DE3432162C2 - Plattenwiedergabegerät - Google Patents
PlattenwiedergabegerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Plattenwiedergabegerät entsprechend
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Es ist kürzlich ein Wiedergabegerät für digitale
Schallplatten (digital audio discs = DAD) auf den Markt
gebracht worden, durch das die Zugriffszeit verkürzt
werden kann, wenn die auf einer Schallplatte aufgezeichnete
Information durch einen optischen Tonabnehmer
zugänglich gemacht werden soll. Um besonders viele Informationen
speichern zu können, wird in diesem Falle
eine Vielzahl von Platten zusammengeordnet, wobei eine
dieser Platten ausgewählt werden kann, um sie in eine
Wiedergabevorrichtung einzuführen. Eine bestimmte Information
wird dann willkürlich von der Platte in der
Wiedergabevorrichtung ausgewählt. Für einen Plattenspieler
od. dgl. wurde eine automatische Abspielvorrichtung,
ein sogenannter Plattenwechsler, vorgeschlagen.
Diese automatischen Abspielvorrichtungen verwenden
eine Tragvorrichtung in Form eines Karussells, in dem
reproduzierbare Medien, z. B. Platten, Kassetten und
Diapositivfilme, in radialer Richtung innerhalb eines
zylindrischen Plattenraumes zusammengeordnet sind. Dieses
Karussell enthält in seinem Mittelteil eine Antriebswelle,
die mit einem Antriebsmotor gekuppelt ist,
um ein vorbestimmtes reproduzierbares Medium in der Position
der Wiedergabevorrichtung anzuhalten, damit dieses
Medium für ein Abspielen oder eine Wiedergabe aus
dem Karussell entnommen werden kann.
Die Fig. 1 und 2 zeigen einen bekannten Kassettenträger,
in dem viele Kassetten od. dgl. in radialer Richtung
innerhalb eines zylindrischen Behälters dieses Trägers
angeordnet sind, wobei eine Kassette aus diesem Behälter
bzw. Karussell entnommen werden kann.
Gemäß den Fig. 1 und 2 besitzt das behälterartige Karussell
A eine Vielzahl von radial ausgerichteten Abteilen
3, die an ihrer Außenseite Öffnungen 1 aufweisen, um
entsprechende Bandkassetten 2 einführen oder herausnehmen
zu können. Diese Abteile 3 sind in radialer Richtung
mit gleichen Abständen angeordnet und an ihrem Boden
mit durchgehenden, engen, rechteckigen Führungsschlitzen
4 parallel zu der Richtung ausgebildet, entlang
der die Bandkassetten herausgenommen bzw. eingeschoben
werden. Die inneren Enden der Führungsschlitze
4 stehen mit Aussparungen 6 in Verbindung, die durch
einen inneren zylindrischen Teil 5 hindurchgehen.
Stifte 8 stehen an einer drehbaren Basis 9 vor und sind
in Führungsöffnungen 7 eingesetzt, die durch den inneren
zylindrischen Teil 5 des Karussells A hindurchgebohrt
sind, um dadurch das Karussell A in Drehung zu
versetzen. Mit einer Gewindestange 10 steht ein Paar
Aufnahme-Stiftelemente 11 in Eingriff. Die Gewindestange
10 ist am Boden des Karussells A angeordnet.
Wenn - entsprechend Fig. 1 - eine Kassette 2 aus dem Innern
des Karussells entnommen wird, dann wird die Gewindestange
10 gedreht, damit die Stiftelemente 11 die
Kassette 2 an ihrer rechten und linken Seitenwand ergreifen
können, wobei die Gewindestange 10 in der in
Fig. 2 mit dem Pfeil X bezeichneten Richtung bewegt
wird. Danach wird die Kassette 2 in eine Bandkassetten-
Wiedergabevorrichtung (nicht gezeigt) eingegeben und
abgespielt. Nach dem Abspielen wird die Kassette 2 erneut
durch die Stiftelemente 11 ergriffen, in der entgegengesetzten
Richtung des Pfeiles X bewegt und dann
in das Abteil 3 innerhalb des Karussells A zurückgeführt.
Da das Karussell A bei dieser Konstruktion horizontal
angeordnet ist, benötigt sein Boden eine große Fläche.
Da außerdem die Kassette 2 innerhalb des Abteils oder
der Wiedergabevorrichtung ergriffen bzw. freigegeben
wird, besteht der Nachteil, daß es lange Zeit braucht,
um die Kassette 2 für ein Herausnehmen oder Einführen
zu ergreifen. Ferner ergibt sich eine komplizierte Konstruktion
des Karussells A, so daß das Einführen des
Wiedergabemediums schwierig wird, und darüber hinaus
sind Teilungsplatten erforderlich, um die Abteile 3
voneinander zu trennen.
In der US-PS 34 02 935 ist bereits früher eine automatische
Wechseleinrichtung für einen Plattenspieler od. dgl.
mit einer Klemmeinrichtung vorgeschlagen worden,
die als Schwungrad dient, in dem ein Lager mit einem
konkaven Teil an der scheibenförmigen Basis ausgebildet
ist, wobei eine Welle vorstehend an der Klemmeinrichtung
angeformt ist, eine Schallplatte durch die Klemmeinrichtung
festgeklemmt wird und diese Klemmeinrichtung
durch den konkaven Teil des Lagers abgestützt und
an ihrem äußeren Umfang gedreht wird. Diese als
Schwungrad-Konstruktion dienende Plattenklemmeinrichtung
besitzt jedoch den Nachteil, daß eine Vielzahl von
Platten auf der Basis nicht mit großer Dichte angeordnet
werden kann und daß diese Basis auch nicht vertikal
angeordnet werden kann. Wenn außerdem beispielsweise
eine zu tragende Platte linear bewegt wird, wie z. B.
eine Antriebsvorrichtung mit einem Zahnstangenantrieb
meist allgemein verwendet wird, dann wird ein sich bewegendes
Element und ein Getriebe od. dgl. als Folgeeinrichtung
verwendet. Dementsprechend zeigt Fig. 3 ein
Beispiel einer solchen Antriebsvorrichtung, wobei ein
Schlitten 36 einen Zahnstangenantrieb 43 aufweist, dessen
Länge beispielsweise L₁ cm beträgt. Wenn eine
Platte 15 mit Hilfe des Zahnstangenantriebs in die Position
15′ bewegt werden soll (wie durch strichpunktierte
Linien dargestellt), dann kann ein Hauptzahnrad
45, das auf eine Achse 45b eines Antriebsmotors 45a
aufgepaßt ist und mit der Zahnstange 43 in Eingriff
steht, bei rotierendem Motor dafür sorgen, daß die aufgenommene
Platte über eine Distanz D₁ bewegt wird, die
etwa mit der Länge der Zahnstange 43 übereinstimmt.
