DE3437455A1 - Vorrichtung zum verhindern eines wicklers im falle eines bahnrisses - Google Patents

Vorrichtung zum verhindern eines wicklers im falle eines bahnrisses

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Description

  • Vorrichtung zum Verhindern eines Wicklers
  • im Falle eines Bahnrisses Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verhindern eines Wicklers im Falle eines Bahnrisses mit mindestens zwei über die Maschinenbreite sich erstreckenden, einen Durchlaufschlitz für die Papierbahn begrenzenden Traversen, von denen mindestens eine mittels einer von mindestens einem Papierreißschalter ansteuerbaren Antriebseinrichtung bewegbar ist.
  • Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art sind die die Papierbahn zwischen sich aufnehmenden Traversen als einander gegenüberliegende Walzen ausgebildet, die bei Meldung eines Bahnrisses angetrieben und unter der Wirkung vorgespannter Federn in gegenseitigen Eingriff gebracht werden, wodurch die zwischen ihnen hindurchführende Bahn erfaßt und transportiert wird. Hierdurch ist zwar sichergestellt, daß die Papierbahn auch im Falle eines Bahnrisses und damit bei Wegfall der üblichen Bahnspannung von einem wicklergefährdeten Druckwerk, in der Regel ist das das letzte, einem Trockner vorgeordnete Druckwerk, abgezogen wird, so daß sich kein Wickler bilden kann.
  • Nachteilig hierbei ist jedoch, daß der durch den Bahnriß gebildete neue Bahnanfang unkontrolliert umherflattern kann, was zu Störungen führen kann. Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß sich hier die Bahn im Bereich hinter der bekannten Vorrichtung infolge des fehlenden Weitertransports in R)rm eines Wulstes etc. unkontrolliert aufhäuft, was ebenfalls zu Störungen führen kann. Ganz abgesehen davon erfordert die bekannte Anordnung aber auch einen hohen baulichen Aufwand, da hier die beiden Walzen nicht nur angetrieben, sondern auch aneinander angestellt werden müssen. Außerdem benötigt die bekannte Vorrichtung eine den Walzen zugeordnete Schwingungsdämpfungseinrichtung, um die beim Aufprall der beiden Walzen aufeinander sich ergebenden Schwingungen, durch die die Walzen zumindest teilweise wieder voneinander abgehoben werden, zu dämpfen.
  • Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, unter Vermeidung der Nachteile der bekannten Anordnungen eine Vorrichtung gattungsgemäßer Art zu schaffen, die vergleichsweise einfach aufgebaut ist und mit der die Papierbahn nicht nur von einem wicklergefährdeten Druckwerk abgezogen, sondern auch ordnungsgemäß aufgenommen werden kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zumindest die auf einer Seite der Papierbahn liegende Traverse bzw. liegenden Traversen mit radialem Abstand von der hierzu etwa parallelen Drehachse mindestens eines mittels der Antriebseinrichtung um seine Drehachse rotierend antreibbaren, seitlichen Traversenhalters auf diesem aufgenommen ist bzw. sind.
  • Diese Maßnahmen ergeben eine bei Normalbetrieb von der Papierbahn durchsetzte und bei Meldung eines Bahnschadens mittels des Papierreißschalters aktivierbare Aufwickel- einrichtung, durch die die Bahn nicht nur vom vorgeordneten, wicklergefährdeten Druckwerk abgezogen, sondern gleichzeitig auch aufgewickelt und damit aufgenommen wird. Die Papierbahn wrd dabei in vorteilhafter Weise von zwei Seiten eingezogen und in Form von Doppellagen aufgewickelt.
