DE102009025415B3 - Stützbandage - Google Patents

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DE102009025415B3 DE200910025415 DE102009025415A DE102009025415B3 DE 102009025415 B3 DE102009025415 B3 DE 102009025415B3 DE 200910025415 DE200910025415 DE 200910025415 DE 102009025415 A DE102009025415 A DE 102009025415A DE 102009025415 B3 DE102009025415 B3 DE 102009025415B3
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Stützbandage mit einem Grundkörper (2) aus einem elastischen Textilmaterial, der eine dem Körper eines Bandagennutzers zugewandte Innenseite (3) und eine dem Körper des Bandagennutzers abgewandte Außenseite (4) aufweist, mit einer auf der Innenseite (3) angeordneten rutschhemmenden Beschichtung (5). Die Erfindung wird dadurch gelöst, dass die Stützbandage (1) zumindest einen Stützgurt (10) aufweist, der auf der Außenseite (4) des Grundkörpers (2) über Formschlusselemente (21) reversibel angeordnet ist, wobei der Stützgurt (10) zumindest einen flexiblen, unelastischen Abschnitt (12) und einen parallel dazu angeordneten elastischen Abschnitt (13) aufweist und der unelastische Abschnitt (12) an dem elastischen Abschnitt (13) befestigt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Stützbandage mit einem Grundkörper aus einem elastischen Textilmaterial, der eine dem Körper eines Bandagennutzers zugewandte Innenseite und eine dem Körper des Bandagennutzer abgewandte Außenseite aufweist, mit einer auf der Innenseite angeordneten rutschhemmenden Beschichtung. Eine solche Stützbandage dient zur Unterstützung eines Gelenkes oder einer Gliedmaße, beispielsweise einem Oberschenkel oder Unterschenkel. Stützbandagen können am Sprunggelenk, am Knie sowie an den Gelenken der oberen Extremitäten angelegt werden, ebenfalls ist es möglich, solche Stützbandagen entlang von Muskelsträngen anzuordnen, ohne Gelenke zu überbrücken. Die Stützbandagen werden im Rahmen von Rehabilitationsmaßnahmen getragen, um bei einer Verletzung den Heilungsprozess zu unterstützen und ggf. weiterhin eine sportliche Aktivität zu ermöglichen. Darüber hinaus können Stützbandagen zur Linderung von Schmerzen bei degenerativen Erkrankungen eingesetzt werden. Ein weiterer Einsatzzweck der Stützbandagen kann sein, dass eine Mehrdurchblutung in dem Muskelgewebe durch Ausübung eines gleichmäßigen Druckes erreicht wird. Die Mehrdurchblutung führt zur besseren Versorgung der Muskulatur mit sauerstoffreichem Blut, wodurch eine Leistungsverbesserung erreicht werden kann. Durch die Anwendung von Stützbandagen kann die Propriozeption verbessert werden. Durch Druck von außen werden die Rezeptoren angeregt, was zu einer verbesserten Koordination und einem höheren Aktivitätsniveau der Muskulatur führt.
  • Die DE 40 91 302 T1 beschreibt eine Stützbandage mit einem Hauptteil, der aus einem elastischen und einem nicht dehnbaren Material oder nur aus einem elastischen Material besteht. Ein Teil des elastischen Materials ist imprägniert, um die Elastizität bereichsweise zu verändern.
  • Die DE 3902434 A1 betrifft eine Stützbandage für Gliedmaßen und/oder Gelenke, die aus einem elastischen Textilmaterial besteht, bei der auf der mit der Haut in Berührung kommenden Innenseite des elastischen Textilmaterials Antirutschelemente aus Silikonmaterial angeordnet sind. Die Antirutschelemente können als einzelne Flecke ausgebildet sein; die Anordnung auf der Innenseite der Stützbandage ist nahezu beliebig.
  • Die DE 698 02 594 T2 offenbart eine Kniegelenksbandage mit elastischen Derotationsbändern, die über Formschlusselemente an verschiedenen Bereichen der Bandage festgelegt werden können. Die Derotationsbänder wirken stabilisierend auf die Position von zwei Stäbchen, die jeweils seitlich der Patella in einer Tasche an der Bandage angeordnet sind.