Falls bei dieser Konstruktion die Bewegungsdistanz der
Platte 15 vergrößert werden soll, dann muß auch die
Länge der Zahnstange 43 vergrößert werden.
Aus der DE-AS 12 04 846 ist ferner ein Plattenwiedergabegerät
bekannt, das einen Plattenträger in Form eines
Karussells aufweist, von dem eine Vielzahl von
Platten getragen wird. In diesem Karussell werden die
Platten etwa an ihrer Oberfläche und an ihrem Umfang
gehalten. Eine aus der Vielzahl der Platten ausgewählte,
abzuspielende Platte wird mit Hilfe einer Wiedergabevorrichtung
abgespielt, wobei die ausgewählte
Platte mit Hilfe einer Überführungseinrichtung vom Karussell
aufgenommen, zur Wiedergabevorrichtung überführt
und dort abgespielt werden kann. Betrachtet man
sich hierbei vor allem die Halteeinrichtung für jede
Platte im Karussell, so kann man dort etwa bügelartige
Klemmeinrichtungen mit etwa klotzförmigen Klemmelementen
erkennen, wodurch diese Klemmeinrichtungen eine relativ
große und viel Raum benötigende Größe erhalten,
was auch zu Lasten der Anzahl der unterzubringenden
Platten geht. Wenn man sich dort weiterhin die Überführungseinrichtung
ansieht, dann erkennt man, daß für das
Überführen einer Platte aus dem Karussell zum Plattenteller
der veranschaulichte Arm eine große Überführungsbewegung
durchführen muß, um die erfaßte Platte
auf dem Plattenteller ablegen zu können, d. h. mit anderen
Worten, daß bei dieser bekannten Ausführung auch
relativ viel Platz erforderlich ist, um eine ausgewählte
Platte vom Karussell bis zum Plattenteller der
Wiedergabevorrichtung überführen zu können.
Aus der US-PS 43 44 162 ist ferner eine automatische
Plattenwechselvorrichtung bekannt, die ein drehbares
Karussell zur Aufnahme und Halterung einer Vielzahl von
Schallplatten sowie eine Wiedergabevorrichtung enthält.
Eine Besonderheit wird hier in der unter 45° geneigten
Anordnung des Karussells gesehen; nähere Einzelheiten
über die Halterung der einzelnen Platten im Karussell
lassen sich jedoch nicht entnehmen. Für das Überführen
einer ausgewählten Platte zur Wiedergabevorrichtung ist
hier ein Hebel vorgesehen, der zwei starre Arme aufweist
und um eine Drehachse geschwenkt werden kann, wobei
jeweils eine senkrecht im Magazin/Karussell stehende
Platte entnommen und dem ebenfalls senkrecht angeordneten
Plattenteller der Wiedergabevorrichtung zugeführt
wird.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, unter
Vermeidung der Nachteile der bekannten Ausführungen ein
Plattenwiedergabegerät der im Oberbegriff des Anspruches
1 vorausgesetzten Art zu schaffen, das sich bei
relativ einfacher Konstruktion und zuverlässiger Funktion
durch verhältnismäßig kurze Übergabewege und
-zeiten sowie durch eine platzsparende Anordnung auszeichnet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale
des Anspruches 1 gelöst, wobei vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen dieser Erfindung in
den Unteransprüchen angegeben sind.
Die vorliegende Erfindung zeichnet sich somit vor allem
durch die Ausbildung eines Transportsystems aus, das in
dem gesamten Plattenwiedergabegerät enthalten ist und
vor allem die Ausbildung des Karussells, insbesondere
dessen Plattenklemmeinrichtungen, bis hin zu dem eigentlichen
Übergabebereich einer ausgewählten Platte an
die Wiedergabevorrichtung einschließt. Bei dieser erfindungsgemäßen
Ausbildung ist eine Vielzahl von relativ
flachen, platzsparenden Plattenklemmeinrichtungen
am Karussell angebracht, die je eine Platte in ihrer
Mittelbohrung auf einfache, zuverlässige und doch
leicht lösbare Weise festklemmen, so daß die Platten
auf engem Raum untergebracht werden können, was wiederum
dazu führt, daß in einem solchen Karussell eine
besonders große Anzahl von Platten aufgenommen werden
kann.
Eine im Karussell ausgewählte und abzuspielende Platte
wird durch die erfindungsgemäße Überführungseinrichtung
- vorzugsweise in horizontaler Lage - aufgenommen und
bei linearer Bewegung mit Hilfe eines Schlittens der
Wiedergabevorrichtung zugeführt, wobei auch der für
diesen Überführungstransport notwendige Raum besonders
klein gehalten werden kann. Dabei ist der Bewegungsbereich
dieses Schlittens im Vergleich zu der weiter vorn
näher erläuterten bekannten Ausführung vor allem durch
die besondere Anordnung von Antriebszahnrädern deutlich
verlängert, ohne daß dazu eine entsprechend verlängerte
Antriebszahnstange am Schlitten erforderlich wäre.
