DE841195C - Bandage zur Korrektur des Hallux-valgus - Google Patents

Bandage zur Korrektur des Hallux-valgus

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DE841195C
DE841195C DEB700A DEB0000700A DE841195C DE 841195 C DE841195 C DE 841195C DE B700 A DEB700 A DE B700A DE B0000700 A DEB0000700 A DE B0000700A DE 841195 C DE841195 C DE 841195C
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DE
Germany
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bandage
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metatarsus
toe
big
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DEB700A
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Walter Berkemann
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HEINRICH AD BERKEMANN FA
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HEINRICH AD BERKEMANN FA
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F5/00Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
    • A61F5/01Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces
    • A61F5/019Toe correcting or spreading devices

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Nursing (AREA)
  • Orthopedic Medicine & Surgery (AREA)
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Description

  • Bandage zur Korrektur des Hallux-valgus Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bandage zur Rückführung des Hallux-valgus, populär ausgedrückt Ballenbildung am Fuß, in die Normallage, wobei die sowohl nach innen abgewinkelte Großzehe wie der nach außen strebende erste Mittelfußknochen strahlenrichtig korrigiert werden, was die Kongruenz der vorher winklig zueinander stehenden Gelenkflächen des Großzehengelenks in naturgemäßem Sinn wiederherstellt.
  • Der Orthopädiemechanik ist es bislang nicht gelungen, befriedigende technische Lösungen der Hallux-valgus-Korrektur zu finden. Die vorhandenen Apparate üben entweder nur einen Druck oder Zug auf die schief gestellte Großzeheaus, was allein zur Wiederherstellung der Großzehengelenkflächenkongruenz nicht dienen kann, da das Winkelgelenk nicht durch die Schiefstellung bzw. Valgität der Großzehenknochen allein entsteht, sondern auch durch das Wegspreizen des ersten Mittelfußknochens nach der Fußinnenseite hin, also im Varussinn. Oder die Apparate haben den Nachteil, daß sie nur an den sich im Ruhezustand befindlichen Fuß appliziert werden können, also etwa des Nachts, was durchaus nicht im Sinn der modernen physiologischen Erkenntnisse ist, denn mechanische Korrekturen an Gelenken sollen Hand in Hand mit dem funktionellen Training der Gelenktätigkeit gehen.
  • Schließlich ist es ein weiterer Nachteil der bisher entwickelten Hallux-valgus-Apparate, daß sie häufig infolge rigiden Materials die Gelenkpaßform zu gewaltsam erzwingen wollen und daß ihnen konstruktiv die Möglichkeit abgeht, die Korrektur durch sukzessive Minderung oder Verstärkung des auszuübenden Druckes oder Zuges ganz nach Individualität der Krankheitserscheinung vornehmen zu können.
  • Die vorliegende Erfindupg besteht aus einer Bandage mit einer Binde, welche über Rist und Sohle des Fußes läuft und somit den Mittelfuß zusammenhält.
  • Durch diese Binde wird der erste Mittelfußknochen wieder in strahlengerade Richtung gezwungen. Die Binde besteht aus hochelastischem Material, zweckmäßig aus einem luftdurchlässigen Gummigewebe.
  • Sie wird von den Zehen aus über den Fuß geschoben.
  • Während diese Binde gegen die Varusstellung des ersten Mittelfußknochens vorgeht, bewirkt eine daran befestigte Einrichtung einen Druck oder Zug auf die sich in Valgität befindende Großzehe im Sinn ihrer Geraderichtung. In dieser Doppelwirkung liegt ein neuer therapeutischer Effekt.
  • Wird Wert darauf gelegt, die erfindungsgemäße Bandage ohne jegliche Behinderung des Fußes beim Gehen und Stehen und in einem üblichen Straßenschuh zu tragen, kurz als Tagesbandage, so besteht die Einrichtung zur Ausübung des Zuges auf die Großzehe im Sinn ihrer Geradestellung aus einer diese ganz oder teilweise umschließenden Schlaufe. Die damit auszuübende Zugrichtung ist bedingt durch den Hebelarm der Anlenkungsstelle an der den Mittelfuß umschließenden Binde. Die Zugwirkung wird durch ein die Ferse umfassendes Band konstant erhalten, kann aber gemildert und verstärkt werden.
