DE3437834A1 - Mehrwegeventil, insbesondere fremdkraftgesteuertes bremsventil - Google Patents
Mehrwegeventil, insbesondere fremdkraftgesteuertes bremsventilInfo
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- B60T8/00—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
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- B60T8/44—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration having a fluid pressure regulator responsive to a speed condition co-operating with a power-assist booster means associated with a master cylinder for controlling the release and reapplication of brake pressure through an interaction with the power assist device, i.e. open systems
- B60T8/446—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration having a fluid pressure regulator responsive to a speed condition co-operating with a power-assist booster means associated with a master cylinder for controlling the release and reapplication of brake pressure through an interaction with the power assist device, i.e. open systems replenishing the released brake fluid volume via the master cylinder
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Description
ALFRKiD TiOVKS GMBH : -" - _;_:..; '..'-":' P 5666 . .
ι; „
Mehrwegevent il, insbesondere f remdkraf tgesteuerter;
Bremsventil
Die Erfindung betrifft ein Mehrwegeventil, insbesondere ein freindkraftgesteuertes Brerasventil mit einem ira Ventilgehäuselangsverschiebbar
geführten Steuerschieber und mit längsverschiebbaren Venti !körpern.. die zusammen den
Druckirdtteldurchgaug von einer Druckni.i ttelqueile zürn
Druckraum eines Druckgebei"s und von diesem Druckraum zu
einem Nachlaufbehä3.tei: steuern»
Derartige Mehrwegeventile werden beispielsweise bei Bremsdruckgeber)! für hydraulische Kraftfahrzeugbremsanlagen
mit Schlupfregelung eingesetzt, wo sie ein Nachströmen von Druckmittel in den den Verstärkerkolben enthaltenden
Druckraum gestatten, sobald ein Bremsvorgang durch Niederdrücken des Bremspedals eingeleitet wird.
Nach beendeten Bremsvorgang ermöglichen solche Ventile das Rückströmen des im Druckraum vorhandenen Druckmittels
in den N a chiaυfbehä11er.
Bei einem bekannten Mehrwegeventil dieser Art (P 33 38 249.2) ist das vom Bremspedal über ein Hebelgetriebe
anqesteuejrtä Ventilglieci als Steuerschieber ausgebildet,
v.'ö.'c den Nachteil hcit, daß diooor, insbesondere
nach längerer Betriebszeit, oftmals undicht wird und ein
/IJLjJ1MjU Ί I>v J'.ia OMiJIi III '.III I " l~ P 5666 - .
*"■ D ~~
unerwünschter! Nachütrömen von Druckmittel in den Druck-
VrXUK hinter Oun Verstcirkerkolban bewirkt, oder aber einen
να.! lutürviigen Druckaufbau im Druckraum verhindert, da ein
Toi I des eingeströmten Druckmittels sofort in den Rücklauf
gedruckt wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
ein Mchrv.'egeventi.1 des infragestehenden Typs zu schaffen,
das weitgehend verschleißfrei und betriebssicher arbeitet. Darüber hinaus sollen die Ansteuerkräfte für das
Ventil vergleichsweise sehr gering sein; weiterhin soll es keine Schaltsteilung aufweisen, in der alle drei
Anschlüsse gleichzeitig miteinander verbunden sind.
Schließlich soll das Ventil einfach im Aufbau sein und eine Veränderung der Steuerzeiten in engen Grenzen durch
einfaches Justieren ermöglichen.
Erfindungsgoiiiäß wird dies durch zwei koaxial hintereinanderliegend
in einer Gehäusebohrung längsverschiebbar angeordneten Ventilhülsen erreicht, wobei jeweils
zwischen der ersten Ventilhülse und der zweiten Ventilhlilse und zwischen der zweiten Ventilhülse und dem Kopfteil
des Steuerschiebers ein Schließkörper, beispielsweise eine Ventilkugel, angeordnet ist und wobei die
Lcingsbohrung als Stufenbohrung ausgebildet ist und die
Stufen mit größerem Durchmesser die mit Gehäuseanschlüssen korrespondierenden Ventilräume (Federraum, Ventilraum,
Verstärkerrücklaufraura) bilden.
