DE3431103C2 - - Google Patents
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- A01B63/1006—Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements for implements mounted on tractors operated by hydraulic or pneumatic means the hydraulic or pneumatic means structurally belonging to the tractor
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B13/00—Details of servomotor systems ; Valves for servomotor systems
- F15B13/01—Locking-valves or other detent i.e. load-holding devices
- F15B13/015—Locking-valves or other detent i.e. load-holding devices using an enclosed pilot flow valve
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Description
Die Erfindung geht aus von einer hydraulischen Steuer
einrichtung für ein von einem Hydromotor angetriebenes,
insbesondere an einem landwirtschaftlichen Fahrzeug an
gebautes Arbeitsgerät nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
In einer älteren Anmeldung P 33 45 192.3 entsprechend der DE 33 45 192 A1 wurde bereits
eine derartige Steuereinrichtung vorgeschlagen, bei der
vor dem Steuerschieber zur Steuerung eines einfach wir
kenden Krafthebers ein als Druckkompensationsventil und
als Druckminderer arbeitendes Drosselventil vorgeschlagen
ist. Dabei sind aber in Senkenstellung des Steuerschiebers
zwei parallele Steuerströme notwendig, einer zur Entlastung
des Druckraums des Drosselventils und ein zweiter für den
Neutralumlauf des Druckmittels durch die Steuereinrichtung.
Der Neutralumlaufdruck ist dabei relativ hoch. Er ent
spricht in etwa dem Druck zum Öffnen des Sperrventils
der Steuereinrichtung.
Ferner ist aus der 32 06 842 A1 eine Steuereinrich
tung bekannt, bei der der Umlaufdruck in Neutralstellung
des Steuerschiebers unabhängig ist vom Steuerdruck zum
Entsperren des dem Verbraucher vorgeschalteten Sperrven
tils. Dabei wird das Druckmittel über ein vorgesteuertes
Druckbegrenzungsventil geleitet, wodurch der Neutralum
laufdruck in Stellung Neutral niedrig gehalten werden
kann. Der Steuerdruck zum Entsperren des Sperrventils
kann mit Hilfe eines Vorspannventils gesondert einge
stellt werden und liegt dadurch höher als der Neutralum
laufdruck. Diese Steuereinrichtung baut aber kompliziert
und benötigt zusätzliche Bauelemente. Auch ist der Druck
raum des Sperrventils bei Hebenstellung nicht druckent
lastet.
Bei der in der DE 31 02505 A1 dargestellten Steuereinrichtung sind
in mehreren Ebenen ein Umschaltventil, ein Vorsteuerventil und ein
Sperrblock angeordnet. In Neutralstellung des Vorsteuerventils ist
der Steuerraum des Sperrblocks über eine Steuerleitung mit der
ersten Steuerkammer und weiter mit der Rücklaufkammer zum Tank hin
verbunden. Ferner ist ein zweiter Neutralumlauf vorhanden, wobei das
von der Pumpe in die Einlaßkammer des Umschaltventils geförderte
Druckmittel weitgehend ungedrosselt in die Weiterlaufkammer und
durch die Umlaufleitung zum Tank hin abströmen kann. Somit sind
wiederum mehrere Neutralumläufe vorhanden, wobei der Neutralumlauf
druck relativ hoch ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine hydraulische Steuereinrichtung der angegebenen so
zu verbessern, daß der Neutralumlaufdruck relativ niedrig ist. Diese
Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale ge
löst.
Die erfindungsgemäße hydraulische Steuereinrichtung mit den
Merkmalen des Hauptanspruchs hat den
Vorteil, daß der Neutralumlaufdruck relativ niedrig ist.
Das Druckmittel erwärmt sich beim Neutralumlauf nur ge
ringfügig, wodurch die Energieverluste gering gehalten
werden. Die Feder des Drosselventils weist eine geringe
Kraft auf. Sie ist nicht auf die höheren Druckver
hältnisse bei Senkenstellung abzustimmen. Die Neutral
umlaufverluste können gegenüber bisher bekannten Lösungen
auf ca. 1/4 verringert werden. Die Steuereinrichtung baut
einfach und bauraumsparend. Der Druckraum des Sperrven
tils ist bei Hebenstellung druckentlastet.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der
im Hauptanspruch angegebenen Steuereinrichtung möglich.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich
nung dargestellt, deren einzige Figur eine hydraulische
Steuereinrichtung in vereinfachter Darstellung in Stellung
Senken zeigt.
