DE3440092C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Probeentnahme von
mittels Unterdruck angesaugter Milch aus einer über einen
Luftabscheider zu einem Sammelbehälter führenden Annahme
Leitung nach dem Oberbegriff des Anspruchs.
Es sind verschiedene Anordnungen zur Probeentnahme bekannt,
bei denen jeweils eine der Durchflußmenge proportionale
Milchmenge in ein Probevorlaufgerät überführt wird.
Ziel jeder Probeentnahme ist es dabei, eine Milchprobe aus
einer Anlieferungsmenge zu erhalten, deren Volumen in der
Regel genau bemessen ist und die in ihrer physikalischen,
chemikalischen und bakteriologischen Zusammensetzung den
entsprechenden Durchschnittswerten der gemessenen Milchmen
ge entspricht. Aus diesem Grunde wird von einem Gesamtvolu
men einer Anlieferungsmenge ein proportionaler Teil abge
zweigt und von diesem wieder eine für die durchzuführenden
Messungen ausreichende Probemenge entnommen.
Daher kommt es bei der Probeentnahme darauf an, eine Probemenge
zu erhalten, die den genannten Durchschnittswerten der ange
lieferten und zu messenden Milchmenge jeweils möglichst genau
entspricht.
Die Mengenerfassung der Anlieferungsmenge erfolgt bei den
bekannten Anordnungen beim Durchfluß durch das jeweilige Annah
mesystem, wobei jeweils das Volumen der Anlieferungsmenge
bestimmt wird. Da dem Abrechnungsverfahren gegenüber dem Lie
feranten die jeweilige Milchmasse zugrunde gelegt wird, muß das
jeweilige Annahmesystem so ausgelegt sein, daß die für die
Umrechnungen zwischen Volumen und Masse geltende Milchdichte in
der Meßeinrichtung zur Volumenbestimmung sichergestellt ist.
Dichteänderungen der Anlieferungsmilch ergeben sich bei deren
Überführung in den Sammelbehälter durch Ansaugen und Beimischung
von Luft. Aus diesem Grunde sehen alle bekannten Verfahren und
Anordnungen zu deren Durchführung einen der Meßeinrichtung zur
Bestimmung des Volumens vorgeordneten Luftabscheider vor.
Zum Zwecke der Probeentnahme von Milch aus einer über einen
Luftabscheider zu einem Sammelbehälter führenden Förderlei
tung ist ein Verfahren bekannt geworden, bei dem die Über
führung der Milchmenge bis in den Luftabscheider aus
schließlich mittels Unterdruck erfolgt und dieser Unter
druck nach Überprüfung der zu prüfenden Milchmenge auch zur
Unterteilung der Restmenge in den Luftabscheider und zur
Reinigung der von der Milch benetzten Fläche von Flüs
sigkeit verwendet wird. Weiterhin wird vorgeschlagen, daß
die Probemenge und die Restmenge wahlweise nacheinander
oder gleichzeitig mittels Unterdruck abgeführt werden
(DE-PS 22 45 487).
Zur Durchführung dieses bekannten Verfahrens ist eine
Anordnung bekannt, die vorsieht, daß bei Förderung der
Milch durch die Förderleitung mittels Unterdruck der mit
einer Unterdruckquelle verbundene Luftabscheider wahlweise
von dem Zulaufabschnitt der Förderleitung und der Druckaus
gleichsleitung absperrbar und mit dem wahlweise zur Atmos
phäre belüftbaren Probevorlaufgefäß über die ventilgesteu
erte Einrichtung zur Unterteilung und zur Abführung der
Probe- und Restmenge verbindbar ist. Die Einrichtung zur
Unterteilung und Abführung der Probe- und Restmenge weist
dabei beispielsweise zwei jeweils gesondert ventilge
steuerte, parallele Leitungsverbindungen zwischen dem
verengten Boden des Vorlaufgefäßtes und dem Luftabscheider
auf. Dabei ist die eine Verbindungsleitung von größerem
Querschnitt und geht von der tiefsten Stelle des Probe
vorlaufgefäßes über ein Sperrventil direkt zu dem Luft
abscheider, während die andere Verbindungsleitung von
vergleichsweise kleinerem Querschnitt über ein Sperrventil
und eine Probemengen-Meß- und Abgabeeinrichtung an den
Luftabscheider angeschlossen ist. Die Probemengen-Meß- und
Abgabeeinrichtung beinhaltet eine Meßleitung, über die die
Größe der Probemenge, die durch den Ablaufstutzen abgeführt
wird, entweder durch Veränderung der Länge oder des
Leitungsquerschnittes dieses Leitungsabschnittes oder
dadurch, daß durch die Programm-Schalteinrichtung die
Zeitdauer, in der die Meßleitung mit der Ablaufleitung
verbunden ist, entsprechend verändert werden kann.
