DE19650465B4 - Elektrohydraulische Steuereinrichtung - Google Patents

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    • F15B11/00Servomotor systems without provision for follow-up action; Circuits therefor
    • F15B11/02Systems essentially incorporating special features for controlling the speed or actuating force of an output member
    • F15B11/04Systems essentially incorporating special features for controlling the speed or actuating force of an output member for controlling the speed
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Abstract

Elektrohydraulische Steuereinrichtung für einen doppeltwirkenden hydraulischen Stellmotor (11), für dessen Steuerung in beiden Bewegungsrichtungen ein erstes und zweites 4/2-Magnetventil (12, 13) angeordnet sind, von denen jedes 4/2-Magnetventil (12, 13) über einen Senkenkanal (35, 41) und einen Arbeitskanal (27, 37) mit den beiden Anschlüssen (28, 36) des Stellmotors (11) verbunden ist, und bei der in jeden Arbeitskanal (27, 37) ein lastabsicherndes Sperrventil (29, 38) geschaltet ist, bei derjedes 4/2-Magnetventil (12, 13) ein den Senkenkanal (35, 41) steuerndes Sitzventil (26) und ein den Arbeitskanal (27, 37) steuerndes Schieberventil (82) aufweist, so daß jeder Stellmotor-Anschluss (28, 36) durch zwei parallel zueinander geschaltete Sitzventile abgesichert ist, bei der jedes 4/2-Magnetventil (12, 13) mit einer Druckmittelquelle und einem Rücklauf Verbindung haben, bei der wenigstens in einem der 4/2-Magnetventile (12, 13) ein Hauptsteuerschieber (64) von einem Vorsteuerglied (69) nach Art einer hydraulischen Folgesteuerung – unter Beaufschlagung eines durch den Hauptsteuerschieber (64) begrenzten Druckraums (77) mit einem...

Description

  • Die Erfindung geht aus von einer elektrohydraulischen Steuereinrichtung für einen doppeltwirkenden hydraulischen Stellmotor nach der im Oberbegriff des Anspruchs 1 näher angegebenen Gattung.
  • Eine lastdruckunabhängige Steuervorrichtung für eine Neigefunktion eines Hubstaplers ist in der Druckschrift DE 31 39 944 A1 angegeben. Ein Wegeventil steuert die Richtung eines dem Neigezylinder zugeführten Druckmittelstroms. An einer im Rücklauf angeordneten Drosselstelle im Wegeventil fällt eine Druckdifferenz ab. Die Druckdifferenz dient zur Beaufschlagung der Steuerkammern eines Stromregelventils, das den dem Neigezylinder zugeführten bzw. abgeführten Druckmittelstrom steuert.
  • Die Druckschrift US 5 211 196 A beschreibt eine hydraulische Steuervorrichtung für einen Zylinder. Es sind zwei Arbeitsleitungen vorhanden, um den Zylinderkolben in verschiedene Richtungen auszulenken. Die Zylinderanschlüsse sind jeweils über ein Rückschlagventil und ein entsperrbares Rückschlagventil abgesichert. Der höhere Lastdruck aus den beiden Arbeitsleitungen wird über ein Wechselventil einer Lastdruckmeldeleitung zugeführt.
  • Es wurde eine elektrohydraulische Steuereinrichtung nach der DE 195 22 746 A1 vorgeschlagen, bei der zur Steuerung eines doppeltwirkenden Stellmotors in beiden Richtungen zwei 4-Wege-2-Stellungs- Magnetventile zu einem doppeltwirkenden Regelventil verschaltet sind. Für eine leckölarme Steuerung sind in die von den Magnetventilen zu beiden Anschlüssen des Stellmotors führenden Arbeitskanäle jeweils hydraulisch entsperrbare Sperrventile geschaltet. Ferner hat jedes Magnetventil trotz seiner 4/2-Funktion ein Sitzventil zum sicheren Absperren eines zum Stellmotor führenden Senkenkanals, während der jeweilige Arbeitskanal durch ein Schieberventil im Magnetventil gesteuert wird. Bei normalen Betrieb mit positiven Lasten, wenn also die Lastrichtung der Bewegungsrichtung entspricht, werden von einem Umschaltventil die Lastdrücke zu einem Steueranschluss einer Verstellpumpe gesteuert, um eine lastdruckunabhängige Steuerung der Volumenströme zu ermögli chen. Bei ungünstigen Betriebsbedingungen, wie z. B. bei einer Arbeitsstellung Freigang, bei der beide Magnetventile aktiviert sind, oder bei negativen Lasten, wenn also die Last in Bewegungsrichtung zieht, können Umstände auftreten, welche eine hohe Schaltleistung des doppeltwirkenden Regelventils beeinträchtigen können. So kann in Stellung Freigang und bei ziehenden Lasten das Umschaltventil in seiner federzentrierten Mittelstellung verbleiben, und dabei den Steueranschluss der Verstellpumpe zum Rücklauf entlasten. Dabei ist die Vorspannung der Feder des Umschaltventils so groß, daß bei ziehenden Lasten der Unterdruck das Umschaltventil nicht auslenkt. Damit steht bei diesen Betriebsbedingungen als maximaler nutzbarer Druck für die Folgesteuerung im Magnetventil lediglich ein relativ niedriger Druck zur Verfügung, nämlich der Standby-Druck der Verstellpumpe bzw. einer Druckwaage bei Verwendung einer Konstantpumpe. Dadurch ist die Schaltleistung des Regelventils aber begrenzt, was in manchen Anwendungsfällen sich als Nachteil erweisen kann. Dies gilt vor allem für Magnetventile für größere Leistungen, die als vorgesteuerte Ventile arbeiten und insbesondere eine hydraulische Folgesteuerung aufweisen.