Die einzige Figur zeigt eine Steuereinrichtung 10 mit
einem Regelwegeventil 11, das zur Hubwerksregelung an
einem landwirtschaftlichen Fahrzeug, insbesondere einem
Traktor mit angelenktem Pflug, verwendet wird.
Das Regelwegeventil 11 hat ein Gehäuse 12, in dem in
drei zueinander parallelen Achsen ein Drosselventil 13,
ein Steuerventil 14 sowie ein Sperrblock 15, bestehend
aus Sperrventil 16 und zugehörigem Aufstoßkolben 17, an
geordnet sind.
Das Drosselventil 13 hat einen Drosselschieber 18, der
im Gehäuse 12 in einer Schieberbohrung 19 gleitet. In der
Schieberbohrung 19 sind nebeneinanderliegend, bezogen
auf die Figur von links nach rechts gesehen, durch ring
förmige Erweiterungen ein Druckraum 21, ein Weiterlauf
raum 22, ein Einlaßraum 23, ein Auslaßraum 24 sowie ein
Federraum 25 ausgebildet. Der Drosselschieber 18 wird
von einer in dem Federraum 25 angeordneten Feder 26 so
wie von den Drücken in dem Federraum 25 und in dem Druck
raum 21 beaufschlagt. Zu diesem Zweck steht der Druck
raum 21 über im Drosselschieber 18 angeordnete Steuer
kanäle 27 mit dem Auslaßraum 24 in Verbindung. Die Fe
der 26 belastet den Drosselschieber 18 nach links in
Richtung einer nicht gezeigten Ausgangsstellung, in
welcher er mit einem mittleren Kolbenabschnitt 28 die
Verbindung vom Einlaßraum 23 zum Weiterlaufraum 22
blockiert. Ferner ist im Drosselschieber 18 eine Vor
steuerdrossel 30 angeordnet, welche zwischen die Steuer
kanäle 27 und den Federraum 25 geschaltet ist, so daß
deren Druckgefälle den Drosselschieber 18 gegen die
Feder 26 belasten kann. Am Kolbenabschnitt 28 ist auf
der dem Auslaßraum 24 zugewandten Seite eine erste
Steuerfase 29 angeordnet, welche in der Ausgangsstellung
des Drosselschiebers 18 die Verbindung vom Einlaßraum -
23 zum Auslaßraum 24 voll aufsteuert. Außerdem ist am
Kolbenabschnitt 28 an dessen anderer Stirnseite eine
zweite Steuerfase 31 ausgebildet, welche zum Steuern
der Verbindung vom Einlaßraum 23 zum Weiterlaufraum 22
dient. Der Einlaßraum 23 ist über einen ersten Leitungs
abschnitt 32 mit einem Eingang 33 des Regelwegeventils
11 verbunden, von dem eine Arbeitsleitung 34 zu einem
Ausgang 35 führt, wobei in die Arbeitsleitung 34 hinter
einander das Drosselventil 13, das Steuerventil 14 so
wie das Sperrventil 16 geschaltet sind. Als Teil dieser
Arbeitsleitung 34 führt vom Auslaßraum 24 ein zweiter
Leitungsabschnitt 36 zum nachfolgenden Steuerventil 14.
Das Steuerventil 14 hat einen Steuerschieber 37, der in
einer zweiten Schieberbohrung 37′ dicht und gleitend ge
führt ist. In letzterer (37′) sind wiederum nebeneinander
liegend und, bezogen auf die Figur, von links nach rechts
gesehen, eine erste Dämpfungskammer 38, eine erste Rück
laufkammer 39, eine Ablaufkammer 40, eine erste (41) so
wie eine zweite Arbeitskammer 42, eine Steuerkammer 43,
eine zweite Rücklaufkammer 44 und eine zweite Dämpfungs
kammer 45 angeordnet. Die beiden Rücklaufkammern 39,
44 sind zu einem Tank 46 entlastet. In die erste Ar
beitskammer 41 mündet der zweite Leitungsabschnitt 36
der Arbeitsleitung 34. Von der zweiten Arbeitskammer
42 führt ein dritter Leitungsabschnitt 47 als Teil der
Arbeitsleitung 34 zum Sperrventil 16, das ein vierter
Leitungsabschnitt 48 mit dem Ausgang 35 verbindet. Im
dritten Leitungsabschnitt 47 ist ein die zweite Arbeits
kammer 42 absicherndes Rückschlagventil 49 angeordnet.
