DE3430145C2 - Halbleiter-Speichereinrichtung - Google Patents
Halbleiter-SpeichereinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Halbleiter-Speichereinrichtung
mit Bitleitungen zum Einschreiben und Auslesen von Daten in
Speicherzellen bzw. aus solchen.
Eine Halbleiter-Speichereinrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 ist aus US-PS-4,386,419 bekannt. Sie
verfügt über eine Steuerschaltung, die aus einem einzuspei
chernden Signal mehrere Steuersignal erzeugt, darunter ein
solches, das eine als Ladeanordnung wirkende Bitleitungs
transistoranordnung so ansteuert, daß diese Bitleitungen
insbesondere dann mit niedrigem Widerstand mit der Span
nungsquelle verbindet, wenn gerade kein Einschreiben oder
Lesen von Information in eine Speicherzelle erfolgen soll (Vor
laden der Bitleitung).
Beim Einschreiben und Lesen ist der Widerstand höher. Zum
Ansteuern der Bitleitungstransistoranordnung muß ein eigenes
Signal erzeugt werden und mit einer besonderen Leitung zu
dieser geleitet werden.
Ohne solches Signal zum Ansteuern von Bitleitungstransistor
anordnungen arbeitet eine Halbleiter-Speichereinrichtung,
wie sie in einem Artikel von J.M. Schlageter et al. unter
dem Titel "THPM 12.5: A 4K Static 5-V RAM" in IEEE Inter
national Solid-State Circuits Conference, 1976, S. 136 und
137 beschrieben ist. Sie ist in Fig. 1 dargestellt und umfaßt MOS-Feld
effekttransistoren 1, 2, 3 und 4 vom Anreicherungs
typ, die nachstehend als MOSFETs bezeichnet werden.
Die Drain-Anschlüsse des P-Kanal MOSFET 1 und des
N-Kanal MOSFET 2 sind miteinander verbunden, ebenso
wie ihre Gate-Anschlüsse. Der Source-Anschluß des
MOSFET 1 ist mit einer Stromversorgungsklemme 5
verbunden, während der Source-Anschluß des MOSFET 2
an Erde liegt, so daß dadurch ein komplementärer
MOS-Inverter 30a, im folgenden als CMOS-Inverter
bezeichnet, gebildet wird. In entsprechender Weise
wird durch den P-Kanal MOSFET 3 und den N-Kanal
MOSFET 4 ein CMOS-Inverter 30b geschaffen.
Durch diese beiden Inverter 30a und 30b wird eine
bistabile Schaltung, also ein Flip-Flop erhalten.
Dazu ist jeweils der Ausgang eines Inverters 30a,
30b mit dem Eingang des jeweils anderen Inverters
30b, 30a verbunden. Mit anderen Worten sind die
Drain-Anschlüsse des P-Kanal MOSFETs 1 und des
N-Kanal MOSFETs 2 mit den Gate-Anschlüssen des
N-Kanal MOSFETs 4 und des P-Kanal MOSFETs 3 verbunden,
während die Drain-Anschlüsse des P-Kanal MOSFETs 3 und
des N-Kanal MOSFETs 4 mit den Gate-Anschlüssen des
P-Kanal MOSFETs 1 und des N-Kanal MOSFETs 2 ver
bunden sind. Auf diese Weise wird eine Ein-Bit-
Speicherzelle 30 gebildet.
Die N-Kanal MOSFETs 6 und 7, die als Übertragungs
tore zur Steuerung von Einschreib- und Auslese
operationen verwendet werden, sind jeweils mit
ihren Drain-Anschlüssen (oder Source-Anschlüssen)
mit den Drain-Anschlüssen der MOSFETs 1 und 2
bzw. der MOSFETs 3 und 4 verbunden, während die
entsprechenden Source-Anschlüsse der MOSFETs 6 und 7
(oder ihre Drain-Anschlüsse) jeweils mit Bit-
Leitungen 8 und 9 verbunden sind, die als
Informationsleitungen sowohl zum Einschreiben als
auch zum Auslesen dienen. Die Gate-Anschlüsse der
N-Kanal MOSFETs 6 und 7 sind ferner mit einer Wort-
Leitung 10 verbunden, die als Steuerleitung bzw.