Vorzugsweise ist die den pruckmitteldurchgang vom an die Druckquciic angeschlossenen Federraum zum über den
Alfred TKVKS GMBH : : : : : * ::--'-' ρ 5666
343783A
und den Kanal an den Druckraum angeschlossoncn
Ventilraum bildenden ernten Venti.lhülse an
ihrem der Ventilkugel zugekehrten Knde mit einem Plansch
verliehen, der mit den Armen eines die Ventilkugel übergreifenden
Korbes susaiamenwirkt, der seinerseits ein der
zwei ten Ventilhülse anliegt und von dieser bewegbar ist.
Zweekinäßigerweise ist die mit der ersten Venti.lhülse
zusammenwirkende Ventilkugel von einem Käfig gehalten, der aus einer in eine Nut in der Gehäusebohrung einrastenden
Halteplatte besteht, die einen Kranz von die Von t i 1 k uq «1 t e i Iwe i s e übei" greif enden 'Z i nk en a u £w eist und
die mit Öffnungen für den Durchtritt der Anne des Korben
ist.
Mit Vorteil weist der Steuerschieber an seinem der
zweiten Ventilhülse zugewandten Ende ein Kopfteil auff
das mit einem Kranz aus Zinken versehen ist, die die
zviisehen dem Kopfteil und der zweiten Ventilhülse angeordneten
Ventilkugel zumindest teilweise übergreifen und diese an einer Bewegung quer zur Längsrichtung des
Ventils hindern.
Beide VenLilhülsen weisen jeweils an ihren den zugeordneten
Ventilkugeln zugekehrten Enden teller- oder flanschartige Endstücke auf, an deren Stirnflächen die Ventilsitze
für die Ventilkugeln angeordnet sind, wobei die !zylindrischen. Schäfte der Ventilhülsen in der Gehäusebohrung
gedichtet gehalten und geführt sind.
Um ein eindeutiges Öffnen und Schließen des Ventils zu
ermöglichen, sind die wirksamen /^ußendurchiaesscr der
Schäfte
<k-r beider; Ventilhülsen und die wirksamen Durch-
!:icr,.-;otr der Venti 1 sϊ l:ze gleich groß bemessen.
Mj. t Vor Lei 1 ist die Querschnittsfläche des Schaftes einer
Venti lhül.'ie, ob:'.üg.Iich der wirksamen Fläche des zugehörigen
Vent· J..lsi tzes für die jeweilige Ventilkugel, größer oder gleich bemessen der wirksamen Querschnittsfläche dei;
jeweiligen Ventilsitzes. Um eine besonders preiswerte
Fertigung und die Austauschbarkeit einzelner Teile zu ermöglichen, ist die Gehäusebohrung in mehrere Abschnitte
mit unterschiedlichen Durchmessern aufgeteilt, wobei zum einen die beiden Abschnitte der Längsbohrung für die
Lagerung der ersten und zweiten Ventilhülse gleiche Querschnitts flachen und zum anderen die den Pederraum, den
VentilrauHi und der Verstärkerrücklaufraum bildenden
Abschnitte gleiche Querschnitts flächen auf v/eisen.
Die Erfindung läßt die verschiedensten Ausführungsmöglichkeiten
zu. Eine davon ist in der anhängenden Zeichnung schematisch dargestellt, die einen Längsschnitt
durch das erfindun-gsgemäßs Mehrwegeventil, sowie durch
den an das Mehrwegeventil angeschlossenen Brerndruckgeber mit Einströmventil zeigt, wobei die mit dem Bremsdruckgeber
zusammenwirkenden Radbremsen, Hydrospeicher, Nachlaufbehälter
und Magnetventile nur in Form von Symbolen dargestellt sind.
In der Darstellung ist mit 1 das Gehäuse der Bremsbetätigungsvorrichtung
bezeichnet, in dem eine Zylinderbohrung mit im wesentlichen drei Bohrungsabschnitten 3,4,5 angeordnet
ist. Gegenüber dem Bohrungsabschnitt 3 der Zylinderbohrung
2 hat der Bohrungsabschni-tt 5 einen vergrößer-
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~" j ■-·
ten Durchmesser, während der Bohrung,sabschnitt 4 den
größten Durchmesser der Zylinderbohrung 2 besitzt.
