DE3440043A1 - Elektrische steckverbindung - Google Patents
Elektrische steckverbindungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Steckverbindung, bestehend aus einem Stecker- und einem Buchsenteil
und einem am Gehäuse des einen Teils angeordneten, beim Zusammenstecken automatisch einklinkenden, eine Trennung
von Stecker- und Buchsenteil ohne Verwendung eines Werkzeugs verhindernden Verriegelungszunge.
Bei der Verdrahtung von elektrischen Anlagen werden Steckverbindungen
im Laufe der Strompfade in den verschiedensten Ausführungsformen eingesetzt. Diese Steckverbindungen
dienen in erster Linie der schnellen Handhabung beim Schliessen von Stromkreisen und im gleichen Maß auch beim öffnen
von Stromkreisen bei Kontrolle, Demontage oder dgl. Derartige Steckverbindungen gibt es sowohl in einfacher Ausführung,
bei welcher nur ein einfaches Zusammenstecken möglich ist, andererseits auch in hochwertigen Ausführungen,
bei denen durch entsprechende Codierungselemente eine zwangsweise
Montage erreicht wird, und damit Verwechslungen der einzelnen Strompfade vermieden wird. Solche Steckverbin-
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düngen kommen in immer stärkeren Maß besonders bei der Verdrahtung
von Lichtbändern oder bei der Verbindung in Heiz- __ anlagen zwischen dem Brenner und dem eigentlichen Heizkessel
zum Einsatz. In vielen Fällen müssen die Steckverbindüngen gegen Zugkräfte auf die angeschlossenen Leiter gesichert
werden,.was durch'eingebaute Zugentlastungsvorrichtungen
nur insoweit erzielbar ist, als dadurch das Herausreißen der Leitungen aus dem Stecker- oder Buchsenteil
verhindert wird. Die Zugkräfte führen aber in solchen Fällen häufig zu einem Lösen von Stecker- und Buchsenteil, was für
die Praxis die gleiche unangenehme Folge einer Strompfadauftrennung
bedeutet."
Um diese Schwierigkeit auszuschalten ist es auch bereits vorgeschlagen
worden, elektrische Steckverbindungen mit einer Verriegelungsvorrichtung zu versehen, insbesondere derart,
daß eine am einen Gehäuseteil angeformte Zunge verrastend in das Gegengehäuseteil eingreift, wobei es aus dieser Ver-"*
raststellung nur mit Hilfe eines Schraubendrehers oder dgl. wieder lösbar ist.
Diese gesicherten Ausführungen mit Verriegelungsmöglichkeit
für die Gehäuse bereiten jedoch dann erhebliche Schwierigkeiten, wenn unter beengten Raumbedingungen in elektrischen
Anlagen die jeweils darin eingebauten Teile - Stecker- oder Buchsenteil -vgl. z. B. die DE-OS 1 590 545, schwer zugänglich
sind. In dem Fall, in dem die Verriegelungszunge am jeweils äußeren Teil angeformt ist, läßt sich nämlich meist die Entriegelungsöffnung
nicht mehr mit einem Schraubendreher erreichen, so daß nach dem einmaligen Zusammenstecken ein Wiederlösen
nicht mehr möglich ist. Derartige Schwierigkeiten können auch nachträglich immer wieder auftreten, wenn zunächst
problemlos zugängliche Steckverbindungen durch Einbau weiterer Steckverbindungen oder Geräte in eine Schaltanlage,
zumindest teilweise verdeckt werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine elektrische Steckverbindung der eingangs genannten Art so auszugestalten,
daß auch unter ungünstigen beengten räumlichen Bedingungen ein wieder Lösen der Arretierung von Stecker- und
Buchsenteil stets möglich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen,
daß die Verriegelungszunge eine in gleicher Weise mit-den
,Gehäusen des Stecker- und des Buchsenteils lösbar verriegelbares separates Bauteil ist.
