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Portalfahrzeug
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Die Erfindung betrifft ein Portal fahrzeug als Lastträger mit einem
portalartigen Fahrgestell, welches über eine Transporteinheit fahrbar ist und Lastaufnahmemittel
besitzt.
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Solche bekannten Portalfahrzeuge haben die Lastträger innerhalb eines
portalartigen Fahrgestelles, so daß die Last unter dem Fahrzeug-Aufbau mit Fahrersitz,
Steuereinheiten, Energieträger und dergleichen, der auf dem portalartigen Fahrgestell
angeordnet ist, vom Boden abgehoben und transportiert werden kann.
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Gemäß der DE-PS 909 994 sind zu diesem Zweck im Fahrgestell zwischen
den Last rädern nach unten gerichtete Träger mit Lasttrag-Armen bekannt. Diese können
seitlich angeordnet und zur Fahrzeuz-Mitte gerichtet oder auch vorn und hinten angeordnet
und aufeinanderzu gerichtet sein.
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Aus der US-PS 2 675 934 ist ein Portalfahrzeug bekannt, welches im
Fahrgestell zwischen den Lasträdern eine Ladeplattform besitzt, die an und unter
eine Last gefahren werden kann, besonders aber auch mit einem Förderband ausgestattet
ist, um eine Last auf zufördern. Die Neigung der Plattform ist dabei einstellbar.
Die Plattform selbst ist auch innerhalb des portalartigen Fahrgestells höhenverstellbar.
Dabei bleibt die Last immer innerhalb des Portalaufbaues des Portalfahrzeugs.
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Diese bekannten Portalfahrzeuge bilden nur eine Transporteinheit,
welche an eine Last heranfahrbar ist, um diese zwischen den Lasträdern aufzunehmen
und anzuheben und an eine andere Stelle zu transportieren und gegebenenfalls dort
abzusetzen.
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Solche Portalfahrzeuge sind nicht dafür geeignet, über die Flurförderung
hinausgehende Transportaufgaben zu übernehmen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Portalfahrzeuge der eingangs
angegebenen Art dahingehend zu verbessern, daß sie auch bei Verfahrbarkeit auf einer
bestimmten Fahrstrecke in der Lage sind, Lasten weitergehend zu handhaben und nicht
nur in Bereitstellplätze abzulegen oder von diesen aufzunehmen.
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Diese Aufgabe wird mit der Ausführung eines Portal fahrzeugs oben
angegebener Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß am Fahrgestell wenigstens ein
Hubgerüst angeordnet ist, das als Mast wenigstens nach oben über das Fahrgestell
hochgezogen ist und an welchem ein Lasttragschlitten
mittels eines
Höhenantriebs über das Fahrzeug höhenbeweglich ist, und daß Führungen für den Lasttragschlitten
am Hub gerüst so ausgeführt sind, daß der Lasttragschlitten mit dem Lastaufnahmemittel
bis wenigstens auf den, vorzugsweise bis unter den Fahrboden des Fahrgestells absenkbar
ist.
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Hierdurch wird ein Portalfahrzeug geschaffen, das als Lasten bezeichnete
Transporteinheiten überfahren kann, aber solche Transporteinheiten in bezug zum
Fahrweg auch über die Höhe des Portals des Fahrgestells hochheben kann bzw. unter
den Fahrboden der Fahrstrecke absenken kann.
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Ein solches Portalfahrzeug unterscheidet sich wesentlich von bekannten
Portalfahrzeugen dadurch, daß bekannte Portalfahrzeuge Lasten nur in ihrem portalartigen
Fahrgestell aufnehmen und anheben können, wogegen das erfindungsgemäße Portalfahrzeug
im Bereich des portalartigen Fahrgestells Lasten überfahren kann, aber solche Lasten
auch vermittels eines zusätzlich angeordneten Hub gerüstes aufnehmen und über das
portalartige Fahrgestell hochheben kann bzw. unter die Ebene der Transportstrecke
absenken kann, so daß dieses Portalfahrzeug nicht als Träger innerhalb des Portalbereiches
dient, sondern als Anfahr-Trageinrichtung mit der Eignung sowohl eines Stapelgerätes
als auch eines Positioniergerätes, welches Transporteinheiten überfahren kann, um
in einer Reihe, beispielsweise einem Regalgang, unter abgestellten Transporteinheiten
aus zuwählen und sie dann in ausgewählte Regal fächer zu transportieren oder aus
diesen zu entnehmen.