Im Bohrur^r^ibschni tt 3 mit dein geringsten Durchmesser
sind Kwo:i IJaupfczylinderkolben 6,7 axial verschiebbar
angeordnet, wobei der Hauptzylinderkolben 6 mit dem Gehäuse 1 eine Arbeitskammer 8 begrenzt, die übar einen
Gehäuseanuchluß-9 und entsprechende .Druckleitungen eine
hydraulische Verbindung zur Radbremse 10, die sich beispielsweise;
an der Vorderachse eines Kraftfahrzeuges befindet, heit.
Der Hauptzylinderkolben 6 verfügt über ein Zentralventil
12, das bei einer vorgebbaren, geringen Axialverschiebung d.es Hauptzylinderkolbens 6 in Betätigungsrichtung eine
Verbindung zwischen der Arbeitskammer 8 und einem Ringraum 13 unterbricht. Sobald das Zentralventil 12 geschlossen
ist, ist somit zugleich eine Verbindung zwischen einem Nachlaufbehälter 14 und der Arbeitskammer
8 unterbrochen, so daß der an die Arbeitskammer 8 angeschlossene Bremskreis ein geschlossenes hydraulisches
System darstellt.
Der Haupt^ylinderkolben 7 liegt koaxial zum Hauptzylinderkolben
8 und begrenzt mit diesem eine Arbeitskammer
15, von der über einen Gehäuseanschluß 16 eine hydraulische Verbindung zur Radbremse 17 hergestellt ist» Auch
der Hauptzylinderko.lben 7 verfügt über ein Zentralventil 19, das dem Zentralventil 12 im Hauptzylinderkolben 6
entspricht und die gleiche V7irkungsweiso. hat. Darüber
hinaus ist an den pedalnahen Hauptzylinderkolben 7 eine Druckstanga 20 angeformt, die den Bohrungsabschnitt 4 der
ALF]TIJ.) T-:VJ-:.1? GMJUI : T : : Z I -_-":' P 5666 . .
*~ 10 —
'υy\ .ί .li'.ie»: bohrung 2 durchragt und sich mit dem pedalnahen
VInO.ir. ,-in oinoiri Verstärkerkolben 21 abstützt. Zwischen dein
F(;jupl-.üyl.ind<_-rkolben 7 und dem Verstärkerkolfoen 21 wird
somit ein Ringraum 22 gebildet, der den Füllstufenraum
drirni.ßT J !■, Vom Füllstufenraum 22 führt ein Druckmittelkanal
33 zur Druckiuittelkairuiier 14.
Das dem !''üllRtufcuraum 22 abgewandte 13n.de des Verstärkerkolbens
21 begrenzt einen Druckraum 25 eines hydraulischen Kraftverstärkars, in dem ein von der Intensität der
Bronisbetütigung abhängiger Hilfsdruck einstellbar ist.
Der Verstärkerkolben 21 steht mit eineia Betätigungskolben
26 in Verbindung, der seinerseits über eine Pedalstange
27 mechanisch mit einem Bremspedal 28 gekoppelt ist.
Weiteres Bestandteil des hydraulischen Kraftverstärkers
ist ein Bremsventil 29, das über einen Steuerschieber verfügt, der in Abhängigkeit von der Stellung des Bremspedals
2« eine bestimmte Relativstellung gegenüber einem den Steuerschieber 30 umgebenden Ventilgehäuse 31 einnimmt.
In der Darstellung wird links des Steuerschiebers 30 ein Verstärkerrücklaufraum 32 gebildet, der über einen
Gehäuseanschluß 33 mit dem drucklosen Nachlaufbehälter verbunden ist.