Ferner führt vom Ausgang 35 über das Sperrventil 16
eine Rücklaufleitung 51 zur Ablaufkammer 40 und weiter
über die erste Rücklaufkammer 39 zum Tank 46. Arbeits
leitung 34 und Rücklaufleitung 51 sind teilweise, nämlich
im Bereich des Sperrventils 16 identisch. Von der Steuer
kammer 43 führt eine erste Steuerleitung 52 über eine
Drosselstelle 53 zur zweiten Rücklaufkammer 44 und dann
weiter zum Tank 16. Vor der Drosselstelle 53 zweigt von
der Steuerleitung 52 eine Leitung 54 zu einer dem Auf
stoßkolben 17 zugeordneten Druckkammer 55 ab. Ferner
verbindet eine zweite Steuerleitung 56 die zweite Ar
beitskammer 12 im Steuerventil 14 mit dem Federraum 25
im Drosselventil 13.
Am Steuerschieber 37 selbst ist eine erste Steuerkante
57 ausgebildet, um den über die Arbeitsleitung 31 zu
fließenden Druckmittelstrom proportional zur Auslenkung
des Steuerschiebers 37 zu steuern. Während in einer
Hebenstellung des Steuerschiebers 37 diese erste Steuer
kante 57 die Verbindung zwischen den beiden Arbeitskam
mern 11, 12 aufsteuert, unterbricht sie in der gezeich
neten Senkenstellung und in einer Neutralstellung diese
Verbindung. Ferner weist der Steuerschieber 37 eine
zweite Steuerkante 58 auf, um in entsprechender Weise
den über die Rücklaufleitung 51 zum Tank 16 abfließen
den Druckmittelstrom zu steuern. Während in der Heben
stellung, sowie in der Neutralstellung diese
zweite Steuerkante 58 die Verbindung von der Ablaufkam
mer 10 zur ersten Rücklaufkammer 39 unterbricht, ist in
der gezeichneten Senkenstellung diese Verbindung propor
tional zur Auslenkung des Steuerschiebers 37 aufgesteuert.
Der Steuerschieber 37 hat ferner eine dritte Steuerkante
59, die an einem Kolbenabschnitt 60 des Steuerschiebers 37
ausgebildet ist. Mit dieser steuert der Steuerschieber 37
die Verbindung zwischen der zweiten Arbeitskammer 12 und
der Steuerkammer 13 und beeinflußt somit eine Verbindung
über die erste Steuerleitung 52 zum Tank 46. Eine zweite,
auf der anderen Stirnseite des Kolbenabschnitts 60 aus
gebildete Steuerkante 61 steuert die Verbindung von der
Steuerkammer 43 zur zweiten Rücklaufkammer 44. Der Kol
benabschnitt 60 ist dabei nur so breit, daß er in Neu
tralstellung des Steuerschiebers 37 weder die Verbindung
von der zweiten Arbeitskammer 42 zur Steuerkammer 43 noch
die von dieser zur Rücklaufkammer 44 absperrt. In Stellung
Heben blockiert die Steuerkante 59 die Verbindung von der
zweiten Arbeitskammer 42 zur Steuerkammer 43. In Stellung
Senken blockiert die Steuerkante 61 die Verbindung von der
Steuerkammer 43 zur zweiten Rücklaufkammer 44.
Die beiden Dämpfungskammern 38, 45 sind miteinander über
einen Ausgleichskanal 63 verbunden, in dem eine Drossel
64 angeordnet ist. Der Ausgleichskanal 63 ist über ein
federbelastetes Rückschlagventil 65 mit der Steuerkammer
43 so verbunden, daß das Rückschlagventil 65 zum Aus
gleichskanal 63 hin öffnet. In jeder Dämpfungskammer 38
bzw. 45 ist eine Rückstellfeder 66 bzw. 67 sowie ein
Federteller 68 bzw. 69 angeordnet, welche bei nicht be
tätigtem Antrieb den Steuerschieber 37 in seiner Neutral
stellung zentrieren. Beide Dämpfungskammern 38, 45 sind
nach außen hin durch Elektromagnete 71, 72 verschlossen,
die beide z B. als einfache Schaltmagnete ausgebildet
sein können und die in getakteter Weise nach Art einer
Pulsdauermodulation angesteuert werden können. Die be
weglichen Anker der Schaltmagnete 71, 72 stehen über Be
tätigungsstößel 73 bzw. 74 mit dem Steuerschieber 37 in
Wirkverbindung.