Durch dieses Abgehen von dem bisher stets gewählten Konstruktionsprinzip,
bei dem die Verriegelungseinrichtung, auch in Form von Verriegelungszungen»stets am einen Gehäuseteil
angeformt war, läßt sich, noch dazu bei keinesfalls verkompliziertem Aufbau und damit auch gleichbleibend einfacher
Fertigung, eine Entriegelung sowohl am einen Gehäuse, als auch am anderen Gehäuse durchführen, so daß die .vorstehend
beschriebenen Schwierigkeiten vermieden sind. Unabhängig davon,
an welches der Gehäuse man ursprünglich das separate Verriegelungszungen-Bauteil
angesteckt hat, kann die Entriegelung an der, meist dem Äußeren e'nes Gehäuseschranks zugekehrten,
Stelle erfolgen, an der ein Schraubendreher angesetzt werden kann. Dies kann selbstverständlich auch dasjenige Teil der
Steckverbindung sein, welches ursprünglich mit der eingesteckten Verriegelungszunge versehen war, die nach einer solchen
Verriegelung dann eben in Verbindung mit dem anderen Steckverbindungsteil
verrastet bleibt.
In Weiterbildung der Erfindung kann dabei vorgesehen sein,
daß die Gehäuse jeweils sich in Steckrichtung erstreckende Längsschächte mit seitlichen Verriegelungsfenstern aufweisen,
^' in welche einseitig überstehende Haken an den Enden der
Verriegelungszunge -f-edernd-verrastend eingreifen.
Durch entsprechende Längsabmessung der Schächte und der Verriegelungszungen läßt sich'erreichen, daß die beiden
Fenster einen relativ großen Längsabstand besitzen, wodurch die Chance, a-u-e-h— unter ungünstigen Einbaubedingungen
wenigstens eines der Verriegelungsfenster zu erreichen, um die Haken aus ihnen heraushebeln zu können, entsprechend
größer wird.
Die federnde Verrastung der Haken wird dabei dadurch erzielt, daß der Querschnitt der Verriegelungszungen im Austrittsbereich
aus dem Längsschacht im wesentlichen dessen Querschnitt entspricht, so daß beim Eintreten dieses Abschnitts
in den Längsschacht, eine Querverspannung des Endbereichs mit dem einseitig überstehenden Haken entsteht,
der sofort mit dem Eintritt des Hakens in das Verriegelungsfenster diesen hinter die Fensterkante einrasten läßt. Neben
einer Ausbildung der Zunge, deren Dicke der entsprechenden Querabmessung des Längsschachtes entspricht, während nur das
vorderer den Haken tragende Ende verjüngt ausgebildet ist, läßt sich diese Art der Verrastung sehr einfach auch dadurch
erzielen, daß in Abstand von den Haken auf der Gegenseite der Verriegelungszunge mit schrägen Auf1 aufflächen versehene
Klemmnocken angeformt sind. Mit dem Eintreten dieser Klemmnocken in den Längsschacht, wird der Haken unter Verbiegung
des Verriegelungszungenendes federnd an die Gegenwand des Längsschachtes angedrückt und somit beim weiteren Einschieben,
die bereits vorstehend beschriebene Verrastung im Verriegelungsfenster
erzielt.
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Um die Verriegelung wieder aufheben zu können, kann in Ausgestaltung
der Erfindung vorgesehen sein, daß die Verriegelungszunge sich über die Haken hinaus unter Bildung einer
Angriffsfläche für einen.Schraubendreher oder dgl. erstreckt.
Durch Drücken auf diesen überstand der Verriegelungszunge
läßt sich der Haken—rvach innen schwenken, so daß er außer Eingriff mit der Kante des Verriegelungsfensters gelangt.
Dabei hat es sich als besonders zweckmäßig erwiesen, die Längsabmessung der mit einer steilen Hinterflanke versehenen
tfaken nur wenige Millimeter kleiner auszubilden, als die entsprechende
Abmessung der Verriegelungsfenster, so daß im Verriegelungszustand
gerade ein ausreichend breiter Schlitz zum E.instecken eines Schraubendrehers oder dgl. vorhanden ist.
Durch Drücken und gleichzeitiges Verdrehen des Schraubendrehers
läßt sich dann in einem Arbeitsgang der Haken sowohl aus dem Verriegelungsfenster ausheben, als auch teilweise
in den anschließenden Längsschacht einschieben, so daß nachfolgend
durch einfaches Ziehen am einen der Steckverbinderteile die endgültige Trennung erfolgen kann.