/im Steuerschieber 30 des Bremsventils 29 greift ferner
eine Hebelhetätigung an, die im wesentlichen aus zwei
parallel zueinander angeordneten Hebeln 34,35 besteht. Der Hebel 35 verfügt dabei über einen kugelförmigen Kopf
36, der fest mit dem Gehäuse verbunden ist. Das andere JSnde des Hebels 35 greift in eine Ausnehmung des Betatigimgskolbens
26 ein. Das in der Darstellung obere Ende des Hebels 34 liegt a;n Steuerschieber 30 des Bremsventils
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29 em. Das in der Darstellung untere linde des Hebels 34 ist am Verstärkerkolben 21 zur Anlage gebracht. Über eine
Drehverbindung 37 sind die Hebel 34,35 miteinander verbunden»
Die beschriebene Bremsanlage zeichnet sich durch
folgende Wirkungsweise aus:
In der ßreinslösestellung nehmen alle beweglichen Teile
die aus der Darstellung ersichtliche Position ein. Wird eine Betütigungskraft ciuf das Pedal 28 ausgeübt, so
verschiebt sich der Betätigungskolben 26 in der Darstellung nach links, wobei in Abhängigkeit von der Stellung
des Bremspedals 28 ein hydraulischer Hilfsdruck über
das Bremsventil 29, das an einem Druckspeicher 38 angeschlossen
ist, eingestellt, wird. Bei. einem bestimmten Druckniveau im Druckraum 25 des hydraulischen Kraftverstärkers
werden die einer Verschiebung des Verstärkerkolbens 21 entgegenwirkenden Kräfte überwunden, so daß
sich der Verstärkerkolben 21 in Betätigungsrichtung in
Bewegung setzt, wobei das aus dem Füllstuf enrsuiti 22 verdrängte
Druckmittel über einen Druckmittelkanal 23 in die Druckmittelkammer 14 und von dort aus bis in den Nachlaufbehälter
18 gedruckt wird«. Durch den in der Arbeitskammer 15 aufgebauten Druck wird die Radbremse 17 an der
Hinterachse des Kraftfahrzeuges druckbeaufschlagt.
Darüber hinaus sorgt der hydraulische Druck in der Arbeitskammer 15 dafür, daß auch der Hauptzylinderkolben
6 in Betätigungsrichtung bewegt wird, so daß ebenfalls in der Arbeitskammer 8 ein hydraulischer Druck erzeugt wird,
der über den Gehäuseanschluß 9 und. eine entsprechende Druckleitung der Radbremse 10 zugeführt wird«.
Sobald ein Fahrzeugrad in einen kritischen Schlupfbereich
ALFIiKH '.11IiVKi*! ChMIl ; ; : : : : : Tc
12 ~
(jο.1 .-!η(,{!:, wird die« durch die nicht dargestellte Schlupf-i5V)erwai.)).!.airji.!elGkij:oni1i
registriert, wodurch entsprechende ■Klollniyialo an das Einströmventil 24 bzw. an die Magnet. vonI:i.If?
"0-, 39 bzw.. 41, 42 abgegeben werden. Bei Erregung
dor. Mcu/t η-ten GS rl ft π Einntröraventi] £>
24 wird eine hydraulische
Vorbindung zwischen der Druekjtiittelkanuner 14 und
dor Druckleitung 43 hergestellt, wozu das Einströmventil
2Λ in eine stellung gelangt, in der der Ventildurchgang
sum Nnel·!aufbehälter 18 geschlossen ist. Der Druck des
hydraulischen Druckspeichers 38, der auch in der Druckleitung 43 herrscht, baut sich über das Einströmventil
die: Druckleitung 66, die Druckmittelkammer 14, die Druckmittelkanäle
23, 45 bis in die Ringräurae 13 und 22 auf. Gleichzeitig ji'it dar Druckmittelverbindung zwischen dem
Druckrauiu 25 bzw. dam Speicher 38 und den Ringräuiaen 13,
22 wurde das Magnetventil 39 bzw. 41 in seine Sperrstellung und das Magnetventil 40 bzw. 42 in seine Öffnungsstellunc;
bewegt, r,o daß sich der Druck, der iin Radzylinder de.s in den kritischen Schlupfbereich gelangenden
Fahrzeugrades 10 bzw. 17 herrscht, aum Behälter 46 bzw«
4V hin abbauen kann. Nach erfolgtem Druckabbau in der Radbremse 10 bzw. 17 des betreffenden Fahrzeugrades
schließt das Magnetventil 40 bzw. 42 und das Magnetventil 39 bzw. 40 öffnet den Druckmitteldurchgang, so daß nun
dos; Druckmittel vom Speicher 38 her über das Einströmventil 24, die DruckiTiittelkammer 14 und die Zentralventile
12, 19 nnchströmen kann, wobei gleichzeitig gewährleistet