Der am Ausgang 35 des Regelwegeventils 11 angeschlossene,
einfachwirkende Hydromotor 75 ist ein Kraftheber, der
über einen Hubarm 76 und ein übliches Dreipunktgestänge
77 einen am Traktorrahmen 78 angelenkten Pflug 79 betätigen
kann.
Der Eingang 33 des Regelwegeventils 11 wird von einer
Pumpe 81 über eine Zulaufleitung 82 mit Druckmittel ver
sorgt. In die Zulaufleitung 82 kann bei Bedarf ein vor
geschaltetes Wegeventil mit zugeordnetem Verbraucher ge
schaltet werden.
Von dem Weiterlaufraum 22 im Drosselventil 13 führt eine
Ablaufleitung 83 zum Tank 46, In dieser Ablaufleitung 83
ist ein nachgeschaltetes Wegeventil 84 angeordnet, das
einen zweiten Hydromotor 85 steuern kann.
Die Steuereinrichtung 10 ist demnach für einen offenen
Kreislauf ausgebildet.
Es sei davon ausgegangen, daß bei nicht erregtem Elektro
magneten 71, 72 der Steuerschieber 37 von seinen Rück
stellfedern 66, 67 in seiner Neutralstellung zentriert
ist. Dann sind die Steuerkanten 57; 58 geschlossen. Der
Kolbenabschnitt 60 sperrt weder die Verbindung von der
Steuerkammer 43 zur Arbeitskammer 42 noch die zur Rück
laufkammer 44 ab, d. h. der Kolbenabschnitt 60 hat eine
negative Schaltüberdeckung. Von dem von der Pumpe 81 in
den Einlaßraum 23 des Drosselventils 13 geförderten Druck
mittelstrom zweigt ein kleiner Steuerölstrom ab und fließt
vorbei an der drosselnden ersten Steuerfase 29 in den
Auslaßraum 24, über die Steuerkanäle 27 und die Vorsteuer
drossel 30 in den Federraum 25 und über die zweite Steuer
leitung 56 in die zweite Arbeitskammer 42 des Steuerventils
14. Von dort strömt es über die Steuerkammer 43 in die Rück
laufkammer 44 und in den Tank 46. Dieser Steuerölstrom
verursacht an der Vorsteuerdrossel 30 ein Druckgefälle,
das den Steuerschieber 18 des Drosselventils 13 gegen
die Kraft seiner Feder 26 nach rechts auslenkt. Da die
Feder 26 geringe Kraft hat, ist der Drosselschieber 18
leicht nach rechts verschiebbar. Dadurch ist ein niedriger
Neutralumlaufdruck und geringer Neutralumlaufstrom bei
nicht zu kleiner Vorsteuerdrossel 30 möglich. Der Drossel
schieber 18 arbeitet somit als Stromregelschieber, der
den über das Steuerventil 14 zum Tank 46 abfließenden
Steuerölstrom konstant und möglichst niedrig hält. Falls
der Hydromotor 85 nicht betätigt wird, kann der von der
Pumpe 81 geförderte Druckmittelstrom fast drucklos vom
Einlaßraum 23 über den Weiterlaufraum 22 in die Ablauf
leitung 83 und weiter zum Tank 46 abfließen.
Soll zum Heben des Pflugs 79 ein Druckmittelstrom von
der Pumpe 81 über die Arbeitsleitung 34 des Regelwege
ventils 11 zum Kraftheber 75 strömen, so wird der Elektro
magnet 72 betätigt und der Steuerschieber 37 nach links
verschoben. Im Bereich der Hebenstellung sind die Steuer
kanten 57 und 61 mehr oder weniger weit aufgesteuert,
während die Steuerkanten 58 und 59 ihre zugeordneten
Verbindungen blockieren. Es fließt somit ein Druckmittel
strom von der Pumpe 81 über die Arbeitsleitung 34 mit
Drosselventil 13, Steuerventil 14 und geöffnetem Sperr
ventil 16 zum Kraftheber 75. Gleichzeitig ist auch ein
Druckmittelfluß in der zweiten Steuerleitung 56 zwi
schen zweiter Arbeitskammer 42 des Steuerventils 14 und
dem Federraum 25 des Drosselventils 13 möglich. Dadurch
wirkt der Druck nach der Steuerkante 57 über die Steuer
leitung 56 auch im Federraum 25. Der Druck vor der Steuer
kante 57 wirkt über den Leitungsabschnitt 36 ebenfalls
im Auslaßraum 24. Aufgrund der Druckunterschiede vor und
hinter der Steuerkante 57 arbeitet der Drosselschieber 18
als Druckwaage zu der als Meßdrosselstelle dienenden
Steuerkante 57. Dadurch ist eine lastkompensierte pro
portionale Hebensteuerung des Krafthebers 75 möglich.