Nach dem heutigen Erkenntnisstand weisen das bekannte
Verfahren zur Probenahme und die zugehörige Anordnung
Nachteile auf. Ein Nachteil ergibt sich dadurch, daß nicht
nur während der Zeitdauer der Übernahme der Milch in den
Luftabscheider, sondern auch während der Dauer des Teils
des Zyklusses, der zur Mischung, Unterteilung und Abführung
der Probe- und Restmenge erforderlich ist, die Unter
druckwelle ständig an den Luftabscheider angeschlossen und
in Betrieb ist. Während des letztgenannten Zyklusses steht das
Probe-Vorlaufgefäß ständig über eine Leitung großen Querschnitts
mit der Atmosphäre in Verbindung. Dadurch werden große Mengen
Luft durch das Probevorlaufgefäß unnötigerweise hindurchgeführt.
Darüber hinaus ist bekannt, daß derartige relativ komplexe
Systeme, die mit Unterdruck betrieben werden, im Hinblick auf
unvermeidlich auftretende Leckstellen schwieriger zu
handhaben sind als jene, die im Überdruckbetrieb betrieben
werden.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anordnung zur
Probeentnahme von Milch der eingangs näher bezeichneten
Art so weiterzuentwickeln, daß die Kontamination mit dem
Transportmittel Luft aller mit Milch benetzten Flächen auf
ein unbedingt notwendiges Minimum reduziert werden kann
und daß die Handhabung einfacher und die
Betriebssicherheit erhöht wird.
Diese Aufgabe wird durch das Kennzeichen des Anspruchs gelöst.
Die Behandlung der im Probevorlaufgefäß abgezweigten Milchmenge
mittels Überdruck erfolgt unter definierten Bedingungen;
Leckstellenprobleme in der Phase der Probenbehandlung treten
entweder gar nicht erst auf oder sind leicht zu beherrschen. Ein
weiterer Vorteil bei der Probebehandlung mittels Überdruck ist
dadurch gegeben, daß die relativ engen, mit der Probemenge
kontaminierten Leitungen wesentlich intensiver als beim Un
terdruckverfahren gespült werden können (Spülung mit Milch), da
das notwendige Druckgefälle in Grenzen beliebig einstellbar ist.
Mit der Anordnung gemäß der Erfindung läßt sich die Kontamination mit dem
Transportmittel Luft aller mit Milch benetzten Flächen auf
ein unbedingt notwendiges Minimum reduzieren, wenn die
Aufrechterhaltung des Unterdruckes auf die zur Überführung
der zu prüfenden Milchmenge notwendige Zeitspanne be
schränkt ist.
Da mit der erfindungsgemäßen Anordnung die Aufrecht
erhaltung des Unterdruckes auf die zur Überprüfung der zu
prüfenden Milchmenge notwendige Zeitspanne beschränkt werden kann,
kann das in der Annahmeleitung vor dem Luftabscheider übli
cherweise angeordnete Absperrventil entfallen.
Aufgrund der vorstehend bereits erwähnten kurzzeitigen Auf
rechterhaltung des Unterdruckes im Luftabscheider ist es
möglich, als Unterdruckquelle die Ansaugleitung für die
Verbrennungsluft einer Wärmekraftmaschine vorzusehen.
Verbrennungs- und die damit verbundenen Rußprobleme, die
beispielsweise beim Anschluß einer Wärmekraftmaschine an
großvolumige Sammelbehälter während einer größeren Zeitspanne
unvermeidbar auftreten, werden dadurch weitestgehend vermieden.
Durch die große Saugleistung einer derartigen Unterdruckquelle
kann die Zeit für das Leersaugen der Annahmeleitung weiter
verkürzt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Anordnung gemäß der Erfindung ist
in der einzigen Figur der Zeichnung dargestellt und wird im
folgenden näher beschrieben.