  • Die DE 34 41 496 C1 beschreibt eine Socke zur Stützung erschlaffter Gewölbe des menschlichen Fußes, an der ein aus einem elastischen und einem inelastischen Teil bestehender Gummizug befestigt ist, der quer unter der Fußsohle hindurch und über den Spann geführt werden und mit seinem freien Ende an der Socke festgelegt werden kann.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine verbesserte Stützbandage bereitzustellen, mit der der Stützeffekt individuell einstellbar und an die jeweiligen körperlichen Eigenschaften sowie an Veränderungen der Bandage oder der Anforderungen an die Bandage anpassbar ist.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Stützbandage mit den Merkmalen des Hauptanspruches gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
  • Die erfindungsgemäße Stützbandage mit einem Grundkörper aus einem elastischen Textilmaterial, der eine dem Körper eines Bandagennutzers zugewandte Innenseite und an dem Körper des Bandagennutzers angewandte Außenseite aufweist, mit einer auf der Innenseite angeordneten rutschhemmenden Beschichtung, sieht vor, dass die Stützbandage zumindest einen Stützgurt aufweist, der auf der Außenseite des Grundkörpers über Formschlusselemente reversibel angeordnet ist, wobei der Stützgurt zumindest einen flexiblen, unelastischen Abschnitt und einen parallel dazu angeordneten elastischen Abschnitt aufweist und der unelastische Abschnitt an dem elastischen Abschnitt befestigt ist. Durch die Anordnung eines Stützgurtes auf der Außenseite des Grundkörpers ist es möglich, individuell diejenigen Bereiche mit einer erhöhten elastischen Rückstellkraft zu beaufschlagen, die eine erhöhte Kompression benötigen. Dadurch ist es möglich, die Stützbandage außerordentlich flexibel einzusetzen und bei unterschiedlichen Indikationen durch eine unterschiedliche Anordnung des Stützgurtes oder mehrerer Stützgurte auf der Außenseite der Stützbandage eine individuelle Anpassung an den jeweiligen Patienten durchzuführen. Durch die reversible Anordnung des Stützgurtes auf der Außenseite über Formschlusselemente ist es möglich, den Stützgurt individuell einzustellen und ihn darüber hinaus nach dem Anlegen und Tragen der Stützbandage in seiner Anordnung relativ zu dem Grundkörper zu variieren, beispielsweise um bei nachlassender Rückstellkraft aufgrund der Erwärmung der Bandage oder Ermüdung der elastischen Elemente innerhalb des Grundkörpers die ursprünglich eingestellte Spannung aufrecht zu erhalten.
  • Über den flexiblen, unelastischen Abschnitt ist es möglich, eine hohe Kompression auf den Grundkörper und damit auf den Nutzer der Stützbandage auszuüben. Der parallel dazu angeordnete elastische Abschnitt ermöglicht es, eine gewisse Flexibiliät in den Stützgurt einzubauen, um der elastische Dehnung des Grundkörpers folgen zu können. Der parallel angeordnete unelastische Abschnitt stellt eine Dehnungsbegrenzung dar, die gleichzeitig als Überlastsicherung eingesetzt werden kann.
  • Der Grundkörper ist bevorzugt als eine Hülse ausgebildet, um über das dafür vorgesehene Gelenk oder die dafür vorgesehene Gliedmaße gezogen zu werden. Alternativ dazu kann Grundkörper auch flächig ausgebildet sein, versehen mit Verbindungselementen, um den Grundkörper um das Gelenk oder die Gliedmaße zu schließen. Die Verbindungselemente sind beispielsweise Klettverschlüsse, Ösen, Haken, Schnallen oder dergleichen.
  • Vorteilhafterweise ist die rutschhemmende Beschichtung nur bereichsweise auf der Innenseite des Grundkörpers angeordnet, um eine ständige Zuordnung des Grundkörpers zu der Gliedmaße des Bandagennutzers bereitstellen zu können. Bei einer vollflächigen Beschichtung besteht die Gefahr, dass die notwendige Durchlässigkeit für Feuchtigkeit nicht gegeben ist. Eine bereichsweise Beschichtung ist in der Regel ausreichend, um die Stützbandage an der Hautoberfläche sicher anzuordnen und ein unbeabsichtigtes Verdrehen oder Verschieben der Bandage auf der Hautoberfläche zu verhindern. Es ist möglich und vorgesehen, eine vollflächige, luftdurchlässige Beschichtung aufzubringen.
  • An der Außenseite des Grundkörpers können Bereiche mit Formschlusselementen zur Festlegung des Stützgurtes angeordnet sein, wobei die Formschlusselemente als Haken- oder Flauschbereiche eines Klettverschlusses ausgebildet sein können. Ebenfalls ist es möglich, dass andere Formschlusselemente vorhanden sind, beispielsweise Schlaufen, Laschen, Ösen, Druckknöpfe oder dergleichen. Die Bereiche sind vorzugsweise an physiologisch sinnvollen Stellen angeordnet, sodass eine entsprechende Verlegung des Stützgurtes nach dem Anlegen der Bandage erleichtert wird.
  • Die Außenseite des Grundkörpers kann als Flauschschicht ausgebildet sein, wobei diese Flauschschicht vollständig die Außenseite des Grundkörpers bedecken kann. Die Formschlusselemente des Stützgurtes können als Hakenelemente ausgebildet sein, so dass der Stützgurt an jeder beliebigen Stelle der Außenseite des Grundkörpers festgelegt werden kann. Der Grundkörper kann zumindest eine Ausnehmung aufweisen, um einen Bereich verminderter Druckwirkung bereitzustellen, beispielsweise um die Kniescheibe oder den Ellenbogen nicht mit einer Druckkraft zu belasten. Durch die Ausnehmung kann auch ein Körperteil hindurch gesteckt werden, beispielsweise der Daumen bei einer Handgelenksbandage, um ein Verrutschen zu verhindern.