Dabei sperrt die zweite Steuerfase 31 am Drosselschieber
18 die Verbindung von der Einlaßkammer 23 zur Weiter
laufkammer 22 weitgehend ab. Da die Steuerkante 59 des
Steuerschiebers 37 die Verbindung von der zweiten Ar
beitskammer 42 zur Steuerkammer 43 blockiert, kann sich
in letzterer kein Druck aufbauen. Der Druckraum 55 des
Aufstoßkolbens 17 ist somit über die Leitung 54, über die
Steuerleitung 52 und über die Rücklaufkammer 44 zum Tank
46 entlastet. Dadurch kann sich im Druckraum 55 kein Druck
aufbauen.
Soll nun zum Senken des Pflugs 79 Druckmittel aus dem
Kraftheber 75 entweichen, so wird der andere Elektromagnet
71 betätigt und somit der Steuerschieber 37 aus seiner
Neutralstellung heraus nach rechts in die gezeichnete
Senkenstellung gebracht. Die Steuerkante 58 des Steuer
schiebers 37 entlastet dabei die Rücklaufleitung 51 von
der Ablaufkammer 40 zur Rücklaufkammer 39 und weiter zum
Tank 46. Gleichzeitig öffnet die Steuerkante 59 die Ver
bindung von der zweiten Arbeitskammer 42 zur Steuerkammer
43, so daß vom Federraum 25 des Drosselventils 13 über die
Leitung 56 und über die Steuerleitung 52 mit der Drossel
stelle 53 ein Steuerölstrom zur Rücklaufkammer 44 und
zum Tank 46 abfließen kann. Die Steuerkanten 57 und 61
blockieren dabei ihre zugeordneten Verbindungen. Der an
der Drosselstelle 53 abgegriffene Druck wirkt über die
Leitung 54 in den Druckraum 55 und auf dem Aufstoßkolben
17, der das vorgesteuerte Sperrventil 16 öffnet. Dieser
Öffnungsdruck ist größer als der Neutralumlaufdruck bei
Neutralstellung des Steuerschiebers 37 und ist auch unab
hängig von diesem zu steuern. Im Gegensatz zum Neutral
umlaufdruck bei Neutralstellung des Steuerschiebers 37
strömt der Steuerölstrom jetzt über die Drosselstelle 53,
wodurch das Druckniveau zum Aufsteuern des Aufstoßkolbens
17 angehoben wird. Vom Kraftheber 75 kann nun Druck
mittel über das geöffnete Sperrventil 16 und die Rück
laufleitung 51 zum Tank 46 abströmen, wobei die Steuer
kante 58 die Größe dieses Druckmittelstroms bestimmt. Das
Rückschlagventil 49 verhindert dabei, daß zurückfließendes
Druckmittel von der Rücklaufleitung 51 in die zweite Ar
beitskammer 42 abströmen kann. Falls das nachgeschaltete
Wegeventil 84 nicht betätigt ist, drosselt die zweite
Steuerfase 31 des Drosselventils 13 die Verbindung vom
Einlaßraum 23 zum Weiterlaufraum 22 nur so weit an, daß
sich im Auslaßraum 24 ein Druck aufbaut, welcher der Feder
26 und dem an der Drosselstelle 53 angedrosselten Druck
das Gleichgewicht hält. Da diese Feder 26 geringe Vor
spannung hat, ist auch nur ein Druck notwendig, der ge
ringfügig über dem Druck liegt, der zum Betätigen des Auf
stoßkolbens 17 notwendig ist. Der über die Steuerkante
59 des Steuerschiebers 37 in die Steuerkammer 43 gelangen
de Steuerölstrom hat ein konstantes Druckniveau, da dessen
Größe durch die Feder 26 und die Vorsteuerdrossel 30 im
Drosselventil 13 konstant gehalten wird. Über das Rück
schlagventil 56 und die Ausgleichsleitung 63 ist die
Steuerkammer 43 mit den Dämpfungskammern 38, 45 verbun
den. Dadurch wirkt der Druck in der Steuerkammer 43
auch in den Dämpfungskammern 38, 45 und spannt so even
tuelle Lufteinschlüsse in den Dämpfungskammern 38, 45
vor. Diese vorgespannte Luft stört die Funktion des Steuer
ventils 14 weniger als dies ohne Vorspannung der Fall
wäre. Aufgrund des Druckgefälles zwischen den Rücklauf
kammern 39, 44 und den Dämpfungskammern 38, 45 kann
die Luft in die Rücklaufkammern 39, 44 über sogenannte
Dichtspalte entweichen.