Die Anordnung gliedert sich in drei Teilanordnungen A, B und
C . Die erste Teilanordnung A beinhaltet unter anderem einen
Luftabscheider 3, der über einen mit einem Schwimmer 3 a
verbundenen Stellungsgeber 3 b auf einen unteren und/oder
oberen Stellungsnehmer 3 c, 3 d einwirken kann, ein Probevor
laufgefäß 6 mit einem darin angeordneten Dosiergefäß 7 und
einer Mischeinrichtung 8. Eine Annahmeleitung 1 ist mit einer
Ansaugöffnung 2 in einen die anzunehmende Milchmenge bereit
haltenden Behälter eingetaucht oder ist an diesen angeschlossen
und mündet mit ihrem anderen Ende in den Luftabscheider 3. Von
der Annahmeleitung 1 zweigt eine über eine Probe-Entnahme
einrichtung V 2 gesteuerte Zulaufleitung 20 in das Probe
vorlaufgefäß 6 ab. Die Probe-Entnahmeeinrichtung V 2 verfügt
über eine Schließ- und drei voneinander verschiedene Offen
stellungen, so daß das Probevorlaufgefäß 6 von der Annahme
leitung 1 wahlweise absperrbar ist.
Der Kopfraum des Probevorlaufgefäßes 6 ist mit dem Kopfraum
des Luftabscheiders 3 über eine Druckausgleichsleitung 13
verbunden, in der ein als Wechselventil ausgebildetes
Ausgleichs- und Belüftungsventil V 4 angeordnet ist. An das
Ausgleichs- und Belüftungsventil V 4 ist darüber hinaus eine
Belüftungsleitung 19 angeschlossen, die über ein Drossel
ventil V 10 mit einer Druckquelle 18 verbunden ist. Bei ge
öffneter Druckausgleichsleitung 13 herrscht im Probevorlauf
gefäß 6 der gleiche Druck wie im Kopfraum des Luftabschei
ders 3, wobei dieser Druck dem statischen Druck im Bereich
der Probe-Entnahmeeinrichtung V 2 der Annahmeleitung 1 ent
spricht. Für den Fall, daß die Druckausgleichsleitung 13
über das Ausgleichs- und Belüftungsventil V 4 unterbrochen
ist, ist der Kopfraum des Probevorlaufgefäßtes 6 über den
zugeordneten Teil der Druckausgleichsleitung 13 und die
Belüftungsleitung 19 mit der Druckquelle 18 verbunden. Zwei
weitere zueinander parallele, ventilgesteuerte Leitungsver
bindungen stellen eine Verbindung zwischen dem Fußraum des
Probevorlaufgefäßes 6 und dem Kopfraum des Luftabscheiders
3 her. Eine Entleerungsleitung 14 mündet außerhalb des Do
siergefäßes 7 an der tiefsten Stelle in das Probevorlaufge
fäß 6. Sie wird über ein Entleerungsventil V 6 gesteuert.
Eine Probeleitung 15 von kleinerem Querschnitt stellt eine
Verbindung her zwischen der tiefsten Stelle des Dosier
gefäßes 7 und einer Probe-Abgabeeinrichtung V 5, wobei diese
Verbindung über ein Absperrventil 7 geschaltet werden kann.
Die Probeleitung 15 setzt sich im Anschluß an die Probe-
Abgabeeinrichtung V 5 in einer Spül- und Entlüftungsleitung
16 von gleichem Querschnitt fort, wobei letztere die Probe-
Abgabeeinrichtung V 5 mit dem Kopfraum des Luftabscheiders 3
verbindet. Der Raum unterhalb des Schwimmers 3 a des Luftab
scheiders 3 ist über eine Überführungsleitung 4 mit einem
Sammelbehälter 5 der zweiten Teilanordnung B verbunden.
Innerhalb dieser Überführungsleitung 4 ist eine Förderein
richtung 11 für Milch angeordnet, die ebenso wie eine Unter
druckquelle 10, die über eine durch ein Entlüftungsventil V 3
steuerbare Entlüftungsleitung 17 mit dem Kopfraum des Luft
abscheiders 3 in Verbindung steht, Bestandteil einer dritten
Teilanordnung C ist.
Die zweite Teilanordnung B wird vervollständigt durch eine in
der Überführungsleitung 4 der Fördereinrichtung 11 nachgeord
nete Volumenmeßeinrichtung 9, einem letzterer nachgeordneten
Mengenregelventil V 8 und einem Rückschlagventil V 9. Die zweite
Teilanordnung B läßt sich insoweit vereinfachen, als das
Mengenregel- und Rückschlagventil V 8/V 9 zusammengefaßt werden
können. Eine Trennung dieser beiden Funktionen ist wiederum
notwendig, wenn das Mengenregelventil V 8, wie dies ohne
weiteres möglich ist, der Volumenmeßeinrichtung 9 vorgeordnet wird.