  • Der Stützgurt kann einen Kraftindikator aufweisen, um den Nutzer der Stützbandage eine Rückmeldung und Orientierung zu geben, wie hoch die gegenwärtig aufgebrachte Kraft durch den Stützgurt und damit auf dem Grundkörper ist. Der Kraftindikator kann als ein sich in einem Fenster verschiebendes Element ausgebildet sein, beispielsweise an einem Fenster in dem unelastischen Abschnitt. Ebenfalls kann durch eine sich verändernde Farbgestaltung oder durch die Verlagerung einer Markierung die gegenwärtig aufgebrachte Dehnungskraft angezeigt werden. Der Kraftindikator ermöglicht es, bei einem Nachgeben des Grundkörpers dem Bandagennutzer die Information zu geben, dass der Stützgurt nachgespannt werden muss. Der Grundkörper kann eine Führung aufweisen, in der der Stützgurt eingeführt werden kann, um eine verschiebliche Lagerung innerhalb des Grundkörpers zu ermöglichen, ohne dass die Fixierwirkung dadurch beeinträchtigt wird. Diese Führung kann als Lasche, Schlitz oder dergleichen ausgebildet sein.
  • Neben einer bevorzugten geraden Ausführung des Stützgurtes ist es möglich, diesen in einer gebogenen Grundform auszubilden, um eine bessere Anpassung an die physiologischen Gegebenheiten des Bandagennutzers zu ermöglichen. So ist beispielsweise eine S-förmige Ausgestaltung des Stützgurtes günstig, um die Kraft um die Patella herum aufzubringen.
  • Der unelastische Abschnitt kann permanent an dem elastischen Abschnitt fixiert sein und eine Länge aufweisen, die von der Länge des ungedehnten elastischen Abschnittes verschieden ist. Je nach Ausgestaltung der Längenverhältnisse ist es dadurch möglich, einen reinen unelastischen Gurt zu haben, der auf dem Grundkörper aufgebracht wird und beispielsweise eine Fixierung der Kompression durch den Grundkörper ermöglicht. Soll dann die elastische Wirkung des Stützgurtes ausgenutzt werden, kann der unelastische Abschnitt gelöst werden, beispielsweise dadurch, dass der unelastische Abschnitt durchtrennt wird. Ist der unelastischen Abschnitt länger als der ungedehnte elastische Abschnitt, wirkt der unelastische Abschnitt als Längenbegrenzer und verhindert, dass der elastische Abschnitt mit einer Kraft beaufschlagt wird, die zu groß ist. Dadurch kann der elastische Abschnitt vor einer Schädigung bewahrt werden.
  • Wenn der unelastische Abschnitt reversibel an dem elastischen Abschnitt festgelegt ist, z. B. über Formschlusselemente in Gestalt von Haken, Ösen, Laschen oder einen Klettverschluss, ist es möglich die oben beschriebenen Effekte individuell zu nutzen.
  • Bei einer Entfernung der unelastischen Abschnitte kommt es zu einer rein elastischen Ausgestaltung, da die unelastischen Abschnitte außer Funktion genommen wurden. Verändern sich dann die äußeren Gegebenheiten, beispielsweise in Verlauf eines sportlichen Wettkampfes oder bei nachlassender Kompression des Grundkörpers und des Stützgurtes, besteht die Möglichkeit, den elastischen Abschnitt mit dem unelastischen Abschnitt zu verstärken oder zu blockieren.
  • Die elastischen und unelastischen Abschnitte sind bevorzugt übereinander angeordnet und können einander zumindest teilweise überdecken. Beispielsweise kann der elastischen Abschnitt breiter als der unelastische sein und diesen aufnehmen.
  • Es ist möglich, dass mehrere parallel zueinander angeordnete elastische und unelastische Abschnitte in Reihe zueinander angeordnet sind, sodass eine Längenabstufung ohne weiteres möglich ist. Ebenfalls ist es möglich, die Gesamtdehnung einzustellen, indem einzelne unelastische Abschnitte außer Funktion gebracht werden, sodass die jeweils parallel dazu angeordneten elastischen Abschnitte leicht dehnbar sind.
  • Zwischen zwei elastischen Abschnitten kann ein unelastisches Gurtsegment angeordnet sein, sodass nicht der gesamte Stützgurt aus einem elastischen Grundabschnitt besteht, was jedoch auch möglich ist. Dann besteht der Stützgurt aus einem elastischen Grundabschnitt, auf dem ein unelastischer Abschnitt angeordnet ist.
