DE3434202A1 - Revolverkopf fuer eine drehmaschine und hierzu passende werkzeughalter - Google Patents
Revolverkopf fuer eine drehmaschine und hierzu passende werkzeughalterInfo
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Description
Revolverkopf für eine Drehmaschine und hierzu passende
Werkzeughalter.
Die Erfindung betrifft einen Revolverkopf für eine Drehmaschine
und hierzu passende Werkzeughalter, mit einer im wesentlichen zylindrischen, um ihre Achse drehbaren Revolverscheibe
, an der in Umfangsnähe mehrere in Umfangsrichtung
versetzt zueinander angeordnete,'parallel zur Revolverscheibenachse
verlaufende, und je von einer senkrecht
zur Revülverseheibenachse angeordneten Stirnfläche umgebene
Aufnahmebohrungen vorgesehen sind, wobei jeder Aufnahmebohrung
ein in diese eindringendes, radial zur Revolver-IG scheibenachse bewegliches Spannelement zugeordnet ist, und
mit Werkzeughaltern, die je einen in die Aufnahmebohrung
genau passenden, zylindrischen Schaft, eine diesen umgebende, senkrecht zur Schaftachse verlaufende, konzentrische
Ringfläche und am Schaft mit dem Spannelement derart zusammenwirkende
Spannmittel aufweisen, daß bei Radialbewegung des Spannelementes die Ringfläche an die Stirnfläche anpreßbar
ist.
Bei MC-gesteuerten Drehmaschinen dient ein derartiger
Revolverkopf zur Aufnahme einer Vielzahl von voreingestellten
Werkzeugen, die über die Stirnseite der zylindrischen
Revolverscheibe vorstehen. Die Drehachse der Revolverscheibe ist meist waagrecht angeordnet und parallel
zur Werkstückspindelachse. Die Revolverscheiben sind vielfach
auch auswechselbar.
Damit die voreingestellten Werkzeuge an der Revolverscheibe
leicht ausgewechselt werden können, ist ein "Werkzeugsystemzylinderschaf
t» (UDI-Richtlinien, WDI 3^25, Blatt 2,
November 1972) entwickelt worden. Hierbei weist der zur
Aufnahme des Werkzeuges bestimmte Werkzeughalter einen zylindrischen Schaft auf, der an einer Seite abgeflacht
und mit einer quer zur Schaftachse verlaufenden Verzahnung
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versehen ist. Der zylindrische Schaft ist in die AufnahmebDhrung
der Revolverscheibe einsetzbar. In der Revolverscheibe
ist außerdem ein Spannelement radial verschiebbar, welches mit seiner Uerzahnung in die Verzahnung des Schaf-
tes eingreift. Durch dieses Spannstück soll der Werkzeughalter
gleichzeitig mit seinem Schaft radial in der Bohrung
und mit seiner Ringfläche axial gegen die Stirnfläche der Revolverscheibe angepreßt werden. Obwohl der Schaft und
die Aufnahmebohrung mit enger Passung ineinandergreifen,
muß zwischen Schaft und Aufnahmebahrung immer noch geringfügiges
Spiel vorhanden sein, damit der Schaft ohne Gewalt in die Aufnahmebohrung geschoben werden kann. Durch das
Spannelement wird auf den Schaft eine quer zur Schaftachse
gerichtete, einseitig wirkende Kraft ausgeübt. Hierdurch wird der Schaft an das dem Spannstück gegenüberliegende
Teil der Aufnahmebohrung angedrückt. Dies hat zur Folge,
daß bei festgespanntem Werkzeughalter die Schaftachse desselben außermittig parallel zur Achse der Aufnahmebohrung
versetzt angeordnet ist. Hierdurch wird die Einbau- und Uliederholgenauigkeit und damit auch die Bearbeitungsgenauigkeit negativ beeinflußt. Außerdem hat die Anpressung
des Schaftes an die Aufnahmebahrung eine hohe Reibkraft zwischen beiden Teilen und der miteinander in Eingriff
stehenden Verzahnungen zur Folge. Diese hohe Reibkraft wirkt einer Axialverschiebung des Schaftes in der
Aufnahmebohrung entgegen, so daß die Ringfläche des Werkzeughalters
nicht mit ausreichender Kraft oder vielfach auch überhaupt nicht an die Stirnfläche der Revolverscheibe
angepreßt wird. Die auf das Werkzeug wirkenden Querkräfte werden dann unzureichend oder überhaupt nicht
mehr von der Ringfläche auf die Stirnfläche übertragen und die Kraftübertragung erfolgt nur noch durch den im
Durchmesser verhältnismäßig kleinen Schaft. Außerdem muß dann das Drehmoment allein von dem Spannelement auf den
Schaft übertragen werden, was zu Verformungen der Verzahnungen führen kann. Ein weiterer Nachteil dieser be-
kannten Verbindung zwischen Werkzeughalter und Revolverscheibe
besteht auch darin, daß die Aufnahmebahrungen in der RevgIverseheibe alle gleich groß ausgebildet sind.
