DE635814C - Brennkraftmaschine - Google Patents

Brennkraftmaschine

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DE635814C
DE635814C DEF74962D DEF0074962D DE635814C DE 635814 C DE635814 C DE 635814C DE F74962 D DEF74962 D DE F74962D DE F0074962 D DEF0074962 D DE F0074962D DE 635814 C DE635814 C DE 635814C
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DEF74962D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B75/00Other engines
    • F02B75/28Engines with two or more pistons reciprocating within same cylinder or within essentially coaxial cylinders

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Output Control And Ontrol Of Special Type Engine (AREA)

Description

  • Brennkraftmaschine Die Erfindung betrifft Brennkraftmaschinen und bezweckt insbesondere die Verbesserung ihres thermischen Wirkungsgrades und der auf das Gewicht der Maschine bezogenen Leistung.
  • Es ist bekannt, daß bei den üblichen Brennkraftmaschinen das Volumen eines Zvlinders gleich dem von dem Kolben zwischen dem oberen und unteren Totpunkt ausgeführten Weg multipliziert mit der Kolbenfläche ist.
  • Für einen gegebenen Zylinder ist -dieses Volumen stets das gleiche, welchen Zeitpunkt des Arbeitskreislaufes man auch immer betrachten mag: Ansaugtakt, Verdichtung, Ausdehnung und Auspuff.
  • Es sind anderseits Brennkraftmaschinen bekannt, deren Zylindervolumen durch Verwendung zweier sich gegenläufig verschiebender Kolben veränderlich ist, wobei die Geschwindigkeit dieser Kolben im Verhältnis z : r steht und der größte Inhalt des Brennraumes kleiner als die Summe der von den Einzelkolben verdrängten Volumen ist.
  • Die Erfindung besteht nun in einer Verbesserung dieser bekannten Motoren und ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Arbeitsspiel das Volumen am Ende der Einlaßperiode größer als das Expansionsvolumen ist, wobei das maximale Ansaugvolumen erreicht wird, nachdem der Arbeitskoiben seinen unteren Totpunkt überschritten hat, während das maximale Expansionsvolumen vor Erreichen des unteren Arbeitskolbentotpunktes auftritt, und daß das r;Zompressionsvolumen größer als das Auspuffvolumen ist und das kleinste Kompressionsvolumen nach Überwindung der oberen Totpunktlage des Arbeitskolbens auftritt, während das kleinste Auspuffvolumen, welches Null oder nahezu Null beträgt, vor Erreichen der oberen Totpunktlage des Arbeitskolbens auftritt, gekennzeichnet ferner dadurch, daß die Zunahme des Expansionsvolumens im Verhältnis zu gewöhnlichen Viertaktmotoren kleiner ist und daß die mechanische Verbindung der Kurbelwellen beider Kolben derart beschaffen ist, daß man während des Motorlaufes die beiden Wellen gegenseitig in ihrem Winkel und in ihrem Abstand einstellen kann.
  • Auf diese Weise ist es möglich, das Zylindervolumen für jeden Arbeitstakt des Kreislaufes den jeweils vorherrschenden Arbeitsbedingungen und der Art des verwendeten Brennstoffes anzupassen, d. h. das Verhältnis zwischen dem maximalen Ansaugvolumen und dem minimalen Kompressionsvolumen beliebig zu verändern.
  • Die von jedem der beiden Kolben während ihres Laufes verdrängten Volumina sind, wenn man für beide Kolben die gleichen Zylinderbohrungen voraussetzt, eine Funktion der Strecke, die sie zu durchlaufen haben. Die die Kolbengeschwindigkeit darstellenden Kurven können verschieden sein, --insbesondere hinsichtlich der linearen Geschwindigkeit und- der Kolbenbahnen, sofern die Wiar@:: kelgeschwindiigkeit der den- Hauptkolben ä.#: treibenden Welle doppelt so groß ist als 'die", Winkelgeschwindigkeit der den Hilfskoll)Q2Il antreibenden Welle.