  • Die Fixiereinrichtungen für den Stützgurt können als Flausch- und Hakenbereich ausgebildet sein, wobei die Fixiereinrichtungen an den unelastischen Abschnitten oder an den unelastischen Gurtsegmenten angeordnet sein können. Auch wenn die elastischen unelastischen Abschnitte nicht permanent miteinander verbunden sind, können sie unterschiedliche Längen aufweisen. Ebenfalls ist möglich, dass mehrere elastische Abschnitte parallel zueinander angeordnet sind, also dass durch eine Häufung der elastischen Abschnitte die aufzubringende Dehnungskraft variiert werden kann.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass mehrere elastische Abschnitte parallel zueinander angeordnet sind, beispielsweise zwei oder mehr elastische Gurtabschnitte übereinander, um die Federkraft der elastischen Abschnitte zu vergrößern. Soll dann die Elastizität vergrößert werden, bei der bei einer gleichbleibenden Kraft eine größere Dehnung erreicht wird, ist es lediglich notwendig, einen oder mehrere elastische Abschnitte zu durchtrennen oder zu entfernen, um eine individuelle Einstellung der Elastizität und Funktionalität des Gurtes zu erreichen.
  • Die elastischen und unelastischen Abschnitte weisen bevorzugt die gleiche Breite auf, um einen Gurt mit einer durchgehend gleichen Breite bereitzustellen. Dazu ist es ggf. notwendig, dass auch das unelastische Gurtsegment oder die unelastischen Gurtsegmente die gleiche Breite wie die Abschnitte aufweisen. Alternativ ist vorgesehen, dass die unelastischen und elastischen Abschnitte unterschiedliche Breiten aufweisen, bevorzugt ist der unelastische Abschnitt schmaler als der elastische Abschnitt und auf diesem angeordnet.
  • Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten Figuren näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 – eine erste Ausgestaltungsform der Stützbandage als Kniebandage;
  • 2 – eine Innenseite der Kniebandage nach 1;
  • 3 – eine Stützbandage als Knöchelbandage;
  • 4 – einen Stützgurt in Einzeldarstellung;
  • 5 – eine Variante des Stützgurtes mit einem kurzen elastischen Abschnitt;
  • 6 – eine Variante der Erfindung mit einem kurzen unelastischen Abschnitt; sowie
  • 7 – eine Detaildarstellung mit mehreren, parallel geschalteten elastischen Abschnitten.
  • In der 1 ist eine Stützbandage 1 mit einem Grundkörper 2 aus einem elastischen Textilmaterial gezeigt. Die Stützbandage 1, die als eine Kniebandage ausgebildet ist, ist in einem angelegten Zustand dargestellt, so dass nur die Außenseite 4 zu sehen ist. Im Bereich der Kniescheibe ist eine Ausnehmung 7 angeordnet, um unerwünschten Druck auf die Kniescheibe zu vermeiden. Die Außenseite 4 des Grundkörpers 2 weist gesondert markierte Bereiche 6 mit Formschlusselementen 21, beispielsweise in Gestalt von Flausch- oder Hakeneinrichtungen eines Klettverschlusses, auf. Diese Bereiche 6 mit Formschlusselementen 21 können an physiologisch für sinnvoll erachteten Stellen oder Bereichen angeordnet sein, wobei sich je Indikation die Lage und/oder Größe der Bereiche 6 verändern kann. Es ist ebenfalls möglich, dass eine Vielzahl solcher Bereiche 6 an der Außenseite 4 des Grundkörpers 2 angeordnet sind, die beispielsweise eine unterschiedliche farbliche Markierung aufweisen, um eine korrekte Zuordnung für den Stützgurt 10 zu ermöglichen, was nachfolgend genauer beschrieben werden wird. Auch ist es möglich und vorgesehen, dass die gesamte Außenseite 4 des Grundkörpers 2 als eine Flauschschicht ausgebildet ist, auf der die Bereiche 6 optisch abgegrenzt und markiert sind.
  • An der Außenseite 4 des Grundkörpers 2 der Stützbandage 1 sind zwei Stützgurte 10 festgelegt. Die Festlegung erfolgt über Formschlusselemente 16, die später näher erläutert werden. Die Formschlusselemente 16 können beispielsweise als Hakenelemente ausgebildet sein, über die die Enden der Stützgurte 10 in den Bereichen 6 mit der Flauschschicht 21 in Verbindung gebracht und an dem Grundkörper 2 festgelegt werden können. In der dargestellten Ausführungsform sind die Stützgurte 10einander überkreuzend an der Außenseite 4 des Grundkörpers 2 angeordnet, wobei der Kreuzungspunkt seitlich neben der Patella liegt. Dadurch ist es möglich, eine zusätzliche Abstützung des Kniegelenkes und Führung der Patella zu ermöglichen.
