DE3933007A1 - Frischwasser-vorratsbehaelter fuer eine vorrichtung zum einzelnen, dosierten foerdern von mehreren pumpbaren wirkstoffen - Google Patents
Frischwasser-vorratsbehaelter fuer eine vorrichtung zum einzelnen, dosierten foerdern von mehreren pumpbaren wirkstoffenInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Frischwasser-Vorratsbehälter für eine Vorrichtung
zum einzelnen, dosierten Fördern von mehreren pumpbaren LVirkstoffen aus je einem
Vorratsbehälter in einen gemeinsamen Arbeitsbehälter und zum Mischen der gefor
derten Wirkstoffe in einem Sammelkanal mit einem Arbeitsmedium, das über eine
steuerbare Frischwasser-Anschlußleitung in den Frischwasser-Vorratsbehälter geführt
wurde und aus einer an diesen Behälter angeschlossenen Ansaugleitung entnommen
wird, wobei insbesondere die Wirkstoffe Waschmittel-Wirkstoffe, das Arbeitsmedium
Wasser und der Arbeitsbehälter der Laugenbehälter einer Waschmaschine sind.
Ein derartiger Vorratsbehälter ist aus der DE-PS 32 37 785 bekannt. Er ist durch
einen Nebenweg der Frischwasser-Anschlußleitung füllbar und hat ein Be- und Ent
lüftungsventil, das den Durchtritt von Wasser sperrt, so daß der Vorratsbehälter
vollständig gefüllt werden kann, ohne überzulaufen. Sein Volumen ist so bemessen,
daß die darin gespeicherte Frischwassermenge ausreicht, die Wirkstoffe aller für ei
nen Waschprozeß benötigten Einzeldosen vollständig in den Arbeitsbehälter zu spülen.
Allerdings ist das wassersperrende Be- und Entlüftungsventil einigermaßen kostspielig
und auch störanfällig. DVGW-Forderungen nach Rücksaugsicherheit sind überhaupt
nicht beachtet worden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Frischwasser-Vorratsbehälter der
eingangs genannten Art anzugeben, der billig und funktionssicher ist und außerdem
die hohen Anforderungen des DVGW hinsichtlich der Rücksaugsicherheit erfüllt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der an sich geschlossene
Frischwasser-Vorratsbehälter oberhalb des Arbeitsbehälters angeordnet ist, daß die
steuerbare Frischwasser-Anschlußleitung an der höchsten Stelle in den Frischwas
ser-Vorratsbehälter mündet, daß die Ansaugleitung am Boden des Frischwasser-Vor
ratsbehälters angeschlossen ist und daß eine nach unten offene Mündung einer über
eine freie Luftstrecke in den Arbeitsbehälter geführten Überlaufleitung so weit un
terhalb der Mündung der Frischwasser-Anschlußleitung angeordnet ist, daß der Raum
im Frischwasser-Vorratsbehälter oberhalb der Mündung der Überlaufleitung so
groß ist, daß ihn das Volumen der Überlaufleitung nur bis maximal 20 mm unter
halb der Mündung der Frischwasser-Anschlußleitung auffüllen kann.
Hierdurch läßt sich ein solcher Vorratsbehälter durch eine steuerbare Frischwas
ser-Anschlußleitung derartig füllen, daß diese Anschlußleitung für eine vorgegebene
Zeit durchlässig gesteuert wird, die mit Sicherheit ausreicht, bei gegebener Durch
strömgeschwindigkeit den Vorratsbehälter zu füllen. Zuviel in den Behälter eingefüll
tes Frischwasser wird über die Überlaufleitung in den ohnehin mit Wasser aufzufül
lenden Arbeitsbehälter gedrückt. Ein solchermaßen gefüllter Vorratsbehälter kann
trotzdem nicht seinen Inhalt wieder durch die Frischwasser-Anschlußleitung abgeben,
wenn bei geöffnetem Ventil der Anschlußleitung im Frischwasser-Speisenetz ein Un
terdruck entstünde. Dann würde nämlich das sich in der Überlaufleitung befindliche
Wasservolumen in den Vorratsbehälter ziehen, die Überlaufleitung sodann Luft ansau
gen und der Wasserspiegel im Vorratsbehälter nur bis zu einer Höhe 20 mm unter
halb der Mündung der Frischwasser-Anschlußleitung ansteigen. Bei weiterem Saugen
durch die Anschlußleitung würde dann nur noch über die Überlaufleitung angesaugte
Luft aufgenommen werden.