  • Bei den bekannten Anordnungen wird das Volumen Null am Ende der Auspuffperiode nach dem oberen Totpunkt und das geringste Volumen im Kompressionshub, welches der maximalen Kompression entspricht, vor dem oberen Totpunkt des Arbeitskolbens erreicht. Bei einigen Motoren dieser Gattung ist das Ansaugvolumen kleiner als das Auspuffvolumen, und das Volumen bei der Expansion wächst schneller als bei einem gewöhnlichen Motor.
  • Da nun bei einem Motor gemäß der Erfindung das Volumen des Frischgases größer ist als das Volumen des einem gewöhnlichen Motor gleichen Zylinderinhaltes zugeführten Gases (wobei unter Volumen der ,von dein -Arbeitskolben verdrängte Raum verstanden sei), ergibt sich eine bessere Homogenität des zugeführten Gemisches. Bei gleicher Menge zugeführten Brennstoffes kann also das Zylindervolumen kleiner gehalten werden, woraus sich der Vorteil eines kleineren Motors bei gleicher Leistung ergibt. Für die Geschwindigkeiten in gleichen Bereichen werden die ausnutzbaren Zeiten für die Füllung des Zylinders beträchtlich vergrößert, wodurch die prozentuale Füllung bei höheren Drehzahlen begünstigt wird. Anderseits erfolgt die maximale Kompression nach dem oberen Totpunkt des Arbeitskolbens. Da nun dieser Punkt ungefähr dem Zeitpunkt der Zündung des Frischgases entspricht, wird die Vergrößerung des durch die Einleitung des Zündvorganges hervorgerufenen inneren Druckes gerade in dem Moment stattfinden, wo die Pleuelstange bereits einen kewissen Winkel mit der Zylinderachse einschließt, d. h. also gerade dann, wenn der Kolben bereits eine gewisse'Lineargeschwindigkeit in der gleichen Richtung erhalten hat. Infolge der besonderen Wirkung des Hilfskolbens, der das Anwachsen des Auspuffvolumens kleiner als bei den bekannten Motoren werden läßt, erreicht man eine größere Zündgeschwindigkeit des Frischgases und damit eine relative Vergrößerung des folekularen Kompressionsgrades. Ohne den Kompressionsgrad in der -Nähe des SelÜstzündungspunktes vergrößern zu müssen, wird die vollständige Verbrennung beschleunigt, und man verhindert das bekannte Klopfen.
  • Während des Arbeitstaktes ist die Öberfläche der Verbrennungskämmer unter Wirkung des Hilfskolbens verringert; was zu einer entsprechenden Verringerung der durch die Zylinderwandungen verlorengehenden Wärme und damit zu einer Erhöhung des thermischen Wirkungsgrades führt.
  • ?als Folge der Vorlumenverringerung der Verbrennungskammer wird die vollständige Expansion in kürzerer Zeit erreicht, und der innere Druck wird bedeutend höher als bei einem gewöhnlichen Viertaktmotor. Schließlich erfolgt der Auspuff der Verbrennungsrückstände früher und insbesondere durch den höheren Druck am Ende der Expansion und infolge der durch das Zusammenwirken der beiden Kolben entstehenden schnellen Verringerung des Zylindervolumens sehr viel lebhafter. Aus all diesen Gründen ergibt sich für einen Motor gemäß der Erfindung z. ein geringeres Zylindervolumen, 2. ein geringeres Gewicht für die Einheit der Leistung, 3. eine Verbesserung des thermischen Wirkungsgrades, , q.. eine Erhöhung der Drehzahl für den Betrieb mit Schwerölen infolge der molekularen Druckerhöhung der Gasmasse während der Expansion.