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte hydraulische Steuereinrichtung anzugeben, bei der insbesondere unabhängig von der Betriebsbedingung eine zuverlässige Druckversorgung für Schaltvorgänge eines vorgesteuerten Magnetventils gewährleistet ist.
  • Diese Aufgabe wird durch eine elektrohydraulische Steuereinrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Die erfindungsgemäße elektrohydraulische Steuereinrichtung hat den Vorteil, daß sie sich für hohe Schaltleistungen auch bei ungünstigen Betriebsbedingungen eignet. Aus dem 4/2-Magnetventil wird ein lastdruckabhängiges Signal abgenommen und über das Umschaltventil der Verstellpumpe bzw. einer Druckwaage zugeführt, um deren Ausgangsdruck zu steuern. Auf diese Weise kann auch in Freigangstellung sowie bei ziehenden Lasten anstelle des niedrigen Standby-Drucks ein entsprechend hoher Versorgungsdruck für die Folgesteuerung aufgebaut werden, so daß hohe Schaltleistungen erzielbar sind.
  • Eine Entlastung der Druckmittelquelle läßt sich bei nicht aktiviertem Regelventil über die ohnedies vorhandene Steuerleitung im Magnetventil für die Folgesteuerung erreichen, so daß keine zusätzlichen Maßnahmen im Magnetventil notwendig sind. Die Steuereinrichtung läßt sich daher mit relativ einfachen, raumsparenden und kostengünstigen Mitteln für eine hohe Schaltleistung auslegen.
  • Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Anspruch 1 angegebenen Steuereinrichtung möglich. Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung ergibt sich gemäß Anspruch 3, da auf diese weise mit relativ geringem Aufwand hohe Schaltleistungen auch bei wechselnden Lasten in beiden Bewegungsrichtungen des Stellmotors möglich sind. Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen, der Beschreibung sowie der Zeichnung.
  • Zeichnung
  • Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen 1 ein Schaltbild der elektrohydraulischen Steuereinrichtung für einen doppeltwirkenden Stellmotor in vereinfachter Darstellung, 2 einen Längsschnitt durch ein proportional arbeitendes 4/2-Magnetventil in vereinfachter konstruktiver Ausführung, wie es in 1 stark vereinfacht dargestellt ist, und 3 eine zweite Ausführungsform der elektrohydraulischen Steuereinrichtung in einer Darstellung entsprechend 1; die 4 zeigt ein Schaltsymbol des 4/2-Magnetventils nach 1 bzw. 2.
  • Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • Die 1 zeigt als Schaltbild eine elektrohydraulische Steuereinrichtung 10 zur Steuerung eines doppeltwirkenden Stellmotors 11 in vereinfachter Darstellung, wie sie für LS-Systeme verwendbar ist. Die Steuereinrichtung 10 weist ein erstes Magnetventil 12 sowie ein baugleiches, zweites Magnetventil 13 auf. Beide Magnetventile 12, 13 sind als proportional arbeitende Ventile mit einer 4-Wege-2-Stellungs-Funktion ausgebildet, die jeweils von einem Proportionalmagneten 14 betätigbar sind. Wie das zum Magnetventil 12 bzw. 13 gehörende Schaltsymbol nach 4 näher zeigt, ist jedes Magnetventil 12, 13 von seinem Magneten 14 gegen die Kraft einer Feder 16 aus seiner Ausgangsstellung 17 in eine Arbeitsstellung 18 verstellbar, wobei proportional zur elektrischen Eingangsgröße die Volumenströme über das Magnetventil stetig steuerbar sind.
  • Wie die 1 in Verbindung mit 4 näher zeigt, haben die untereinander gleichen Magnetventile 12, 13 jeweils einen mit P bezeichneten Zulaufanschluß 19, die beide an eine Verstellpumpe 21 angeschlossen sind. Ferner hat jedes Magnetventil 12, 13 einen mit R bezeichneten Rücklaufanschluß 22, die zu einem Tank 23 entlastet sind. Ferner weist jedes Magnetventil 12, 13 einen mit A bezeichneten ersten Motoranschluß 24 auf, sowie einen mit B bezeichneten zweiten Motoranschluß 25. In der dargestellten Ausgangsstellung 17 ist der Zulaufanschluß 19 hydraulisch gesperrt, der erste Motoranschluß 24 mit dem Rücklaufanschluß 22 verbunden und der zweite Motoranschluß 25 durch ein Sitzventil 26 des Magnetventils 12, 13 abgesichert. Bei Auslenkung in Arbeitsstellungen 18 wird der Zulaufanschluß 19 mit dem ersten Motoranschluß 24 verbunden, während der zweite Motoran schluß 25 zum Rücklaufanschluß 22 entlastet wird, wobei diese Verbindungen stetig steuerbar sind.
  • In der Steuereinrichtung 10 führt vom ersten Motoranschluß 24 des ersten Magnetventils 12 ein erster Arbeitskanal 27 zu einem ersten Verbraucheranschluß 28 am Stellmotor 11, wobei in diesen Arbeitskanal 27 ein hydraulisch steuerbares, erstes Sperrventil 29 geschaltet ist. Das erste Sperrventil 29 ist als gesteuertes Rückschlagventil ausgebildet, wobei dessen Einlaß 31 mit dem ersten Motoranschluß 24 in Verbindung steht, während dessen Auslaß 32 zum ersten Verbraucheranschluß 28 hin Verbindung hat und ein Steueranschluß 33 über eine erste Steuerleitung 34 mit Druck beaufschlagbar ist. Vom zweiten Motoranschluß 25 des ersten Magnetventils 12 führt ein erster Senkenkanal 35 unter Umgehung der Sperrventile zu einem zweiten Verbraucheranschluß 36.