Bei einer Haushalt-Waschmaschine kann der erfindungsgemäße Vorratsbehälter da
durch vorteilhaft weitergebildet werden, daß die Überlaufleitung über eine Wasch
mittel-Einspülschale geführt ist. In diesem Falle kann nämlich der Vorratsbehälter
so dicht bei der Waschmittel-Einspülschale angeordnet werden, daß das Volumen
der Überlaufleitung ihrer Kürze wegen sehr gering ist. Dies hat eine vorteilhafte
Auswirkung auf die Gestaltung des Vorratsbehälters dadurch, daß der "tote" Raum
zwischen den Mündungen der Frischwasser-Anschlußleitung und der Überlaufleitung
sehr klein gehalten werden kann.
Anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels ist die Erfindung
nachstehend erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein Schema für die zum Bevorraten und dosierten Fördern von
Wirkstoffen vorgesehene Vorrichtung mit einem erfindungsgemäßen
Frischwasser-Vorratsbehälter und
Fig. 2 eine schematische Ansicht für einen neben einer Waschmittel-Ein
spüleinrichtung angeordneten Vorratsbehälter.
Die Wirkstoffbehälter 1 bis 5 sind über Leitungen 6 bis 10 an die einzeln ansteuer
baren Ventile 13 bis 17 angeschlossen. Zusätzlich zu den Vorratsbehältern 1 bis 5
ist ein weiterer Vorratsbehälter 40 für Wasser vorgesehen, der über die Arbeitsme
dium-Ansaugleitung 11 mit dem Ventil 12 verbunden ist. In diesen Vorratsbehälter
40 mündet die Frischwasser-Zulaufleitung 402, die über das Magnetventil 403 mit
der Frischwasser-Anschlußleitung 406 verbunden ist.
Die Ventile 12 bis 17 münden jeweils in den Sammelkanal 19, dessen Ausgang 20
über eine Pumpe 21 und eine Leitung 22 im Arbeitsbehälter 35 mündet. Der Ventil
block, in dem alle Ventile angeordnet sind, enthält auch eine hier nicht näher dar
gestellte Steuereinrichtung für die Ventile. Der Sammelkanal 19 ist so gestaltet,
daß eine gute Durchspülung gewährleistet ist und daß während der Stillstandzeiten
der Pumpe 21 aus den Ventilen 13 bis 17 evtl. nachlaufende geringe Wirkstoffmen
gen sich nicht miteinander ve rmischen können. Dies kann bei einem gestreckt darge
stellten Sammelkanal 19 durch eine eingefügte Schnecke erreicht werden, die den
Sammelkanal 19 quasi in einzelne Kam mern unterteilt, die jedoch in Reihenschaltung
untereinander so verbunden sind, daß bei offenem Ventil 12 und laufender Pumpe 21
das Frischwasser in Richtung auf den Ausgang 20 mit hoher Durchflußgeschwindig
keit durch den Sammelkanal 19 fließt.