Die Erfindung sei nachfolgend anhand der Zeichnung näher
erläutert. In dieser Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine teilweise im Querschnitt dargestellte
Seitenansicht eines herkömmlichen
Karusselltyp-
Kassettenträgers,
Fig. 2 eine Perspektivansicht eines Hauptteiles
aus der Fig. 1,
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht einer Antriebseinrichtung
eines herkömmlichen
Plattenwiedergabegerätes,
Fig. 4 eine Aufsicht auf
eine Ausführungsform des
Plattenwiedergabegerätes gemäß der vorliegenden
Erfindung,
Fig. 5 eine Seitenansicht entlang der Linie V-V
in Fig. 4, insbesondere auf ein Karussell
gemäß der vorliegenden Erfindung,
Fig. 6 eine vergrößerte Aufsicht auf einen Hauptteil
der Ausführung gemäß Fig. 4,
Fig. 7 eine Seitenansicht des in Fig. 6 gezeigten
Hauptteiles,
Fig. 8 bis 10 Teil-Aufsichten zur Erläuterung
des Betriebes des Karussells
gemäß den Fig. 4-7,
Fig. 11 eine Seitenansicht des Teiles gemäß Fig. 10
zur Erläuterung des Betriebes des
Karussells,
Fig. 12A, 12B und 12C je eine Vorder-, Seiten- und
Rückansicht einer Plattenklemme
gemäß der vorliegenden Erfindung,
Fig. 13A, 13B und 13C je eine Aufsicht, Vorderansicht
und Seitenansicht einer Plattenstütze gemäß
der vorliegenden Erfindung,
Fig. 14 eine schematische Ansicht
einer Anordnung von in einer Basis ausgebildeten
Durchgangslöchern, in die Plattenklemmeinrichtungen
eingesetzt werden,
Fig. 15 eine Perspektivansicht einer Plattenklemmeinrichtung
aus Plattenklemme
und Plattenstütze,
Fig. 16 eine schematische, geschnittene Seitenansicht
der zusammengesetzten
Plattenklemmeinrichtung,
Fig. 17 eine Vorderansicht der Plattenklemmeinrichtung,
gemäß Linie XVII-XVII in Fig. 16,
Fig. 18 eine Teil-Aufsicht zur Darstellung des Verhältnisses
zwischen einem Freigabehebel
und einer Positionsbegrenzungsrolle gemäß
der vorliegenden Erfindung.
Anhand der Zeichnungsfiguren 4 bis 18 sei das erfindungsgemäße
Plattenwiedergabegerät im einzelnen
erläutert.
In den
Fig. 4 und 5 ist mit 12 ein Chassis oder Gehäuse
bezeichnet, das eine scheibenförmige Basis
61 drehbeweglich haltert. In einem im wesentlichen
trommelförmigen Karussell A ist eine Vielzahl von
kompakten Schallplatten 15 (in diesem Beispiel sind
100 solcher Kompaktplatten vorgesehen) durch eine
Vielzahl von Plattenklemmeinrichtungen 19 gehaltert, die entlang
des Umfanges der scheibenförmigen Basis 61
eingesetzt (eingepflanzt) sind. Eine
Wiedergabevorrichtung 16 ist auf dem
Chassis 12 am Vorderteil des Karussells A angeordnet,
um deren Wartung und Inspektion zu erleichtern.
Außerdem ist die Wiedergabevorrichtung
16 so konstruiert, daß eine Platte
15 durch manuelle Betätigung der Wiedergabevorrichtung
16 von der Vorderseite 12a des Chassis
12 bedient werden kann. Ein
schieberartiger Schlitten 36 wird benutzt, um die
Mittelöffnung einer Platte 15, die aus der
Vielzahl der im Karussell A gehaltenen
Platten 15 herausgenommen und horizontal angeordnet
wird, in die Position auf einer Drehachse
23 zu bringen, die mit einem Antriebsmotor der
Wiedergabevorrichtung 16 gekuppelt ist, um
die Platte 15 in ihre Abspielposition zu
bringen, wie es in den Fig. 4 und 5 durch einen
Pfeil B angedeutet ist. Arme 20a, 20b dienen
dazu, zwischen sich eine Platte 15
zu ergreifen. Der Schlitten 36 wird entlang einer
Schiene 27 geführt.
In Fig. 5 ist eine Drehwelle 14 des Karussells
A drehbeweglich durch Lagerelemente 13 abgestützt,
die auf dem Chassis 12 angeordnet sind,
wodurch das Karussell A in Richtung des Pfeiles
C drehen kann. Da die Platten 15 radial
der scheibenförmigen Basis 61 am Karussell A
gehalten werden, wird eine in eine horizontale Anordnung
gelangende Platte 15 durch die Arme 20a,
20b ergriffen und auf die Drehachse 23 der
Wiedergabevorrichtung 16 bewegt, wie es
durch die Platte 15′ gezeigt ist. Dann wird eine
Plattenklemme 17 abgesenkt, um die Platte 15′ in
ihre Abspiel-Betriebsart zu bringen.
Das als Plattenträger für dieses Wiedergabegerät 16 dienende Karussell A
sei unter Bezugnahme auf die Fig. 6 bis 11 im einzelnen
beschrieben. Die Fig. 6 und 8 bis 10 sind
entsprechend vergrößerte Aufsichten auf den Hauptteil
in Fig. 4 und die Fig. 7 und 11 sind entsprechende
Seitenansichten des Schlittens 36 und
der Schiene 27.
Die Konstruktion des Karussells A sei zunächst unter Bezugnahme
auf die Fig. 6 und 7 beschrieben. Unter
der Voraussetzung, daß die
innerhalb des Karussells A an der Basis 61 durch
die Plattenklemmeinrichtungen 19 radial gehaltene Schallplatte 15 parallel
zum Blatt der Fig. 6 in Verbindung mit der Drehbewegung
des Karussells A bewegt wird, wird diese
Platte 15 durch die ersten und zweiten Arme 20a
und 20b gehalten oder ergriffen. In anderen Worten:
Wenn die innerhalb des Karussells A durch eine
Plattenklemmeinrichtung 19 gehaltene Platte 15 in die Position
parallel zum Blatt der Fig. 6 in Verbindung
mit der Drehbewegung des Karussells A bewegt wird,
lösen die ersten und zweiten Arme 20a, 20b die
Platte 15 aus ihrem Eingriff mit der Plattenklemmeinrichtung
19 (was später beschrieben wird) und bewegen die
Platte 15 zur Wiedergabevorrichtung 16 entlang
erster und zweiter Führungsnuten 22a,
22b, die an der oberen Endseite der Platte 15
angeordnet sind. Die ersten und zweiten
Führungsnuten 22a, 22b sind beide mit im wesentlichen
C-förmigem Querschnitt ausgebildet und erstrecken
sich vom Karussell A bis zur Wiedergabeeinrichtung
16. Die Wiedergabeeinrichtung
16 enthält die Drehachse 23 in ihrem
Zentrum und einen optischen Tonabnehmer 24, der
Informationen von der Platte 15 aufnimmt und in
radialer Richtung der Platte 15 bewegbar ausgebildet
ist.