ist, daß der Verstärkerkolben 21 sich nicht weiter in
Betätigungsrichtung bewegt. Sobald die Blockierneigung der Fahr'/.cugrödor· bzw. eines Fahrzeugrades vorüber ist,
öirimit <5<iß Einströmventil 24 den Druckmitteldurchgang von
TKVKS GMBH .:.*.." .:.'.-' :.i; 5666 -
- 13 --
dor Druokiiiitteikammer 14 zum Nachlaufbehälter 18 und verschließt
qloicliif.eitig don Druckaiittelanschluß 48 zum
Druckr.-ium 25,
Das Γ: i η?! (-..1'UIr1 vent 11 24 v/ex st hierzu eine in einer er.'; ton
G eli ei u se bohrung 49 gelagerte Ventilhülse 50 auf., die gegen
die Kraft der Feder 51 verschiebbar ist. In der Ventilhülse 50 ist eia Schließkörper 52 gehalten und geführt,
der eine Längr.hohrung 53 besitzt, an deren einem Ende ein
Ventilsitz 54 vorgesehen ist, der mit einer Ventilhugol
55 Kuoujimienwirkt, die ihrerseits von einem Käfig 56 ortsfest
gehalten ist. An der der Veulilhülsa 50 abgew;;nöten
Se5 te der Ventilkugel 55 ist in einer zweiten Gehäusfibohrung
57 ein Schließglied 58 gelagert, das einen
Ventilsitz 59 hat, der an der Venfci!kugel 55 anliegt,,
wenn der Druckmittelan&chlxiß 48 iü:c die Druckleitung 43
verschlossen ist. Die Ventilhülse 50 ist an ihrem dor
Ventilkugel 55 zugewandten Ende iait fingerförmigen Zöpfen
60, GO1 versehen, die mit Spiel durch kojrrespondierende
Öffnungen 61, 61' in dem die Ventilkugel 55 haltenden, in
einer Nut 62 des Ventilgehäuses gelagerten Käfig 56 hindurchgrcift?n.
An dem der Ventilkugel 55 abgewandten Ende der Vontilhülse 50 ist in einer Bohrung 63 den Ventilgehäuses
75 ein Stößel 64 gelagert, der von einem Magneten 65 verschiebbar ist und dessen eines Ende an der Ventilhülse
50 anliegt.
Das Einströmventil 24 arbeitet wie folgt: In dar in der
Zeichnung dargestellten Phase (Bremslösestellung) befindet
sich die Ventilhülso 50 in ihrer Ausgangsstellung asu
linken Ende der ersten Gehäusebohrung 49, in die sie von der Feder 51 gedruckt wird. Das Schließgiied 58 wird von
κ η 1I1ItVi:;; r.rnwi ; : *: ; : : : r: -bt'GG
3Λ3783Λ
- 14 ~
üor. mn Gi.-hä'Uj^anschluß 48 bzw. in der Druckleitung 43
ίΐ·.-.·!. .rochcj-Klnii Druck mit seinem Ventilsitz 59 gegen die
Ve;»'.i ! ku'/(.'J vy'j gepraßt, wobei der ringförmige Querschnitt
ύον. fJchJΐ (.'.PjC1I xoäc 58 wirksam ist. Das in der Druckmittellifuiitcr
14 des eingeschlossenen Aggregats vorhandene Druckjtiit
(ei kann in dieser Stellung über die Druckleitung 66,
do η (iehciuseanschluß 67, durch die Öffnungen 61, 61'
z.v/j.;-t..'1)en den Zapfen 60, 60' und dem Käfig 56 hindurch,
dm oh die Löngsbohnmg 53, den Kanal 68, die Querbohrung
69, den Gehä'ufieanschJ.uö 70 und die Leitung 71 zum Nach-3«jufVKiha.lter
18 strömen. Gerät nun eines der Fahrzeugräder in ilen kritischen Schlupfbereich, dann wird der
Magnet 65 erregt, wobei der Stößel 64 die Hülse 50 nach rechts bewegt, l>is die Zapfen 60, 60' am Kragen 72
anliegen und das Schließglied 58 von der Ventilkugel 55 abheben. Die Länge der Zapfen 60, 60' ist dabei so bemessen,
daß unmittelbar vor dem Abheben des Schließglieds 58
von der Ventilkugel 55 sich der Ventilsitz 54 des Schließkörpers 52 auf der Ventilkugel 55 anlegt und damit
den Durchtritt des Druckmittels vom Gehäuseanschluß 67 ?.ur.i Gehiraseanschluß 70 versperrt. Da in der zuletzt genannten
Phase der am Gehäuseanschluß 48 herrschende Druck nicht mehr auf die Ringfläche in Schließsinne wirkt,
kann nun das Druckmittel ungehindert vom Druckraum 25 über die Druckleitung 43, den Gehäuseanschluß 48, die
Längsbohrung 73 im Schließglied 58, die Ventilkammer 74,
den. Gehäuseanschluß 67 und die Druckleitung 66 zur Druckiiiittelkammer
14 und von dieser aus über die Kanäle 23, 45 in die Füllstuf enränine 13, 22 und weiter über die
Zenütalventile 12, 19 bis in die Arbeitskammern 8, 15
strömen.