Süllen Werkzeughalter mit einam kleineren oder größeren
Durchmesser mit der Revolverscheibe verbunden werden, so
ist dies nur unter Zwischenschaltung von Adaptern möglich.
Die Zwischenschaltung von Adaptern vergrößert jedoch die Ausladung des Werkzeuges, d.h. das Werkzeug ist in einem
größeren Abstand van der Stirnfläche der Revolverscheibe
angeordnet. Dies bedeutet nicht nur einen Stabilitätsverlust, sondern u.U. auch Behinderungen im Arbeitsraum und
BeuiEgungseinschränkungen. Ferner kann es vorkommen, daß
durch irgendwelche unvorhersehbaren Überlastungen die Verbindung zwischen Werkzeughalter und Revolverscheibe beschädigt
wird. In diesem Fall muß dann meist die gesamte Revolverscheibe gegen eine neue ausgewechselt werden. Im
übrigen muß bei dem bekannten "Werkzeugsystemzylinderschaft11 der Schaft und demzufolge auch die Aufnahmebohrung
eine verhältnismäßig große Länge aufweisen, die mehr als eineinhalbmal so groß ist wie der Schaftdurchmesser.
Hierdurch ergibt sich ein vergrößerter Materialverbrauch
bei der Herstellung des Werkzeughalters und auch ein erhöhtes Gewicht desselben. Die größere Schaftlänge kann
außerdem bei einem automatischen AuswechSEln der Werkzeughalter von Nachteil sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Revolverkopf für eine Drehmaschine und hierzu passende Werkzeughalter
der eingangs erwähnten Art dahingehend zu verbessern, daß beim Festspannen des Werkzeughalters an der
Revolverscheibe keine radiale Verlagerung der Achsen von
Werkzeughalter und Aufnahmebohrung eintritt und die Ringfläche mit hoher Vorspannkraft an die Stirnfläche der
Spindel angepreßt wird, um hierdurch einerseits die Einbau- und Bearbeitungsgenauigkeit zu verbessern und andererseits
einen möglichst hohen Anteil des Drehmomentes durch
ReibschluB von der Revolverscheibe auf die Ringfläche zu
übertragen, sowie außerdem eine biegesteife und schwingungsfreie Verbindung zwischen Werkzeughalter und Revalverscheibe
zu Schaffen, deren Einzelteile im Beschädigunsfall leicht austauschbar sind. Darüber hinaus sollen
Werkzeuge im Bedarfsfalle mit kleinstmöglicher Ausladung mit der Revolverscheibe verbindbar sein.