Schließlich liegt es auch noch im Rahmen der Erfindung, auf
beiden einander gegenüberliegenden Breitseiten der Gehäuse Längsschächte- für eine Verriegelungszunge vorzusehen, wobei
es dabei in erster Linie nicht darum geht, auf beiden Seiten auch eine solche Verriegelung vorzusehen, sondern nur die
Möglichkeit zu schaffen, wahlweise auf der einen oder anderen Seite eine Verriegelungszunge einzustecken. Dies erhöht wiederum
die Aussichten einer einfachen Zugänglichkeit der Steck-Verbindungsarretierung
auch unter, häufig beim ursprünglichen Einbau in ein Gerät gar nicht vorhersehbaren geänderten Raumverhältnissen.
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,Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels,
sowie anhand der Zeichnung. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Steckverbindung
mit einer erfindungsgemäßen Abzugsverriegelung,
Fig. 2 eine auseinandergezogene Darstellung der Steckverbindung
nach Fig. 1 und
Fig. 3 eine vergrößerte, perspektivische Ansicht der dabei ver,-wendeten
Verriegelungszunge.
Die dargestellte Steckverbindung umfaßt ein Steckerteil 1 und ein Buchsenteil 2, deren nicht erkennbare Stecker und Buchsen
in überstehenden Kragen 3 bzw. 4 angeordnet sind, wobei diese wiederum mit Codierungsstegen 5 und entsprechenden Aufnahmenuten
6 versehen sind.
Im Bereich beider Breitseiten 7 bzw. 8 sind die Gehäuse des Steckerteils 1 und des Buchsenteils 2 mit Längsschächten 9
mit seitlichen Verriegelungsfenstern 10 versehen. Die Längsschächte
9 mit den seitlichen Verriegelungsfenstern 10 dienen
zur Aufnahme der Enden einer Verriegelungszunge 11 mit einseitig abgewinkelten Haken 12, wobei die Abstände der Haken
12 genau so bemessen sind, daß im zusammengesteckten Zustand von Steckerteil 1 und Buchsenteil 2 (vgl. Fig. 1) -s ihr
Abstand etwa dem sich ergebenden Abstand der einander zugekehrten Kanten 13 der Verriegelungsfenster 10 entspricht.
In einem Abstand von den Haken 12 sind auf der Gegenseite mit schrägen Auf1 aufflächen 14 versehene Klemmnocken 15 angeformt,
wobei der Längsabstand dieser Klemmnocken 15 von den Haken 12 kleiner ist als der Abstand der Kante 13 von der Stirnfläche
16 des Gehäuses. Dies bedeutet, daß der Klemmnocken 15 in den jeweiligen Längsschacht 9 eintritt, ehe der Haken 12 das Verriegelungsfenster
10 erreicht hat. Dadurch wird der Haken 12 unter Verbiegung des vorderen Verriegelungszungenabschnitts
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„--" gegen die obere Längsschachtwand gedrückt, so daß der mit
dem endgültigen Zusammenschieben von Steckerteil 1 und Buchsenteil 2 beim Freiwerden durch Eintreten in das .Verriegelungsfenster 10 sofort in dies'es einrastet.
^
Die Haken 12 sind mit einer steilen rückwärtigen Flanke 18
versehen. Ein in den Schlitz zwischen diese Flanke 18 und die Kante 19 des Verrfegelungsfensters 10 eingeführter Schraubendreher,
der auf den überstehenden Abschnitt 20 der Verriegelungszunge
11 drückt, wird mit dem Drücken gleichzeitig gedreht, so daß der beim Drücken aus dem Fenster 10-ausgehobene
Haken durch das Drehen wieder in den Längsschacht hineinbewegt wird. Anschließend kann dann die Verbindung
zwischen Steckerteil 1 und Buchsenteil 2 durch einfaches Ziehen völlig aufgehoben werden-.