ALFRED TEVES GMBH : ' ~· .Ι."..· :.P'ü666. - .
- 15 -
Das Mehrwegeventil 29 besteht aus dem im Ventilgehäuse 31 längsverschiebbar geführten Steuerschieber 30, dessen
Kopfteil 102 sich über die Feder 80 am Ventilgehäuse 30 mit Entlüftungsbohrung 96 abstützt und an dessen Stirnfläche
ein sich in Längsrichtung erstreckender Kranz von Zinken 81 vorgesehen ist, die eine Ventilkugel 82 halten
und führen« Die Ventilkugel 82 wirkt mit dem Ventilsitz 83 einer im Ventilgehäuse 29 gelagerten Ventilhülse 84
zusammen, deren dem Ventilsitz 83 gegenüberliegendes Ende an einen Korb 85 anliegt. Dieser Korb 85 stützt sich über
die Anne 86 auf einer Ventilhülse 87 bzw. deren den Ventilsitz
88 auf v/eisenden Flansch 89 ab. Die Ventilhülse 87 ihrerseits liegt mit dem der Ventilkugel 90 abgewandten
Ende an einer Ring-Scheibe 91 an, die sich über eine Feder 92 am Ventilgehäuse 29 abstützt. Die Ventilkugel 90
wird von einer ffalteplatte 93 geführt, die mit Hilfe von radialen Armen 94 ortsfest int Ventilgehäuse 29 gehalten
ist und die einen Kranz von Zinken 95 aufweist, die die Ventilkugel 90 übergreifen.
Das Mehrwegeventil oder Bremsventil 29 arbeitet wie folgt: Bei der Betätigung des Bremspedals 28 verschiebt
die Pedalstange 27 über den Betätigungskolben 26 und den Hebel 34 den Steuerschieber 30 nach links. Infolge dieser
Schiebebewegung setzt sich die Ventilkugel 82 auf den Ventilsitz 83 der Steuerhülse 84 auf und verschließt die
Druckmittelverbindung vom Druckraum 25 über den Kanal 101, die Ventilhülse 84, den Verstärkerrücklaufraum 32,
den Gehäuseanschluß 33 die Leitung 97 zum Nachlaufbehälter 11« Sobald sich nun die Ventilkugel 82 auf den
Ventilsitz 83 der Ventilhülse 84 aufgesetzt hat, hebt der an der Ventilhülse 84 anliegende Korb 85 über seine Arme
ΛIjFRKO THVES GMBH ; ; : : : ; : Ι· *5ΐ?66 .
— 16 —
ÖG, ftß1 die Ventilhülse 87 von der Ventilkugel 90 ab und
ve*.aohiebt diese nach links, so daß das Druckmittel aus
dom Druckspeicher 38 über die Leitung 98, den Federraum
99, durch die Ventilhülse 87 hindurch, durch den Ventilraum 100 hindurch und durch den Kanal 101 in den Druckraum
25 stromern kann. Die Länge der Arme 86, 86' ist
dabei £iO bemessen,, daß sich unmittelbar nach bzw. gleichzeitig
mit dem Aufsetzen der Ventilkugel 82 auf den Ventilsitz 83 der Ventilhülse 84 auch die Ventilhülse
bewegt und so dem Schließvorgang am Ventildurchlaß 82, einen ÖffnungsVorgang am Ventildurchlaß 88, 90 folgen
ISßt.