  • Die Stützgurte 10 bestehen aus einem elastischen Abschnitt 13 und einem oberhalb darauf angeordneten, unelastischen, flexiblen Abschnitt 12. Der unelastische Abschnitt 12 ist an dem elastischen Abschnitt 13, der die gesamte Länge des Gurtes ausmachen kann, über eine Fixiernaht 26 befestigt. Zum Anlegen des Stützgurtes 10 müssen die Enden lediglich in den Bereichen 6 mit der Flauschschicht 21 aufgelegt werden. Aufgrund der Elastizität des elastischen Abschnittes 13 ist es möglich, eine Zugkraft aufzubringen, die zwischen den Befestigungsbereichen 6 wirkt und bei einer Kniebandage zu einer Stabilisierung des Knies führt. Über den flexiblen, unelastischen Abschnitt 12 ist es möglich, statt einer elastischen Zugkraft eine mehr oder weniger starre Kompression aufzubringen, um die Stützwirkung zu erhöhen.
  • An dem unelastischen Abschnitt 12 sind mehrere Markierungen in Gestalt von Strichen angeordnet, über die es möglich ist, einen Kraftindikator auszubilden. An dem elastischen Abschnitt 13 ist ebenfalls eine Markierung angeordnet, die je nach Aufbringung der Zugkraft einer entsprechenden Markierung auf dem unelastischen Abschnitt 12 gegenüber liegt. Je weiter die Markierung des elastischen Abschnittes 13 von der Fixiernaht 26 entfernt ist, desto größer ist die aufgebrachte Zugkraft. Andere Kraftindikatoren 17 sind vorgesehen und möglich, beispielsweise Fenster, Schlaufen, die Anordnung mehrerer Markierungen auf dem elastischen Abschnitt 13 bei einer einzigen Referenzmarkierung auf dem unelastischen Abschnitt 12 oder dergleichen.
  • In der 2 ist die Stützbandage 1 gemäß 1 mit der Innenseite 3 nach außen dargestellt. Es ist zu erkennen, dass auf der Innenseite 3 der Stützbandage 1 auf dem Grundkörper 2 rutschhemmende Beschichtungspunkte 5 angeordnet sind, die vermeiden, dass die Stützbandage 1 im angelegten Zustand auf der Hautoberfläche verrutscht. Die rutschhemmende Beschichtung 5 ist bevorzugt aus einem Silikonmaterial ausgebildet, andere Materialien wie z. B. PU können ebenfalls vorgesehen sein. Neben einer punktuellen oder bereichsweisen Anordnung der rutschhemmenden Beschichtung 5 können auch großflächige Bereiche mit der rutschhemmenden Beschichtung 5 vorgesehen sein.
  • Ebenfalls ist in der 2 zu erkennen, dass eine Stabilisierungsschiene 9 zur Erhöhung der seitlichen Stabilität in dem Grundkörper 2 eingearbeitet ist. Die Stabilisierungsschiene 9 ist aus einem formstabilen Material ausgebildet, vorzugsweise Kunststoff, und lässt eine gewisse Flexibilität in medialer und lateraler Richtung zu.
  • In der 2 ist ebenfalls die Unterseite des Stützgurtes 10 dargestellt. Der Stützgurt 10 kann ebenfalls eine rutschhemmende Beschichtung aufweisen, was vorteilhaft ist, wenn der Stützgurt 10 unmittelbar auf der Haut getragen werden soll. Darüber hinaus ist zu erkennen, dass Formschlusselemente 16 sowohl an den oberen und unteren Enden als auch in der Mitte des Stützgurtes 10 angeordnet sind. Über diese Formschlusselemente 16, insbesondere Hakenbereiche, ist es möglich, den Stützgurt 10 fest und reversibel auf der Außenseite 4 des Grundkörpers 2 der Stützbandage 1 zu befestigen.