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß die
^ Revolverscheibe konzentrisch zu jeder Aufnahmebohrung
eine zylindrische Paßausnehmung aufweist, daß für jede
Paßausnehmung eine lösbar in diese einsetzbare Paßscheibe
vorgesehen ist, in welcher konzentrisch die Aufnahmebohrung
angeordnet ist, daß jede Paßscheibe im Bereich der
^ zylindrischen Aufnahmebohrung zwei diametral gegenüberliegende,
radial verlaufende Innengewinde aufweist, wobei in das gegenüber der Revolverscheibenachse innere Gewinde
eine Spannschraube mit einer kegelförmigen Vertiefung und
in das äußere Gewinde eine Spannschraube mit einem kegelförmigen
Ansatz eingeschraubt ist, daß jeder Uerkzeughalterschaft
eine Querbohrung mit einem darin radial verschiebbaren Spannbolzen aufweist, an dessen einen Ende
ein mit der kegelförmigen Spanns chrauben-l/ertief ung zusammenwirkender
kegelförmiger Ansatz und an dessen anderem Ende eine mit dem kegelförmigen Spannschraubenansatz zusammenwirkende
kegelförmige Vertiefung vorgesehen ist, und daß der Abstand der Achse der Innengewinde von der Stirnfläche
der Paßscheibe etwas größer ist als der Abstand der Achse der Querbohrung von der Ringfläche, so daß beim
-^ Anziehen der äußeren Spannschraube diese auf den Spannbolzen
im Sinne eines Aufeinanderpressens von Ringfläche
und Stirnfläche einwirkt.
Die Erfindung geht also von dem Gedanken aus, den Lüerk-"
zeughalterschaft nicht direkt in die Revolverscheibe
eingreifen zu lassen, sondern in die Aufnahmebohrung
einer Paßscheibe, die selbst versenkt in der Revalverscheibe
angeordnet ist und mit dieser lösbar verbunden ist. Zwischen dem Schaft und der Aufnahmebnhrung sind
ferner spezielle Spannelemente vorgesehen, die an sich bei einem Bohrwerkzeug bekannt sind (DE-PS 31 OB
Durch die versenkte Anordnung der Paßscheiben in der
Revolverscheibe wird eine in axialer Richtung sehr kurz
bauende und damit weitgehend schuiingungsfreie Verbindung
1D zwischen Lderkzeughal ter und Revolverscheibe geschaffen.
Die Paßscheiben selbst und auch die in ihnen vorgesehenen Aufnahmebohrungen können mit sehr großer Genauigkeit
hergestellt werden, was die Bearbeitungsgenauigkeit insgesamt verbessert. Durch die getrennte Herstellung der
Paßscheiben wird auch die Herstellung der Spannverbindung
zwischen Uerkzeughalterschaft und Revolverscheibe
vereinfacht. Insbesondere können bei Beschädigung irgendwelcher Teile der Verbindungs- und Spannelemente diese
Teile leicht ausgetauscht werden und es muß nicht die gesamte Revolverscheibe ausgewechselt werden. Durch Austausch
von Paßscheiben gegen solche mit einer im Durchmesser größeren oder kleineren Aufnahmebohrung ist es
außerdem möglich, Werkzeughalter mit größerem oder kleinerem Schaftdurchmesser ohne Zwischenschaltung von
Adaptern direkt in die Paßscheiben einzusetzen. Durch die Verwendung der aus der oben genannten DE-PS 31 GB
offenbarten Verbindungsvorirchtung, die dort nur zur Verbindung
von üJerkzeugteilen untereinander dient, werden
weitere zusätzliche Vorteile erreicht. Gegenüber der her-
3D kömmlichen, eingangs erwähnten Verbindung zwischen Werkzeughalter
und Revolverseheibe wird eine außerordentlich
stabile und genaue Verbindung zwischen diesen Teilen geschaffen. Durch die Verwendung eines radial verschiebbaren
Spannbolzens wird vermieden, daß beim Anziehen der äußeren Spannschraube der Schaft in der Aufnahmebohrung
radial zur Seite gedrückt wird. Da auf den Schaft keine
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-X-
RadialkräftE einwirken, findEt auch keine Verlagerung der
SchaftachsE gEgstiübEr der Achse dsr Aufnahmebohrung statt,
so daß stets beide AchsEn genau miteinander fluchten. Es uird damit eine hohe Einbaugenauigkeit und Wiederholgenauigkeit
gewährleistet. Durch den Wegfall εϊπεγ seitlichen
Anprsssung des Schaftes an die Aufnahmebahrung ist
weiterhin sichergestellt, daß die Kräfte der Spannschrauben über den Spannbolzen auf den Schaft übertragen werden.