ALFRED TKVES GMBH
Auflistung der Einzelteile
1 . | Gehäuse | 26« |
2. | ZyI inderbohrung | 27. |
3c | Bohrungsabschni11 | 28. |
4. | BoIt rung s ab s chn i 11 | 29. |
5. | Bohr ungsabs chrii 11 | 30. |
6. | Hauptzylinderkolben | 31. |
7. | Kauptzylinderkolben | 32. |
8. | Arbeitskammer | 33. |
9. | Gehäuseanschluß | 34. |
10. | Radbremse | 35. |
11. | Nachlaufbehälter | 36. |
12. | Zentralventil | 37. |
13. | Füllstufenraum | 38. |
14. | Druckmittelkammer | 39. |
15. | Arbeitskammer | 40. |
16. | Gehäuseanschluß | 41. |
17. | Radbremse | 42. |
18. | Nachlaufbehälter | 43. |
19. | Zentralventil | 44. |
20. | Druckstange | 45. |
21. | Verstärkerkolben | 46» |
22. | Ringraum, Füllstufenrauia | 47. |
23. | Druckraittelkanal | 48. |
24. | E i nströmveiit i 1 | 49. |
25. | Druckraum | 50. |
Betätigungskolben Pedalstange
Bremspedal
Breiiisven ti l/Mehr wege ventil
Steuerschieber Vent 11g ehäuse
Verstärkerrücklaufraum
Gehäuscans chluß
Hebel
Hebel
kugelförmiger Kopf Drehverbindung Druck spe i eher
Magnotventil Magnetventil Magnetventil Magnetventil Dr u ckleitung
Drucklei tung Druckmittelkanal Behälter
Behälter
Druckmittelanschluß
erst ·:->
G eli ä u s eboh r u ng Ventilhülse
Λΐ.ι1··]-!Ι·;|·» TfAMiS
P '5-666
bl . b?.. 53. 54.
i>5. 56. GV. r)ß.
59. 60, 61c 62. 63. 64. 65.
66, 67. 60. 69. 70. 71. 72.
73. ,
Fed or Schi icßktfrper
L'irnjGbohrung
Vent j 1 .j..i ta
VorHilkvgcl
Käfig r.vieito G^häusebolirung
Sclil .ι oßgliecl
Venf-.i.lfi.ifc!s
Zapfen
Nui-Boh.vurxj·
Stoße).
Magnet Druckleitung
Gßhäuoeanschluß Kai η a.I
Querbohrung G eh ä u s e a η s eh 1 u ß
Leitung Kragen Läng sboh r ung
Von i: i J k a minor
75. | Ventilgehäuse |
76. | Auslaßkammer |
77. | Schließfeder |
78. | Bodenteil |
79. | Stu fenbohrung |
80. | Feder |
81. | Zinken |
82. | Ventilkugel |
83. | Ventilsitz |
84. | Ventilhülse |
85. | Korb |
86. | Arm |
87. | Ventilhülse |
88. | Ventilsitz |
89. | Flansch |
90. | Venti.!kugel |
91. | Ringscheibe |
92. | Feder |
93. | Halteplatte |
94. | radialer Arm |
95. | Zinken |
96, | Entlüftungsbohrung |
97. | Leitung |
98. | Leitung |
ALFkKD Tl]VEf-: GMDH ; : : : . : y '.-GGG
99» Pederrauin
100. Ventilraum
101. Kanal
.102. Kopfteil
.102. Kopfteil
103. Goliiiusebohrung
J. 04. Gel :■ a υ s e a α π ei 11 uß
.105. Gehä u ü ea as el ι luß
106. Flansch
%0 - Leerseite -
Claims (4)
- ALFRIED TEVES GMBII 25. September 1984Frankfurt am Main ZL Tu/di (1105Q)P 5666 N. Ocvirk - 5PatentansprücheMehrwegeventil, insbesondere fremdkraftgesteuertes Bremsventil (29) mit einem im Ventilgehäuse längsverschiebbar geführten Steuerschieber (30) und mit längsverschiebbaren Ventilkörpern (82, 84 bzw. 87, 90), die zusammen den Druckmitteldurchgang von einer Druckmittelquelle (38) zum Druckrauin (25) eines Druckgebers und von diesem Druckraum (25) zu einem Nachlaufbehälter (11) steuern, gekennzeichnet durch zwei koaxial hintereinander liegend in einer Gehäusebohrung (103) längsverschiebbar angeordneten Ventilhülsen (84, 87), wobei jeweils zwischen der ersten Ventilhülse (87) und der zweiten Ventilhülse (84) und zwischen der zweiten Ventilhülse (84) und dem Kopfteil (102) des Steuerschiebers (30) ein Schließkörper, beispielsweise eine Ventilkugel (90 bzw. 82), angeordnet ist und wobei die Längsbohrung (103) als Stufenbohrung ausgebildet ist und die Stufen mit größerem Durchmesser die mit Gehäuseanschlüüsen (104, 105, 33) korrespondieren Ventilräume (Federraum 99, Ventilraum 100, Verstärkerrücklaufraum 100) bilden.