  • Hierbei ergibt sich demnach nicht nur eine stramme Wicklung, sondern wird gleichzeitig auch sichergestellt, daß der bereits hinter der Aufwickeleinrichtung sich befindende Bahnbereich entgegen der normalen Bahnlaufrichtung zurückgezogen und aufgewickelt wird. Die vorteilhafte Folge davon ist, daß der durch den Bahnriß gebildete neue Bahnanfang zurückgezogen wird und daher nicht unkontrolliert umherflattern kann. Da ein Bahnriß in der Regel im Bereich des Trockners oder nach dem Trockner erfolgt und die erfindungsgemäße Vorrichtung daher zweckmäßig in an sich bekannter Weise zwischen dem letzten Druckwerk einer Druckmaschine und dem nachgeordneten Trockner angeordnet ist, ergibt sich hierbei der weitere Vorteil, daß der bereits hinter der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegende Bahnbereich entgegen der normalen Bahnlaufrichtung aus dem Trockner herausgezogen wird, was sich positiv auf die Vermeidung von Brandgefahr auswirkt. Dennoch gewährleisten die erfindungsgemäßen Maßnahmen einen vergleichsweise einfachen Aufbau, da hierbei lediglich eine Rot-ationsbewegung erforderlich ist.
  • In vorteilhafter Weiter b ildung der übergeordneten Maßnahmen können die Traversen zumindest . im Bereich eines eines Endes durch einen Traversenhalter miteinander verbunden sein, der vorzugsweise mit seinem mittleren Bereich auf einem den Traversen gegenüberliegenden Lagerzapfen aufgenommen ist, an dem die Antriebseinrichtung angreift.
  • Diese Maßnahmen ergeben in vorteilhafter Weise eine einfache und robuste Aufwickeltrommel.
  • Eine weitere zweckmäßige Maßnahme kann darin bestehen, daß zwei einander gegenüberliegende, jeweils einen Traversenhalter aufnehmende Lagerzapfen vorgesehen sind, die beide antreibbar sind. Der hierbei bewerkstelligte beidseitige Antrieb der Aufwickeltrommel stellt sicher, daß die gewünschte Aufwickelgeschwindigkeit in vergleichsweise kurzer Zeit erreicht werdewkann.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der übergeordneten Maßnahmen können die Traversen als Mantelbereiche eines mit einem axialen Schlitz versehenen Zylinders ausgebildet sein. Hierbei ergibt sich in vorteilhafter Weise ein großer, einem seitlich abgeflachten Zylinderumfang entsprechender Wickelumfang, was nicht nur eine schonende Aufnahme der Papierbahn ermöglicht, sondern sich gleichzeitig auch vorteilhaft auf die benötigte Aufwickelgeschwindigkeit auswirkt.
  • Eine weitere zweckmäßige Maßnahme kann darin bestehen, daß zumindest die Traversen als Kunststofformlinge ausgebildet sind. Hierbei ergeben sich in vorteilhafter Weise eine einfache Herstellung sowie ein geringes Baugewicht, was sich vorteilhaft auf die vorhandene Massenträgheit auswirkt.
  • Zweckmäßig können die schlitzseitigen Kanten der Traversen abgerundet sein. Hierdurch ist sichergestellt, daß die Bahn bei Beginn des Aufwickelvorgangs durch die schlitzseitigen Kanten der Traversen nicht beschädigt oder abge- schert wird.
  • Eine weitere zweckmäßige Maßnahme zur Vermeidung eines erneuten Bahnrisses kann darin bestehen, daß das mittels der Antriebseinrichtung auf die Aufwickeleinrichtung übertragbare Drehmoment vorzugsweise mittels eines einstellbaren Bahnspannungsaufnehmers begrenzbar ist. Hierdurch ist es möglich, die Belastbarkeit der Papierbahn an die jeweils verarbeitete Papiersorte anzupassen.
  • In weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen kann eine der bzw. den rotierend antreibbaren Traverse bzw.
  • Traversen zugeordnete, mittels eines Papierreißschalters ansteuerbare Drehs i cherungsei nri chtung vorgesehen sein.
  • Hierdurch ist sichergestellt, daß der Durchgangsschlitz während des normalen Betriebs in der gewünschten Durchlaßstellung gehalten wird, so daß Betriebsstörungen unterbleiben.
  • Weitere, zweckmäßige Ausgestaltungen und vorteilhafte Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung in Verbindung mit den restlichen. Unteransprüchen.