Die Spannkraft der radial äußeren Spannschraube bewirkt an der radial inneren Spannschraube eine gleich grüße,
jedoch entgegengesetzt wirkende Reaktianskraft, wodurch
die Spannkraft der äußeren Spannschraube verdoppelt wird.
Durch die kegelförmigen Ansätze bzw. Vertiefungen erzeugen
die radial wirkenden Spannkräfte der Spannschrauben axial wirkende Kräfte. Durch den axialen Versatz der Achsen der
Spannschrauben und des Spannbolzens wird dieser durch die axial wirkenden Kraftkomponenten ebenfalls in axialer
Richtung bewegt und preßt hierdurch die Ringfläche mit hoher Spannkraft an die Stirnfläche. Durch die intensive
und gleichmäßige Verspannung von Ringfläche und Stirnfläche wird über diese Flächen bereits ein haher Anteil des Drehmomentes
durch Reibschluß übertragen. Der Rest des Drehmomentes wird durch die Spannschrauben und den Spannbolzen
übertragen. Wichtig ist ferner, daß die auf das Werkzeug einwirkenden Querkräfte bei guter Anlage der Ringfläche
an der Stirnfläche von diesen beiden Flächen auf einem verhältnismäßig großen Durchmesser übertragen werden.
Hierdurch wird eine sehr biegesteife Verbindung zwischen dem Werkzeughalter und der fest mit der Revolverscheibe
verschraubten Paßscheibe erreicht. Damit wird die Bearbeitungsgenauigkeit gesteigert und das Werkzeug ist weniger
schwingungsgefährdet. Es lassen sich hierdurch auch
höhere Schnittleistungen und damit kürzere Bearbeitungszeiten erreichen.
V/arteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführunqsbeispieles in folgendem näher erläutert.
Es zeigen:
Figur 1 eine schematische Seitenansicht einer NC-gesteu-
erten Drehmaschine mit Revolverkopf , 1D Figur 2 einen Axialschnitt am Umfang der Re volversche ibe
nach der Linie II-II der Figur 1,
Figur 3 einen Radial schnitt nach der Linie III-III der
Figur 2 .
Die drehbare Werkstückspindel 1 weist ein Spannfutter 2
oder dgl. zum Spannen eines Uerkstückes UJ auf. Der Revolverkopf
3 trägt eine Revolverscheibe k, die um eine zur
liJerkstückspindelachse A1 parallele Achse A2 drehbar und in vorbestimmten Winkellagen feststellbar ist. Der Revolverkopf
3 ist außerdem in Richtung der Achse A2 verschiebbar .
Die Revolverscheibe U meist in der Nähe ihres Umfanges
4a mehrere zylindrische Paßausnehmungen 5 auf. In jede
der zylindrischen Paßausnehmungen 5 ist eine zylindrische
Paßscheibe 6 lösbar eingesetzt, und ziuar so, daß die
Paßscheibe 6 in der Revolverscheibe k weitgehend versenkt
angeordnet ist und ihre nach außen gerichtete Stirnfläche 6a nur geringfügig um etwa 1 mm über die Stirnfläche 4a
3G der Revolverscheibe k vorsteht.
Jede der Paßscheiben 6 liegt mit ihrer hinteren Stirnfläche Sb an einer ebenen, in einer Radialebene zur Revolverscheibenachse
A2 angeordneten Bodenfläche 5a der Paßausnehmung 5 an. Jede Paßscheibe ist über mehrere die
Paßscheibe durchsetzende Halteschrauben 7, die in nicht
dargestellte, in der Bodenflache 5a vorgesehene Gewinde
eingeschraubt sind, mit der Revolversche ibe h lösbar verbunden
.