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Wenn ausgeführt ist, daß der Mast wenigstens nach oben über
das
Fahrgestell hochgezogen ist, dann bezieht dieses vorteilhaft ein, daß der Mast an
einem die Seitenstreben des portalartigen Fahrgestells verbindenden Quergestell
befestigt ist. In diesem Falle kann das Hubgerüst schmaler als das Fahrgestell ausgeführt
sein. Dabei haben aber die Schlittenschenkel des Lasttragschlittens, die an den
Mast ständern bzw. den Mastschüssen geführt sind, eine so große Länge, daß das Lasthanahabungsgerät,
beispielsweise eine Lastaufnahmegabel, wenigstens bis auf den Boden abgesenkt werden
kann, wobei die Schlittenschenkel noch mit einem zur Führung genügenden Teil ihrer
Länge am Hub gerüst geführt sind.
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In einer besonders günstigen Ausführung ist das wenigstens eine Hubgerüst
an einer Stirnseite des Fahrgestells angeordnet und die Mastständer sind seitlich
an Fahrgestell-Seitenträgern verstrebungsfrei befestigt. Der Lasttragschlitten weist
an den Führungen, insbesondere Führungsschienen des Iiubgerüstes, geführte Schlittenschenkel
auf, deren wechselseitiger Abstand der Portalbreite des Fahrgestells bzw. der Führungen
entspricht.
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Durch diese Ausführung wird die Gestaltung des Lastträgers bzw. Lasttragschlittens
in der besonderen Weise ausgestaltet, in der die Führung für seine Schlittenschenkel
zumindest bis nahe an den Fahrboden reichen kann, ohne den Freiraum zwischen den
Seitenträgern im wesentlichen Maße zu durchsetzen. Durch eine entsprechende Länge
der Schlittenschenkel kann auch in dieser Ausführung der Lastträger bzw. Lasttragschlitten
unter das untere Ende des Hubgerüstes nach unten gefahren werden.
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Bevorzugt wird dabei, daß Lasttrag-Hebearme bezüglich der Schlittenschenkel
des Lasttragschlittens nach innen versetzt
sind. Hierdurch ergibt
sich die Voraussetzung für eine Bewegung von Lasten bz. von Transporteinheiten zwischen
der Breite des Hubgerüstes nach oben oder insbesondere nach unten.
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Wie bereits erwähnt, ist in einer vorteilhaften Ausgestaltung das
IIubgerüst an einem die Fahrgestell-Seitenträger oben verbindenden Quergestell angeordnet.
Das bezieht eine Festlegung auch an den Stirnseiten der Fahrgestell-Seitenträger
ein.
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Bevorzugt wird bei allen diesen AusfUhrungen, daß die Lastaufnahmemittel
am Lasttragschlitten als Drei-Seiten-Stapeleinrichtung ausgeführt sind. Dieses bedeutet,
daß nicht nur Frontstapelbewegungen zur Lastaufnahme, sondern auch seitliche Bewegungen
für Beschickungen oder Räumungen von Regalfächern einbezogen werden.
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Dabei liegt eine besonders vorteilhafte Ausführung darin, daß der
unter die Fahrebene des Portalfahrzeugs absenkbare Lasttragschlitten mit seinen
Lasttrag-Hebearmen seitlich ausfahrbare Teleskopgabeln aufweist. Eine besonders
zweckmäßige Ausführung liegt in der Ausstattung eines Lasttragschlittens mit einem
LasthandhabungsgerEt nach Art eines um eine vertikale Achse verdrehbaren C-Hakens,
dessen Lasttraggabeln nach vorn und zu den Seiten hin nicht nur ausgerichtet werden
können, sondern auch aus fahrbar sind.
