrennt werden, sodass die Sperre, die der unelastische
Abschnitt für den elastischen Abschnitt ausbildet, aufgehoben wird.
Der elastische Abschnitt ist nun wirksam und kann eine Nachgiebigkeit
des Stütz- und Fixiergurtes ermöglichen.
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Ist
dagegen der unelastische Abschnitt länger als der ungedehnte
elastische Abschnitt ausgebildet, wirkt zunächst der elastische
Abschnitt als eine Kraftübertragungseinrichtung. Wird die
maximale Streckgrenze des elastischen Abschnittes erreicht, dient
der unelastische Abschnitt als Überlastsicherung. Dazu
ist es insbesondere vorgesehen, dass der unelastische Abschnitt
zwar länger als der ungedehnte elastische Abschnitt ist,
jedoch kürzer als die maximale Länge des elastischen
Abschnittes, sodass der unelastische Abschnitt wirksam wird, bevor die
maximale Dehnung des elastischen Abschnittes erreicht ist.
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Eine
Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass mehrere elastische Abschnitte
parallel zueinander angeordnet sind, beispielsweise zwei oder mehr elastischen
Gurtabschnitte übereinander, um die Federkraft der elastischen
Abschnitte zu vergrößern. Soll dann die Elastizität
vergrößert werden, bei der bei einer gleichbleibenden
Kraft eine größere Dehnung erreicht wird, ist
es lediglich notwendig, einen oder mehrere elastische Abschnitte
zu durchtrennen oder zu entfernen, um eine individuelle Einstellung der
Elastizität und Funktionalität des Gurtes zu erreichen.
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Die
elastischen und unelastischen Abschnitte weisen bevorzugt die gleiche
Breite auf, um einen Gurt mit einer durchgehend gleichen Breite
bereitzustellen. Dazu ist es ggf. notwendig, dass auch das unelastische
Gurtsegment oder die unelastischen Gurtsegmente die gleiche Breite
wie die Abschnitte aufweisen. Alternativ dazu können die
elastischen und unelastischen Abschnitte auch unterschiedliche Breiten
aufweisen, so dass beispielsweise der unelastische Abschnitt schmaler
als der elastische Abschnitt ist und auf dem elastischen Abschnitt
aufliegt.
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Nachfolgend
wird ein Ausführungsbeispiel anhand der beigefügten
Figuren näher erläutert. Es zeigen:
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1 – eine
erste Ausgestaltungsform mit einem kurzen elastischen Abschnitt;
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2 – eine
Variante der Erfindung mit einem kurzen unelastischen Abschnitt;
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3 – eine
Detaildarstellung mit mehreren, parallel geschalteten elastischen
Abschnitten; sowie
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4 – eine
Variante der Erfindung.
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In
der 1 ist ein Stütz- oder Fixiergurt 1 gezeigt,
der langgestreckt ausgebildet ist. Der Stütz- oder Fixiergurt 1 weist
eine gleichmäßige Breite auf und ist in der 1 flach
liegend dargestellt. Der Stütz- oder Fixiergurt 1 weist
an seinen Enden Fixiereinrichtungen 4 auf, mit denen die
Gurtenden aneinander festgelegt werden können. In der Mitte,
in einem unelastischen, flexiblen Gurtsegment 5, ist ebenfalls
eine Fixiereinrichtung 4 angeordnet, die beispielsweise
als ein Flausch- oder Hakenbereich eines so genannten Klettverschlusses
ausgebildet sein kann. An die Gurtenden mit den Fixiereinrichtungen 4 schließen
sich ebenfalls unelastische Gurtsegmente 5 an. Zwischen
den unelastischen Gurtsegmenten 5 sind parallel geschaltete
elastische und unelastische Abschnitte 3, 2 angeordnet.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der unelastische
Abschnitt 2 kürzer als der elastische Abschnitt 3 in
dem ungedehnten Zustand. Der Stütz- oder Fixiergurt 1 gemäß 1 liegt
somit in der maximal gestreckten Länge vor und weist schlaufenartige,
elastische Abschnitte 3 auf. Wird der Stütz- oder
Fixiergurt 1 gemäß 1 angelegt,
ist dieser zunächst starr. Der Stütz- oder Fixiergurt 1 kann
unmittelbar an einem Körperteil angeordnet werden, um beispielsweise
ein Gelenk stabilisieren und ruhig zu stellen. Ebenfalls ist es
möglich, diesen Stütz- oder Fixiergurt 1 an
eine Prothese oder Orthese anzulegen oder eine Manschette oder Bandage
zu unterstützten. Dazu kann der Stütz- oder Fixiergurt 1 über
die Fixiereinrichtungen 4 auch an der jeweiligen orthopädietechnischen Einrichtung
angelegt und daran befestigt werden.