Wählleitung für das Einschreiben als auch für das
Auslesen dient.
Mit einer Stromversorgungsklemme 5 sind
jeweils die Source- und Gate-Anschlüsse von
N-Kanal MOSFETs 11 und 12 verbunden, während ihre
Drain-Anschlüsse jeweils mit den Bit-Leitungen
8 und 9 verschaltet sind. Eine Informations-Ein
gangssignalleitung 13 ist mit dem Gate-Anschluß
eines P-Kanal MOSFET 14 und dem Gate-Anschluß eines
N-Kanal MOSFET 15 verbunden, welche eine Einschreib
schaltung 40 bilden. Die Informations-Eingangs
signalleitung 13 liegt zusätzlich am Drain-Anschluß
(oder Source-Anschluß) eines N-Kanal MOSFET 16,
der als Tor zur Steuerung der einzuschreibenden
Information dient. Der Source-Anschluß (oder Drain-
Anschluß) des MOSFET 16 ist mit der Bit-Leitung 9
verbunden, während sein Gate-Anschluß mit einer
Einschreib-Steuersignalleitung 17 verbunden ist,
welche zur Steuerung der Schreib- bzw. Speicher
operation der Speicherzelle 30 dient. Die Drain-
Anschlüsse der MOSFETs 14 und 15 führen zum Drain-
Anschluß (oder Source-Anschluß) eines N-Kanal
MOSFET 18, der ebenfalls als Tor zur Steuerung
von einzuschreibenden Daten dient. Der Source-
Anschluß (oder Drain-Anschluß) des N-Kanal MOSFET 18
ist mit der Bit-Leitung 8 und sein Gate-Anschluß
mit der Einschreib-Steuersignalleitung 17 verbunden.
Auf diese Weise können die MOSFETs 16 und 18 über
ihre jeweiligen Drain- und Source-Anschlüsse die
Ausgangssignale der Einschreibschaltung 40 zu den
Bit-Leitungen 8 und 9 übertragen. Beispielsweise
liegt der Source-Anschluß des N-Kanal MOSFET 15 an
Erde, während der Source-Anschluß des P-Kanal
MOSFET 14 mit der Stromversorgungsklemme 5 ver
bunden ist.
Zur Speicherung von Information sind eine
Vielzahl von Speicherzellen 30 und MOSFETs 6, 7 matrix
förmig angeordnet. Dabei kann eine gewünschte
Speicherzelle 30 zum Einschreiben von Information
bzw. zum Auslesen direkt und wahlfrei angesteuert
werden. Während in der Speicherzelle 30 Daten ge
speichert sind, wird die Wortleitung 10 bei nahezu
einer Nullspannung gehalten, so daß die MOSFETs 6
und 7 abgeschaltet bzw. unterbrochen sind. Die
Speicherzelle 30, die durch die MOSFETs 1, 2, 3
und 4 gebildet ist, ist dann elektrisch von den
Bit-Leitungen 8 und 9 getrennt. Sie befindet sich
in einem von zwei stabilen Zuständen, wenn die
Gate-Anschlüsse der MOSFETs 1 und 2 auf L-Pegel
(Low-Pegel) gehalten werden. Zu dieser Zeit be
findet sich der MOSFET 1 in seinem eingeschalteten
Zustand, wobei sein Drain-Anschluß auf H-Pegel
(High-Pegel) liegt. Dementsprechend liegen die
Gate-Anschlüsse der MOSFETs 3 und 4 ebenfalls auf
H-Pegel, wodurch der MOSFET 4 eingeschaltet wird und
sein Drain-Anschluß den L-Pegel annimmt.