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In einer weiteren Ausgestaltung des Portalfahrzeugs liegt eine vorteilhafte
Ausgestaltung darin, daß die Seitenträger des portalartigen Fahrgestells höhenveränderlich
sind und mit Zylinderkolbeneinrichtungen zur Höhenverstellung, insbesondere zwischen
den Lasträdern bzw. ihren Gestellen bzw. Fahrgestellen und den Seitenträgern, ausgeführt
sind.
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Diese Höhenverstellbarkeit der Seitenträger ermöglicht eian ne Anpassung
an Lasten bzw./Transporteinheiten, die überfahren werden müssen, um einen Einstapelvorgang
bzw. eine Lagerbedienung unter besonderer Programm-Steuerung durchzuführen. Diese
Höhenverstellbarkeit kann aber auch eingesetzt werden, um Transporteinheiten aufzunehmen
oder abzusetzen.
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Bei einer solchen Ausführung liegt eine vorteilhafte Ausgestaltung
darin, daß das wenigstens eine Hub gerüst mit seinen Mastständern an den unteren,
die Räder des Fahrzeugs aufnehmenden Teilen der Seitenträger befestigt ist und die
oberen höhenbeweglichen Teile der Seitenträger mittels Rollen an Ständern des Hub
gerüstes geführt sind. Dieses schafft einen stabilen Verband des Portalfahrzeug-Fahrgestells.
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Ein solches Portalfahrzeug schließt einen Einsatz in Regalanlagen
ein, in deren Transportstrecke auch Gräben oder Gruben angeordnet sind, in welche
der Lasttragschlitten absenkbar ist, um Transporteinheiten in solche Gruben abzusetzen
oder aus ihnen aufzunehmen. Die Gräben bzw. Gruben haben dabei im allgemeinen eine
Tiefe, die der Höhe der Lasten bzw. Transporteinheiten entspricht, so daß das Portalfahrzeug
gegebenenfalls auch unter Mitnahme einer anderen Transporteinheit über einer abgesenkten
Transporteinheit verfahrbar ist, um bestimmte Stellungen in der Transportanlage
einzunehmen.
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Gräben oder Gruben können mit abgestufter Tiefe nach der Größenordnung
der Höhe von Transporteinheiten ausgeführt sein, wobei in den Gruben Transportmittel
oder Ablagestellen in verschiedenen Ebenen, insbesondere seitlich zur Mitte zueinander
versetzt angeordnet sind. Dadurch können verschiedene Transporteinheiten auch in
verschiedenen Ebenen abgesetzt werden. Es versteht sich, daß das Portalfahrzeug
bzw.
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sein Hub gerüst oder seine Lasttragschlitten eine durch Absenkung
erreichbare Tiefenbewegung haben, daß Transporteinheiten aus jeder Tiefe eines Grabens
oder einer Grube aufgenommen oder in einer solchen Tiefe abgesetzt werden können.
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Zu diesem Zweck sieht eine vorteilhafte Ausführung eines Fahrzeugs
mit einem Hubgerüst> das Mastständer und Mastscsse als Ausfahrmaste autçeist,
an deren innerem der Lasttragschlitten geführt ist, vor, daß obere Rollenanordnungen
zwischen aneinander gerührten Mastständern und Mastschüssen als Mehrfach- oder Zwillings-Rollenanordnung
mit Erstreckung über einen so bemessenen Höhenbereich in der Führungsstrecke ausgeführt
sind, daß die Mastschüsse bezüglich der Mastständer über diese hinaus nach unten
absenkbar sind.
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In einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung hat ein Lasttragschlitten
teleskopisch zue-inander ausfahrbare Schlittenschenkel. Hierbei sind zweckmäßig
äußere und innere Schlittenschenkel durch einen Ketten- oder Seilzug verbunden,
welcher über Umlenkrollen am oberen Ende des äußeren Schlittenschenkels geführt
ist, und eine zwischen Mastständern bzw.
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Hubantrieb des Hub gerüstes einerseits und dem äußeren Schlittenschenkel
andererseits angeordnete Kupplung ist in Abhängigkeit von einer Arbeit unter dem
Boden oder darüber schließbar oder zu öffnen. Dabei sind die beiden äußeren Schlittenschenkel
zugleich als Zylinderkolbeneinrichtung zum Ausfahren der Umlenkrollen vorgesehen.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen erläutert,
die in der Zeichnung dargestellt sind.