Das Rückschlagventil V 9 ist in jedem Falle der Volumenmeßeinrichtung
9 nachzuordnen, damit eine Rückströmung innerhalb der Volumenmeß
einrichtung 9 verhindert wird. Das Mengenregelventil V 8 alleine oder
in Kombination mit dem Rückschlagventil V 9 verfügt über eine Schließ-
und drei voneinander verschiedene Offenstellungen; es wird über die
beiden Stellungsnehmer 3 c, 3 d des Luftabscheiders gesteuert.
Die Wirkungsweise der Anordnung soll nachfolgend im Zusammenhang kurz
erläutert werden.
Bei Übernahme der anzuliefernden Milch mittels Unterdruck
wird nach einem Startbefehl die Unterdruckquelle
10 über das Entlüftungsventil V 3 mit dem Kopfraum des Luft
abscheiders 3 verbunden. Die nunmehr über die Annahme
leitung 1 mit zunehmender Geschwindigkeit in den Luftab
scheider 3 einströmende Milch läßt den in diesem angeordne
ten Schwimmer aus seiner unteren Abschaltstellung heraus
aufschwimmen. Die Fördereinrichtung für Milch 11 in der
Überführungsleitung 4 ist abgeschaltet. Das Mengenregel-
und Rückschlagventil V 8/V 9 ist geschlossen. Sobald der
Stellungsgeber 3 b den unteren Stellungsnehmer 3 c erfaßt
wird die Fördereinrichtung für Milch 11 in Betrieb gesetzt und
über das um einen ersten Teilhub H 1 geöffnete Mengenregel- und
Rückschlagventil V 8/V 9 auf kleine Förderleistung eingestellt.
Bei weiter ansteigendem Milchniveau im Luftabscheider wird die
Förderleistung der Fördereinrichtung für Milch 11 in Verbindung
mit dem Mengenregel- und Rückschlagventil V 8/V 9 bis zur
maximalen Leistung hochgefahren. Ein Überfluten des Luft
abscheiders wird entweder durch kurzzeitiges und vollständiges
Abtrennen der Unterdruckquelle 10 vom Luftabscheider 3 über das
Entlüftungsventil V 3 oder durch kurzzeitige Drosselung der
Lieferleistung der Unterdruckquelle 10 als Folge steuerungs
technischer Eingriffe an dieser selbst oder an der Entlüf
tungsleitung 17 verhindert.
Sobald die gesamte anzunehmende Milchmenge in den Luftabscheider 3
überführt ist, beginnt in diesem das Milchniveau abzusinken. Die
Fördereinrichtung für Milch 11 und das Mengenregel- und Rückschlag
ventil V 8/V 9 werden sinngemäß in umgekehrter Reihenfolge wie vor
stehend beschrieben angesteuert. Nachdem die anzunehmende Milch
überführt und die Annahmeleitung mit hinreichender Güte leergesaugt
wurde, wird die Entlüftungsleitung 17 über das Entlüftungsventil V 3
geschlossen. Die Unterdruckquelle wird abgeschaltet. Da die Anordnung
mittels einer intelligenten Steuerung gesteuert
wird, kann der Abschaltzeitpunkt für die Unterdruckquelle 10 von
dieser Steuerung selbst bestimmt werden. Da es einerseits erwünscht
ist, daß gerade die in der Endphase der Annahme sehr stark mit Luft
beladene Milch ausreichend entgast wird, andererseits aus
Zeitgründen aber so kurzzeitig wie möglich nach Beendigung der
Annahme mit der Probebehandlung begonnen werden soll, handelt
es sich bei der Festlegung des Abschaltzeitpunktes für die
Unterdruckquelle um einen Optimierungsvorgang, der beispiels
weise durch die Sinkgeschwindigkeit des Stellungsgebers 3 b,
d. h. über seine Abwärtsbewegung an den Stellungsnehmern 3 c, 3 d
vorbei, beeinflußbar ist.