  • In entsprechender Weise wie beim ersten Magnetventil 12 führt beim zweiten Magnetventil 13 vom ersten Motoranschluß 24 ein zweiter Arbeitskanal 37 zu dem zweiten Verbraucheranschluß 36, wobei in diesen Arbeitskanal 37 ein zweites Sperrventil 38 geschaltet ist, das mit dem ersten Sperrventil 29 baugleich ist. Vom zweiten Motoranschluß 25 des zweiten Magnetventils 13 führt ein zweiter Senkenkanal 41 unter Umgehung der Sperrventile 29, 38 zum ersten Verbraucheranschluß 28. Während der Steueranschluß 33 am zweiten Sperrventil 38 über eine zweite Steuerleitung 39 vom Druck im ersten Arbeitskanal 27 beaufschlagt wird, kann über die erste Steuerleitung 34 der Druck aus dem zweiten Arbeitskanal 37 auf das erste Sperrventil 29 einwirken.
  • Die Steuereinrichtung 10 weist ferner ein Umschaltventil 42 auf, dessen Schieber 43 eine federzentrierte Mittelstellung hat, aus der heraus er nach beiden Seiten in Schaltstellun gen auslenkbar ist. Das Umschaltventil 42 ist mit seinen stirnseitigen Druckanschlüssen 44, 45 an den ersten bzw. zweiten Arbeitskanal 27 bzw. 37 angeschlossen, jeweils stromaufwärts der Sperrventile 29, 38. Der Schieber 43 weist in seinem Inneren radial und axial verlaufende Steuerbohrungen 46 auf, mit denen er die Verbindungen zwischen drei Steuerräumen und den stirnseitigen Druckanschlüssen 44, 45 steuert. Dabei ist der mittlere, zweite Steuerraum 48 über eine erste Drucksteuerleitung 51 mit einem mit Z bezeichneten Steueranschluß 52 im zweiten Magnetventil 13 verbunden, während der dritte, rechte Steuerraum 49 über eine zweite Drucksteuerleitung 53 mit einem Steuerdruckanschluß 54 der Verstellpumpe 21 Verbindung hat.
  • Die 2 zeigt einen Längsschnitt durch ein vereinfacht in konstruktiver Form ausgeführtes erstes Magnetventil 12, wie es in 1 vereinfacht dargestellt ist und dessen Schaltsymbol 4 zeigt.
  • Das Magnetventil 12 weist in einem Gehäuse 55 eine durchgehende Schieberbohrung 56 auf, die an ihren Stirnseiten durch den Proportionalmagnet 14 und einen Deckel 57 verschlossen ist. In dieser Schieberbohrung 56 sind durch ringförmige Erweiterungen von der Seite des Magneten 14 aus gesehen eine Zulaufkammer 58, eine erste Motorkammer 59, eine Rücklaufkammer 61 sowie eine zweite Motorkammer 62 ausgebildet, die mit dem entsprechenden Zulaufanschluß 19, dem ersten Motoranschluß 24, dem Rücklaufanschluß 22 bzw. dem zweiten Motoranschluß 25 verbunden sind. Im Bereich zwischen Rücklaufkammer 61 und zweiter Motorkammer 62 ist in der Schieberbohrung 56 ein Ventilsitz 63 angeordnet, der ein Teil des Sitzventils 26 ist.
  • Im Bereich zwischen der Zulaufkammer 58 und der ersten Motorkammer 59 ist ein kolbenartiger Hauptsteuerschieber 64 in der Schieberbohrung 56 gleitend geführt, der mit einer ersten Steuerkante 65 und angrenzenden Feinsteuerkerben 66 den von P nach A fließenden Volumenstrom steuert, der als Zulaufstrom bezeichnet wird. Mit einer zweiten Steuerkante 70 beeinflußt er die Verbindung von der ersten Motorkammer 59 zur Rücklaufkammer 61. Der Hauptsteuerschieber 64 ist gegenüber den Drücken in der Zulaufkammer 58 und der ersten Motorkammer 59 druckausgeglichen ausgebildet und weist in seinem Inneren eine zum Magneten 14 hin offene, koaxial liegende Sacklochbohrung 67 auf, in derem inneren Abschnitt ein Entsperrkolben 68 gleitend geführt ist, während dessen äußerer Abschnitt einen Vorsteuerschieber 69 aufnimmt. Der Vorsteuerschieber 69 arbeitet mit dem Hauptsteuerschieber 64 nach Art einer hydraulischen Folgesteuerung zusammen, wozu er mit seiner Steuerkante 71 radial im Hauptsteuerschieber 64 angeordnete Steuerbohrungen 72 übersteuert. Steuerkante 71 und Steuerbohrungen 72 bilden zusammen eine verstellbare Drosselstelle, die in einer der Folgesteuerung zugeordneten Steuerleitung 73 liegt, welche von der Zulaufkammer 58 abzweigt, über die Steuerbohrungen 72 und die Steuerkante 71 in eine Längsbohrung 74 im Vorsteuerschieber 69 führt und über eine im Entsperrkolben 68 angeordnete Drossel 75 sowie im Hauptsteuerschieber 64 liegende Schrägbohrungen 76 zur Rücklaufkammer 61 geführt ist. Der Hauptsteuerschieber 64 begrenzt mit seiner rechten Stirnfläche in der Schieberbohrung 56 einen Druckraum 77, der stromabwärts von der Drosselstelle 71, 72 und stromaufwärts von der Drossel 75 in die Steuerleitung 73 geschaltet ist und dessen Druck zum Antrieb des Hauptsteuerschiebers 64 dient. Der Hauptsteuerschieber 64 weist auf seiner zum Druckraum 77 entgegengesetzt liegenden Stirnseite einen Stößel 79 auf, der in die Rücklaufkammer 61 ragt und der in seinem Inneren einen gleitend geführten, vom Entsperrkolben 68 betätigten Entsperrstift 81 aufnimmt. Der Hauptsteuerschieber 64 mit dem zugeordneten Vorsteuerschieber 69 sind somit Teile eines vorgesteuerten Schieberventils 82, das den Volumenstrom von P nach A in proportionaler Weise steuert.