  • In der 3 ist eine Knöchelbandage 1 mit einem Grundkörper 2 gezeigt, bei der innerhalb des Grundkörpers 2 eine Lasche 8 als Führung für den Stützgurt 10 ausgebildet ist. Neben einer einstückigen Ausbildung der Führung 8 kann diese auch aufgenäht sein. Andere Führungselemente oder Einrichtungen können ebenfalls vorgesehen sein, um eine sichere Zuordnung des Stützgurtes 10 auf der Bandage und damit zu der Gliedmaße, um die herum die Stützbandage 1 angelegt ist, zu ermöglichen. Auch hier sind elastische und unelastische Abschnitte 13, 12 übereinander angeordnet. Der unelastische Abschnitt 12 ist über die Fixiernaht 26 an dem elastischen, unterhalb des unelastischen Abschnittes 12 angeordneten elastischen Abschnitt 13 festgelegt. Über die Lage der Enden des elastischen Abschnittes 13 ist es möglich, die jeweils aufgebrachte Zugkraft und damit die Stabilisierungswirkung des Stütz- und Fixiergurtes 10 einzustellen. Auch ist es möglich, durch die reversible Festlegung des Stütz- und Fixiergurtes 10 eine Nachjustierung sowie eine stufenlose Einstellung der auf die Stützeinrichtung 1 aufgebrachten Kräfte zu erreichen. Durch die Anordnung von Stütz- und Fixiergurten 10 auf dem Grundkörper kann ein sehr differenzierter Kräfteaufbau in der Stützeinrichtung erzeugt werden. Die Stütz- und Fixiergurte 10 bewirken eine Zugerhöhung lediglich in Teilbereichen der Stützbandage 1, so dass gezielt Kräfte auf die Gliedmaße aufgebracht werden können. Die Übertragung der durch die elastischen Abschnitte 13 erfolgt dabei über die rutschhemmende Beschichtung 5, die als Interface zwischen dem textilen Grundkörper 2 und der Haut wirkt. Die unterschiedlichen Zug- bzw. Querkräfte werden nicht durch eine aufwendige Fertigungstechnik für den Grundkörper 2 erreicht, sondern können einfach und individuell verwirklicht werden, ohne dass eine spezielle Stützbandage 1 angefertigt werden müsste. Die Formschlusselemente 21 auf der Außenseite 4 der Stützbandage 1 können elastisch als Interface ausgebildet sein, sodass ein breiter Einsatzbereich des Grundkörpers 2 gegeben ist. Es können vorgegebene Bereiche oder Zonen zum Festlegen der Stützgurte 1 auf der Außenseite 4 der Stützbandage 1 markiert sein, um das Gelenk korrekt zu unterstützen. Eine Nachjustierung der Spannung kann durch einfaches Lösen und Verschieben und erneutes Festlegen der Enden des Stützgurtes 10 erfolgen.
  • In der 4 ist in einer prinzipiellen Darstellung ein Fixier- oder Stützgurt 10 gezeigt, der in der dargestellten Ausführungsform einen durchgehenden elastischen Gurtabschnitt 13 aufweist, der auf seiner Oberseite 23 mit einer Flauschschicht ausgestattet sein kann. An der Unterseite sind Fixiereinrichtungen 16 zum Festlegen der Endbereiche aneinander oder an einer orthopädietechnischen Einrichtung, insbesondere der Stützbandage 1 vorgesehen. Auch diese Fixiereinrichtungen 16 können als Flauschbereiche oder als Hakenbereiche eines so genannten Klettverschlusses ausgebildet sein. Alternative Fixiereinrichtungen 16, beispielsweise Haken, Druckknöpfe, Ösen oder dergleichen, können ebenfalls vorgesehen sein.
  • Auf der Oberseite 23 des elastischen Abschnittes 13 ist ein unelastischer Abschnitt 12 angeordnet, der im dargestellten Ausführungsbeispiel als ein langgestrecktes Gurtelement ausgebildet ist. Die Fixierung des unelastischen Abschnittes 12 an dem elastischen Abschnitt 13 erfolgt über eine Naht 26, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel zentral angeordnet ist. Andere Befestigungseinrichtungen können ebenfalls vorgesehen sein, beispielsweise kann der unelastische Abschnitt 12 an dem elastischen Abschnitt 13 angeschweißt oder angeklebt sein. Grundsätzlich ist auch eine reversible Fixierung mittels Klettverschlüssen oder dergleichen möglich.
  • An der Unterseite des unelastischen Abschnittes 12, also an derjenigen Seite, die der Oberseite 23 des elastischen Abschnittes 13 zugewandt ist, sind Formschlusselemente 32 in Gestalt von Hakenbereichen eines Klettverschlusses ausgebildet. Über diese Formschlusselemente 32 ist es möglich, den unelastischen Abschnitt 12 an nahezu beliebiger Stelle zwischen der Maximalerstreckung des unelastischen Abschnittes 12 und der Befestigungsnaht 26 festzulegen. Auch hier sind der unelastische Abschnitt 12 und der elastische Abschnitt 13 des Gurtes 10 parallel zueinander angeordnet. Durch die reversible Festlegung des unelastischen Abschnittes 12 auf den elastischen Abschnitt 13 über die Klettverschlüsse 32 ist es möglich, in unterschiedlicher Entfernung von einer, ggf. permanenten, Fixierstelle 26 eine Dehnungsbegrenzung zu installieren. Je weiter entfernt das jeweilige Ende des unelastischen Abschnittes 12 von der Befestigungsstelle 26 an dem elastischen Abschnitt 13 festgelegt wird, desto geringer ist die mögliche Dehnung des elastischen Abschnittes 13. Wird die Festlegung so gewählt, dass der elastische Abschnitt 13 im ungedehnten Zustand, also ohne dass durch Aufbringen einer Kraft eine elastische Verformung auftritt, länger ist als der unelastische Abschnitt 12, wird der durch den unelastischen Abschnitt 12 überbrückte Bereich seiner elastischen Wirkung beraubt. Erstreckt sich dann der unelastische Abschnitt 12 von dem einen äußeren Ende bis zum anderen äußeren Ende des Gurtes 10, ist eine Elastizität nicht mehr gegeben, erst nach Auflösen der Verbindung an den Formschlusselementen 32 wird dann eine elastische Komponente wieder bereitgestellt.