Konzentrisch zur Mantelfläche 6c ist in jeder Paßscheibe
eine Aufnahmebohrung B vorgesehen. Die Paßscheibe 6 meist
ferner im Bereich der zylindrischen Aufnahmebohrung 8 zwei
diametral gegenüberliegende, radial verlaufende Innengewinde 9, 10 auf. Diese Innengeuiinde 9, 1D verlaufen saujohl
radial zur Achse A3 der Aufnahmebohrung, als auch radial
zur Revolverscheibenachse A2. In das in Bezug auf die Revolverscheibenachse
A2 innere Innengewinde 9 ist eine Spannschraube 11 eingeschraubt, die eine kegelförmige Vertiefung
12 aufweist. In das radial äußere Innengewinde 10 ist eine Spannschraube 13 mit einem kegelförmigen Ansatz
14 eingeschraubt. Ferner ist in der Paßscheibe 6 auch noch
ein Fixierbolzen 15 angeordnet, welcher über die Stirnfläche 6a vorsteht und in eine Fixierbohrung des Werkzeughalters
16 eingreift.
Der Werkzeughalter 16 weist einen zylindrischen Schaft 17
auf, der mit sehr enger Passung in die Aufnahmebohrung θ
einsetzbar ist. Der Schaft 17 weist eine Querbohrung 18 auf, in welcher ein Spannbolzen 19 radial verschiebbar
ist. Dieser Spannbalzen 19 ist an seinem einen Ende mit einem kegelförmigen Ansatz 20 und an seinem anderen Ende
mit einer kegelförmigen Vertiefung 21 versehen. Über diesen
Ansatz 20 und die Vertiefung 21 wirkt der Spannbolzen 19 mit den beiden Spannschrauben 11, 13 zusammen. Der Schaft
17 des Werkzeughalters 16 ist außerdem von einer konzentrischen Ringfläche 22 umgeben. Der Abstand al der Achse
A4 der Innengewinde 9, 10 von der Stirnfläche 6a ist etwas
größer als der Abstand a2 der Achse A5 der Querbohrung 18
von der Ringfläche 22.
Der Werkzeughalter 16 kann an seinem, dem Schaft 17 abgekehrten
vorderen, freien Ende in beliebiger Weise zur Auf-
nahmE der verschiedensten Werkzeuge, beispielsweise eines
Ausdrehkopfes, eines Drehmeiseis, oder auch eines Bahrkopfes
ausgebildet sein. Gegebenenfalls kann der Werkzeughalter
auch einstückig mit dem Bohrkopf ausgebildet sein. Ferner kann der Werkzeughalter 16 einen Hühlmittelkanal 2
aufweisen. Dieser Kühlrnittelkanal 23 kann über eine radiale
HühlmitteibDhrung Zh in der Revolverscheibe k mit Kühlmittel
versorgt werden. Über eine weitere radiale Bohrung 25 ist es auch möglich, dem Werkzeughalter Luft zuzuführen.
10
Normal erweise bleiben die Paßscheiben 6 mit der Revolverscheibe
k verbunden. Es werden lediglich die Werkzeughalter mit den an den Werkzeughaltern angeordneten, VDreingestellten
Werkzeuge ausgetauscht. Zum Werkzeugwechsel braucht lediglich die äußere Spannschraube 13 so weit
gelöst zu werden, daß ihr kegelförmiger Ansatz 14 nicht
mehr in die Aufnahmebohrung θ eintaucht. Zur Betätigung
der Spannschraube 13 kann gegebenenfalls auch ein motorisch
angetriebener Schraubendreher vorgesehen sein. Ist
2G die äußere Spannschraube 13 gelöst, dann kann sich der
Spannbolzen 19 in der Querbohrung 18 so weit verschieben, daß sein kegelförmiges Ende 20 aus der kegelförmigen Vertiefung
12 der inneren Spannschraube 11 austritt. Der
Werkzeughalter 16 kann dann zusammen mit dem Werkzeug nach links von der Revolverscheibe h entfernt werden.