Befindet sich die Speicherzelle 30 in diesem stabilen
Zustand, so kann in sie Information dadurch einge
schrieben werden, daß eine der Information ent
sprechende Spannung an die Bit-Leitungen 8 und 9
angelegt wird, und daß die Wort-Leitung 10 mit
einer Spannung mit H-Pegel zur Adressierung der
Speicherzelle 30 beaufschlagt wird.
Im folgenden sei angenommen, daß der logische Wert
"1" in die Speicherzelle 30 eingeschrieben werden
soll. Dazu wird an die Einschreib-Steuersignal
leitung 17 die Spannung "H" (H-Pegel) angelegt,
wodurch die MOSFETs 16 und 18 eingeschaltet werden.
Darüberhinaus wird eine Spannung "H", die dem
logischen Wert "1" entspricht, an die Informations-
Eingangssignalleitung 13 angelegt. Hierdurch wird
die Bit-Leitung 9 über den MOSFET 16 auf H-Pegel
gelegt. Zusätzlich werden die Gate-Anschlüsse der
MOSFETs 14 und 15 auf H-Pegel gehalten, wodurch
der MOSFET 14 aus- und der MOSFET 15 eingeschaltet
werden. Dadurch wird den Drain-Anschlüssen der MOSFETs
14 und 15 der L-Pegel zugeführt, der dann über den
MOSFET 18 auch an der Bit-Leitung 8 anliegt.
Nimmt in diesem Zustand die Wort-Leitung 10 den
H-Pegel an, so werden die MOSFETs 6 und 7 einge
schaltet. Hierdurch gelangen die Potentiale der
Bit-Leitungen 8 und 9 an die Speicherzelle 30. Als
Folge davon wird der MOSFET 1 ausgeschaltet,
während der MOSFET 2 eingeschaltet wird, so daß
sich die Zustände der MOSFETs 1, 2, 3 und 4 umkehren.
Die Speicherzelle 30 geht in ihren anderen stabilen
Zustand über, was gleichbedeutend mit der Speicherung
der Information "1" ist. Anschließend werden an die
Wort-Leitung 10 und an die Einschreib-Steuersignal
leitung 17 Spannungen mit L-Pegel gelegt. Die
Schreib- bzw. Speicheroperation ist damit beendet.
Soll Information aus der Speicherzelle 30 ausgelesen
werden, so wird eine Spannung mit derselben Amplitude
wie beim Einschreibvorgang an die Wort-Leitung 10
gelegt, wodurch die MOSFETs 6 und 7 wiederum einge
schaltet werden. Dies bietet eine Gewähr dafür,
daß die elektrischen Ladungen, die über die MOSFETs
11 und 12 in den Bit-Leitungen 8 und 9 gespeichert
sind, durch die in der Speicherzelle 30 gespeicherte
Information absorbiert werden, wodurch eine
Potentialdifferenz zwischen den Bit-Leitungen 8 und
9 in Übereinstimmung mit der gespeicherten Information
in der Speicherzelle 30 entsteht. Auf diese Weise
wird die gespeicherte Information zu den Bit-Leitungen
8 und 9 übertragen, die anschließend durch einen
Lesesignal-Verstärker verstärkt und ausgegeben wird.
Zur Durchführung der genannten Leseoperation ist
es üblich, die Bit-Leitungen 8 und 9 vorher soweit
über die MOSFETs 11 und 12 aufzuladen, bis sie auf
einer Spannung mit H-Pegel liegen. Dies ist wichtig,
um beim Einschreibvorgang eine fehlerhafte Über
tragung der Information von den Bit-Leitungen 8
und 9 in die Speicherzelle 30 zu verhindern.