In den Fig. 6 und 7 erstreckt sich ein
Unterchassis 25 zwischen den
Unterseiten des Karussells A und der Wiedergabevorrichtung
16. Die Schiene 27
erstreckt sich zwischen Lagerelementen 26a, 26b,
die einstückig mit dem Unterchassis 25 ausgebildet
sind. Ein Paar Sensorschalter 28a, 28b ist an beiden
Enden der Schiene 27 angeordnet, um zu ermitteln,
daß der Schlitten 36 in die Endpositionen verschoben
worden ist, wie es später noch beschrieben
wird. Eine Stoppeinrichtung 29 ist im wesentlichen am Mittelteil
des Unterchassis 25 angeordnet. Die Stoppeinrichtung
29 ist durch eine Stopperdrehachse 30 drehbeweglich
auf dem Unterchassis 25 gehaltert. Die Stoppeinrichtung 29
ist an ihren entsprechenden Enden mit ersten und
zweiten Eingriffselementen 33 bzw. 34 versehen, von
denen sich jedes aufwärts von der Stoppeinrichtung 29 erstreckt,
wobei es im wesentlichen L-förmig geformt ist. Eine
Nockenrolle 31 ist drehbeweglich am unteren Ende
des zweiten Eingriffselementes 34 angelenkt, und
ein Stift 35 ist auf der Stoppeinrichtung 29 aufgepflanzt
oder dort befestigt. Ferner greift eine Feder 32
mit ihrem einen Ende am Stift 35 an, um es der
Nockenrolle 31 zu ermöglichen, mit ersten, zweiten
und dritten Nockenflächen 36a, 36b und 36c des
Schlittens 36 in Berührung zu kommen, wie es später
beschrieben wird. Das andere Ende der Feder 32
greift in einen festen Teil ein, obwohl er nicht
gezeigt ist.
Der Schlitten 36 ist gleitbeweglich in die Schiene
27 eingebaut und an seiner Oberseite mit der ersten
und dritten flachen Nockenfläche 36a, 36c sowie
der zweiten geneigten Nockenfläche 36b versehen,
die mit der ersten und der dritten flachen Nockenfläche
36a bzw. 36b in Verbindung steht.
Die ersten und zweiten Arme 20a, 20b sind in entsprechender
Weise L-förmig bzw. umgekehrt L-förmig
ausgeführt und an ihren oberen Enden mit Rollen 21a,
21b versehen, die drehbeweglich angelenkt sind, um
die Platte 15 zwischen sich zu halten. Die Arme
20a und 20b sind an ihren abgeknickten Teilen über
Drehachsen 37a bzw. 37b vom Schlitten 36 abgestützt.
Die L- und umgekehrt L-förmigen Arme 20a, 20b sind
an ihrem anderen Ende mit Eingriffsteilen 38a,
38b versehen. Federeinrichtungen 40a und 40b sind in entsprechender
Weise
zwischen auf dem Schlitten 36 befestigten
Stiften 39a, 39b und den Teilen in der Nähe der
Eingriffsteile 38a, 38b eingespannt, um diese Eingriffsteile
38a, 38b vorzuspannen, so daß sie stets
mit einer Anschlagplatte 42 in Berührung stehen,
die nach aufwärts etwa vom mittleren Teil des
Schlittens 36 vorgesehen ist. Anschlagstifte 41a,
41b sind in entsprechender Weise etwa auf den mittleren
Teilen der ersten und zweiten Arme 20a, 20b
in Richtung des Unterchassis 25 befestigt (vgl.
Fig. 6). Wie Fig. 7 zeigt, ist eine Zahnstange 43
mit derselben Länge L₁, wie sie in Fig. 3 gezeigt ist,
an der unteren Endkante des Schlittens 36 ausgebildet,
während erste und zweite Antriebszahnräder
44a, 44b unter der Zahnstange 43 mit einem vorbestimmten
Abstand D₂ zwischen sich angeordnet sind,
um diese ersten und zweiten Antriebszahnräder 44a,
44b mit der Zahnstange 43 in Eingriff zu bringen.
Die ersten und zweiten Antriebszahnräder 44a, 44b
stehen in entsprechender Weise mit einem Hauptzahnrad
45 in Eingriff, das direkt mit der Welle 45b
eines Antriebsmotors 45a gekuppelt ist, um den
Schlitten 36 in Richtung des Pfeiles D zu bewegen.
Entsprechend der obigen Zusammenordnung wird
eine Antriebseinrichtung für den Schlitten 36 vorgesehen, wodurch eine Platte 15
über eine Distanz D₃ bewegt werden kann, die durch
den Abstand D₂ vergrößert ist, der vom Abstand
zwischen den Antriebszahnrädern 44a, 44b bestimmt
wird, verglichen mit der bekannten Ausführung, was
später noch beschrieben wird.
Die Betriebsweise der obigen Zusammenordnung sei
unter Bezugnahme auf die Fig. 6 bis 11 im einzelnen
beschrieben.
Wenn das Karussell A um die Drehwelle 14 gedreht
wird (Fig. 4 und 5), um eine genau angegebene
Platte 15 aus den innerhalb des Karussells A
aufgenommenen Platten 15 in eine Position parallel
zum Blatt der Zeichnung, beispielsweise der Fig. 4,
zu bringen, wird der erste Anschlagstift 41a des
ersten Armes 20a mit dem zweiten Eingriffselement
34 der Stoppeinrichtung 29 in Eingriff gebracht (wie in
Fig. 6 und 7 gezeigt). Als Ergebnis wird der erste
Arm 20a um die Drehachse 37a im Gegenuhrzeigersinn
gedreht und der Eingriffsteil 38b des zweiten
Armes 20b mit der Anschlagplatte 42 durch die
Wirkung der Feder 40b in Berührung gebracht, so
daß der zweite Arm 20b daran gehindert wird, um die
Drehachse 37b im Gegenuhrzeigersinn zu drehen.
In diesem Zustand wird der Antriebsmotor 45a zum
Antrieb des Schlittens 36 - bei dem in Fig. 7 gezeigten
Zustand - in Drehung versetzt, um das direkt
mit dem Antriebsmotor 45a gekuppelte Hauptzahnrad
45 zu drehen. Da die Zahnstange 43, die mit dem
zweiten Antriebszahnrad 44b kämmt, das seinerseits
mit dem Hauptzahnrad 45 rotierend in Eingriff
steht, durch die obige Drehbewegung in Richtung des
Pfeiles D
bewegt wird, wird der erste Arm 20a im Uhrzeigersinn
um die Drehachse 37a gedreht. Hierbei steht
dessen Anschlagstift 41a mit dem zweiten Eingriffselement
34 der Stoppeinrichtung 29 in Eingriff steht, wodurch sich
die drehbeweglich am äußeren Ende des Armes 20a
angelenkte Rolle 21a dem unteren,
linksseitigen Außenumfang der Platte 15
dicht nähert. Auch die Rolle 21b des zweiten
Armes 20b wird - unter dem in Fig. 6 gezeigten Zustand -
zum unteren, rechtsseitigen Außenumfang
der Platte 15 parallel zur Pfeilrichtung D bewegt
und kommt dann mit diesem Außenumfang der Platte
15 in Berührung. Dieser Zustand ist in Fig. 8 gezeigt.