  • In der Zeichnung zeigen: Figur 1 eine Seitenansicht einer zwischen dem letzten Druckwerk einer Druckmaschine und einem nachgeordneten Trockner angeordneten Vorrichtung erfindungsgemäßer Art, teilweise im Schnitt und Figur 2 eine Frontansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung teilweise im Schnitt.
  • In Figur 1 bezeichnet ein das letzte Doppeldruckwerk einer mehrere Einheiten dieser Art enthaltenden Druckmaschine, der in Laufrichtung der Papierbahn 2 ein Trockner 3 und eine Kühleinrichtung 4 nachgeordnet sind. Der Aufbau und die Funktionsweise einer Rollenrotationsdruckmaschine sowie eines Trockners und einer Kühleinrichtung hier vorliegender Art sind an sich bekannt und bedürfen daher im vorliegenden Zusammenhang keiner näheren Erläuterung mehr.
  • Zwischen dem letzten Doppeldruckwerk 1 der Druckmaschine und dem Trockner 3 ist eine als Ganzes mit 5 bezeichnete Vorrichtung zur Verhinderung eines Wicklers auf einem der Gummizylinder des vorgeordneten Doppeldruckwerks 1 angeordnet. Das letzte Doppeldruckwerk einer Druckmaschine ist nämlich als besonders wicklergefährdet anzusehen. Der Grundvhierfür ist darin zu sehen, daß die Papierbahn 2 im Bereich -des Trockners 3 bzw. der an diesen sich anschliessenden Kühleinrichtung 4 infolge des starken Temperaturwechsels und der zu einer häufigen Umlenkung führenden Bahnführung sehr stark beansprucht wird, so daß, sofern es zu einem Bahnriß kommt, dieser im oder im Anschluß an den Trockner 3 bzw. die Kühleinrichtung 4 zu erwarten ist.
  • Im Falle eines Bahnrisses entfällt die normale Bahnspannung, so daß die Papierbahn 2 nichimehr entgegen der von der Farbe ausgeübten Haftwirkung von den Gummizylindern des letzten Druckwerks abgezogen wird und daher zum Aufwickeln auf einen der Gummizylinder neigt.
  • Die zwischen dem letzten Doppel druckwerk 1 und dem Trockner 3 angeordnete Wickelverhinderungsvorrichtung 5 enthält eine Bahnfang- und Aufwickeleinrichtung, hier in Form einer in einem Gestell 6 drehbar gelagerten Aufwickeltrommel 7, die einen von der Papierbahn 2 durchsetzten Durchlaufschlitz 8 aufweist, der von auf beiden Seiten der Papierbahn 2 liegenden, über die Maschirenbreite sich erstreckenden Traversen 9 begrenzt ist, die an seitlichen Traversenhaltern 10 aufgenommen sind. Die Trommel 7 ist auf solcher Höhe angeordnet, daß die Papierbahn 2 umlenkungsrei durch den trommelseitigen Durchaufschlitz 8 hindurchgeführt werden kann, so daß bei Normalbetrieb, wie aus Figur 1 erkennbar ist, im Bereich der Aufwickeltrommel 7 keine Bahnberührung erfolgt. Im Falle eines Bahnrisses wird die drehbar gelagerte Aufwickeltrommel- 7 in Drehrichtung angetrieben, wie durch den Pfeil 11 angedeutet ist. Hierbei kommen die jeweils in Drehrichtung vorderen Flanken der Traversen 9 zum Eingriff mit der den Durchlaufschlitz 8 durchsetzenden Papierbahn 2, wodurch diese gefangen und anschließend in Form von Doppellagen auf den Umfang der Trommel 7 aufgewickelt wird. Hierdurch ist sichergestellt, daß sowohl der das letzte Doppeldruckwerk 1 in normaler Laufrichtung verlassende Bereich der Papierbahn 2 als auch der bereits hinter der Vorrichtung 5 sich befindende, in den Trockner 3 hineinragende Bereich der Papierbahn 2 aufgewickelt werden, so daß weder der bis zum Abbremsen der Maschine das letzte Doppeldruckwerk 1 noch verlassende Bahnbereich, der oft eine nicht unbeträchtliche Länge haben kann, noch der in den Trockner 3 hineinragende Bahnbereich und der durch den Bahnriß entstandene neue Bahnanfang zu Störungen führen können. Zur Meldung eines Bahnrisses ist ein Papierreißschalter 12 vorgesehen, der hier am Ausgang der Kühleinrichtung 4 angeordnet ist.