Diese fehlerhafte Übertragung könnte dann auftreten,
wenn die MOSFETs 6 und 7 zu einem Zeitpunkt einge
schaltet werden, zu dem die Bit-Leitungen 8 und 9,
die eine große parasitäre Kapazität besitzen,
mit Information beaufschlagt sind, die der in der
Speicherzelle 30 gespeicherten Information ent
gegengesetzt ist.
Bei der oben beschriebenen Halbleiter-Speicherein
richtung nach dem Stand der Technik werden die Bit-
Leitungen 8 und 9 permanent geladen, ungeachtet der
Tatsache, daß eine Aufladung nur erforderlich ist,
wenn eine Ausleseoperation durchgeführt werden soll.
Beim Einschreibeprozeß überlagern sich daher die elektri
schen Ladungen und die einzuschreibende Information. Hier
durch ergeben sich ein Mehrverbrauch an elektrischer Lei
stung sowie eine Herabsetzung der Arbeitsgeschwindigkeit der
Halbleiter-Speichereinrichtung. Wie in dem oben genannten
Artikel beschrieben, wird die umgesetzte elektrische Lei
stung jedoch dadurch in Grenzen gehalten, daß nach Löschung
eines Arbeitssignals die Bit- und Datenleitungen mit einer
Zwischenspannung in bezug auf die Versorgungsspannung beauf
schlagt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Halbleiter-
Speichereinrichtung so auszubilden, daß sie bei einfachem
Aufbau hohe Arbeitsgeschwindigkeit und geringe Leistungsauf
nahme besitzt.
Die erfindungsgemäße Halbleiter-Speichereinrichtung ist
durch die Merkmale von Anspruch 1 gegeben. Vorteilhafte Aus
gestaltungen sind Gegenstand abhängiger Ansprüche.
Die erfindungsgemäße Halbleiter-Speichereinrichtung ist so
aufgebaut, daß die Bitleitungen nur dann mit einem besonders
hohen Widerstand zur Spannungsquelle hin abgeschlossen sind,
ein Einschreibvorgang erfolgt. Zum Schalten des
Widerstandes wird kein eigenes Signal gebildet, das über
eine besondere Leitung an die Bitleitungstransistoranordnung
zu liefern wäre, sondern dieses Schalten erfolgt mit sehr
einfachem Aufbau dadurch, daß sowohl die Bitleitungstransis
toranordnung wie auch die Einschreibtransistoranordnung un
mittelbar von der Einschreib-Steuersignalleitung angesteuert
werden und die beiden Anordnungen so ausgebildet sind, daß
die Bitleitungstransistoranordnung immer sperrt, solange die
Einschreibtransistoranordnung leitend ist und umgekehrt.
Vorzugsweise sind die beiden Anordnungen durch MOSFETs ge
bildet, die entgegengesetzten Leitfähigkeitstyp aufweisen,
aber deren Gates beide mit der Einschreib-Steuersignallei
tung verbunden sind.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines durch eine Fi
gur veranschaulichten Ausführungsbeispiels näher beschrie
ben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schaltungsanordnung einer bekann
ten Halbleiter-Speichereinrichtung; und
Fig. 2 eine Schaltungsanordnung einer er
findungsgemäßen Halbleiter-Speichereinrichtung.
In der Fig. 2 sind gleiche Elemente wie in Fig. 1
mit gleichen Bezugszeichen versehen. Die Bitleitungen
8 und 9 sind mit P-Kanal MOSFETs 19 und 20 (MOSFETs
vom ersten Leitfähigkeitstyp) verbunden, durch die
sie aufgeladen werden. Jeder Source-Anschluß der
MOSFETs 19 und 20 ist mit einer Stromversorgungs
klemme 5 verbunden, während die entsprechenden
Drain-Anschlüsse jeweils mit den Bitleitungen 8 und
9 verschaltet sind. Ihre Gate-Anschlüsse sind ge
meinsam mit der Einschreib-Steuersignalleitung 17
verbunden. Die MOSFETs 19 und 20 werden durch ein
geeignetes Signalpotential auf der Einschreib-
Steuersignalleitung 17 nur dann eingeschaltet, wenn
keine Information in die Speicherzelle 30 einge
schrieben werden soll, wodurch die Bitleitungen 8
und 9 über die entsprechenden Source- bzw. Drain-
Anschlüsse der MOSFETs 19 und 20 aufgeladen werden.