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In dieser zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht eines Portalfahrzeugs;
Fig. 2 eine Stirnansicht dieses Portalfahrzeugs in schematischer Darstellung; Fig.
3 eine Vorderansicht eines Lasttragschlittens; Fig. 4 eine Draufsicht auf Fig. 3;
Fig. 5 eine schematische Darstellung zur Kennzeichnung des Lasttragschlittens mit
Überlänge nach oben zwecks eventueller Absenkung unter die Fahrstrecke des Fahrzeugs;
Fig. 6 a schematische Seitenansichten eines Hubgerüstes und 6 b mit Höhenbewegung
einschließlich möglicher Absenkung unter die Fahrstrecke des Fahrzeugs.
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Das Portalfahrzeug nach den Fig. 1 und 2 hat zwei Seitenträger 1,
2, an denen unten Lasträder 3, 4 bzw. 5 angeordnet sind. Eines der Lasträder bzw.
Lastradpaare kann in nicht
dargestellter Weise als Antriebsrad
bzw. Antriebsradpaar ausgeführt sein. Die Seitenträger 1, 2 haben beträchtliche
Höhe, damit eine Transporteinheit 6 überfahren werden kann. Das ist für eine Auswahl
einer Transporteinheit unter einer Vielzahl abgestellter Transporteinheiten unter
einer Programm-Steuerung für eine Einstapelung oder Ausstapelung in eine oder aus
einer Lager- oder Regalanordnung vorteilhaft.
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An den Seitenträgern 1, 2 sind Mastständer 7, 8 angeordnet.
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An diesen ist ein Lasttragschlitten 9 geführt, der beispielsweise
seitlich ausfahrbare Teleskopgabeln 10 auSweist, aber durch Fahren des Fahrzeugs
in der Fahrtrichtung als Frontstapler einsetzbar ist. Dabei wird die Anordnung von
Lastaufnahmegabeln 19 einbezogen. Der Lastträger kann auch als Drei-Seiten-Stapeleinrichtung
ausgeführt sein.
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Die beiden Seitenträger 1, 2 sind oben durch ein Quergestell 11 verbunden.
Auf diesem befindet sich eine Baugruppe 12 mit Fahrersitz 13, Steuerpult 14, Steuereinheit
15, Leistungsquellen 16, wie Batterie oder Brennstofftank und ferner aber auch zugleich
im Rahmen der Steuereinheit 15 eine Antriebssteuerung für einen Hubantrieb 17 für
den Lasttragschlitten 9.
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Der insoweit für den Lasttragschlitten 9 betriebene Hubantrieb 17
kann in entsprechender Ausgestaltung oder vervielfachten Anordnungen auch zum Ausfahren
eines Teleskopmastes vorgesehen sein, wenn nicht in diesem Zusammenhang besondere
Hub antriebe in Form von Zylinderkolben-Einrichtungen
und Lastketten
voresehen sind. Es versteht sich, daß in diesem Zusammenhang zwei Arbeitszylinder
als Hubantrieb 17 vorgesehen sind und jeweils einer im Bereich eines Mastständers
7, 8.
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Der Lasttragschlitten 9 hat Schlittenschenkel 18 mit einer gegenüber
normalen Ausführungen erstreckten Überlänge insoweit, daß eine Absenkung des Lasttragschlittens,
d.h.
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seiner Lastaufnahmegabeln 19 bis auf'den Boden 20 bzw unter den Boden
20 möglich ist, ohne daß dadurch der Zwischenraum 21 (Fig. 2) beeinträchtigt wird.
Dies wird erreicht, wenn gemäß obiger Angabe die Mastständer 7, 8 an den Vorderseiten
der Seitenträger 1, 2 angeordnet sind.
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hierbei können die Schlittenschenkel 18 seitlich weit über den horizontalen
Abstand von Lastaufnahmegabeln auseinandergezofflen sein. Dazu wird noch auf die
Fig. 3 und 4 Bezug genommen.