In diesem Stadium liegen die ersten und zweiten Arme
20a und 20b im wesentlichen parallel zueinander,
und die ersten und zweiten Rollen 21a, 21b halten
die Platte 15 an ihrem Außenumfang. Dann drückt
die zweite Rolle 21b gegen den Außenumfang der Platte 15,
so daß die Platte 15 in Pfeilrichtung
D bewegt wird, und zwar mit ihrem oberen Ende
entlang der Führungsnut 22a.
Ferner wird die Platte 15 zusammen mit dem Schlitten
36 in Pfeilrichtung D bewegt, wodurch die Zahnstange
43 mit dem ersten Antriebszahnrad 44a in Eingriff
kommt. Falls die Platte 15 weiterhin in Pfeilrichtung
D bewegt wird, dann wird die Zahnstange
43 an ihrem hinteren Ende von ihrem Eingriff mit dem
zweiten Antriebszahnrad 44b freigegeben, und sie ist
nur noch mit dem ersten Antriebszahnrad 44a in Eingriff,
wie es durch strichpunktierte Linien in Fig. 7
oder Fig. 11 gezeigt ist. Falls der Schlitten 36 noch
weiter in Pfeilrichtung D bewegt wird, dann wird
er in einer vorbestimmten Position angehalten.
In anderen Worten: Im Vergleich mit der bekannten Ausführung gemäß Fig. 3 ist in Fig. 7 eine Bewegungsdistanz
D₃=D₁+D₂ hergestellt (für D₁ vgl. Fig. 3), so daß
es möglich ist, das bewegbare Element, nämlich die
Platte 15, durch den Extraabstand D₂ zu bewegen, wobei
D₁ etwa der Länge L₁ der Zahnstange 43 entspricht.
Während bei dieser Ausführungsform das bewegbare
Element als Zahnstange und das Folgeelement als
Zahnräder angenommen sind, ist es auch möglich, das
bewegbare Element und das Folgeelement durch den
Schlitten und eine Seilrolle oder dergleichen zu ersetzen.
Wenn der Abstand D₂ erhöht wird, dann ist
es ausreichend, wenn die Anzahl der Folgeelemente
erhöht wird.
In dem Zeitabschnitt, während die erste Nockenrolle
31 der Stoppeinrichtung 29 mit der ersten flachen
Nockenfläche 36a des Schlittens 36 in Berührung
steht, ist der Anschlagstift 41a des ersten Armes
20a in Eingriff mit dem zweiten Eingriffselement
34 der Stoppeinrichtung 29. Wenn die Nockenrolle 31 in Berührung
mit dem als zweite Nockenfläche 36b des
Schlittens 36 dienenden, geneigten Oberflächenteil
bewegt wird, dann wird die Stoppeinrichtung 29 um die Drehachse
30 im Uhrzeigersinn gedreht, so daß das
zweite Eingriffselement 34 und der Anschlagstift
41a von ihrem Eingriff miteinander freigegeben werden,
um es der Nockenrolle 31 zu ermöglichen, sich
der dritten Nockenfläche 36c zu nähern und damit
in Berührung zu kommen. Andererseits passiert der
Anschlagstift 41b des zweiten Armes 20b eine
Oberseite 29a der Stoppeinrichtung 29 (wie in Fig. 8 gezeigt)
während dieses Zeitabschnittes. Wenn jedoch die
Nockenrolle 31 der Stoppeinrichtung 29 in Berührung mit
der zweiten Nockenfläche 36b des Schlittens 36
passiert, dann wird die Stoppeinrichtung 29 um die Drehachse
30 im Uhrzeigersinn (Pfeil E) gedreht, wie es in
Fig. 9 gezeigt ist, wodurch ihr erstes Eingriffselement
33 mit dem Anschlagstift 41b in Eingriff
kommt. Der Anschlagstift 41b ist mit dem Eingriffselement
33 - wie in Fig. 9 gezeigt - in einer Position
in Eingriff, in der das zentrale Loch 15a der
Platte 15 sich mit dem Zentrum der Drehachse 23
deckt. Hierdurch kann die Platte 15 nicht mehr
in Pfeilrichtung D weiterbewegt werden. Da der
Schlitten 36 weiter in Richtung des Pfeiles D vorwärtsbewegt
wird, gelangt der Anschlagstift 41b
des zweiten Armes 20b mit dem zweiten Eingriffselement
33 der Stoppeinrichtung 29 in Eingriff, so daß
- wie in Fig. 10 und 11 gezeigt - der zweite Arm
20b um die Drehachse 37b im Uhrzeigersinn gedreht
wird, wodurch die Rolle 21b des zweiten Armes 20b
vom Außenumfang der Schallplatte
15 freikommt. Zu diesem Zeitpunkt kommt
auch die Rolle 21a des ersten Armes 20a vom
Außenumfang der Schallplatte 15 frei. Wenn ein
notwendiger Abstand oder Zwischenraum dazwischen
hergestellt ist, wird der zweite Sensorschalter 28b
betätigt, um den Antriebsmotor 45a anzuhalten, so
daß der Schlitten 36 in seiner Vorwärtsbewegung
in Richtung des Pfeiles D angehalten wird. Zu diesem
Zeitpunkt ist die Schallplatte 15 auf die
Wiedergabevorrichtung 16 aufgelegt, und es
beginnt das Abspielen.
Wenn die Platte 15 von der Wiedergabevorrichtung
16 abgenommen und im Karussell A aufgenommen
wird, dann wird eine umgekehrte Betriebsweise
zu der oben beschriebenen durchgeführt. Wenn
in diesem Falle eine Seite des Schlittens 36 mit
dem ersten Sensorschalter 28a in Berührung kommt,
dann wird der Antriebsmotor 45a angehalten und die
Platte 15 in das Karussell A in ihre vorbestimmte
Position eingebracht.