Es sind weiterhin N-Kanal MOSFETs 16 und 18
(MOSFETs vom zweiten Leitfähigkeitstyp) vorhanden,
die dazu dienen, die von einer Schreibschaltung
40 ausgegebene Schreibinformation bzw. die dazu
invertierte Schreibinformation an jeweils unter
schiedliche Bitleitungen 9 und 8 zu übertragen, wie
bereits unter Fig. 1 erläutert.
Zur Erläuterung der Betriebsweise des erfindungs
gemäßen Halbleiterspeichers sei angenommen, daß
die Spannung auf der Wortleitung 10 den L-Pegel
(Low-Pegel) einnimmt, wodurch die MOSFETs 6 und 7
ausgeschaltet werden, derart, daß die MOSFETs 1, 2,
3 und 4 von den Bitleitungen 8 und 9 elektrisch ge
trennt sind. Die Speicherzelle 30 befindet sich
dann in einem stabilen Zustand, wobei die Drain-
Anschlüsse der MOSFETs 1 und 2 auf H-Pegel und die
jenigen der MOSFETs 3 und 4 auf L-Pegel liegen.
Soll in diesem Zustand die Information "1" in die
Speicherzelle 30 eingeschrieben werden, so wird die
der Information "1" entsprechende Spannung "H" (High-
Pegel) an die Informations-Eingangssignalleitung
13 angelegt, während die Einschreib-Steuersignal
leitung 17 auf H-Pegel liegt. Zu diesem Zeitpunkt
sind die MOSFETs 19 und 20 ausgeschaltet, während
die MOSFETs 16 und 18 eingeschaltet sind. Da der
MOSFET 14 ausgeschaltet und der MOSFET 15 durch die
an der Informations-Eingangssignalleitung 13 an
liegende Spannung auf H-Pegel eingeschaltet ist,
wird eine Spannung mit L-Pegel an die Bitleitung 8
übertragen. Dagegen wird die Spannung an der
Informations-Eingangssignalleitung 13 direkt über
den MOSFET 16 auf die Bitleitung 9 übertragen, die
den H-Pegel annimmt.
Um die Einschreiboperation zum Abschluß zu bringen,
wird eine Spannung mit H-Pegel an die Wortleitung
10 gelegt, wodurch die MOSFETs 6 und 7 eingeschaltet
werden. Daraufhin nehmen die Gate-Anschlüsse der
MOSFETs 1 und 2 den H-Pegel ein, während die Gate-
Anschlüsse der MOSFETs 3 und 4 auf L-Pegel gezogen
werden. Danach ist das Einschreiben der Information
"1" in die Speicherzelle 30 beendet. Die Einschreib
operation wird abgeschlossen, indem sowohl die
Wortleitung 10 als auch die Einschreib-Steuersignal
leitung 17 wieder auf L-Pegel gelegt werden.
Soll die gespeicherte Information aus der Speicher
zelle 30 ausgelesen werden, so werden an die Wort
leitung 10 und die Einschreib-Steuersignalleitung
17 wiederum Spannungen mit L-Pegel angelegt. Dies hat
zur Folge, daß die MOSFETs 19 und 20 eingeschaltet
werden, so daß die Bitleitungen 8 und 9 mit Hilfe
der Netzspannung aufgeladen werden. Sodann wird
die Wortleitung 10 auf H-Pegel gelegt, wodurch
die MOSFETs 6 und 7 eingeschaltet werden und die
elektrischen Ladungen auf den Bitleitungen 8 und 9
in Übereinstimmung mit der in der Speicherzelle 30
gespeicherten Information absorbiert werden. Auf
diese Weise wird zwischen den Bitleitungen 8 und 9
eine Potentialdifferenz in Übereinstimmung mit der
in der Speicherzelle 30 gespeicherten Information
erzeugt. Die zu den Bitleitungen 8 und 9 übertragene
Information wird mit Hilfe eines Lesesignalver
stärkers verstärkt und dann einem Ausgang bzw. einer
Ausgangsklemme zugeführt.