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einbezogen wird dabeI, daß die Schlittenschenkel 18 nur in ihre obigen
Bereich durch Querverstrebungen 22 verbunden sind, wie in Fig. 2 gezeigt. Auch der
Hubantrieb 17 ist mit seiner Kolbenstange 23 an ihren oberen Ende durch Quertr2ger
24 mit den oberen Enden der Schlittenschenkel 18 verbunden.
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Durch eine solche Ausfahrung wird eine Kombination eines Portalfahrzeugs
mit einem Hubfahrzeug geschaffen, dessen Lastträger nicht die Portaleigenschaften
beeinträchtigt, aber trotzdem eine Lastaufnahme und eine Handhabung nach vorn und
zu den Seiten ermöglicht.
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Einbezogen wird dabei auch, daß ein durch die Mastständer 7, 8 gebildetes
und im Ganzen mit 25 bezeichnetes Hubgerst
nicht nur an einem
Ende des Portalfahrzeugs angeordnet ist, sondern dan, ein solches Hubgerüst an beiden
Enden angeordnet sein kann.
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Einbezogen wird in einer weiteren Ausgestaltung, daß die Mastständer
7, 8 des Hubgerüstes an dem Quergestell 11, bei 25 (FIg. 1), fest angeordnet sind.
Ilierbei wird die Absenkung des Lasttragschlittens 3 durch entsprechende Lunge der
Schlittenschenkel 18, die geführt sind, erreicht.
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Außerdem läßt eine Verbindung der Mastständer am Quergestell selbst
bei Verlängerung nach unten, dann aber jeweils in der Ebene eines Seitenträgers
eine Schwenklagerung des Hubgerüstes für eine günstige Einstellung zum Lasttransport
zu.
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Gleichzeitig wird dabei auch der freie Raum zwischen den Seitenträgern
gewahrt, insbesondere wenn der Lasttragschlitten 5 über den Boden des Quergestells
11 hochgefahren ist.
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Wenn die Mastständer am Quergestell 11 befestigt sind und sich nicht
darüber hinaus nach unten erstrecken, können sie enger als der Abstand zwischen
den Seitenträgern 1, 2 zusammengerückt sein, wobei auch die Schlittenschenkel 18
des Lasttragschlittens 9 entsprechend eng angeordnet sind. Dies führt zu einer in
der Stabilität günstigen Ausführung, wobei lediglich bei Freigabe des Zwischenraumes
zwischen den Seitentr'gern 1, 2 der Lasttragschlitten mit seinen über langen Schlittenschenkeln
18 bis über den Boden des QuerÓestells 11 hochgefahren werden muß. Dabei wird bevorzugt,
daß der Hubantrieb 17 möglichst weit unten, insbesondere an den Seitenträgern 1,
2 angeordnet ist, damit bei der notwendigen Ausfahrlänge einer Kolbenstange auch
eine genügende Absenkung des Lasttragschlittens 9 möglich ist.
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Es wird nicht ausgeschlossen, daß die Mastständer 7, 8 des Hubgerüstes
auch selbst höhenverstellbar - in nicht dargestellter Weise - an den Seitenträgern
1, 2 des Portal fahrzeugs mittels Rollen geführt sind.
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Im Sinne obiger Ausfhrungen sind gemaß Fig. 3 und 4 an den Seitenträgern
1, 2 in deren Ebene die Mastständer 7, 8 angeordnet, an denen der Lasttragschlitten
9 mit seine-n äußeren Schlittenschenkeln 18 geführt ist. Diese sind durch querstreben
27, 28 verbunden, an denen die Lastaufnahmegabel 19 mit ihren Gabelarmen zur Mitte
versetzt angeordnet ist.
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Hierbei wird einbezogen, daß die Lastaufnahmegabeln 19, wie in Fig.