  • Im Bereich zwischen Schieberventil 82 und Proportionalmagnet 14 ist in der Schieberbohrung 56 eine Einstellschraube 83 angeordnet, an derem inneren Ende sich eine Regelfeder 84 gehäusefest abstützt, die mit ihrem anderen Ende sich an einem bolzenförmigen, in die Einstellschraube 83 hineinragenden Schaft 85 des Vorsteuerschiebers 69 abstützt. An diesem Schaft 85 liegt der Ankerstößel 86 des Proportionalmagneten 14 an.
  • Im Bereich der zweiten Motorkammer 62 ist in der Schieberbohrung 56 ein Hauptsteuerkegel 87 gleitend geführt, der einen Teil des Sitzventils 26 bildet. Mit seinem Kegel 88, der einen gegenüber dem Außendurchmesser des Hauptsteuerkegels verringerten, wirksamen Durchmesser aufweist, liegt er am Ventilsitz 63 an und sorgt für eine sichere Absperrung der Verbindung von B nach R. An seinem Außenumfang weist der Hauptsteuerkegel 87 eine Steuerkante 89 mit angrenzenden Feinsteuerausnehmungen 91, auf mit deren Hilfe die Größe des Volumenstroms von B nach R geregelt wird, der auch als Ablaufstrom bezeichnet wird. Der Hauptsteuerkegel 87 begrenzt in der Schieberbohrung 56 einen Federraum 92, der nach außen durch den Deckel 57 verschlossen ist und eine Druckfeder 93 aufnimmt, welche den Hauptventilkegel 87 auf seinen Ventilsitz 63 drückt. Der Hauptsteuerkegel 87 ist mit ausreichend radialem Spiel in der Schieberbohrung 56 gelagert, so daß sich der Druck in der zweiten Motorkammer 62 über den Schaft des Hauptsteuerkegels 87 auch im Federraum 92 aufbauen kann und den Hauptsteuerkegel 87 in Richtung Schließstellung belastet, während der gleichzeitig in einem Ringraum 94 herrschende Druck ihn auf einer kleineren Ringfläche belastet, die sich aus dem Außendurchmesser des Ventilschaftes und dem wirksamen Durchmesser des Kegels 88 ergibt und ihn in öffnender Richtung belastet.
  • Im Inneren des Hauptsteuerkegels 87 ist ein Ventilträger 95 eingeschraubt, der in seinem Inneren den den Hauptsteuerkegel 87 vorsteuernden Vorsteuerkegel 96 aufweist. Dieser Vorsteuerkegel 96 ist allseitig druckausgeglichen ausgeführt, wird von einer Vorsteuerfeder 97 auf seinen Sitz im Ventilträger 95 gedrückt und steuert die Verbindung von einem ringförmigen Vorsteuerraum 98 zur Rücklaufkammer 61. Der Vorsteuerraum 98 steht dabei über einen Schlitz 99 im Ventilträger 95 mit dem Federraum 92 in Verbindung. An dem von der Feder 97 belasteten Vorsteuerkegel 96 liegt der Entsperrstift 81 an, während am Ventilträger 95 der Stößel 79 des Hauptsteuerschiebers 64 anliegt.
  • Die Wirkungsweise der elektrohydraulischen Steuereinrichtung 10 wird wie folgt erläutert, wobei auf die 1, 2 und 4 Bezug genommen wird.
  • In einer ersten Stellung Neutral sind die beiden Proportionalmagnete 14 stromlos und die Magnetventile 12 bzw. 13 nehmen ihre jeweilige Ausgangsstellung 17 ein. Damit ist ihr Zulaufanschluß 19 blockiert, wie dies in 2 durch die erste Steuerkante 65 am Hauptsteuerschieber 64 dargestellt ist. Ferner ist in der Ausgangsstellung 17 bei jedem Magnetventil 12, 13 der erste Motoranschluß 24 zum Rücklaufanschluß 22 entlastet, wie dies in 2 durch die zweite Steuerkante 70 am Hauptsteuerschieber 64 dargestellt ist. Weiterhin ist in dieser Ausgangsstellung 17 der zweite Motoranschluß 25 durch das vorgesteuerte Sitzventil 26 der Magnetventile 12 bzw. 13 abgesichert, um einen Leckölstrom gering zu halten. Dabei wird der Hauptsteuerkegel 87 durch den Druck im Federraum 92 und die Kraft der Druckfeder 93 mit seinem Kegel 88 auf den Ventilsitz 63 gedrückt, da diese schließenden Kräfte wesentlich größer sind als die im Ringraum 94 auf die Differenzfläche des Vorsteuerkegels 87 wirkende öffnende Kraft. Der Federraum 92 und der mit ihm verbundene Vorsteuerraum 98 sind durch den Vorsteuerkegel 96 sicher von der Rücklaufkammer 61 getrennt, wobei der zur Vorsteuerfeder 97 hin lange Schaft für eine gute Abdichtung sorgt. Der Vorsteuerkegel 96 selbst wird durch die sich im Ventilträger 95 abstützende Vorsteuerfeder 97 auf seinen zugeordneten Ventilsitz im Ventilträger 95 gedrückt.