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Nach
der Stabilisierung des Gelenkes oder der orthopädietechnischen
Einrichtung ist es möglich, durch Durchtrennen der unelastischen
Abschnitte 2 oder eines unelastischen Abschnitte 2 eine
gewisse Elastizität bereitzustellen, die durch die elastischen
Abschnitte 3 bzw. den entsperrten und wirksam gemachten
elastischen Abschnitt 3 bereitzustellen. In dem dargestellten
Ausführungsbeispiel sind zwei Bereiche mit parallel geschalteten
elastischen und unelastischen Abschnitten 3, 2 vorgesehen,
es besteht jedoch auch die Möglichkeit, mehr als zwei solcher
Abschnitte in einem Gurt 1 anzuordnen.
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Eine
Variante der Erfindung ist in der 2 gezeigt,
bei der die gleichen Bezugszeichen die gleichen Komponenten bezeichnen.
Anders als in der 1 ist der elastische Abschnitt 3 im
ungedehnten Zustand kürzer als der unelastische Abschnitt 2,
sodass von Anfang an eine gewisse Elastizität in dem Stütz-
und Fixiergurt 1 vorhanden ist. Die Länge des unelastischen
Abschnittes 2, die im dargestellten, unelastischen Zustand
größer als die Länge des ungedehnten
elastischen Abschnittes 3 ist, ist vorzugsweise so gewählt,
dass der elastische Abschnitt 3 nicht überdehnt
wird oder über den vorgesehenen Dehnbereich hinaus nicht
gestreckt werden kann. Dadurch wird eine übermäßige
Belastung des elastischen Bereiches 3 vermieden, wodurch
eine vergrößerte Dauerhaltbarkeit gewährleistet
wird, da der elastische Abschnitt 3 nicht über
die maximale Dehngrenze hinaus gestreckt wird.
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Neben
den dargestellten Ausführungsbeispielen ist es möglich,
die unterschiedlichen Längengestaltungen der elastischen
und unelastischen Abschnitte 2, 3 zu kombinieren,
sodass ein oder mehrere, parallel geschaltete, elastische und unelastische Abschnitte 2, 3 gemäß der 1 mit
den elastischen und unelastischen Abschnitten 2, 3 gemäß 2 kombiniert
werden können. Dadurch ist es möglich, durch das
Durchtrennen der „kurzen” unelastischen Abschnitte 2 eine
vergrößerte Elastizität des Stütz- oder Fixiergurtes 1 bereitzustellen,
wenn dieser bereits eine Grundelastizität aufweist, die
durch die unelastischen Abschnitte 2 abgesichert ist.
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Eine
besondere Ausgestaltung der Erfindung ist in der 3 dargestellt,
in der gezeigt ist, dass eine Vielzahl an elastischen Gurtabschnitte 3,
vorliegend drei elastischen Gurtabschnitten, parallel zueinander
geschaltet angeordnet sein können. Über diese
Vielzahl der elastischen Abschnitte 3 ist es möglich,
einen größeren elastischen Widerstand bereitzustellen.
Durch Entfernen, Durchtrennen oder dergleichen ist es möglich,
diesen elastischen Widerstand einzustellen.
