DE3439031C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung besteht eine Tragkonstruktion für Zuschauer­ tribünen mit stufenförmig angeordneten waagerechten Trägern, die jeweils mit zwei einander benachbarten, einen gleichen Abstand voneinander aufweisenden, in einer Ebene angeordneten senkrechten Stützen verbunden sind und zur Aufnahme von auf ihnen liegenden Trittplatten oder Sitzgelegenheiten dienen, wobei die Stützen mit ihrem unteren Ende an einem über die ganze Tiefe der Tragkonstruktion sich erstreckenden Tragbalken angelenkt sind.

Eine derartige Tragkonstruktion ist aus der US-PS 40 11 695 bekannt.

Bei einer solchen Tragkonstruktion greifen die rohrförmigen Stützen in randoffene Aussparungen der waagerechten Träger ein oder reichen durch Bohrungen in diesen Trägern hindurch. Soll die Tragkonstruktion an einer anderen Stelle verwendet werden, so muß die gesamte Konstruktion für den Transport demontiert werden. Dazu müsen die zahlreichen gelenkigen Bolzenverbin­ dungen zwischen Träger und Stützen gelöst werden. Diese Demon­ tage bzw. der nachfolgende Zusammen- bzw. Wiederaufbau der Tragkonstruktion ist verhältnismäßig umständlich und zeitauf­ wendig. Soll eine demontierte Tragkonstruktion nicht sofort wieder aufgebaut, sondern gelagert werden, so ist für die zahlreichen Einzelbauteile ein erheblicher Stauraum notwendig.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher, eine Tragekon­ struktion zu schaffen, die rasch auf- und wieder abgebaut und ohne größeren Platzbedarf gelagert werden kann.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die waagerechten Träger mit ihrem vorderen Ende im Bereich des oberen Endes einer Stütze an dieser und mit ihrem hinteren Ende an der benachbarten Stütze schwenkbar angelenkt sind und daß die Tragkonstruktion durch Verschwenken der Stützen in sich zusammenklappbar ist.

Die gesamte Tragkonstruktion ist durch eine einfache Schwenk­ bewegung zusammenklappbar und kann in diesem zusammengeklappten Zustand einfach transportiert oder platzsparend gelagert werden. An einer erneuten Aufbaustelle muß die Tragkonstruktion ledig­ lich wieder aufgeklappt und arretiert werden, was sehr rasch erfolgen kann. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfin­ dung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel in schema­ tischer Weise dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 die Seitenansicht der Tragkonstruktion einer Tri­ büne mit verhältnismäßig großer Tiefenerstreckung,

Fig. 2 die Seitenansicht der nach vorn zusammengeklappten Tragkonstruktion,

Fig. 3 die Seitenansicht der Tragkonstruktion einer Tri­ büne mit verhältnismäßig kleiner Tiefenerstreckung,

Fig. 4 die Seitenansicht der Tragkonstruktion des in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiels in nach vorne zusammengeklapptem Zustand.

Die Tragkonstruktion nach den Fig. 1 bis 4 besteht aus waagerechten Trägern 1, die mittels Stützen 2 miteinander verbunden sind, die im Bereich des vorderen Endes eines Trägers an diesem und am hinteren Ende des nächstunteren Trägers 1 angelenkt sind. In senkrechter Verlängerung dieser Stützen 2 sind Stützen 3 vorgesehen, die in den dargestellten Ausführungsbeispielen einstückig mit den Stützen 2 ausge­ bildet sind. Im Bereich der hinteren Stützen 3 sind zur Versteifung der Tragkonstruktion zwei sich kreuzende Diagonalstreben 4 und 4′ angeordnet, die lösbar mit der Tragkonstruktion verbunden und abgenommen werden, wenn die Tribüne abgebaut werden soll. Die oberen Enden dieser Diagonalstreben 4 und 4′ sind mittels eines sich über mehreren Stützen 3 erstreckenden Trägers 5 miteinander verbunden. Die Stützen 3 sind an über die ganze Tiefe der Tragkonstruktion sich erstreckenden Tragbalken 6 angelenkt. Mit den Trägern 1 sind in deren vorderem Bereich Sitz­ schalen 7 verbunden.

Bei dem in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsbei­ spiel sind über den Trägern 1 in einem das Begehen der auf diesen Trägern aufliegenden Trittplatten ermöglichenden senkrechten Abstand weitere Träger 1′ angeordnet, die an durchgehenden Stützen 3′ angelenkt sind.

Die einzelnen, aus Trägern 1 und 5, Stützen 3 und einem Tragbalken 6 bestehenden Teile der Tragkonstruktion sind mittels Streben miteinander verbunden und versteift, die in einer zu der Zeichenebene senkrecht verlaufenden Ebene angeordnet sind.

Claims (6)

1. Tragkonstruktion für Zuschauertribünen mit stufenför­ mig angeordneten waagerechten Trägern, die jeweils mit zwei einander benachbarten, einen gleichen Ab­ stand voneinander aufweisenden, in einer Ebene ange­ ordneten senkrechten Stützen verbunden sind und zur Aufnahme von auf ihnen aufliegenden Trittplatten oder Sitzgelegenheiten dienen, wobei die Stützen mit ihrem unteren Ende an einem über die ganze Tiefe der Tragkonstruktion sich erstreckenden Tragbalken angelenkt sind, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die waagerechten Träger (1) mit ihrem vorderen Ende im Bereich des oberen Endes einer Stütze (2, 3) an dieser und mit ihrem hinteren Ende an der benachbarten Stütze (2, 3) schwenkbar angelenkt sind und daß die Tragkonstruktion durch Verschwenken der Stützen in sich zusammenklappbar ist.

2. Tragkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß mindestens zwei senkrechte, in einer Ebene senkrecht zur Längserstreckung der Ränge ange­ ordnete Stützen (3) mittels zweier sich kreuzender Diagonalstreben (4, 4′) lösbar verbindbar sind.

3. Tragkonstruktion nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die sich kreuzenden Diagonalstreben (4, 4′) sich über mehrere senkrechte Stützen (3) erstrecken.

4. Tragkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in einer senkrechten Ebene angeordneten waagerechten Träger (1) von in weiteren senkrechten Ebenen angeordneten Trägern (1) denselben waagerechten Abstand voneinander aufweisen und die in verschiedenen senkrechten Ebenen ange­ ordneten Träger (1) mittels im rechten Winkel zu ihnen angeordneter, an diesen angelenkter Streben miteinander verbunden sind.

5. Tragkonstruktion nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich­ net, daß die Streben als einstückige, sich über eine Mehrzahl von in unterschiedlichen Ebenen angeordneten waagerechten Trägern (1) erstreckende Traversen aus­ gebildet sind.

6. Tragkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Enden der Dia­ gonalstreben (4, 4′) mittels eines Trägers (5) lösbar miteinander verbunden sind.