  • In dieser Neutralstellung entlasten die Magnetventile 12, 13 ihre angrenzenden Abschnitte der Arbeitskanäle 27 bzw. 37, so daß der Einlaß 31 an jedem Sperrventil 29 bzw. 38 drucklos ist. Über die kreuzweise verlaufenden Steuerleitungen 34, 39 sind auch die Steueranschlüsse 33 beider Sperrventile 29, 38 druckentlastet. Die Schließglieder der Sperrventile 29, 38 werden von ihrer Feder und/oder dem Einfluß des Lastdruck jeweils in ihre Sperrstellung gedrückt, so daß der Auslaß 32 hydraulisch blockiert ist. Damit ist auch der erste Verbraucheranschluß 28 durch das erste Sperrventil 29 und durch das Sitzventil 26 im zweiten Magnetventil 13 hydraulisch abgesperrt, während der zweite Verbraucheranschluß 36 vom zweiten Sperrventil 38 und von dem Sitzventil 26 im ersten Magnetventil 12 abgesperrt wird. Im doppelt wirkenden Stellmotor 11 ist somit dessen Kolben 101 hydraulisch blockiert.
  • In der Neutralstellung nimmt bei druckentlasteten Arbeitskanälen 27, 37 das Umschaltventil 42 die in 1 gezeichnete, federzentrierte Mittelstellung ein. Dadurch ist der dritte Steuerraum 49 über die Steuerbohrungen 46 im Schieber 43 mit dem ersten Steuerraum 47 verbunden, der seinerseits über eine Ringnut des Schiebers 43 mit dem mittleren, zweiten Steuerraum 48 Verbindung hat. Auf diese Weise wird der Steuerdruckanschluß 54 an der Verstellpumpe 21 über das Umschaltventil 42 mit dem Steueranschluß 52 am zweiten Magnetventil 13 verbunden, der mit dem Druckraum 77 in Verbindung steht. Dieser Druckraum 77 ist aber im Magnetventil 13 bei nichteregtem Magneten 14 über den stromabwärts liegenden Teil der Steuerleitung 73 zum Rücklaufanschluß 22 entlastet. Die Verstellpumpe 21 arbeitet in Neutralstellung somit lediglich gegen einen niedrigen Standby-Druck, um die Energieverluste gering zu halten.
  • In der zweiten Arbeitsstellung Heben, die hier einem Ausfahren der Kolbenstange 101 im Stellmotor 11 entspricht, wird der Proportionalmagnet 14 des ersten Magnetventils 12 bestromt, wodurch eine proportionale Volumenstromsteuerung zum Stellmotor 11 möglich ist. Es sei davon ausgegangen, daß am Stellmotor 11 nur eine positive Last wirkt, d. h. die Last wirkt der Bewegungsrichtung entgegen. Der Magnet 14 am zweiten Magnetventil 13 bleibt dabei stromlos. Wenn das erste Magnetventil 12 in seine Arbeitsstellung 18 gesteuert wird, so verbindet es den Zulaufanschluß 19 mit dem ersten Motoranschluß 24, so daß Druckmittel von der Verstellpumpe 21 über das Schieberventil 82 im ersten Magnetventil 12 in den ersten Arbeitskanal 27 und über das sich öffnende Sperrventil 29 zum ersten Verbraucheranschluß 28 und damit in den Zylinderraum des Stellmotors 11 strömen kann. Das erste Sperrventil 29 wirkt dabei als reines Rückschlagventil, da sein Steueranschluß 33 über die erste Steuerleitung 34 und den Motoranschluß 24 im zweiten Magnetventil 13 zum Tank entlastet ist. Zugleich sperrt das zweite Magnetventil 13 den zweiten Senkenkanal 41 mit seinem Sitzventil 26 ab. Druckmittel aus dem Ringraum des Stellmotors 11 strömt über den zweiten Verbraucheranschluß 36, den ersten Senkenkanal 35 zum zweiten Motoranschluß 25 am ersten Magnetventil 12, in dem es über das Sitzventil 26 zum Tank 23 abgeführt wird. Der zwischen erstem Magnetventil 12 und erstem Sperrventil 29 im ersten Arbeitskanal 27 herrschende Druck baut sich über die zweiten Steuerleitung 39 auch im Steueranschluß 33 am zweiten Sperrventil 38 auf, wodurch dieses als gesperrtes Rückschlagventil arbeitet. Der im ersten Arbeitskanal 27 herrschende Druck wirkt über den Druckanschluß 44 auch im Umschaltventil 42, dessen anderer Druckanschuß 45 zum Tank entlastet ist. Der Schieber 43 wird in seine rechte Endstellung ausgelenkt, wobei der Druck vom ersten Druckanschluß 44 über den ersten Steuerraum 47, die Steuerbohrungen 46 in den dritten Steuerraum 49 gelangt und über die zweite Drucksteuerleitung 53 den Steuerdruckanschluß 54 an der Verstellpumpe 21 beaufschlagt. Der zweite Steuerraum 48 und damit die erste Steuerdruckleitung 51 zum Steueranschluß 52 am zweiten Magnetventil 13 ist hierbei im Umschaltventil 42 hydraulisch blockiert. Der Regler in der Verstellpumpe 21 wird somit vom jeweiligen Lastdruck beaufschlagt, so daß die Steuereinrichtung 10 in an sich bekannter Weise als LS-System arbeitet. Eine genauere Beschreibung der Funktion des ersten Magnetventils 12, das sowohl den Zulaufstrom von der Verstellpumpe 21 über das Schieberventil 82 zum Stellmotor 11 als auch den Ablaufstrom vom Stellmotor 11 über das Sitzventil 26 zum Tank 23 steuert, wird bei der Beschreibung der Funktion des zweiten Magnetventils 13 gegeben.