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Die
elastischen Abschnitte 3 können an dem Gurtbandmaterial
angenäht, angeklebt oder angeschweißt sein. Die
unelastischen Abschnitte 2 können aus demselben
Material wie die unelastischen Gurtsegmente 5 ausgebildet
sein. Es wird dann ein durchgängiger, einstückiger
Gurt aus unelastischen Abschnitten 2 und unelastischen
Gurtsegmenten 5 ausgebildet. Auch ist es möglich,
dass die Fixiereinrichtungen 4 aufgenäht, aufgeklebt
oder aufgeschweißt sind. Alternativ können diese
Fixiereinrichtungen 4 an Enden des Gurtbandes 1 angenäht
sein, sodass sie an den jeweiligen Enden der unelastischen Gurtabschnitte 2 bzw.
unelastischen Gurtsegemente 5 angefügt sind.
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In
der 4 ist in einer prinzipiellen Darstellung ein Fixier-
oder Stützgurt 1 gezeigt, der in der dargestellten
Ausführungsform einen durchgehenden elastischen Gurtabschnitt 3 aufweist,
der auf seiner Oberseite 23 mit einer Flauschschicht ausgestattet
sein kann. An der Unterseite sind Fixiereinrichtungen 4 zum
Festlegen der Endbereiche aneinander oder an einer orthopädietechnischen
Einrichtung vorgesehen. Auch diese Fixiereinrichtungen 4 können als
Flauschbereiche oder als Hakenbereiche eines so genannten Klettverschlusses
ausgebildet sein. Alternative Fixiereinrichtungen 4, beispielsweise
Haken, Druckknöpfe, Ösen oder dergleichen, können ebenfalls
vorgesehen sein.
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Auf
der Oberseite des elastischen Abschnittes 3 ist ein unelastischer
Abschnitt 2 angeordnet, der im dargestellten Ausführungsbeispiel
als ein langgestrecktes Gurtelement ausgebildet ist. Die Fixierung des
unelastischen Abschnittes 2 an dem elastischen Abschnitt 3 erfolgt über
eine Naht 6, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel
zentral angeordnet ist. Andere Befestigungseinrichtungen können
ebenfalls vorgesehen sein, beispielsweise kann der unelastische
Abschnitt 2 an dem elastischen Abschnitt 3 angeschweißt
oder angeklebt sein. Grundsätzlich ist auch eine reversible
Fixierung mittels Klettverschlüssen oder dergleichen möglich.
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An
der Unterseite des unelastischen Abschnittes 2, also an
derjenigen Seite, die der Oberseite 23 des elastischen
Abschnittes 3 zugewandt ist, sind Formschlusselemente 32 in
Gestalt von Hakenbereichen eines Klettverschlusses ausgebildet. Über diese
Formschlusselemente 32 ist es möglich, den unelastischen
Abschnitt 2 an nahezu beliebiger Stelle zwischen der Maximalerstreckung
des unelastischen Abschnittes 2 und der Befestigungsnaht 6 festzulegen.
Auch hier sind der unelastische Abschnitt 2 und der elastische
Abschnitt 3 des Gurtes 1 parallel zueinander angeordnet.
Durch die reversible Festlegung des unelastischen Abschnittes 2 auf
den elastischen Abschnitt 3 über die Klettverschlüsse 32 ist
es möglich, in unterschiedlicher Entfernung von einer, ggf.
permanenten, Fixierstelle 6 eine Dehnungsbegrenzung zu
installieren. Je weiter entfernt das jeweilige Ende des unelastischen
Abschnittes 2 von der Befestigungsstelle 6 an
dem elastischen Abschnitt 3 festgelegt wird, desto geringer
ist die mögliche Dehnung des elastischen Abschnittes 3.
Wird die Festlegung so gewählt, dass der elastische Abschnitt 3 im ungedehnten
Zustand, also ohne dass durch Aufbringen einer Kraft eine elastische
Verformung auftritt, länger ist als der unelastische Abschnitt 2,
wird der durch den unelastischen Abschnitt 2 überbrückte
Bereich seiner elastischen Wirkung beraubt. Erstreckt sich dann
der unelastische Abschnitt 2 von dem einen äußeren
Ende bis zum anderen äußeren Ende des Gurtes 1,
ist eine Elastizität nicht mehr gegeben, erst nach Auflösen
der Verbindung an den Formschlusselementen 32 wird dann
eine elastische Komponente wieder bereitgestellt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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