  • Auf jeder Seite der Bahn 2 können mehrere, nebeneinander angeordnete Traversen 9 vorgesehen sein. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist auf jeder Seite der Papierbahn 2 eine breite Traverse 9 vorgesehen. Die Traversen 9 können als Stangen oder Rohre ausgebildet sein, die an einem Ende oder an beiden Enden an einem drehbar gelagerten Traversenhalter 10 aufgenommen sind, die zur Bildung einer Trommel durch mindestens eine Traverse, die beidseitig festgelegt ist, miteinander verbunden sind. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die beiden seitlichen Traversenhalter 10, wie am besten aus Figur 2 erkennbar ist, durch beide Traversen 9 miteinander verbunden, so daß sich eine sehr stabile, einen ringsum geschlossenen Durchlaufschlitz 8 aufweisende Aufwickeltrommel 7 ergibt, was sich vorteilhaft auf die Verwindungssteifigkeit und Tragfähigkeit auswirkt. Die Trommel 7 kann einseitig oder beidseitig gelagert sein. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist, wie Figur 2 weiter erkennen läßt, eine beidseitige Lagerung der Trommel 7 vorgesehen, was sich ebenfalls vorteilhaft auf die erzielbare Stabilität auswirkt. Hierzu sind die beiden seitlichen Traversenhalter 10 mit jeweils einem etwa mittig angeordneten, nach außen auskragenden Lagerzapfen 13 versehen, der in einer benachbarten Gestellwandung drehbar gelagert ist. Es wäre aber auch denkbar, die beiden seitlichen Traversenhalter 10 als Lagerkörper auszubilden, diehit ihrem Umfang in eine zugeordnete, gestellseitige Lagerung eingreifen.
  • Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Traversen 9, wie Figur 1 weiter erkennen läßt, als Mantelbereich eines Zylinders ausgebildet, was einen großen Aufwickelumfang ergibt. Im Falle einer einteiligen Trommelausführung mit ausgefrästem Durchlaufschlitz 8 ergibt sich dies von selbst.
  • Dem dargestellten Ausführungsbeispiel liegt eine gebaute Trommelausführung zugrunde. Die Traversen 9 sind hierbei mit ihren beiden Enden an den seitlichen, flanschförmigen Traversenhaltern 10 befestigt, die mit von den Traversen abgewandten, etwa mittig zwischen diesen angeordneten Lagerzapfen 13 versehen sind. Die seitlichen Traversenhalter 10 samt angesetzten oder angeformten Lagerzapfen 13 können dabei als Metallformlinge ausgebildet sein. Die den Durchlaufschlitz 8 beidseitig begrenzenden Traversen 9 können dabei als Kunststofformlinge ausgebildet sein, was eine leichte, kostengünstige Bauweise mit geringem Trägheitsmoment ergibt. Die schlitzseitigen Flanken 14 der Traversen 9 sind zur Schonung der hiermit zum Eingriff kommenden Papierbahn 2 abgerundet.