Da bei der obigen Konstruktion die Platte vom
Karussell aufgenommen und entfernt werden kann,
während sie getragen wird, ist es möglich, daß die
Wiedergabevorrichtung die vom Karussell überführte
Platte unmittelbar in die
Abspielposition gelegt werden kann oder daß
die zum Karussell überführte Platte unmittelbar
in den Einsetzzustand gebracht werden kann. Auf
diese Weise kann die Zeit, die zum Festhalten
oder Freigeben der Platte erforderlich ist, beträchtlich
reduziert werden. Wenn die Platte über
eine Distanz D₃ (wie in Fig. 7 gezeigt) bewegt
wird, ist es weiterhin für den Stand der Technik
erforderlich, eine Zahnstange mit der Länge L₁=D₃=D₁+D₂
vorzusehen, während gemäß der vorliegenden
Erfindung es ausreichend ist, daß die Zahnstange
43 eine Länge L₁<D₁+D₂ besitzt, wobei
die Platte um den Extraabstand D₂ weiter als L₁ bewegt
werden kann.
Die erfindungsgemäßen Plattenklemmeinrichtungen, die auf der Basis
61 des Karussells A aufgepflanzt sind, um die
Platten festzuklemmen, werden unter Bezugnahme auf
die Fig. 12 bis 17 im einzelnen beschrieben.
Jede Plattenklemmeinrichtung 19 wird durch eine
Plattenklemme 46 und durch eine Plattenstütze 55
gebildet.
In Fig. 12A ist eine Vorderansicht von einem Beispiel
einer Plattenklemme 46
dargestellt, während Fig. 12B deren
Seitenansicht und 12C deren Rückansicht zeigen.
Die Plattenklemme 46 ist
einstückig beispielsweise aus einem Kunstharzmaterial
hergestellt, wobei ein konvexer Teil 47
an einem Ende eines Armes 48 der Plattenklemme 46 aus
einer dünnen Plattenform ausgebildet ist, um in
das zentrale Loch 15a (vgl. Fig. 9) der zu haltenden
Platte 15 einzugreifen. Die Plattenklemme 46
ist ferner etwa in ihrem mittleren Teil mit einer
Achse 49, die rechtwinklig zur Längsrichtung des
Armes 48 verläuft, sowie mit einem Schenkelteil
50 versehen, der mit dem Arm 48 verbunden ist.
Der Schenkelteil 50 ist an seinem äußeren oder
freien Ende mit einem Betätigungselement 51 ausgebildet.
Am Schenkelteil 50 ist eine Rippe 52 angeformt.
Ein konkaver Teil 53 ist an
einer Oberfläche des Armes 48 angeformt, um
eine Federkraft auf denselben anzuwenden, während
ein Federelement 54
schwenkbeweglich an der Achse 49 angebracht
ist, um eine Druckkraft auf die Platte auszuüben,
die zwischen der Plattenklemme 46 und der Rückseite der
benachbarten Plattenklemmeinrichtung gehalten wird,
was später noch erläutert wird. Jede Plattenklemme
ist einstückig beispielsweise aus Kunststoffmaterial
geformt, wie zuvor beschrieben. Das
Federelement 54 kann unabhängig davon aus Metall,
z. B. Beryllium, Phosphorbronze oder dergleichen
hergestellt werden, falls erforderlich.
Fig. 13A ist eine Aufsicht auf ein Beispiel einer
Plattenstütze 55, die die erfindungsgemäße Plattenklemmeinrichtung
19 durch Zusammenwirken mit der Plattenklemme 46
bildet. Fig. 13B ist eine Vorderansicht und Fig. 13C
eine Bodenansicht davon.
In diesem Ausführungsbeispiel ist die Plattenstütze
55 aus Kunstharzmaterial hergestellt und
im ganzen etwa -förmig (etwa halbtrapezförmig)
geformt. Eine Seitenfläche 55A der Plattenstütze
55 ist flach
geformt, während die andere Seitenfläche 55B oder
die Vorderseite davon geneigt ist, um eine Keilform
zu bilden, wie es in den Fig. 13A und 13C gezeigt
ist. Lagerelemente 56 sind
an die Plattenstütze 55 angeformt, um die
Achse 49 in der Plattenklemme 46 drehbeweglich abzustützen;
ein Durchgangsloch 57 mit
einem bogenförmigen Teil ist in die Plattenstütze
55 eingeformt, damit sie mit dem Arm 48 der Plattenklemme 46
und dem Federelement 54 in Eingriff kommt.
Ein rechteckiges Durchgangsloch 58 ist an der Bodenfläche
der Plattenstütze 55 ausgebildet und steht mit
dem bogenförmigen Durchgangsloch 57 in Verbindung.
An der Bodenfläche der Plattenstütze 55
sind ein Positionierungsvorsprung 59 und ein Antirotationsstift
60 vorstehend angeformt, wie es in
den Fig. 13B bzw. 13C gezeigt ist. Dieser Vorsprung
59 und dieser Stift 60 werden entsprechend in eine
Rechtecköffnung 59a und ein Durchgangsloch 60a
eingepaßt, die in der Basis 61 des Karussells ausgebildet
sind, wie es in Fig. 14 gezeigt ist.
In Fig. 13 bezeichnen die Nummern 62 und 63 Ansätze,
die am vorstehenden Teil der Bodenfläche der
Plattenstütze 55 angeformt und die durch Anschrauben
in Durchgangslöcher
62a und 63a der Basis 61 fest eingesetzt sind, wie es in entsprechender
Weise in Fig. 14 gezeigt ist.
Die Plattenklemmeinrichtung 19, die aus einem Paar aus Plattenklemme
46 und Plattenstütze 55 besteht, ist in je ein
Paar Rechtecköffnungen 51a, 59a oder dergleichen
eingesetzt, die in radialer Richtung an der Basis
61 angeordnet sind, wobei eine große Anzahl von
Plattenklemmeinrichtungen 19 radial auf der Basis 61 zusammengeordnet
wird. Der Schenkelteil 50 der Plattenklemme 46
wird in das Durchgangsloch 58 eingesetzt, das durch
den Boden der Plattenstütze 55 der auf der Basis
61 errichteten Plattenklemmeinrichtung 19 gebohrt ist. Das
Betätigungselement 51 der Plattenklemme 46 dringt in die
Rechtecköffnung 51a der Basis 61 ein und ragt aus
der Unterseite der Basis 61 heraus.