  • In der dritten Arbeitsstellung Senken, die einem Einfahren der Kolbenstange am Kolben 110 im Stellmotor 11 entspricht, wird lediglich das zweite Magnetventil 13 betätigt, während das erste Magnetventil 12 nicht erregt ist. Die Volumenströme zum doppelt wirkenden Stellmotor 11 fließen dann in entsprechend umgekehrter Richtung. Dabei wird Druckmittel von der Verstellpumpe 21 über das Schieberventil 82 des zweiten Magnetventils 13, den zweiten Arbeitskanal 37, das als Rückschlagventil arbeitende, zweite Sperrventil 38 zum zweiten Verbraucheranschluß 36 und weiter in den Ringraum des Stellmotors 11 gesteuert. Gleichzeitig fließt Druckmittel aus dem Zylinderraum des Stellmotors 11 über den ersten Verbraucheranschluß 28 und den zweiten Senkenkanal 41 sowie über das Sitzventil 26 im zweiten Magnetventil 13 zum Tank 23 ab. Das erste Sperrventil 29 arbeitet dabei als gesperrtes Rückschlagventil.
  • Es sei zunächst davon ausgegangen, daß hierbei – also bei Senken – positive Lastverhältnisse herrschen, die Last also der Bewegungsrichtung entgegenwirkt. Der im zweiten Arbeitskanal 37 herrschende Druck wirkt am zweiten Druckanschluß 45 und steuert den Schieber 43 aus der gezeichneten Mittelstellung in seine andere linke Endlage, wobei er den Lastdruck am Druckanschluß 45 zum Steuerdruckanschluß 54 an der Verstellpumpe 21 weiterleitet, so daß eine lastdruckkompensierte Steuerung möglich ist.
  • Die Wirkungsweise des dritten Magnetventils 13 wird dabei anhand des gleichbauenden Magnetventils 12 nach 2 näher erläutert. Wird das Magnetventil 13 in Arbeitsstellung 18 gesteuert, so wird der Vorsteuerschieber 69 durch den Ankerstößel 86 in 2 nach links verschoben. Dabei wird die Kraft des Proportionalmagneten 14 gegen die Kraft der vorgespannten Regelfeder 84 ausgewogen. Bei dieser Linksbewegung des Vorsteuerschiebers 69 öffnet dessen Steuerkante 71 die Steuerbohrungen 72, so daß ein Steuerölstrom von P über die Steuerleitung 73 mit der Längsbohrung 74 im Vorsteuerschieber 69 und die Drossel 75 im Entsperrkolben 68 zum Rücklaufanschluß R geführt wird. Durch die Drossel 75 wird dabei stromaufwärts vom Entsperrkolben 68 ein Druck angestaut, welcher den Entsperrkolben 68 in 2 nach links verschiebt und dabei über den Entsperrstift 81 den Vorsteuerkegel 96 im Sitzventil 26 öffnet. Der Druck im Federraum 92 kann sich dadurch über den Schlitz 99 im Ventilträger 95, den Vorsteuerraum 98 und den geöffneten Vorsteuerkegel 96 zur Rücklaufkammer 61 abbauen, da der Zufluß von Steueröl aus der zweiten Motorkammer 62 durch das radiale Spiel des Schaftes vom Hauptsteuerkegel 87 gedrosselt ist, so daß der Hauptsteuerkegel 87 hydraulisch entsperrt wird. Die öffnende Kraft aus dem Lastdruck im Ringraum 94 auf die Differenzfläche des Hauptsteuerkegel 87 kann nun stärker zur Wirkung kommen. Das Druckgefälle, das an der Drossel 75 im Entsperrkolben 68 abfällt, wirkt auch auf die Stirnflächen des Hauptsteuerschieber 64, und damit im Druckraum 77, um den Hauptsteuerschieber 64 in 2 nach links zu bewegen. Der Hauptsteuerschieber 64 liegt dabei mit seinem Stößel 79 am Ventilträger 95 und damit am Hauptsteuerkegel 87 an, so daß beide Hauptsteuerglieder 64, 87 vom Druck im Druckraum 77 gemeinsam gegen die Kraft der Feder 93 im Druckraum 92 nach links verschoben werden. Der Vorsteuerschieber 69 muß mit seiner Steuerkante 71 dabei die Steuerbohrungen 72 soweit öffnen, daß an der Drossel 75 ein so hoher Druck abfällt, daß sich die Hauptsteuerglieder gegen die Kraft der Druckfeder 93 bewegen können. Dies bedeutet, daß der Druck im Druckraum 77 durch die Kraft der Druckfeder 93 bestimmt wird, zumindest solange positive Lastverhältnisse herrschen und der von B nach R fließende Ablaufstrom keine nennenswerten Strömungskräfte auf den Hauptsteuerkegel 87 bewirken. Wenn dabei für die Betätigung des Hauptsteuerschiebers 64 mit Hilfe der hydraulischen Folgesteuerung nur noch der vorhandene Standby-Druck zur Verfügung steht, so kann dies ohne weiteres auf die Druckfeder 93 abgestimmt werden, ohne daß hierbei die Schaltleistung des Regelventils beeinträchtigt wird.