Im vorhergehenden wurde die Erfindung im Zusammen
hang mit einem Schreib/Lesespeicher mit wahlfreiem
Zugriff beschrieben. Sie ist auf derartige Speicher
jedoch nicht beschränkt.
Darüberhinaus können eine Vielzahl von Halbleiter-
Speichereinrichtungen vom CMOS-Typ mit Hilfe der
Größtintegrationstechnik matrixförmig angeordnet
sein, wobei in jeder Spalte eine Schreibschaltung
und ein Lesesignalverstärker vorhanden sind. In
diesem Fall ergibt sich eine besonders hohe Arbeits
geschwindigkeit bei gleichzeitiger weiterer Redu
zierung der elektrischen Leistungsaufnahme.
Claims (3)
1. Halbleiter-Speichereinrichtung mit:
- - mindestens einer Speicherzelle (30);
- - einer Bitleitungsanordnung (8, 9);
- - einer Wortleitungstransistoranordnung (6, 7) zwischen jeder Speicher zelle und der Bitleitungsanordnung (8, 9),
- - einer Wortleitung (10) für jede Speicherzelle, zum Ansteuern der für diese Zelle vorhandenen Wortleitungstransistoranordnung (6, 7),
- - einer Einschreib-Steuersignalleitung (17);
- - einer Bitleitungstransistoranordnung (19, 20) zum Steuern des Wider stands zwischen einer Spannungsquelle und der Bitleitungsanordnung; und
- - einer Einschreibschaltung (40) zum Ausgeben eines zu speichernden Signals an die Bitleitungsanordnung über eine Einschreibtransistoran ordnung (18, 16); dadurch gekennzeichnet, daß die Bitleitungstransistoranordnung (19, 20) und die Einschreibtransistoranordnung (18, 16) beide direkt vom Signal auf der Einschreib-Steuersignalleitung (17) angesteuert werden, wobei die beiden Transistoranordnungen so ausgebildet sind, daß jeweils die eine sperrt, wenn die andere auf durchlassend geschaltet ist, wodurch sich der Widerstand der Bitleitungstransistoranordnung (19, 20) nur beim Einschreiben von Information in eine Speicherzelle (30) erhöht.
2. Halbleiter-Speichereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bitleitungstransistoranordnung (19, 20) durch
MOSFET′s vom ersten Leitfähigkeitstyp und die Ein
schreibtransistoranordnung (18, 16) durch, MOSFET′s vom zwei
ten Leitfähigkeitstyp gebildet sind und daß die Gates der
MOSFETs mit der Einschreib-Steuersignalleitung (17) verbun
den sind.
3. Halbleiter-Speichereinrichtung nach einem der Ansprüche
1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Bitleitungsanordnung (8, 9) zwei Bitleitungen auf weist;
- - jede Speicherzelle (30) eine Flip-Flop-Schaltung mit zwei getrennt ansteuerbaren, gekoppelten Invertern (30a, 30b) ist, von denen der eine an die eine und der andere an die andere Bitleitung (8) angeschlossen ist; und
- - die Einschreibschaltung (40) so ausgebildet ist, daß sie über die Einschreibtransistoranordnung (16, 18) das einzu schreibende Signal an die eine Bitleitung (9) und das inver tierte einzuschreibende Signal an die andere Bitleitung (8) gibt.
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Legal Events
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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