  • Die Erfindung ist bei Brennkraftmaschinen aller 'Art anwendbar, also sowohl bei ortsfesten als auch bei drehbaren, bei Ein- oder Mehrzylindern; bei Motoren mit oder ohne Ventile, bei luft- oder flüssigkeitsgekühlten Motoren und solchen, die mit armen Gasgemischen, mit Leuchtgas, Benzin, Rohöl arbeiten usw. Die charakteristischen Eigenschaften all dieser verschiedenen Motortypen werden durch die Erfindung nicht beeinflußt, welche ausschließlich i-n der Verwendung eines Hilfskolbens in Verbindung mit dem Arbeitskolben besteht, so daß das Zylindervolumen dauernd verändert wird. Die beiden Kolben werden vorzugsweise in Gegenüberstellung- angeordnet, können aber auch konzentrisch zueinander gelagert werden. DieÜbertragung derBewegung zwischen dem Arbeitskolben und dem Hilfskolben kann mittels aller geeigneten mechanischen Einrichtungen, wie Exzenter, Nockenscheiben, Schraubenflächen, Kurbeln usw., erfolgen, die von der Motorkurbel gesteuert `werden und ,den Hilfszylinder in der gewünschten Geschwindigkeit antreiben, `welche im allgemeinen gleich der halben Arbeitskolbengeschwindigkeit sein wird.
  • Schließlich können gemäß der Erfindung Mittel vorgesehen sein, um die Kompression je nach der Art des verwendeten Brennstoffes, nach der Höhe des Luftdruckes oder des Füllungsgrades in Abhängigkeit von der Drehzahl zu verändern, indem man beispielsweise einerseits die Grenzen des Hilfskolbenlaufes verändert und anderseits die Winkelstellung des Hilfskurbelzapfens in bezug auf die Winkeleinstellung des Arbeitskurbeizalrfens für einen bestimmten Arbeitstakt des Motors verstellt.
  • In der Zeichnung sind einige Arbeitsdiagramme und ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht.
  • Fig. i zeigt die' Geschwindigkeitscharakteristiken des Haupt- und Hilfskolbens und Fig.2 ähnliche Kurven für den Fall besonders hoher Kompressionen.
  • Fig. 3 ist ein schematischer Schnitt durch den gesamten Aufbau, der den Beginn des Gaseintrittes zeigt.
  • Fig. 4 läßt einen Teilschnitt erkennen, der die Stellung der Kolben am Ende der Einlaßperiode darstellt.
  • Fig.5 ist ein entsprechender Schnitt, der die Stellung der Kolben am Ende des Kompressionshubes zeigt.
  • Fig.6 läßt im Schnitt die Kolbenstellung zu Beginn des Auslaßtaktes erkennen, während .
  • Fig.7 schließlich, gleichfalls im Schnitt, das Ende dieses Taktes zeigt.
  • Die Erfindung sei in Verbindung mit einem Viertaktmotor beschrieben. In Fig. i ist a-a die Geschwindigkeitscharakteristik des Hauptkolbens, bezogen auf ein vollständiges Arbeitsspiel. Mit b-b ist die Geschwindigkeitscharakteristik des Hilfskolbens bezeichnet.
  • Die Linie 0A entspricht, wie bei einem gewöhnlichen Viertaktmotor, der Öffnung des Einlasses, die Linie WA dein Schließen des Einlasses, die Linie 0E der Öffnung des Auspuffes und die Strecke FE dein Schließen des Auspuffes.
  • Die Strecke CM entspricht dem Punkt der höchsten Kompression, d.li. also ungefähr dem Zündungszeitpunkt.
  • Zwischen den Strecken FE und 0A bildet sich ein Bereich von Unterdruck, um die Füllung der Zylinder mit Gemisch zu begünstigen. Die Kompression erfolgt im Bereich FA und CM. Dem Arbeitshub oder der Expansion schließlich entsprechen die Strekken CM und 0E.