Nach dem Einsetzen eines anderen Werkzeughalters wird die
äußere Spannschraube 13 radial nach innen verschraubt, so daß ihr kegelförmiger Ansatz 14 in der kegelförmigen
Vertiefung 21 des Spannbolzens 19 zur Anlage kommt und den Spannoolzen 19 mit seinem kegelförmigen Ansatz 20 in
die kegelförmige Vertiefung 12 der inneren Spannschraube 11 drückt. Die radial wirkende Spannkraft der äußeren
Spannschraube 13 erzeugt an der inneren Spannschraube 11 eine gleich große, jedoch entgegengesetzt wirkende Reaktionskraft.
Durch den axialen Versatz der Achsen A4 und A5 erzeugt jede der beiden Spannschrauben 11, 13 über die
kegelförmigen Ansätze 14, 20 und die kegelförmigen Vertiefungen
12, 21 eine gleich große, axial gerichtete Kraftkomponente. Demzufolge erzeugt die Spannkraft der
äußeren Spannschraube 13 bei einem Kegelwinkel van 90° eine Verdoppelung der Spannkräfte und drückt die Ringfläche
22 mit einer Kraft an die Stirnfläche 6a an , die zweimal so groß ist wie die Spannkraft der Spannschraube
Da die Spannschrauben 11, 13 diametral gegenüberliegend auf den Spannbolzen 19 einwirken , ist die Anpreßkraft
zwischen den Flächen 6a und 22 am ganzen Umfang gleichmäßig. Da sich ferner der Spannbolzen 19 in der Querbohrung
18 verschieben läßt, wird auch keine einseitig wirkende
Kraft auf den Schaft 17 ausgeübt. Infolgedessen fluchtet die Achse des Werkzeughalters 16 genau mit der
Achse A3 der Aufnahmebohrung Θ. LJie man weiterhin aus
Figur 2 erkennen kann, ist es dank der gleichmäßigen Anpressung der Ringfläche 22 an die Stirnfläche 6a möglich,
die axiale Länge des zylindrischen Zapfens 17 verhältnismäßig
kurz zu halten. Die axiale Länge braucht nur in etwa dem Durchmesser' des Schaftes 17 zu entsprechen.
Zweckmäßig weisen die für eine Revolverscheibe U bestimmten
Paßscheiben 6 alle den gleichen Außendurchmesser auf. Die einzelnen, im Außendurchmesser gleich großen Paßscheiben
können jedoch Aufnahmebohrungen B' mit größerem, bzw. 8" mit kleinerem Durchmesser aufweisen. Auf diese
Weise ist es möglich, Werkzeughalter, die entsprechend der jeweiligen Bearbeitungsaufgabe mit einem im Durchmesser
größeren oder kleineren zylindrischen Schaft ver-
3G sehen sind, direkt und ohne Zwischenschaltung eines
Adapters in die Paßscheiben einzusetzen. Zu diesem Zweck können die Paßscheiben nach Lösen der Halteschrauben 7
ausgetauscht werden.
Diese Austauschbarkeit der Paßscheiben 6 ist auch dann von Vorteil, wenn durch PrDgrammierfehler oder Werkzeug-
-M-
bruch eine Überbelastung und damit eine Beschädigung,beispielsweise
der AufnahmebDhrung Θ, eintritt. Sämtliche
Verschleißteile, zu denen die Spannschrauben 11, 13, der
Spannbolzen 19 und auch die Paßscheiben 6 zählen, können im Bedarfsfalle leicht ausgetauscht uerden.