  • Es sei nun angenommen, daß in dieser dritten Arbeitsstellung bei einfahrendem Kolben 101 sich die Lastverhältnisse ändern und eine ziehende Last auftritt, die Last also in Bewegungsrichtung wirkt. Dann können im Magnetventil 13 am Sitzventil 26 andere Verhältnisse herrschen, wobei am zweiten Motoranschluß B bei ziehender Last ein großer Druck ansteht.
  • Ist hier nun die Steuerkante 89 mit den Feinsteuerkerben 91 geöffnet, so können relativ große Ablaufströme von B nach R auftreten, die zu hohen Strömungskräften auf den Hauptsteuerkegel 87 führen und ihn in gleicher Richtung wie die Kraft der Feder 93, also in schließender Richtung, belasten. Bei einer derartigen ziehenden Last wird aber der Druck im Druckanschluß 45 des Umschaltventils 42 abgebaut, so daß der Schieber 43 seine federzentrierte Mittelstellung einnimmt. Der auftretende Unterdruck reicht nicht aus, um den Schieber 43 gegen die Kraft seiner Federn auszulenken. In dieser Mittelstellung des Schiebers 43 ist nun der Steueranschluß Z am zweiten Magnetventil 13 über das Umschaltventil 42 mit dem Steuerdruckanschluß 54 an der Verstellpumpe 21 verbunden. Um nun auch in diesem Fall bei ziehender Last, wenn nun neben der Kraft der Druckfeder 93 auch die Strömungskräfte den Hauptsteuerkegel 87 in Schließrichtung belasten, einen entsprechend hohen Gegendruck aufbauen zu können, wird von diesem Druckraum 77 ein lastabhängiges Signal zum Steuerdruckanschluß 54 der Verstellpumpe 21 geführt, so daß trotz des in Mittelstellung befindlichen Umschaltventils 42 ein ausreichend hoher Druck von der Verstellpumpe 21 für die Betätigung des Magnetventils 13 erzeugt wird und damit hohe Schaltleistungen möglich sind.
  • Für die vierte Arbeitsstellung der Steuereinrichtung 10, nämlich Freigang, werden die Magnete 14 beider Magnetventile 12, 13 gleichzeitig maximal bestromt und damit in ihre Arbeitsstellungen ausgelenkt. Damit herrscht in den beiden Arbeitskanälen 27, 37 in deren Abschnitten stromaufwärts der Sperrventile 29, 38 der gleiche Druck. Dieser Druck liegt über die kreuzweise geführten, Steuerleitungen 34, 39 an den Steueranschlüssen 33 beider Sperrventile an, wodurch diese als gesperrte Rückschlagventile arbeiten. Durch die Druckgleichheit in den Druckanschlüssen 44 und 45 bleibt der Schieber 43 des Umschaltventils 42 in der gezeichneten Mit telstellung, so daß der Steuerdruckanschluß 54 an der Verstellpumpe 11 über das Umschaltventil 42 mit dem Steueranschluß Z am zweiten Magnetventil 13 Verbindung hat, so daß aus dessen Druckraum 77 ein LS-Signal abgenommen und zur Steuerung der Verstellpumpe 21 verwendet wird. Die beiden Senkenkanäle 35 und 41 sind in den zugeordneten Magnetventilen 12 bzw. 13 jeweils über das Sitzventil 26 zum Tank 23 entlastet, so daß für den doppelt wirkenden Stellmotor 11 Freigang besteht. Tritt in dieser Stellung Freigang wiederum die zuvor beschriebene ziehende Last am Kolben 101 auf, so führt dies zu einem erhöhten Druck und Volumenstrom über das Sitzventil 26 des zweiten Magnetventils 13 und somit zu einem entsprechenden LS-Signal in dem Druckraum 77, das von der Verstellpumpe 21 für eine Druckanhebung verarbeitet wird. Da bei der geschilderten ziehenden Last immer nur das zweite Magnetventil 13 betroffen ist, genügt die Signalabnahme von desserm Steueranschluß 52. Somit kann auch in Stellung Freigang bei ziehender Last eine hohe Schaltleistung erreicht werden.
  • Die 3 zeigt als Schaltbild eine zweite Steuereinrichtung 110 in vereinfachter Darstellung, die sich von der ersten Steuereinrichtung 10 nach 1 wie folgt unterscheidet, wobei für gleiche Bauelemente gleiche Bezugszeichen verwendet werden.
  • Bei der zweiten Steuereinrichtung 110 weist nun auch das erste Magnetventil 12 einen mit Z bezeichneten Steueranschluß 52 auf, der in gleicher Weise wie beim zweiten Magnetventil 13 an den Druckraum 77 angeschlossen ist. Vom Steueranschluß 52 des ersten Magnetventils 12 geht eine dritte Drucksteuerleitung 111 ab, die zusammen mit der ersten Drucksteuerleitung 51 an die Seitenanschlüsse eines Wechselventils 112 angeschlossen sind, dessen Mittenanschluß mit dem zweiten Steuerraum 48 des Umschaltventils 42 verbun den ist. Das Wechselventil 112 steuert somit jeweils das höhere LS-Signal aus den beiden Magnetventilen 12 bzw. 13 zum Umschaltventil 42.
  • Die Wirkungsweise der zweiten Steuereinrichtung 110 entspricht im Prinzip derjenigen der ersten Steuereinrichtung 10 nach 1, wobei jedoch durch die Abnahme des LS-Signals aus beiden Magnetventilen 12 und 13 erreicht wird, daß hier wechselnde Lasten in beiden Bewegungsrichtungen mit großer Leistung gesteuert werden können.