Um Mißverständnisse zu vermeiden, ist darauf hinzuweisen, daß der Abstand der Haken 12 einer Verriegelungszunge 11
nicht exakt dem Abstand der Kanten 13 von Steckerteil 1 und Buchsenteil 2 im zusammengesteckten Zustand entspricht,
sondern zum Ausgleich von unvermeidlichen Fertigungstoleranzen
etwas größer sein soll. Der Abstand darf allerdings nicht so viel größer sein, daß beim Anliegen des einen Hakens an
der Kante 13 die Hinterflanke 18 des gegenüberliegenden Hakens an der entsprechenden Kante 19 anliegt, da dann ein
Schraubendreher nicht mehr eingesetzt werden kann. Insgesamt ergibt sich dabei aber -ein Toleranzbereich von einigen Millimetern,
d.h. erheblrh mehr, als man zum Abfangen von Toleranzen an sich benötigt.
Die erfindungsgemäße beidseits lösbare Verriegelungszunge
kann nicht nur, wie in den Figuren erkennbar, in die Schächte 9 auf der Seite der breiten Steckerflächen 7 eingesteckt
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werden, sondern wahlweise auch in entsprechende, nicht erkennbare Längsschäeh-t-e-auf der gegenüberliegenden Breitseite
8. Dadurch ist die Möglichkeit des Anordnens der Verriegelung" so, daß sie in jedem Fall auch unter beengten Platzbedingungen
irgendwo wieder aufgehoben werden kann, erheblich vergrößert. Ggf. kann auch in einem späteren Zeitpunkt
zu dem zusätzl iche—ra-umbeengende Bauteile in einen Schaltschrank
eingebaut werden, die ursprüngliche Anordnung der
Verriegelungszunge geändert und auf die andere Seite ver-
Verriegelungszunge geändert und auf die andere Seite ver-
l'agert werden, wo eine bessere Zugang! i chkei t gegeben ist.
Claims (7)
1. Elektrische Steckverbindung, bestehend aus einem Steckerund"
einem Buchsenteil und einer am Gehäuse des einen -. Teils angeordneten, beim Zusammenstecken automatisch
einklinkenden, eine Trennung von Stecker- und Buchsen-
~ teil ohne Verwendung eines Werkzeugs verhindernden Verriegelungszunge,
cTadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungszunge (11) eine in gleicher Weise mit den Ge-
10-""' hausen des Steckerteils (1) und des Buchsenteils (2)
lösbar verriegelbares, separates Bauteil ist.
2. Elektrische Steckverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzei chnet,
daß die Gehäuse von Stecker- und Buchsen-
ί5 teil (1,2) jeweils sich in Steckrichtung erstreckende
Längsschächte (9) mit seitlichen Verriegelungsfenstern
(10) aufweisen, in welche einseitig überstehende Haken (12) an den Enden (17) der Verriegelungszunge (11) federnd
verrastend eingreifen.
3. Elektrische Steckverbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Querschnitt der VerriegeTungszunge im Austrittsbereich aus dem Längsschacht (9) im wesent-.
liehen dessen Querschnitt entspricht.
4. Elektrische Steckverbindung nach Anspruch 3, dadurch gekennzei chnet,
daß in Abstand von den Haken (12) auf der Gegenseite der Verriegelungszunge (11) mit schrägen Auflaufflächen
(14) versehene Klemmnocken (15) angeformt sind.
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5. Elektrische Ste-e-k-verMndung nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungszunge
(11) sich über die Haken (12) hinaus unter Bildung einer Angriffsfläche, (20OTUr einen Schraubendreher oder
dgl. erstreckt.
6. Elektrische Steckverbindung nach einem der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsabmessung
der mit einer steilen Hinterflanke (18) versehenen Haken ~ (12) nur wenige Millimeter kleiner ist als die entsprechende
Abmessung der Verriegelungsfenster (10).
7. Elektrische Steckverbindung nach einem der Ansprüche
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf beiden einander
gegenüberliegenden Breitseiten (7,8) der Gehäuse von Steckerteil (1) und Buchsenteil (2) Längsschächte
(9) für eine Verriegelungszunge (11) vorgesehen sind.
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ID=6249308
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