  • In Fig. 2 finden sich die gleichen Geschwindigkeitscharakteristiken a-a und b-b für Haupt-und Hilfskolben; sie zeigen jedoch den Fall einer besonders hohen Kompression, wie sie z. B. für Rohölmotoren erforderlich ist. Man sieht hier, daß die Ordinaten der Geschwincligkeitskurv e b-b in bezug auf die Kurve b-b der Fig. i verschoben sind, so daß sie sich der Kurve a-a nähern. Diese Annäherung entspricht der Erhöhung der Kompression.
  • Es sei bemerkt, daß die Geschwindigkeitslinie des Hilfskolbens regelmäßig oder auch unregelmäßig sein kann, und daß lediglich die mittlere Geschwindigkeit für die Betrachtung in Frage kommt.
  • Fig. 3 ist ein -Schnitt durch einen Motor gemäß der Erfindung. Es sei angenommen, daß es sich um einen stehenden Einzylinder mit Wasserkühlung und für Benzinbetrieb handelt.
  • Mit i ist der Hauptkolben und mit 2 seine Pleuelstange bezeichnet. 3 ist die Kurbel der Kurbelwelle 3, Der Hilfskolben ist mit und dessen Pleuelstange mit 5 bezeichnet, während die Hilfskurbel bei 6 und deren Welle bei 6a liegt. Die Kurbeln 3 und 6 bewirken in an sich bekannter Weise den Antrieb der beiden gegenüberliegenden Kolben i bzw. 4.
  • Die Kolben i und .1 bewegen sich in Gegenüberstellung in einer Kammer 7 und in einer später zu beschreibenden Weise. Die beiden Kolben haben den gleichen Durchmesser; das von jedem der Kolben verdrängte Volumen wird daher durch die Kolbenbahn bestimmt.
  • Mit 8 ist die Außenwand der Wasserkühlung bezeichnet. 9 ist der von dem Kühlwasser eingenommene Raum. Es ist auf gute Kühlverhältnisse für einen Motor gemäß der Erfindung zu achten, da dieser infolge des hohen mittleren Druckes, den inan erzielt, eine höhere Temperatur während der Expansion erreicht. Desgleichen ist für eine gute Schmierung Sorge zu tragen.
  • Zwischen der Hauptkurbel und der Hilfskurbel ist eine eine Untersetzung von 1 : 2 bewirkende Übertragung eingeschaltet. Mit io ist die Mitnehmerwelle bezeichnet, welche die Drehbewegung der Kurbel 3 auf die Kurbel 6 zu übertragen hat.
  • Die Übertragung zwischen der Kurbel 3, der Welle io und der Kurbel 6 erfolgt einerseits durch Kegelräder i i und 12, die auf der Kurbelwelle 3a und auf der Welle io sitzen und die gleiche Zähnezahl aufweisen, sowie andererseits durch Kegelräder 13 und 14, die auf der Welle io und auf der Kurbelwelle 6a sitzen und deren Zähnezahl sich wie i : 2 verhält, so daß die Drehgeschwindigkeit der Hilfskurbel 6 gleich der halben Winkelgeschwindigkeit der Arbeitskurbel 3 ist.
  • 15 ist das Schwungrad für die Kraftübertragung, 16 das untere Kurbelgehäuse der Hauptkurbelseite, 17 das obere Kurbelgehäuse der Hilfskurbelseite, 18 der eigentliche Zylinder, der mit dem oberen Gehäuse der Kurbel 3 und mit dem unteren Gehäuse der Kurbel 6 aus einem Stück gegossen sein kann.
  • Schließlich ist bei i9 eine Zündkerze und bei 2o eine Öffnung für den Durchgang der Frischgase angedeutet, während auf der gegenüberliegenden Seite bei 21 eine Öffnung für die verbrannten Gase vorgesehen ist. Die Art der Verteilung ist nicht dargestellt und kann beliebiger Art sein. Sowohl das Ansaugen als auch der Auspuff der Gase kann beispielsweise durch Ventile, -durch Schieber, durch im Zylinder laufende Schieberventile oder durch sonstige hin und her gehende oder dauernd umlaufendeVentilanordnung erfolgen.
  • Wie bereits erwähnt, zeigen die Fig. 3 bis 7 die Stellung der Kolben i und 4 für die folgenden Arbeitsstufen: Fig. 3 Beginn des Einlasses, Fig: 4 Schluß des Einlasses, Fig. 5 höchste Kompression, Fig. 6 Beginn des Auspuffes, Fig. 7 Schließen des Auspuffes.