  • Selbstverständlich sind an den gezeigten Ausführungsformen Änderungen möglich, ohne vom Gedanken der Erfindung abzuweichen. So läßt sich an Stelle der Verstellpumpe 21 in LS-Technik eine Konstantpumpe mit zugeordneter Druckwaage als Druckmittelquelle verwenden. Auch sind anstelle der gezeigten Magnetventile andere Bauarten verwendbar, mit denen diese 4/2-Funktion darstellbar ist, die vorgesteuert sind und eine vergleichbare Folgesteuerung aufweisen. Ebenso sind bei den Sperrventilen Änderungen möglich, ohne vom Gedanken der Erfindung abzuweichen.

Claims (10)

  1. Elektrohydraulische Steuereinrichtung für einen doppeltwirkenden hydraulischen Stellmotor (11), für dessen Steuerung in beiden Bewegungsrichtungen ein erstes und zweites 4/2-Magnetventil (12, 13) angeordnet sind, von denen jedes 4/2-Magnetventil (12, 13) über einen Senkenkanal (35, 41) und einen Arbeitskanal (27, 37) mit den beiden Anschlüssen (28, 36) des Stellmotors (11) verbunden ist, und bei der in jeden Arbeitskanal (27, 37) ein lastabsicherndes Sperrventil (29, 38) geschaltet ist, bei derjedes 4/2-Magnetventil (12, 13) ein den Senkenkanal (35, 41) steuerndes Sitzventil (26) und ein den Arbeitskanal (27, 37) steuerndes Schieberventil (82) aufweist, so daß jeder Stellmotor-Anschluss (28, 36) durch zwei parallel zueinander geschaltete Sitzventile abgesichert ist, bei der jedes 4/2-Magnetventil (12, 13) mit einer Druckmittelquelle und einem Rücklauf Verbindung haben, bei der wenigstens in einem der 4/2-Magnetventile (12, 13) ein Hauptsteuerschieber (64) von einem Vorsteuerglied (69) nach Art einer hydraulischen Folgesteuerung – unter Beaufschlagung eines durch den Hauptsteuerschieber (64) begrenzten Druckraums (77) mit einem Vorsteuerdruck – betätigbar ist und bei der in dem einen 4/2-Magnetventil (13) eine vom Druckraum (77) zum Rücklauf führende Steuerleitung (73, 75) vorgesehen ist, und mit einem Umschaltventil (42), das den jeweils höheren der Drücke in beiden Arbeitskanälen (27, 37) zu einem Lastdruckmeldeanschluss (54) der Druckmittelquelle steuert und das in einer federzentrierten Mittelstellung die Verbindungen von den Arbeitskanälen (27, 37) zum Lastdruckmeldeanschluss (54) sperrt, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuerleitung (51) vom dem mit Vorsteuerdruck beaufschlagbaren Druckraum (77) im 4/2-Magnetventil (13) zu dem Umschaltventil (42) vorgesehen ist und daß das Umschaltventil (42) in der federzentrierten Mittelstellung den Druckraum (77) mit dem Lastdruckmeldeanschluss (54) verbindet.
  2. Elektrohydraulische Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Umschaltventil (42) einen federzentrierten Schieber (43) aufweist.
  3. Elektrohydraulische Steuereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Steuerleitung (51) ein Wechselventil (112) geschaltet ist, das mit dem Druckraum (77) des anderen 4/2-Magnetventils (12) so verbunden ist, daß abwechselnd das höhere Drucksignal aus den Druckräumen (77) beider 4/2-Magnetventile (12, 13) zum Lastdruckmeldeanschluss (54) schaltbar ist.
  4. Elektrohydraulische Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem 4/2-Magnetventil (12, 13) das Schieberventil (82) und das Sitzventil (26) voneinander getrennte Steuerglieder (64, 87) aufweisen, die miteinander in Wirkverbindung stehen.
  5. Elektrohydraulische Steuereinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Sitzventil (26) als vorgesteuertes Ventil ausgebildet ist und in einem Hauptsteuerkegel (87) einen zugeordneten Vorsteuerkegel (96) aufweist, der von einem Hauptsteuerschieber (64), insbesondere mit darin geführten Entsperrkolben (68) mit Entsperrstift (81), betätigbar ist.
  6. Elektrohydraulische Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schieberventil (82) und das Sitzventil (26) jeweils eine Steuerkante (65, 89) mit anschließender Feinsteuerausnehmung (66, 91) zur Steuerung der Volumenströme aufweisen.
  7. Elektrohydraulische Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptsteuerkegel (87) des Sitzventils (26) als Teil eines Differenzflächenventils ausgebildet ist und von einem Stößel (79) des Hauptsteuerschiebers (64) gegen die Kraft einer Druckfeder (93) betätigbar ist.
  8. Elektrohydraulische Steuereinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptsteuerkegel (87) zwischen einem Kegel (88) und einer Steuerkante (89) mit Feinsteuerausnehmungen (91) einen Ringraum (94) begrenzt, dessen Druck auf die zugeordnete Ringfläche des Hauptsteuerkegels (87) letzteren in öffnender Richtung belastet.
  9. Elektrohydraulische Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das den Hauptsteuerschieber (64) vorsteuernde Vorsteuerglied (69) von einem Proportionalmagneten (14) gegen die Kraft einer Regelfeder (84) betätigbar ist.
  10. Elektrohydraulische Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der der Folgesteuerung des Hauptsteuerschiebers (64) zugeordnete Druckraum (77) in Ausgangsstellung (17) des 4/2-Magnetventils (13) über die Steuerleitung (73) zum Rücklaufanschluss (22) entlastet ist.
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DE3139944A1 (de) * 1981-10-08 1983-04-28 Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart Hydraulische steuereinrichtung zur lastunabhaengigen steuerung eines doppeltwirkenden servomotors
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