Während der gesamten Übernahme der Milch durch die Annahme
leitung 1 ist die Druckausgleichsleitung 13 über das Aus
gleichs- und Belüftungsventil V 4 geöffnet, so daß die sta
tischen Druckverhältnisse im Kopfraum des Probevorlaufgefäßes 6
und dem Kopfraum des Luftabscheiders 3 gleich sind. Die
Entleerungsleitung 14 ist über das Entleerungsventil V 6 und die
Probeleitung 15 ist über das Absperrventil V 7 geschlossen. Mit
der Eingabe des Startbefehls für die Übernahme der Milch in der
Annahmeleitung 1 wird gleichzeitig die Probe-Entnahmeein
richtung V 2 entsprechend dem vorgewählten Annahme-Mengenbereich
geöffnet, so daß während der Überführung der zu prüfenden
Milchmenge eine der veränderlichen Gesamtmenge proportionale
vom Staudruck abhängige Menge fortlaufend aus der Annahme
leitung 1 entnommen und in das Probevorlaufgefäß 6
überführt wird. Der Schließzeitpunkt der Probe-Entnahmeeinrichtung V 2
nach Überführung der zu prüfenden Milchmenge ist wahlweise steuer
rungsmäßig so einstellbar, daß das Probevorlaufgefäß 6 entweder über
die Zulaufleitung 20 und die Annahmeleitung 1 oder aber über die
Druckausgleichsleitung 13 vom Kopfraum des Luftabscheiders her auf
Atmosphärendruck belüftet wird. Der Zeitpunkt für den Beginn des
Mischvorgangs über die Mischeinrichtung 8 innerhalb des Probevor
laufgefäßes 6 ist frei einstellbar. Er kann beispielsweise mit der
Überführung der ersten Milchmenge in das Probevorlaufgefäß 6 beginnen
und braucht erst zu enden, wenn die Mischeinrichtung 8 nicht mehr in
die vorgelegte Milchmenge eintaucht.
Nachdem die im Probevorlaufgefäß 6 abgezweigte Milchmenge hinreichend
durchgemischt ist, wird das Ausgleichs- und Belüftungsventil V 4
umgeschaltet, so daß nunmehr über die Belüftungsleitung 19
und das Drosselventil V 10 Luft unter definierten Bedingun
gen über die Druckquelle 18 in das Probevorlaufgefäß 6
eingeleitet werden kann. Das Absperrventil V 7 wird geöffnet,
so daß nachfolgend in der Spülstellung der Probe-Abgabe
einrichtung V 5 die Probeleitung 15, die Spül- und Entlüf
tungsleitung 16 und sämtliche Flächen innerhalb der Probe-
Abgabeeinrichtung V 5, die mit der Probemenge des vorherigen
Lieferanten benetzt wurden, mit einem Teil der im Probevor
laufgefäß 6 abgezweigten Milchmenge gereinigt werden. Dabei
wird die Spülmenge durch das Dosiergefäß 7 hindurchgeführt,
da die Probeleitung 15 an dessen tiefster Stelle einmündet.
Der Spül- und Reinigungsvorgang wird durch Schließen des
Absperrventils V 7 beendet.
Im Regelfall erfolgt die Abführung der Restmenge aus dem
Probevorlaufgefäß 6 in den Luftabscheider 3 über die Ent
leerungsleitung 14 nach dem Schließen des Absperrventils V 7. Da
bei den Größtmengen im jeweiligen Annahmemengenbereich das
Probevorlaufgefäß 6 vollständig gefüllt ist, können die
Reinigung
der mit Milch aus der Probemenge benetzten Flächen und die Abführung
der Restmenge auch gleichzeitig erfolgen. Dabei wird steue
rungstechnisch sichergestellt, daß der Reinigungsvorgang vor der
vollständigen Überleitung der Restmenge durch die Entleerungsleitung
14 in den Luftabscheider 3 beendet ist. Durch die Anordnung des Do
siergefäßes 7 im Probevorlaufgefäß 6 und den Anschluß der Entlee
rungsleitung 14 an letzterem ist eine exakte volumetrische Bemessung
der Probemenge unter den günstigsten geometrischen und verfah
renstechnischen Bedingungen gegeben.
Zur Überführung der Probemenge in die Probeflasche wird die Probe-
Abgabeeinrichtung V 5 in ihre Füllstellung überführt. Das
Absperrventil V 7 wird geöffnet, so daß mittels Überdruck, ausgehend
von der Druckquelle 18, die Probemenge in die Probenflasche gedrückt
wird. Die aus der Probeflache verdrängte Luft kann über die Spül-
und Entlüftungsleitung 16 in den Kopfraum des Luftabscheiders 3
gelangen. Der Spül- und Reinigungsvorgang, die Überführung der
Restmenge in den Luftabscheider 3 und die Überführung der Probemenge
in die Probeflasche erfolgen, jeweils ausgehend vom Probevorlauf
gefäß, mittels Überdruck, der unter genau definierten Bedingungen,
und wahlweise einstellbar, von der Druckquelle 18 erzeugt wird.