  • Die Aufwickeltrommel 7 kann einseitig oder beidseitig angetrieben sein. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist zur Erzielung eines besonders hohen Anlaufdrehmoments und damit einer besonders kurzen Anlaufzeit ein beidseitiger Trommelantreb vorgesehen. Hierzu ist beiden Lagerzapfen 13 der Trommel 7 ein Antriebsaggregat zugeordnet. Diese, die Antriebseinrichtung bildenden Antriebsaggregate können, wie in Figur 2 links angedeutet ist, als auf die Lagerzapfen 13 drehschlüssig aufgesetzte Antriebsmotoren 15 ausgebildet sein. Hierfür können Elektromotoren Verwendung finden, deren Läufer durch den jeweils zugeordneten Lagerzapfen 13 gebildet wird bzw. hiermit verbunden ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist zu Bildung des Antriebsmotors 15 ein durch ein Druckmittel antreibbarer Rotationskolbenmotor vorgesehen. Im vorliegenden Fall soll es sich dabei um einen mit Druckluft antreibbaren Rotations- kolbenmotor handeln, der über eine Versorgungsleitung 16 an das in jeder Druckerei vorhandene Druckluftnetz angeschlossen werden kann. Der AntriebSmotor 15 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel auf einen über die zugeordnete Gestellseitenwandung auskragenden Bereich des zugeordneten Lagerzapfens 13 aufgesetzt, was sich vorteilhaft auf die Mstellbreite auswirkt. Es wäre aber auch denkbar, die Aufwickeltrommel 7 von der den Druckwerken 1 zugeordneten -Längswelle 17 aus anzutreiben. In diesem Falle ist die der Aufwickeltrommel 7 zugeordnete Antriebseinrichtung, wie in Figur 2 rechts angedeutet ist, als Getriebe, hier in Form eines Räderzugs 18, ausgebildet, das mit einer ein- bzw.
  • ausrückbaren Kupplung 19 versehen ist. Hierbei kann es sich um eine elektromechanische Kupplung handeln. Im dargestellten Ausführungsbeispiel soll es sich um eine durch Druckluft betätigbare Kupplung handeln, die mittels einer an das Druckluftnetz angeschlossenen Versorgungsleitung 20 betätigbar ist. Die Aktivierung der Aufwickeltrommel 7 und damit der dieser zugeordneten Antriebseinrichtung soll, wie weiter oben bereits angedeutet wurde, durch den Papierreißschalter 12 erfolgen. In den der Antriebseinrichtung zugeordneten Versorgungsleitungen 16 bzw. 20 sind hierzu etwa als Magnetventile oder dergleichen ausgebildete Schaltorgane 21 angeordnet, die über den Ausgang des Papierreißschalters 12 so ansteuerbar sind, daß im Falle eines Bahnrisses die Energiezufuhr zum Motor 15 bzw. zur Kupplung 19 freigegeben und damit die Trommel 7 angetrieben wird. In der den vorliegenden Figuren zugrundeliegenden Ruhestellung, in welcher die Papierbahn 2 den Durchlaufschlitz 8 berührungsfrei durchsetzt, ist die Trommel 7 gegen Verdrehen gesichert, Hierzu ist, wie Figur 2 weiter erkennen läßt, eine Sicherungseinrichtung 22 in Form eines mit einer trom- melseitigen Rastkerbe zusammenwirkenden Sicherungsstifts vorgesehen, der im Falle eines Bahnrisses mittels eines zugeordneten, ebenfalls vom Ausgang des Papierreißschalters 12 aus ansteuerbaren Betätigungsorgans, etwa in Form eines Hubmagnets, außer Eingriff mit der zugeordneten Rastkerbe bringbar ist.
  • Die Antriebseinrichtung in Form von Antriebsmotoren 15 oder Räderzügen 18 ist so ausgelegt, daß die aus der Drehzahl und dem wirksamen. Wickelumfang der Aufwickeltrommel 7 sich ergebende Aufwickelgeschwindigkeit Zndestens gleich groß wie oder zweckmäßig etwas größer als die normale Arbeitsgeschwindigkeit des vorgeordneten Doppeldruckwerks 1 ist.
  • Der beim Anlaufen der Trommel sich ergebende Verzug läßt sich durch eine etwa über der Bahngeschwindigkeit laufende Aufwickelgeschwindigkeit wieder aufholen. Zur Vermeidung eines erneuten Bahnrisses ist die Antriebseinrichtung so einstellbar, daß das auf die Aufwickeltrommel 7 ausgeübte Drehmoment bzw. der hiervon auf die Papierbahn 2 ausgeübte Zug die zulässige Bahnspannung nicht überschreitet.