Fig. 15 ist eine Perspektivansicht der Plattenstütze
55 und der Plattenklemme 46, also der in dieser
Erfindung verwendeten Plattenklemmeinrichtung 19.
Fig. 16 und 17 zeigen
den Zustand, in dem die
Schallplatte 15 zwischen der Plattenklemme 46 einer
Plattenklemmeinrichtung 19 von vielen radial an der Basis 61
errichteten, einander benachbarten Plattenklemmeinrichtungen
und der Seitenfläche 55a der Plattenstütze 55 von
der benachbarten Plattenklemmeinrichtung 19 gehalten wird.
Falls unter dieser Voraussetzung das Betätigungselement
51 der Plattenklemme 46, das unterhalb der
Basis 61 vorsteht, in Richtung des Doppelpfeiles
F-F′ (Fig. 16) bewegt wird, dann wird der Arm 48
der Plattenklemme 46 um die Achse 49 im Uhrzeigersinn
oder im Gegenuhrzeigersinn gedreht, so daß das
zentrale Loch 15a der Platte 15 mit dem konvexen
Teil 47 der Plattenklemme 46 in Eingriff oder von diesem
konvexen Teil freikommen kann. Weiterhin kann durch
das Federelement 54 die Federkraft auf die Seitenfläche
55a der benachbarten Plattenstütze 55 angewendet
werden. In anderen Worten: Falls das Betätigungselement
51 der Plattenklemme 46 in Richtung des in
Fig. 16 gezeigten Pfeiles F gezogen wird, dann wird
der am äußeren Ende der Plattenklemme 46 ausgebildete
konvexe Teil 47 um die Achse 49 im Uhrzeigersinn
gedreht, so daß die Platte 15 in den Raum zwischen
der Plattenstütze 55 und der benachbarten Plattenklemme
46 eingesetzt werden kann. Falls das Betätigungselement
51 von der Vorspannkraft freigegeben wird
(aufgrund der Federkraft, die die Plattenklemme 46 selbst
besitzt), dann paßt sich der konvexe Teil 47 in
das zentrale Loch 15a der Schallplatte 15 ein und
hält diese fest.
Gemäß der vorliegenden Erfindung kann eine aus
Plattenklemme 46 und Plattenstütze 55 gebildete
Plattenklemmeinrichtung 19 leicht aus Kunstharzmaterial
hergestellt und frei an der Basis 61 angebracht
oder von dieser Basis abgenommen werden.
Außerdem kann die Federkraft durch das Kunstharzmaterial
erzeugt werden, und die erfindungsgemäße
Plattenklemmeinrichtung 19 braucht keine Trennwand oder
dergleichen. Darüber hinaus kann die Platte 15
zwischen der Plattenstütze 55 und der benachbarten
Plattenklemme 46 gehalten werden, so daß es möglich
wird, die Platten 15 an der Basis 61 mit einer
ganz hohen Zusammenordnungsdichte radial anzuordnen.
Fig. 18 ist eine Aufsicht, die das Verhältnis zwischen
einem Teil der Basis 61 innerhalb des Karussells A,
dem Anhalten der Drehbewegung und einem Freigabehebel
veranschaulicht. Hiernach
sind Führungsnuten 64, deren Anzahl mit der der
auf der Basisplatte 61 anzuordnenden Platten 15
übereinstimmt, am äußeren Umfang der Basisplatte
61 angeformt, um in der Abspielposition eine der
Platten 15 anzuhalten, die in radialer Richtung
durch die Plattenklemmeinrichtung 19 gehalten werden.
Wenn die Position einer vorbestimmten Schall-
Platte 15 an der Basis 61 ermittelt ist, wird ein Führungshebel
66 um eine Achse 67 im Gegenuhrzeigersinn
durch eine Antriebseinrichtung, beispielsweise
ein nicht gezeigtes Solenoid oder dergleichen, gedreht,
wodurch eine Rolle 69, die drehbeweglich
am Führungshebel 66 durch einen Führungsstift
68 angelenkt ist, in die zugehörige Führungsnute
64 eingreifen kann, um die Basis 61 in Stellung zu
bringen, wie es durch gestrichelte Linien gezeigt
ist. Der Führungsstift 68 ist entlang einer kleinen
elliptischen Öffnung oder eines Schlitzes 70 gleitbeweglich,
die bzw. der im Führungshebel 66
in dessen Längsrichtung eingeformt ist. Ein Unterarm
71 ist am Führungshebel 66 befestigt, so daß beide
zusammen drehbar sind. Am äußeren Ende des Unterarmes
71 ist ein Freigabehebel 72
durch eine Gelenkachse 73 angelenkt, der das Betätigungselement 51 der Plattenklemme
46 in Richtung eines Doppelpfeiles G-G′ bewegt, um
dessen Klemmzustand zu lösen.
Falls
das äußere Ende des Freigabehebels 72 in einen
Zwischenraum D₄ zwischen den Betätigungselementen
51 von benachbarten Plattenklemmen 46 eingefügt ist, wie
es durch gestrichelte Linien gezeigt ist, dann ist
der Freigabehebel 72 in den Zwischenraum D₄ hineinbewegt,
um die Platte 15 von der Plattenklemme 46 zu lösen.
Da nach der obigen Konstruktion der Freigabehebel
72 gleichzeitig betätigt wird im Gleichlauf mit
dem positionierenden Führungshebel 66 des Plattendrehmechanismus,
ist es nicht erforderlich, einen unabhängig
zu betätigenden Freigabehebel vorzusehen,
so daß dessen Mechanismus vereinfacht ist.
Ferner wird das obige Plattenwiedergabegerät üblicherweise
in die Nichtabspiel-Wiedergabeart gebracht,
nachdem das ganze Abspielen der angeforderten
Programme gerade beendet worden ist. Da jedoch
das Plattenwiedergabegerät in der Praxis sehr
viele Informationen enthält, wird es als zweckmäßig angesehen,
diese Informationen zu verwenden.