  • In jeder dieser Figuren ist für den Arbeitskolben i durch die Linie c-c die Stellung angegeben, welche dem oberen Totpunkt des Kolbens i entspricht, während die Linie (1-d den unteren Totpunkt darstellt.
  • Für den Hilfskolben 4 ist die Linie e-e eingezeichnet, welche dem Punkt entspricht, an welchem sich der Kolben 4 am meisten dem Kolben i genähert hat; _man kann diesen Punkt als unteren Totpunkt des Kolbens .4 bezeichnen.
  • Entsprechend bezeichnet die Linie f -f den Punkt, an welchem sich der Kolben 4 von dein Kolben i am weitesten entfernt hat; dieser Punkt kann als oberer Totpunkt des Kolbens 4 bezeichnet werden.
  • Die Kolben i und 4 werden bei ihrem Lauf Volumen verdrängen, die offenbar Funktionen der Strecken sind, welche die Kolben zwischen den Linien c-c und d-cl bzw. e-e und f-f zu durchlaufen haben.
  • . Es sind nun Einrichtungen vorgesehen, mittels derer nach Belieben die Kompression im Zylinder verändert werden kann, indem man beispielsweise die Kurve b-b der Fig. i (welche die Geschwindigkeiten des Kolbens darstellt) einerseits längs der Abszissenachse gegen die die Geschwindigkeiten des Kolbens i darstellende Kurve a-a verschiebt und indem man andererseits die Kurve b-b längs der Ordinatenachse um einen nach Belieben veränderlichen Wert verschiebt.
  • Zu diesem Zweck besteht die Welle io aus drei Achsstumpfen iol, io, und io, die in folgender Weise miteinander verbunden sind: Die Achsen io, und io, sind mittels Platten oder Kupplungsscheiben 22 bekannter Art miteinander gekuppelt, welche die willkürliche gegenseitige Verdrehung der einen gegen die andere und somit auch der Wellen 3 a und 6 a gestattet.
  • Man kann auf diese Weise nach Belieben den Winkel des Zapfens der Kurbel 6 gegenüber dem Zapfen der Kurbel 3 einstellen, und diese Winkelveränderung entspricht der Verschiebung der Kurve b-b längs der Abszissenachse. Die Achsstumpfe rot und iog sind mittels einer Kupplungsmuffe 23 miteinander verbunden, welche eine Achsverschiebung der beiden Stumpfe gegeneinander ermöglicht, wobei die Kegeltrieblinge 13 und 14 dauernd durch einen winkligen Lagerbock 24 miteinander in Eingriff gehalten werden, dessen einer Arm auf der Welle der Kurbel 6 gelagert ist, während der andere auf dem Achsstumpf zog sitzt, und zwar zwischen zwei Bundringen a5 und 26.
  • Die Verschiebung in Achsrichtung der Welle io derKurbelwelle6 kann durch irgendwelche geeigneten mechanischen Mittel erfolgen.
  • Bei der Darstellung gemäß Fig. 3 ist die Welle der Kurbel 6 in beweglichen Lagern 27 gehalten, die in einem beweglichen Bügel -28 sitzen, welcher seinerseits mit dem Lappen 24 fest verbunden ist, der den einen Zweig dieses Bügels begrenzt. Dieser Bügel ist andererseits mit einem beweglichen Gehäuse .29 verbunden, das das Ende der Welle 6a stützt.
  • Der von dem Bügel 28, dem Gehäuse 29, der Kurbelwelle 6 und seinen Lagern gebildete Schlitten läuft in Richtung der Achse des Zylinders 18 mit Hilfe von festen Schienen 30-30, in welchen sich, in beliebiger Weise gesteuert, die Enden des Bügels 28 verschieben. Der ganze Schlitten wird bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel mittels einer Spindel 31 gesteuert, welche quer durch den Bügel 28 hindurchgeschraubt ist und sich bei 32 gegen das feste Gehäuse 17 abstützt.