  • Hierzu ist ein auf die bei der jeweils verarbeiteten Papiersorte zulässige Bahnspannung einstellbarer, etwa im Bereich des Auslaufs des letzten Doppeldruckwerks 1 angeordneter Spannungsaufnehmer 23 vorgesehen, mittels dessen der Motor 15 bzw. die Kupplung 19 ansteuerbar ist.
  • Die Vewendung einer beidseitig gelagerten Wickeltrommel hier vorliegender Art erweist sich als besonders vorteilhaft. Es wäre aber auch denkbar, eine einseitig gelagerte und/oder zur Erleichterung des Bahneinzugs einseitig offene Wickeltrommel vorzusehen. Eine andere Ausführung könnte darin bestehen, zur Bildung einer Aufwickeleinrichtung einfach zwei unabhängig voneinander gelagerte Traversen vorzusehen, von denen eine so gelagert und angetrieben wird, daß sie eine um die andere Traverse herumführende Bahn beschreibt, oder die beide synchron angetrieben werden. - Leerseite -

Claims (12)

  1. Ansprüche 1. Vorrichtung zum Verhindern eines Wicklers im Falle eines Bahnrisses mit mindestens zwei über die Maschinenbreite sich erstreckenden, einen Durchlaufschlitz (8) für die Papierbahn (2) begenzenden Traversen (9), von denen mindestens eine mittels einer von mindestens einem Papierreißschalter (12) ansteuerbaren Antriebseinrichtung (15f18, 19) bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die auf einer Seite der Papierbahn (2) liegende Traverse (9) bzw. liegenden Traversen (9) mit radialem Abstand von der hierzu etwa parallelen Drehachse mindestens eineshittels der Antriebseinrichtung (15X18, 19) um seine Drehachse rotierend antreibbaren, seitlichen Traversenhalters (10) auf diesem aufgenommen ist bzw. sind.
  2. 2 Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Traversen (9) zumindest im Bereich eines Endes durch einen Traversenhalter (10) miteinander verbunden sind, der vorzugsweise mit seinem mittleren Bereich auf einem den Traversen (9) gegenüberliegenden Lagerzapfen (13) aufgenommen ist, an dem die Antriebseinrichtung (15; 18, 19) angreift.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei einander gegenüberliegende, jeweils einen Traversenhalter (10) aufnehmende Lagerzapfen (13) vorgesehen sind, die beide antreibbar sind.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Traversen (9) mit ihren beiden Enden an den eimndersegenüberliegenden Traversenhaltern (10) befestigt sind.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Traversen (9) als Mantelbereich eines mit einem axialen Durchlaufschlitz (8) versehenen Zylinders ausgebildet sind.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Traversen (9) aus Kunststoff bestehen.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die durchlaufschlitzseitigen Flanken der Traversen (9) abgerundet sind.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine der bzw. den rotierend antreibbaren Traverse bzw. Traversen (9) zugeordnete, mittels des Papierreißschalters (12) ansteuerbaren Drehsicherungseinrichtung (22).
  9. 9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gékennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung mindestens einen drehschlüssig auf einen Lagerzapfen (13) aufgesetzten, vorzugsweise als mit Druckluft betreibbarer Rotationskolbenmotor ausgebildeten Antriebsmotor (15)aufweist, der mittes des Papierreißschalters (12) aktivierbar ist.
  10. 10. Antriebseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung mindestens ein mit einer mittels des Papierreißschalters 12 aktivierbaren Kupplung (19) versehenes Getriebe (18)' zwischen einem Lagerzapfen (13) und einer vorzugsweise von der Maschinenlängswelle (17) gebildeten Antriebswelle aufweist.
  11. 11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das mittels der Antriebseinrichtung (15j 18, 19) übertragbare Drehmoment vorvorzugsweise mittels eines einstellbaren Bahnspannungsaufnehmers (23) begrenzbar ist.
  12. 12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die mittels der Antriebseinrichtung (15; 18, 19) erzeugbare Aufwickelgeschwindigkeit der rotierend antreibbaren Traverse bzw. Traversen (9) zumindest der Bahngeschwindigkeit entspricht, vorzugsweise etwas größer als die Bahngeschwindigkeit ist.
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