Das Plattenwiedergabegerät kann daher besonders vorteilhaft auch im
sog. "KARAOKE"-Musikabspielmodus betrieben werden ("KARAOKE" ist
ein solches Musiksystem, in dem ein Aufzeichnungsmedium,
z. B. eine Schallplatte, auf der hauptsächlich
eine Begleitung aufgezeichnet ist, abgespielt
wird und der Gesang eines Sängers bzw. einer
Sängerin korrespondierend zu der abgespielten Begleitung
durch ein Mikrophon gemischt wird). Wenn durch dieses Plattenwiedergabegerät die
Gegenwart oder Abwesenheit der ankommenden "KARAOKE"-
Musik erfaßt und wenn die Anwesenheit anderer
angeforderter Musik festgestellt wird, dann wird der
Musikabspielmodus automatisch in einen Hintergrund-
Musikabspielmodus geändert.
Claims (5)
1. Plattenwiedergabegerät, enthaltend
- a) ein Karussell (A), das eine Vielzahl von Platten (15) trägt sowie eine scheibenförmige Basis (61) und eine Vielzahl von Plattenklemmeinrichtungen (19) aufweist, die an dieser scheibenförmigen Basis in radialer Richtung entlang dem Umfang dieser Basis angeordnet sind,
- b) eine Einrichtung zum Drehen des Karussells in der Weise, daß eine aus der Plattenvielzahl auszuwählende Platte in eine vorbestimmte Position gelangt,
- c) eine Wiedergabevorrichtung 16,
- d) eine Überführungseinrichtung zum Überführen der ausgewählten Platte (15′) aus der vorbestimmten Position vom Karussell (A) zu der Wiedergabevorrichtung (16) und umgekehrt,
- e) eine Antriebseinrichtung für eine Bewegung der
Überführungseinrichtung vom Karussell zur Wiedergabevorrichtung
und umgekehrt,
dadurch gekennzeichnet, - f) daß jede Plattenklemmeinrichtung (19) durch eine
Plattenstütze (55) und eine Plattenklemme (46)
gebildet wird, die durch eine an der Plattenstütze
vorgesehene Lagerung abgestützt ist und
einen konvexen Teil (47) aufweist, der für einen
Eingriff mit einer Bohrung in der Platte angepaßt
ist,
und das ein Federelement (54) zum Vorspannen des in eine Plattenbohrung eingreifenden konvexen Teiles jeder Plattenklemme (46) gegen die Plattenstütze sowie ein Betätigungselement (51) zum Außereingriffbringen des konvexen Teiles von der Plattenbohrung entgegen der Vorspannung des Federelements vorgesehen sind, um diese Platte für ein Überführen vom Karussell zur Wiedergabevorrichtung freizugeben.
2. Plattenwiedergabegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Überführungseinrichtung folgende
Merkmale aufweist:
- a) einen Schlitten (36);
- b) einen ersten und einen zweiten Arm (20a, 20b), die am Schlitten schwenkbar angeordnet sind;
- c) eine Stoppeinrichtung (29), die im wesentlichen in der Mitte zwischen dem Karussell und der Wiedergabevorrichtung vorgesehen ist und Einrichtungen zum Schwenken der Arme enthält;
- d) Federeinrichtungen (40a, 40b) zum Vorspannen der ersten und zweiten Arme gegeneinander, um die Platte (15′) zwischen sich zu ergreifen;
- e) Einrichtungen zur Bewegung des Schlittens in eine Position vor dem Karussell, um eine der Platten aus dem Karussell auszuwählen,
- f) wobei der Schlitten und die Stoppeinrichtung so zusammengeordnet sind, daß, wenn der Schlitten vor das Karussell bewegt ist, der zweite Arm (20b) außerhalb des Außenumfangs der dort gehaltenen Platte angeordnet ist und der erste Arm (20a) mit der Stoppeinrichtung in Eingriff steht und entgegen der Vorspannung der Federeinrichtung (40a) von der Platte weg geneigt ist, und, wenn dieser Schlitten in Richtung auf die Wiedergabevorrichtung bewegt ist, der erste Arm aus seinem durch die Federeinrichtung vorgespannten, geschwenkten Zustand zurückkehrt, damit die Platte zwischen den ersten und zweiten Armen ergriffen wird, wodurch diese Platte aus der Plattenklemmeinrichtung (19) entnehmbar und in ihre Abspielposition überführbar ist,
- g) und wobei dieser Schlitten und diese Stoppeinrichtung ferner so zusammengeordnet sind, daß in der Abspielposition der zweite Arm (20b) mit der Stoppeinrichtung in Eingriff ist und daß, wenn dieser Schlitten weiterbewegt ist, der zweite Arm entgegen der Federvorspannung der Federeinrichtung (40b) von der Platte weg geschwenkt und der erste Arm (20a) ebenfalls außerhalb der Platte positioniert ist, wodurch diese Platte auf die Wiedergabevorrichtung (16) auflegbar ist.
3. Plattenwiedergabegerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebseinrichtung für den
Schlitten eine Anzahl von Antriebszahnrädern (44a,
44b) enthält, die mit Abstand entlang des Schlittens
angeordnet sind, wobei dieser Abstand im
wesentlichen auf die Mitte der Überführungseinrichtung
ausgerichtet ist, und daß dieser Schlitten mit
einer Zahnstange (43) ausgebildet ist, die zur Bewegung
des Schlittens mit den Antriebszahnrädern in
Verzahnungseingriff steht, wobei die Bewegungslänge
des Schlittens die Summe aus der Länge der Zahnstange
des Schlittens und dem Abstand der Antriebszahnräder
(44a, 44b) voneinander ist.
4. Plattenwiedergabegerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch Einrichtungen zum Drehen und Anhalten des
Karussells (A), so daß eine abzuspielende Platte
(15′) aus der Vielzahl von Platten (15) im Karussell
im horizontalen Zustand auswählbar und danach das
Betätigungselement (51) gegen die Federkraft des Federelements
(54) drückbar ist, um den Eingriff der
ausgewählten Platte, die von ihrer Plattenklemmeinrichtung
horizontal gehalten wird, mit
dieser Plattenklemmeinrichtung freizugeben.
5. Plattenwiedergabegerät nach Anspruch 2, gekennzeichnet
durch Rollen (21a, 21b), die drehbeweglich an
den Enden der ersten und zweiten Arme (20a, 20b)
montiert sind, und durch eine C-förmige Führungsnut
(22a, 22b) der Überführungseinrichtung, wodurch die
ausgewählte Platte vom Karussell zur Wiedergabevorrichtung
(16) in der Weise überführbar ist,
daß die Kante dieser Platte durch die Rollen geschoben
und dabei durch die Führungsnut geführt wird.
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