  • In der 5 ist ein Stütz- oder Fixiergurt 10 gezeigt, der langgestreckt ausgebildet ist. Der Stütz- oder Fixiergurt 1 weist eine gleichmäßige Breite auf und ist in der 5 flach liegend dargestellt. Der Stütz- oder Fixiergurt 10 weist an seinen Enden Fixiereinrichtungen 16 auf, mit denen die Gurtenden aneinander oder an der Außenseite 4 des Grundkörpers 2 der Stützbandage 1 festgelegt werden können. In der Mitte, in einem unelastischen, flexiblen Gurtsegment 15, ist ebenfalls eine Fixiereinrichtung 16 angeordnet, die beispielsweise als ein Flausch- oder Hakenbereich eines so genannten Klettverschlusses ausgebildet sein kann. An die Gurtenden mit den Fixiereinrichtungen 16 schließen sich ebenfalls unelastische Gurtsegmente 15 an. Zwischen den unelastischen Gurtsegmenten 15 sind parallel geschaltete, elastische und unelastische Abschnitte 13, 12 angeordnet. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der unelastische Abschnitt 12 kürzer als der elastische Abschnitt 13 in dem ungedehnten Zustand. Der Stütz- oder Fixiergurt 10 gemäß 5 liegt somit in der maximal gestreckten Länge vor und weist schlaufenartige, elastische Abschnitte 13 auf. Wird der Stutz- oder Fixiergurt 10 gemäß 5 angelegt, ist dieser zunächst starr. Der Stütz- oder Fixiergurt 10 kann auch unmittelbar an einem Körperteil angeordnet werden, um beispielsweise ein Gelenk stabilisieren und ruhig zu stellen. Ebenfalls ist es möglich, diesen Stütz- oder Fixiergurt 10 an eine Prothese oder Orhese anzulegen oder, wie beschrieben, dass er eine Manschette oder Bandage unterstützt. Dazu kann der Stütz- oder Fixiergurt 10 über die Fixiereinrichtungen 16 auch an der jeweiligen orthopädietechnischen Einrichtung angelegt und daran befestigt werden.
  • Nach der Stabilisierung des Gelenkes oder der orthopädietechnischen Einrichtung ist es möglich, durch Durchtrennen der unelastischen Abschnitte 12 oder eines unelastischen Abschnitte 12 eine gewisse Elastizität bereitzustellen, die durch die elastischen Abschnitte 13 bzw. den entsperrten und wirksam gemachten elastischen Abschnitt 13 bereitzustellen. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei Bereiche mit parallel geschalteten elastischen und unelastischen Abschnitten 13, 12 vorgesehen, es besteht jedoch auch die Möglichkeit, mehr als zwei solcher Abschnitte in einem Gurt 10 anzuordnen.
  • Eine Variante des Stützgurtes 10 ist in der 6 gezeigt, bei der die gleichen Bezugszeichen die gleichen Komponenten bezeichnen. Anders als in der 5 ist der elastische Abschnitt 13 im ungedehnten Zustand kürzer als der unelastische Abschnitt 12, so dass von Anfang an eine gewisse Elastizität in dem Stütz- und Fixiergurt 10 vorhanden ist. Die Länge des unelastischen Abschnittes 12, die im dargestellten, unelastischen Zustand größer als die Länge des ungedehnten elastischen Abschnittes 13 ist, ist vorzugsweise so gewählt, dass der elastische Abschnitt 13 nicht überdehnt wird oder über den vorgesehenen Dehnbereich hinaus nicht gestreckt werden kann. Dadurch wird eine übermäßige Belastung des elastischen Bereiches 13 vermieden, wodurch eine vergrößerte Dauerhaltbarkeit gewährleistet wird, da der elastische Abschnitt 13 nicht über die maximale Dehngrenze hinaus gestreckt wird.
  • Neben den dargestellten Ausführungsbeispielen ist es möglich, die unterschiedlichen Längengestaltungen der elastischen und unelastischen Abschnitte 12, 13 zu kombinieren, sodass ein oder mehrere parallel geschaltete elastische und unelastische Abschnitte 12, 13 gemäß der 5 mit den elastischen und unelastischen Abschnitten 12, 13 gemäß 6 kombiniert werden können. Dadurch ist es möglich, durch das Durchtrennen der „kurzen” unelastischen Abschnitte 12 eine vergrößerte Elastizität des Stütz- oder Fixiergurtes 10 bereitzustellen, wenn dieser bereits eine Grundelastizität aufweist, die durch die unelastischen Abschnitte 12 abgesichert ist.