Zum Auffüllen und zum Entleeren des Frischwasser-Vorratsbehälters ist eine Ent-
und Belüftung erforderlich. Hierzu ist die Überlaufleitung 401 vorgesehen, deren
nach unten offene Mündung soweit in den Vorratsbehälter 40 ragt, daß der Raum
im Vorratsbehälter 40 oberhalb dieser Mündung um so viel größer ist, daß ihn das
Volumen der Überlaufleitung nur bis maximal 20 mm unterhalb der Mündung der
Frischwasser-Anschlußleitung 402 auffüllen kann. In anderen Worten ist das Maß 407
so groß, daß der oberhalb der Mündung der Überlaufleitung 401 liegende Raum des
Vorratsbehälters so groß ist, daß er einerseits den gesamten Inhalt der Überlauflei
tung 401 in sich aufnehmen kann und dann das im Vorratsbehälter 40 sich einstel
lende Niveau der aufgenommenen Flüssigkeit noch 20 mm unterhalb der Mündung
der Frischwasser-Anschlußleitung 402 steht. Die Überlaufleitung 401 mündet entwe
der direkt - wie in Fig. 1 dargestellt - in den Arbeitsbehälter 35, wobei dieser An
schluß über eine freie Luftstrecke 405 hergestellt ist, damit beim Rücksaugen von
Wasser aus der Überlaufleitung in den Vorratsbehälter 40 aus dem Arbeitsbehälter
35 keine Lauge angesaugt werden kann.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform eines Vorratsbehälters für Waschma
schinen, die außer der in Fig. 1 dargestellten Einrichtung mit einer Waschmittel-
Einspülschale zum Bevorraten von handdosierten Waschmittelmengen ausgestattet ist,
ist in Fig. 2 dargestellt. Die Waschmittel-Einspüleinrichtung 5 hat am Boden ei
ne Öffnung 50, die über eine nicht dargestellte Schlauchleitung mit dem Arbeitsbe
hälter 35 der Waschmaschine verbunden ist. Die im einzelnen nicht näher dargestell
te Waschmittel-Einspüleinrichtung 5 hat noch Wasserzuleitungen, die über weitere
Magnetventile 51 und 52 gesteuert werden, deren Eingänge ebenfalls an die Frisch
wasser-Anschlußleitung 406 angeschlossen sind. An einem hohen Punkt der Wasch
mittel-Einspüleinrichtung ist die Überlaufleitung 401 des Frischwasser-Vorratsbehäl
ters 40 angekoppelt. Da dieser Vorratsbehälter 40 in nächster Nähe zur Waschmit
tel-Einspüleinrichtung 5 angeordnet sein kann, ist auch seine Überlaufleitung 401
sehr kurz. Ihr Inhalt ist dementsprechend gering, so daß die Räumhöhe 407 zwischen
der nach unten gerichteten Mündung der Überlaufleitung 401 und der Mündung der
Frischwasser-Anschlußleitung 402 entsprechend klein sein kann. Die zu Fig. 1 be
reits genannten Bedingungen für die Eintauchtiefe der Überlaufleitung in den Vor
ratsbehälter 40 bleiben jedoch auch hier erhalten.
Claims (2)
1. Frischwasser-Vorratsbehälter für eine Vorrichtung zum einzelnen, dosierten
Fördern von mehreren pumpbaren Wirkstoffen aus je einem Vorratsbehälter in
einen gemeinsamen Arbeitsbehälter und zum Mischen der geförderten Wirk
stoffe in einem Sammelkanäl mit einem Arbeitsmedium, das über eine steuer
bare Frischwasser-Anschlußleitung in den Frischwasser-Vorratsbehälter geführt
wurde und aus einer an diesen Behälter angeschlossenen Ansaugleitung ent
nommen wird, wobei insbesondere die Wirkstoffe Waschmittel-Wirkstoffe, das
Arbeitsmedium Wasser und der Arbeitsbehälter der Laugenbehälter einer
Waschmaschine sind, dadurch gekennzeichnet, daß der an sich
geschlossene Frischwasser-Vorratsbehälter (40) oberhalb des Arbeitsbehälters
(35) angeordnet ist, daß die steuerbare Frischwasser-Anschlußleitung (402,
403, 406) an der höchsten Stelle in den Frischwasser-Vorratsbehälter (40)
mündet, daß die Ansaugleitung (11) am Boden des Frischwasser-Vorratsbehäl
ters angeschlossen ist und daß eine näch unten offene Mündung einer über ei
ne freie Luftstrecke (5, 405) in den Arbeitsbehälter (35) geführten Überlauf
leitung (401) soweit unterhalb der Mündung der Frischwasser-Anschlußleitung
(402) angeordnet ist, daß der Raum im Frischwasser-Vorratsbehälter (40) ober
halb der Mündung der Überlaufleitung (401) so groß ist, daß ihn das Vo
lumen der Überlaufleitung (401) nur bis maximal 20 mm unterhalb der Mün
dung der Frischwasser-Anschlußleitung (402) auffüllen kann.
2. Vorratsbehälter nach Anspruch 1 in einer Haushalt-Waschmaschine, dadurch
gekennzeichnet, daß die Überlaufleitung (401) über eine Waschmittel-Einspül
einrichtung (5) geführt ist.
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