Zweckmäßig ist der Abstand der Achse A3 jeder Paßausnehmung
5 von der Umfangsflache 4b der Revolverscheibe 4
etwas größer als der Radius der Paßausnehmung. Auf diese
1D Weise steht jede Paßscheibe 6 etwas über die Umfangsflache
4b >/or und die Spannschrauben 13 sind damit leicht zugänglich.
Außerdem kann die Revalverscheibe 4 im Durchmesser
etwas kleiner gehalten werden, wodurch sich ihr Gewicht verringert.
Ferner ist es vorteilhaft, wenn jede Paßscheibe 6 an ihrer Mantelfläche 6c an zwei quer zu der Achse A4 der- Innengewinde
9, 1D liegenden Stellen zwei Ausnehmungen 26 aufweist. In der Revolverscheibe 4 ist dann im Bereich der
Ausnehmungen 26 jeweils ein im wesentlichen radial zur Revolverscheibenachse A2 verlaufendes Innengewinde 27
vorgesehen, in welches eine sich an der Ausnehmung 26 abstütztende Justierschraube 2B eingeschraubt ist. Mittels
der beiden Justierschrauben 2Θ kann jede Paßscheibe
6 gegen Verdrehung gesichert und auch noch zusätzlich justiert werden. Außerdem wird durch die beiden Justierachrauben
28 die Paßscheibe 6 spielfrei in der Paßausnehmung 5 verspannt.
Claims (7)
1. Revolverkopf Für eine Drehmaschine und hierzu passende
Werkzeughalter, mit einer im wesentlichen zylindrischen, um ihre Achse drehbaren Revolverscheibe, an der in Umfangsnähe mehrere in Umfangsrichtung versetzt zueinander angeordnete, parallel zur Revolverscheibenachse verlaufende und je von einer senkrecht zur RevDlverscheibenachse angeordneten Stirnfläche umgebene Auf nahmebührungen vorgesehen sind, wobei jeder Aufnahmebohrung ein in diese eindringendes, radial zur Revolverscheibenachse bewegliches Spannelement zugeordnet ist, und mit Werkzeughaltern die je einen in die Aufnahmebohrung genau passenden, zylindrischen Schaft, eine diesen umgebende, senkrecht zur
Schaftachse verlaufende, konzentrische Ringfläche und am Schaft mit dem Spannelement derart zusammenwirkende Spannmittel aufweisen, daß bei Radialbewegung des Spannelements die Ringfläche an die Stirnfläche anpreßbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Revolverscheibe (*t) konzentrisch zu jeder Aufnahmebohrung (Θ) eine zylindrische Paßausnehmung (5) aufweist, daß für jede Paßausnehmung (5) eine
Werkzeughalter, mit einer im wesentlichen zylindrischen, um ihre Achse drehbaren Revolverscheibe, an der in Umfangsnähe mehrere in Umfangsrichtung versetzt zueinander angeordnete, parallel zur Revolverscheibenachse verlaufende und je von einer senkrecht zur RevDlverscheibenachse angeordneten Stirnfläche umgebene Auf nahmebührungen vorgesehen sind, wobei jeder Aufnahmebohrung ein in diese eindringendes, radial zur Revolverscheibenachse bewegliches Spannelement zugeordnet ist, und mit Werkzeughaltern die je einen in die Aufnahmebohrung genau passenden, zylindrischen Schaft, eine diesen umgebende, senkrecht zur
Schaftachse verlaufende, konzentrische Ringfläche und am Schaft mit dem Spannelement derart zusammenwirkende Spannmittel aufweisen, daß bei Radialbewegung des Spannelements die Ringfläche an die Stirnfläche anpreßbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Revolverscheibe (*t) konzentrisch zu jeder Aufnahmebohrung (Θ) eine zylindrische Paßausnehmung (5) aufweist, daß für jede Paßausnehmung (5) eine
lösbar in diese einsetzbare Paßscheibe (6) vorgesehen
ist, in welcher konzentrisch die Aufnahmebohrung (8) angeordnet
ist, daß jede Paßscheibe (6) im Bereich der