  • Eine besondere Ausgestaltung des Stützgurtes ist in der 7 dargestellt, in der gezeigt ist, dass eine Vielzahl an elastischen Gurtabschnitten 13, vorliegend drei elastische Gurtabschnitte, parallel zueinander geschaltet angeordnet sein können. Über diese Vielzahl der elastischen Abschnitte 13 ist es möglich, einen größeren elastischen Widerstand bereitzustellen. Durch Entfernen, Durchtrennen oder dergleichen ist es möglich, diesen elastischen Widerstand einzustellen.
  • Die elastischen Abschnitte 13 können an dem Gurtbandmaterial angenäht, angeklebt oder angeschweißt sein. Die unelastischen Abschnitte 12 können aus dem gleichen oder demselben Material wie die unelastischen Gurtsegmente 15 ausgebildet sein. Es wird dann ein durchgängiger, einstückiger Gurt aus unelastischen Abschnitten 12 und unelastischen Gurtsegmenten 15 ausgebildet. Auch ist es möglich, dass die Fixiereinrichtungen 16 aufgenäht, aufgeklebt oder aufgeschweißt sind. Alternativ können diese Fixiereinrichtungen 16 an Enden des Gurtbandes 1 angenäht sein, sodass sie an den jeweiligen Enden der unelastischen Gurtabschnitte 12 bzw. unelastischen Gurtsegemente 15 angefügt sind.

Claims (20)

  1. Stützbandage mit einem Grundkörper (2) aus einem elastischen Textilmaterial, der eine dem Körper eines Bandagennutzers zugewandte Innenseite (3) und eine dem Körper des Bandagennutzers abgewandte Außenseite (4) aufweist, mit einer auf der Innenseite (3) angeordneten rutschhemmenden Beschichtung (5), wobei die Stützbandage (1) zumindest einen Stützgurt (10) aufweist, der auf der Außenseite (4) des Grundköpers (2) über Formschlusselemente (21) reversibel angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützgurt (10) zumindest einen flexiblen, unelastischen Abschnitt (12) und einen dazu parallel geschaltet angeordneten elastischen Abschnitt (13) aufweist, wobei der unelastische Abschnitt (12) an dem elastischen Abschnitt (13) befestigt ist und eine Dehnungsbegrenzung darstellt.
  2. Stützbandage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (2) als Hülse ausgebildet ist.
  3. Stützbandage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die rutschhemmende Beschichtung (5) bereichsweise auf der Innenseite (3) des Grundkörpers (2) angeordnet ist.
  4. Stützbandage nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Außenseite (4) des Grundkörpers (2) Bereiche (6) mit Formschlusselementen (21) zur Festlegung des Stützgurtes (10) angeordnet sind.
  5. Stützbandage nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenseite (4) des Grundkörpers (2) als Flauschschicht und die Formschlusselemente (16) des Stützgurtes (10) als Hakenelemente ausgebildet sind.
  6. Stützbandage nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (2) zumindest eine Ausnehmung (7) aufweist.
  7. Stützbandage nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützgurt (10) einen Kraftindikator (17) aufweist.
  8. Stützbandage nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Grundkörper (2) eine Führung (8) für den Stützgurt (10) eingearbeitet ist.
  9. Stützbandage nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützgurt (10) eine gebogene Grundform aufweist.
  10. Stützbandage nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der unelastische Abschnitt (12) permanent an dem elastischen Abschnitt (13) fixiert ist und eine Länge aufweist, die von der Länge des ungedehnten elastischen Abschnittes (13) verschieden ist.
  11. Stützbandage nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, der unelastische Abschnitt (12) reversibel an dem elastischen Abschnitt (13) festgelegt ist.
  12. Stützbandage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der unelastische Abschnitt (12) über Formschlusselemente (23) an dem elastischen Abschnitt (13) festgelegt ist.
  13. Stützbandage nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elastischen und unelastischen Abschnitte (12, 13) übereinander angeordnet sind und einander zumindest teilweise überdecken.
  14. Stützbandage nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere parallel zueinander angeordnete elastische und unelastische Abschnitte (12, 13) in Reihe zueinander angeordnet sind.
  15. Stützbandage nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zwei elastischen Abschnitten (13) ein unelastisches Gurtsegment (15) angeordnet ist.
  16. Stützbandage nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixiereinrichtungen (14) als Flausch- und Hakenbereiche ausgebildet sind.
  17. Stützbandage nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixiereinrichtungen (14) an den unelastischen Abschnitten (12) oder an unelastischen Gurtsegmenten (15) angeordnet sind.
  18. Stützbandage nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der unelastische Abschnitt (12) kürzer als der ungedehnte elastische Abschnitt (13) ist.
  19. Stützbandage nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der unelastische Abschnitt (12) länger als der ungedehnte elastische Abschnitt (13) ist.
  20. Stützbandage nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere elastische Abschnitte (13) parallel zueinander angeordnet sind.
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