Claims (5)
1. Hydraulische Steuereinrichtung (10) für ein von einem
Hydromotor (75) angetriebenes, insbesondere an einem land
wirtschaftlichen Fahrzeug angebautes Arbeitsgerät (79),
mit einem hydraulisch vorsteuerbaren Sperrblock (15), mit
einem den Sperrblock (15) steuernden Steuerschieber (37),
der eine den Druckmittelstrom zum Hydromotor (75) beim
Heben beeinflussende, erste Steuerkante (57) und eine
den vom Hydromotor (75) zum Tank (46) abfließenden Druck
mittelstrom beim Senken beeinflussende, zweite Steuer
kante (58) aufweist, sowie mit einem dem Steuerschieber
(37) vorgeschalteten, von einer Feder (26) belasteten
Drosselschieber (18), der in eine von einer Druckmittel
quelle (81) über den Drosselschieber (18) und die erste
Steuerkante (57) des Steuerschiebers (37) zum Hydromotor
(75) geführte Arbeitsleitung (34) geschaltet ist und
eine lastdruckunabhängige Steuerung ermöglicht, mit zwei
dem Steuerschieber (37) zugeordneten Rücklaufkammern (39,
44), zwei Arbeitskammern (4), 42) und mit einer Steuer
kammer (43), dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkammer
(43) zwischen der zweiten Arbeitskammer (42) und der zwei
ten Rücklaufkammer (44) angeordnet ist, daß der Steuer
schieber (37) in Neutralstellung eine negative Schaltüber
deckung zwischen der Steuerkammer (43), der zweiten Ar
beitskammer (42) und der zweiten Rücklaufkammer (44) auf
weist, daß zwischen der Steuerkammer (43) und der zwei
ten Rücklaufkammer (44) eine gedrosselte (53) Verbin
dung (52) besteht und daß das an dieser (53) erzeugte
Druckgefälle zum Steuern des Sperrblocks (15) dient.
2. Hydraulische Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Steuerkammer (43) in Hebenstellung des Steuer
schiebers (37) von der Arbeitsleitung (34) abgesperrt ist.
3. Hydraulische Steuereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerkammer (43) in Senken
stellung des Steuerschiebers (37) mit der Arbeitsleitung
(34) verbindbar ist.
4. Hydraulische Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Drosselschieber (18)
Teil eines Dreiwegedrosselventils (13) ist und zwei
Steuerkanten (29, 31) aufweist.
5. Hydraulische Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Steuerschieber (37) zwei
Dämpfungskammern (38, 45) zugeordnet sind, daß diese
über einen Ausgleichskanal (63) mit einer darin liegen
den Drosselstelle (64) miteinander verbunden sind und
daß die Steuerkammer (43) über ein zum Ausgleichskanal
(63) hin öffnendes Rückschlagventil (65) mit dem Aus
gleichskanal (63) verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843431103 DE3431103A1 (de) | 1984-08-24 | 1984-08-24 | Hydraulische steuereinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843431103 DE3431103A1 (de) | 1984-08-24 | 1984-08-24 | Hydraulische steuereinrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3431103A1 DE3431103A1 (de) | 1986-03-06 |
DE3431103C2 true DE3431103C2 (de) | 1993-03-04 |
Family
ID=6243749
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843431103 Granted DE3431103A1 (de) | 1984-08-24 | 1984-08-24 | Hydraulische steuereinrichtung |
Country Status (1)
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Families Citing this family (4)
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---|---|---|---|---|
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Family Cites Families (3)
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DE3206842A1 (de) * | 1982-02-26 | 1983-09-15 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Steuereinrichtung fuer einen hydraulischen servomotor |
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-
1984
- 1984-08-24 DE DE19843431103 patent/DE3431103A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3431103A1 (de) | 1986-03-06 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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