zylindrischen Aufnahmebohrung (Θ) zwei diametral gegenüberliegende, radial verlaufende Innengewinde (9, 10)
zylindrischen Aufnahmebohrung (Θ) zwei diametral gegenüberliegende, radial verlaufende Innengewinde (9, 10)
aufweist, wobei in das gegenüber der Revolverscheibenachse
(A2) innere Gewinde (9) eine Spannschraube (11)
mit einer kegelförmigen Vertiefung (12) und in das äußere Gewinde (10) eine Spannschraube (13) mit einem kegelförmigen Ansatz (14) eingeschraubt ist, daß jeder Werkzeughalterschaft (17) eine Querbohrung (1B) mit einem darin
radial verschiebbaren Spannbolzen (19) aufweist, an
dessen einen Ende ein mit der kegelförmigen Spannschrauben-Vertiefung (12) zusammenwirkender, kegelförmiger
Ansatz (20) und an dessen anderem Ende eine mit dem
mit einer kegelförmigen Vertiefung (12) und in das äußere Gewinde (10) eine Spannschraube (13) mit einem kegelförmigen Ansatz (14) eingeschraubt ist, daß jeder Werkzeughalterschaft (17) eine Querbohrung (1B) mit einem darin
radial verschiebbaren Spannbolzen (19) aufweist, an
dessen einen Ende ein mit der kegelförmigen Spannschrauben-Vertiefung (12) zusammenwirkender, kegelförmiger
Ansatz (20) und an dessen anderem Ende eine mit dem
kegelförmigen Spannschraubenansatz (14) zusammenwirkende
kegelförmige Vertiefung (21) vorgesehen ist, und daß
der Abstand (al) der Achse (A4) der Innengewinde (9, 10)
von der Stirnfläche (6a) der Paßscheibe (6) etwas größer
ist als der Abstand (a2) der Achse (A5) der Querbohrung
(18) von der Ringfläche (22), so daß beim Anziehen der
äußeren Spannschraube (13) diese auf den Spannbalzen (19) im Sinne eines Aufeinanderpressens von Ringfläche (22)
und Stirnfläche (6a) einwirkt.
1G
1G
2. Revolverkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Paßausnehmung (5) eine ebene, in einer Radialebene zur Revolverscheibenachse (A2) angeordnete Badenfläche
(5a) aufweist, an welcher die Paßscheibs (6) mit einer ebenen, hinteren Stirnfläche (6b) anliegt.
3. Revolverkopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Paßscheibe (6) über mehrere sie durchsetzende und in der Bodenfläche (5a) der Paßausnehmung (5) verschraubte
Halteschrauben (7) lösbar mit der Revolverscheibe (4) verbunden ist,
4. Revolverkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nach außen gekehrte, vordere Stirnfläche (6a)
jeder Paßscheibe (6) geringfügig über die Stirnfläche (4a) der Revolverscheibe (4) vorsteht.
5. Revolverkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die für eine Revolverscheibe (4) bestimmten Paßscheiben
(6) alle den gleichen Außendurchmesser, jedoch Aufnahmebohrungen (Θ, B1, 8") mit verschiedenen Durchmessern
aufweisen.
6. Revolverkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Paßscheibe (6) in ihrer Mantelfläche (6c)
an zwei quer zu der Achse (A*+) der Innengewinde (9, 10)
liegenden Stellen zwei Ausnehmungen (26) aufweist, und
daß in der Revalverscheibe (k) im Bereich der Ausnehmungen
(26) je ein im wesentlichen radial zur Revolverscheibenachse
CA2) verlaufendes Innengewinde (27) vorgesehen ist, in welches eine sich an der Ausnehmung (26)
abstützende Justierschraube (2B) eingeschraubt ist.
7. Revolverkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Achse (A3) der Paßausnehmung (6)
von der Umfangsflache (4b) der Revolverscheibe (4)
stuas kleiner ist als der Radius der Paßausnehmung (5).
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