3 gezeigt ist, durch nicht näher gezeigte Antriebe in Richtung des Doppelpfeils
29 an den Querstreben 27, 28 verfahrbar sind. Dadurch können die Last aufnahmegabeln
19 auch in eine Stellung gebracht werden, daß sie, wenn sie außen angeordnet sind,
an Transporteinheiten vorbeigefahren werden oder aber diese in der mittlere Stellung
untergreifen können. Entsprechend ist es möglich, damit Transporteinheiten abzusetzen
und darunter befindliche Lasttragarme abzusenken und auswärts und dann nach oben
zu bewegen, so daß dann das Fahrzeug weiterbewegt werden kann, ohne die Transporteinheit
zu tangieren. Die Querstreben 27,28 sind dann nur im oberen Bereich bzw. so hoch
angeordnet, daß sie auch bei abgesenkten Lasttragarmen nicht in den Raum zwischen
den Seitenträgern 1, 2 gelangen.
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Fig. 5 zeigt eine spezielle Ausführung dahingehend, daß an jrastständern
7, 8 ein Lasttragschlitten 9 geführt ist, c.er in der gezeigten Ausführung teleskopisch
zueinander ausfahrbare
Schlittenschenkel 30, 31 hat, so daß eine
besondere Tiefenbewegung möglich ist. Die Mastständer 7, 8 bzw. der Mastschuß, an
welchem der Lasttragschlitten 9 geführt ist, und der Hubantrieb 17 stehen wechselweise
mit dem äußeren Schlittenschenkel 30 durch eine Kupplung 32 in Verbindung.
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Diese Kupplung 32 ist unter einer Steuerung in Abhängigkeit davon
zu betätigen bzw. zu den Mastständern 7, 8 bzw. dem Mastschuß oder dem Hubantrieb
17 zu öffnen oder zu schließen, ob eine Arbeit unter der Fahrebene oder Bodenhöhe
oder darüber stattfindet.
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An dem äußeren Schlittenschenkel 30 ist der innere Schlittenschenkel
mittels Rollen 33 geführt. Zwischen dem äußeren und inneren Schlittenschenkel 30,
31 ist ein Ketten-oder Seilzug 34 befestigt, der einerseits bei 35 in der Nähe des
oberen Endes des inneren Schlittenschenkels festgelegt ist, dann über Umlenkrollen
36 am oberen Ende der äußeren Schlittenschenkel 30 geführt ist und mit seinem anderen
Ende bei 37 am Mastständer festgelegt ist.
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Bei einer Ausführung mit der Kupplung 32 und in welcher auch eine
Arbeit unter dem Boden 20 erfolgt, ist der äußere Schlittenschenkel 30 bzw. sind
die beiden äußeren Schlittenschenkel 30 als Zylinderkolben-Einrichtung ausgeführt,
so daß beim Ausfahren der auf der Kolbenstange 54 angeordneten Umlenkrolle 36 die
Lastaufnahmegabel 19 in besonderer Weise gegenüber den Mastständern 7, 8 beweglich
ist. Im ausgefahrenen Zustand, d.h. dann, wenn die äußeren Schlittenschenkel 30
parallel zu den inneren Schlittenschenkeln 31 angeordnet sind, kann die Kupplung
32 gelöst werden, so daß dann der Lasttragschlitten 9 insgesamt mittels seiner üblichen
bekannten mit Rollen ausgeführten Schlittenführung 38 durch den Hubantrieb 17 an
den Mastständern 7, 8 bzw. an den Mastschüssen eines Teleskop-Hubgerüstes höhenbeweglich
ist.
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Um die mit den äußeren Schlittenschenkeln 30 vereinigten Zylinderkolben-Einrichtungen
zwecks der beschriebenen Hub-Bewegungen zu speisen, ist an den Mastständern 7, 8
im oberen Bereich, wie in Fig. 5 schematisch angedeutet, jeweils eine Schlauchtrommel
39 gelagert, deren Leitelement in Form eines Druckmittelschlauches eine Druckmittelzuführung
41 an den Mastständern 7, 8 zugeordnet ist. Der Druckmittelschlauch 40 ist in das
untere Ende des Zylinder-Antriebs des äußeren Schlittenschenkels 30 geführt. Es
zeigt sich, daß die Zuführung beweglich ist.