- 2. Mehrwegeventil nach Ansiiruch 1, dadurch g e -k <; η η ζ e j. c h η e t , daß die den Druckinitteldurrhgeing vom an die Druckquelle (38) angeschlossenen Poderrauin (99) zum über den Gehäuseanschluß (105) und dan Kanal (101) an den Druckraum (25) angeschlossenen Ventilraum (100) bildenden ersten Ventilhülse (87) an ihrem der Ventilkugel (90) zugekehrten Ende mit einem Flansch (89) versehen ist, der mit den Armen (86, 86') eines die Ventilkugel (90) übergreifenden Korbes (85) zusammenwirkt, der seinerseits an der zweiten Ventilhülse (84) anliegt und von dieser bewegbar ist.
- 3. Mehrwegeventil nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß die mit der ersten Venfcilhülse (87)zusammenwirkende Ventilkugel (90) von einem Käfig gehalten ist, der aus einer in eine Nut in der Gehäusebohrung (103) einrastenden Halteplatte (93) besteht, die einen·Kranz von die Ventilkugel (90) teilweise übergreifenden Zinken (95) oder einen hülsenförmigen Ansatz aufweist, wobei die Halteplatte (93) mit Öffnungen für den Durchtritt der Arme (86, 86') des Korbes (85) ausgestattet ist.
- 4. Mehrwegeventil nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß der Steuerschieber (30) an seinem der zweiten Ventilhülse (84) zugewandten Ende ein Kopfteil (102) aufweist, das mit einem Kranz aus Zinken (81) versehen ist, die die zwischen dem Kopfteil (102) und der zweiten Ventilhülse (84) angeordneten Ventilkugel (82) zumindestALFREDTEVKSGMDH .:."..· .:.■-" "--* "- Ρ 5666 - .teilweise übergreifen und diese an einer Bewegungquer zur Längsrichtung des Ventils hindern.Mohrwegevent.il nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e η η ζ e i c h ·- net, daß beide Ventilhülsen (87, 84) jeweils an ihren den zugeordneten Ventilku.geln (90 bzw. 82) zugekehrten Enden Flansche (89, 106) auf v/eisen, ein deren Stirnflächen die Ventilsitze (88 bzw. 83) für die Ventilkugeln (90 bzw. 82) eingeordnet sind, wobei die zylindrischen Schäfte der beiden Ventiihülsen (87 bzw. 84) in der Gehäusebohrung (103) gedichtet gehalten und geführt sind.Mehrwegeventil nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsfläche des Schaftes einer Ventilhülse (87 bzw. 84), abzüglich der wirksamen Fläche des zugehörigen Ventilsitzes (88 bzw. 83) für die jeweilige Ventilkugel (90 bzw. 82), größer oder gleich bemessen ist der wirksamen Querschnittsfläche des jeweiligen Ventilsitzes (80 bzw. 83).Mehrwegeventil nach einem oder mehreren der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Gehäusebohrung (103) in mehrere Abschnitte mit unterschiedlichen Durchmessern aufgeteilt ist, wobei zum einen die beiden Abschnitte der Längsbohrung (103) für die Lagerung der ersten und zweiten Ventilhülse (87, 84) gleicheAL)·.l-'KD TCVlOS GMBH .;_"--* .:.*--" "--* · P 5666Querschnittsflächen und zum anderen die den Federraum (99), den Ventilrauin (100) und der Verstärkerrijck.laufrauiii (32) bildenden Abschnitte der Längsbohrung (103) gleiche Querschnittsflächen aufweisen.
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