Im Anschluß an die Überführung der Probemenge in die Probe
flasche werden die Entlüftungsleitung 14 und die Probeleitung
15 in Verbindung mit der Spül- und Entlüftungsleitung 16 (die
Probe-Abgabeeinrichtung 5 befindet sich nunmehr wiederum in
ihrer Spülsstellung) wahlweise gleichzeitig oder nacheinander
mittels Überdruck von der Druckquelle 18 durchgeblasen, bis sie
mit hinreichender Güte von sämtlichen anhaftenden Flüssigkeits
resten befreit sind. Da bei Überführung der Restmenge in
den Luftabscheider 3 dessen Milchniveau noch einmal ange
hoben wurde, wird die Fördereinrichtung für Milch 11 noch
einmal eingeschaltet, wobei es durch das Mengenregel- und
Rückschlagventil V 8/V 9 auf seine kleinste Förderleistung
gedrosselt ist. Diese Maßnahme ist notwendig, um das
Milchniveau im Luftabscheider 3 in den eichamtlich tole
rierten Bereich zu überführen und ein einwandfreies
Abschalten gegen Ende des Meßvorganges zu gewährleisten.
Das Abtrennen des Probevorlaufgefäßes von der Annahme
leitung während der Phase der Probebehandlung kann über die
Probe-Entnahmeeinrichtung erfolgen, da diese neben verschie
denen Offenstellungen auch über eine Schließstellung verfügt.
Weiterhin ist das Probevorlaufgefäß während der Probebehand
lung über die Druckausgleichsleitung mittels eines Ausgleichs-
und Belüftungsventils vom Luftabscheider absperrbar. Das Probe
vorlaufgerät läßt sich mit der Druckquelle verbinden, wenn die
Druckausgleichsleitung über dieses Ventil geschlossen ist. Mit
Hilfe der Druckquelle kann unter einstellbaren und definierten
Bedingungen die in das Probevorlaufgefäß abgezweigte Milchmenge
zunächst zur Reinigung der mit Milch des vorherigen Lieferanten
benetzten Fläche von dieser Milch verwendet werden und anschließend
die verbleibende Menge in eine Probe- und in eine Restmenge
unterteilt werden, von denen die Probemenge in ein Probegefäß
und die Restmenge in den Luftabscheider abgeführt werden.
Claims (1)
- Anordnung zur Probeentnahme von mittels Unterdruck angesaugter Milch aus einer über einen Luftabscheider zu einem Sammel behälter führenden Annahmeleitung, der eine auf unterschied liche Eintrittsquerschnitte umschaltbare Entnahmevor richtung im Bereich vor dem Luftabscheider und eine an den Kopfraum des Luftabscheiders angeschlossene Unterdruck quelle zugeordnet sind, bei der ein Probevorlaufgefäß mit Mischeinrichtung vorgesehen ist, das über eine Zulauf leitung mit der Entnahmevorrichtung und über eine ventil gesteuerte Druckausgleichsleitung, eine von einem Ent lerrungsventil gesteuerte Entleerungsleitung und eine von einem Absperrventil gesteuerte Probeleitung, die zu einer Probe-Abgabeeinrichtung führt und sich von dort in einer Spül- und Entleerungsleitung fortsetzt, mit dem Kopfraum des Luftabscheiders verbunden ist, und der eine ventil gesteuerte Einrichtung zur Unterteilung der im Probe vorlaufgefäß enthaltenen Milchmenge in eine Probemenge zur Abführung zu einem Probegefäß und in die Restmenge zur Abgabe in den Luftabscheider zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Probelaufgefäß (6) von der Annahmeleitung (1) absperrbar ist, und daß bei abgesperrtem Ventil (V 4) in der Druckausgleichsleitung (13) das Probevorlaufgefäß (6) mit einer Druckquelle (18) über eine Belüfgungsleitung (19) verbindbar ist, deren Überdruck in Abhängigkeit vom jeweiligen Behandlungsabschnitt unterschiedlich groß ist.
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Applications Claiming Priority (1)
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Family
ID=6249348
Family Applications (1)
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DE19843440092 Granted DE3440092A1 (de) | 1984-11-02 | 1984-11-02 | Verfahren und anordnung zur probeentnahme und volumenmessung von milch |
Country Status (1)
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