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Die Ausbildung der äußeren Schlittenschenkel als Zylinderkolben-Hubgeräte
zeigt eine zusätzliche Antriebsmaßnahme, um einen Lasttragschlitten bzw. seine Lastaufnahmegabeln
19 auch unter die unteren Enden eines Mastständers 7, 8 abzusenken.
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Es ist erkennbar, daß beim Anheben der äußeren Schlittenschenkel 30
gleichzeitig die inneren Schlittenschenkel 31 hochgefahren werden, so daß dadurch
eine Vervielfachung der Bewegung des Hubantriebes 17 erreicht wird.
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Die Fig. 6 a und b zeigen eine schematische Seitenansicht eines in
der Fig. 1 insgesamt mit 25 bezeichneten Hubgerüstes. Dieses Hubgerüst hat, wobei
von den Teilen jeweils nur einer in der Seitenansicht erkennbar ist, die Mastständer
7, 8. An diesen ist über Rollen-Anordnungen 52, 53 ein äußerer Ausfahrmast 42 geführt,
an welchem über Rollen-Anordnungen 43, 44 ein innerer Ausfahrmast 45 geführt ist,
x Die Rollen-Anordnungen sind nur symbolisch gezeigt. Es versteht sich, daß die
jeweiligen Mastschüsse auch Profilierungen zur Aufnahme der Rollen wechselseitig
zueinander aufeisen, wie es bekannt ist. An dem inneren Ausfahrmast ist x = wobei
42 und 45 auch als Mastschüsse bezeichnet sind.
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der Lasttragschlitten 9 in der beschriebenen Weise mittels Rollen
33 geführt. Er hängt am Seilzug 34 gemäß Darlegung in Fig. 5, jedoch mit dessen
Befestigung am äußeren Ausfahrmast 42, wobei die Umlenkrolle 36 oben am inneren
Ausfahrmast angeordnet ist.
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An den Mastständern 7, 8 sind unten Widerlager 46 angeordnet, auf
denen eine Zylinderkolben-Anordnung 47 als Mastantriebseinrichtung vorgesehen ist.
Die Kolbenstange 48 ist mit einem Ausleger 49 am äußeren Ausfahrmast 42 verbunden.
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Dessen Höhenbewegung nimmt über den Seilzug 34 und den weiteren entsprechenden
Seilzug 50 zwischen dem unteren Ende des inneren Ausfahrmastes 45 und den Mastständern
7, 8 die ausfahrbaren Mastteile mit. Der Seilzug 50 ist über eine Umlenkrolle 51
am oberen Ende des äußeren Ausfahrmastes 42 geführt.
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Es versteht sich, daß dabei immer eine zweiseitige Anordnung einbezogen
wird.
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Die oberen Rollen-Anordnungen 43 und 52 zwischen aneinanderx geführtenlMastschüssen
sind als Mehrfach- oder Zwillingsrollen-Anordnungen mit Erstreckung über einen Höhenbereich
in der Führungsstrecke ausgeführt, damit, wie aus Fig. 6 erkennbar ist, die Mastschüsse
nicht nur in die gleiche Höhenlage der nach außen schrittweise zugeordneten Mastschüsse
bis zu den Mastständern absenkbar sind, sondern darüber hinaus. Dadurch ist es möglich,
daß der Lasttragschlitten 9 gemäß Fig. 6 b auch unter den Fahrboden 20 des Portalfahrzeugs
absenkbar ist, wenn eine solche Absenkung in einen Graben oder eine Grube zur Ablage
oder Aufnahme einer Transporteinheit erforderlich ist. Dabei wird einbezogen, daß
die Längenerstreckung der Zylinderkolben-Anordnung 47 mit der Kolbenstange 48 eben
so bemessen ist, daß x = Mastständern 7, 8 und
in Verbindung mit
den Seilzügen 34 und 50 der Lasttragschlitten 9 unter den Boden 20 absenkbar ist.
Die Mehrfach-Rollenanordnung 42 und 53 stellt dabei für eine teleskopische Ausfahrt
nach unten die wechselseitige Führung sicher.
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Insofern läßt sich mit dem Hubgerüst 25 nach Fig. 6 auch eine Stapelung
nach unten ausführen.
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- L e e r s e i t e -