  • Ist eine noch stärkere, insbesondere dosierbare Korrekturwirkung auf die Großzehe erwünscht, dann kann durch eine an der den Mittelfuß umfassenden Binde befestigte Feder, welche zwischen erster und zweiter Zehe einmündet, auf die Großzehe ein in medialer Richtung tätiger Druck ausgeübt werden.
  • Je nach dem gewollten therapeutischen Erfolg ist dieser Druck der Stärke nach dosierbar, und zwar teils durch Stärke und Form der Feder, teils dadurch, daß man die Federbügel in verschiedene auf der Binde vorhandene Halterungen einschieben kann, die teils näher, teils weiter von der Fußlängsachse und dazu parallel verlaufen. Die Bandage mit Federbügel wird im wesentlichen im Ruhezustand de; Fußes Verwendung finden, also als Nachtbandage. Da die Hallux-valgus-Bildung fast regelmäßig mit einer Spreizfußbildung'der Mittelfußknochen auftritt, wird die Binde zweckmäßig an ihrer unteren Seite mit einer Mittelfußpelotte ausgestattet, welche durch Druck hinter den Mittelfußköpfchen das auseinandergespreizte Fußquergewölbe hebt und die auseinandergewichenen Mittelfußknochen wieder zusammenführt, was die mit der Erfindung erstrebte Wirkung unterstützt.
  • An Hand der Zeichnung ist das Wesen der Erfindung an zwei Beispielen weiter erläutert. Es zeigt Fig. I eine Tagesbandage und Fig. 2 eine Nachtbandage, jeweils an dem gestrichelt eingezeichneten Fuß angelegt.
  • In beiden Figuren bezeichnet I die den Mittelfuß umfassende, aus hochelastischem, luftdurchlässigem Gummigewebe bestehende Binde, welche den ersten Mittelfußknochen lateralwärts drängt. An dieser Binde ist in der Ausführung nach Fig. 1 eine die Großzehe umfassende, aus Leder geformte Schlaufe 2 bei 3 angebracht, welche die Großzehe in die strahlengerade Richtung zwingt, also auf diese einen Zug im medialen Sinn ausübt, wie mit Pfeil angedeutet.
  • Bei 3 ist diese Schlaufe außerdem zur Verbesserung der Zugwirkung mit einem die Ferse umfassenden Gummiband 4 verbunden, das auf der dieser Verbindungsstelle 3 entgegengesetzten Seite der Binde; in einem kleinen knopfartigen Vorsprung 4a befestigt ist. Dieses Ende des Gummibandes 4 ist als Lochband und damit verstellbar ausgebildet. Eine solche Bandage behindert nicht beim Gehen und Stehen, dient also als sogenannte Tagesbandage.
  • Bei der in Fig. 2 dargestellten Nachtbandage oder Nachtschiene braucht auf die Gehbeweglichkeit keine Rücksicht genommen zu werden. Der Schlaufenzug nach Fig. I ist durch einen Druck auf die Großzehe im medialen Sinn ersetzt, wie mit dem eingezeichneten Pfeil angedeutet. Erreicht wird dieser Druck durch den Stahldrahtbügel 5, der im Spalt zwischen Großzehe und zweiter Zehe liegt, mit Hilfe eines Lederpolsters 6 od. dgl. der Großzehe anliegt und diese im medialen Sinn drängt. Um die beiden Enden des Stahldrahtbügels 5 einfach und doch sicher und zweckmäßig an der Binde I befestigen zu können, ist über dieser ein Lederband 7 aufgesetzt.
  • Beide Teile sind mit den Nähten 8 miteinander verbunden. Es sind nebeneinander mehrere Nähte auf der Ober- und Unterseite vorgesehen. In die Zwischenräume benachbarter Nähte 8 werden die Enden des Stahldrahtbügels 5 eingeschoben, wodurch sich eine Verstellmöglichkeit und damit die Dosierung des Federdruckes auf die Großzehe ergibt, denn der Stahldrahtbügel 5 kann je nach den Erfordernissen in eine mehr nach innen oder mehr nach außen liegende Naht eingeschoben werden. Das aufgesetzte Lederband 7 ist derart geschnitten und mit der Binde I versteppt, daß beim Anziehen des Lederbandes 7 nach dem Überziehen der Binde I über den Fuß durch die Schnürung bei 9 ein Hebelzug entsteht, wobei der hintere Teil des Drahtbügels 5 fußeinwärts gezogen wird, was als Folge des Lederschnittes bedingt, daß der Vorderteil des Drahtbügels 5, an dem das Lederpolster 6 od. dgl. montiert ist, zusätzlich medialwärts gegen die Großzehe gepreßt wird.
  • PATENTANSPR0CHE.
  • I. Bandage zur Korrektur des Hallux-valgus, gekennzeichnet durch eine den Mittelfuß umspannende und den ersten Mittelfußknochen nach lateral drückende Binde mit einer daran befestigten Einrichtung zur Ausübung eines Zuges oder Druckes auf die Großzehe im medialen Sinn.