  • Die Drehung der Spindel 32 wird beispielsweise mittels eines nicht dargestellten Rä ndelkopfes, Handgriffes oder einer anderen Einrichtung bewirkt und hat die Verschiebung des Schlittens im einen oder anderen Sinn zur Folge.
  • Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß die beschriebene Steuerung des Schlittens und die Verbindung seiner einzelnen Teile nicht Gegenstand der eigentlichen Erfindung sind. Diese erstreckt sich vielmehr auf die Anordnung des Hilfskolbens, welcher seine Drehung ebenso gut mittels eines Pleuels von einer Nockenscheibe aus, von einer Kurbel oder durch.die Drehbewegung einer Schraubenfläche und schließlich durch jede andere geeignete und bekannte Kupplungseinrichtung erhalten kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Brennkraftmaschine, deren Zyiindervolumen mittels in entgegengesetztem Sinne und im - Geschwindigkeitsverhältnis 2 : i sich bewegenden Arbeits- und Hilfskolbens veränderlich ist und deren maximales Volumen kleiner als die Summe der von jedem der Kolben verdrängte Volumina ist, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Arbeitstakt das Volumen am Ende der Einlaßperiode größer als das Expansionsvolumen ist, wobei das maximale Ansaugvolumen erreicht wird, nachdem. der Arbeitskolben seinen unteren Totpunkt überschritten hat, während das maximale Expansionsv oluinen vor Erreichen des unteren Arbeitskolbentotpunktes auftritt, und daß das Kompressionsvolumen größer als das Aufpuffvolumen ist und das kleinste Kompressionsv oluinen nach Überwindung der oberen Totpunkt-Jage des Arbeitskolbens auftritt, während das kleinste Auspuffvolumen, welches Null oder nahezu Null beträgt, vor Erreichen der oberen Totpunktlage des Arbeitskolbens auftritt, gekennzeichnet ferner dadurch, daß die Zunahme des Expansionsvolumens im Verhältnis zu gewöhnlichen Viertaktmotoren kleiner ist und daß die mechanische Verbindung der Kurbelwellen beider Kolben derart beschaffen ist, <laß man während des Motorlaufes die beiden Wellen gegenseitig in ihrem Winkel und in ihrem Abstand einstellen kann.
DEF74962D 1932-09-14 1933-02-01 Brennkraftmaschine Expired DE635814C (de)

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FR635814X 1932-09-14

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ID=8994502

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DEF74962D Expired DE635814C (de) 1932-09-14 1933-02-01 Brennkraftmaschine

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DE (1) DE635814C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE819175C (de) * 1950-08-11 1951-11-19 Arnold Von Dipl-Ing Pohl Zweitaktmotor mit durch gegenlaeufige Kolben in einem Zylinder gesteigerter Expansion
WO1988005862A1 (en) * 1987-01-28 1988-08-11 Johnston Richard P Variable-cycle reciprocating internal combustion engine
MD20060214A (ro) * 2006-08-28 2008-04-30 Василе СТАВЕР Motor cu ardere internă (variante)

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DE819175C (de) * 1950-08-11 1951-11-19 Arnold Von Dipl-Ing Pohl Zweitaktmotor mit durch gegenlaeufige Kolben in einem Zylinder gesteigerter Expansion
WO1988005862A1 (en) * 1987-01-28 1988-08-11 Johnston Richard P Variable-cycle reciprocating internal combustion engine
MD20060214A (ro) * 2006-08-28 2008-04-30 Василе СТАВЕР Motor cu ardere internă (variante)

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