Claims (1)

  1. 2. Bandage nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Ausübung eines Zuges auf die Großzehe im medialen Sinn aus einer diese ganz oder teilweise umschließenden Schlaufe besteht und an der den Mittelfuß umspannenden Binde an deren nach innen gelegenem Teil angelenkt ist, wobei von dieser Stelle aus ein weiteres Zugband die Ferse umfassend nach der entgegengesetzten Seite der den Mittelfuß umfassenden Binde führt und dort daran verstellbar befestigt sein kann.
    3. Bandage nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Ausübung eines Druckes auf die Großzehe aus einer in den Spalt zwischen der Großzehe und der zweiten Zehe einmündenden und die Großzehe seitlich berührenden Feder besteht und an der den Mittelfuß umspannenden Binde so befestigt ist, daß ein Druck medialwärts auf die Großzehe ausgeübt wird.
    4. Bandage nach Anspruch I und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Großzehe medialwärts driickendç Feder aus einem Federdraht oder -biigel besteht, der an der Oberseite und/oder an der Unterseite der den Mittelfuß umspannenden Binde in Halterungen eingeschoben ist.
    5. Bandage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die den Mittelfuß umspannende Binde aus einem hochelastischen Werkstoff besteht und teilweise mit einem biegsamen, nahezu nicht dehnbaren Werkstoff, etwa Leder, überdeckt ist, wobei beide Teile in Höhe des Spaltes zwischen großer und zweiter Zehe mit einer Anzahl in dieser Richtung in Abstand nebeneinander verlaufender Steppnähte verbunden sind, die zwischen sich jeweils Kanäle zum Einschieben des Federdrahtbügels bilden, wobei die überlagernden Teile aus nahezu nicht dehnbarem Material nach dem Anlegen der Binde zusammengeschnürt oder sonstwie zusammengezogen werden.
    6. Bandage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die den Mittelfuß umfassende Binde oder Teile davon einen Schnitt aufweisen, der bei stärkerer Straffung oder Schnürung der Bandage auf der Außenseite den vorderen Teil der Feder stärker gegen die Großzehe drückt.
    7. Bandage nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die den Mittelfuß umspannende Binde als Spreizfußbandage gegebenenfalls plantarwärts mit einer Pelotteneinlagerung hinter den Mittelfußköpfchen ausgebildet ist.
DEB700A 1949-11-17 1949-11-17 Bandage zur Korrektur des Hallux-valgus Expired DE841195C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3200243A1 (de) * 1982-01-07 1983-07-28 Peter Dr. 7800 Freiburg Pintar Behandlungsschiene
DE4318523A1 (de) * 1992-06-05 1993-12-09 Iwao Kasahara Stützgerät zum Geraderichten einer Valgus-Großen Zehe
DE202008004213U1 (de) * 2008-03-27 2009-08-13 Hallufix Ag Orthopädische Vorrichtung zur Korrektur von Zehenfehlstellungen
FR2957246A1 (fr) * 2010-03-10 2011-09-16 Sarl Pody Concept Dispositif orthopedique pour le traitement de l'hallux valgus par reaxation de l'hallux valgus par effet mecanique

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FR2957246A1 (fr) * 2010-03-10 2011-09-16 Sarl Pody Concept Dispositif orthopedique pour le traitement de l'hallux valgus par reaxation de l'hallux valgus par effet mecanique

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